DE1673848B2 - Einrichtung zur Kontrolle des Nachlaufs und/oder des Sturzes an gelenkten Kraftwagenachsen - Google Patents
Einrichtung zur Kontrolle des Nachlaufs und/oder des Sturzes an gelenkten KraftwagenachsenInfo
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/26—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
- G01B11/275—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes for testing wheel alignment
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kontrolle des Nachlaufs und/oder des Sturzes an gelenkten
Kraftwagenachsen mit kombinierter Nachlauf- und Sturzeinstellmöglichkeit, an deren gegen Verdrehen
gesicherten Felgen ein mit einem eingebauten Pendel versehener Projektor befestigt ist, der neben einer aus
einer feststehenden Sturzskala und einer verstellbaren Nachlaufskala bestehenden Doppelskala auch ein
Fadenkreuz sowie ein Bild des Pendels auf eine zur Kennzeichnung von Richtpunkten mir Markierungen
versehene Tafel projiziert, wobei der Sturzwert bei Mittelstellung der Lenkung abgelesen wird und die
.Istwertfeststellung des Nachlaufs durch Einschlagen der
Räder um einen bestimmten, durch die äußeren Markierungen begrenzten Winkel nach links und rechts
von der Mittellage aus erfolgt.
Eine derartige Einrichtung, die sich unter der Bezeichnung »Optoflex« im Handel befindet, weist
gegenüber der durch die DT-AS 16 64 107 bekannten Meßeinrichtung, bei der zur Durchführung der Messung
ein Ablesen in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen notwendig ist und gegenüber der
Einrichtung nach dem DT-Gbm 19 57 057, bei der die Messung wohl in einer Ebene erfolgt, die Tafel aber
verschoben werden muß, den Vorteil auf, daß ein Verschieben der Tafel während des Meßvorganges
entfällt und Meßfehler durch die eingebauten Skalen und Zeiger vermieden werden.
Diese vorteilhafte Meßeinrichtung ist für Kraftwagenachsen mit getrennter Verstelleinrichtung für
Nachlauf und Sturz bestens geeignet, da der Radsturz in der Geradeausrichtung gemessen und eingestellt werden
kann, anschließend durch Schwenken der Räder aus der Geradeausrichtung um gleiche, gerätebedingte
Winkel nach links und rechts der Nachlaufwert festgestellt und durch Verstellen der zugeordneten
Einrichtung korrigiert werden kann, falls dies erforderlich sein sollte.
Es sind jedoch auch Achsen von Fahrzeugen bekannt, bei denen mittels eines Exzenterbolzens Nachlauf und
Sturz in einem Arbeitsgang eingestellt werden können.
was eine erhebliche Reduzierung der Einstellzeit bedeutet. Hier taucht jedoch die Schwierigkeit auf, daß
eine Verstellung des Nachiaufs auch eine Verstellung des Sturzes bzw. umgekehrt nach sich zieht. Diese nicht
gewollten Änderungen lassen sich mit den bekannten Meßeinrichtungen während des Einstellvorganges nicht
kontrollieren und werden erst bei einer Überprüfung der Einstellung erfaßt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Weg zu finden, der ein kontrolliertes gleichzeitiges Einstellen von Sturz
und Nachlauf ermöglicht. Gleichzeitig soll erreicht werden, daß die vorhandenen, bewährten Meßeinrichtungen
weiter benutzt werden können und der Ablauf des Meß- und Einstellvorganges weitestgehend beibehalten
wird.
Deshalb wird eine Einrichtung der eingangs geschilderten Art vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß auf
der Tafel eine vertikal verlaufende Miuelskala vorgesehen
ist, deren Gradteilung der Winkelwertänderung des Nachlaufs entspricht.
Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
Wie aus der Darstellung ersichtlich, ist ein Projektor t an der Radfelge 2 des linken Vorderrades 3 befestigt
und wird mittels einer Feststellschraube 4 in seiner dargestellten Lage gehalten. Die aufeinanderfolgenden
Einstellphasen sind der Einfachheit halber in einer Figur und nur am linken Vorderrad wiedergegeben.
Beim Einschalten des Projektors 1 wird eine Doppelskala, bestehend aus der feststehenden Sturzskala
6 und der verstellbaren Nachlaufskala 7, ein Fadenkreuz 8 und ein Pendel 9 auf eine mit
Markierungen (20°) sowie einer Mittelskala 10 versehene Tafel 5 projiziert.
Wird das Rad 3 aus seiner neutralen Stellung (1) nach Einstellen des Sturzes auf den Wert Null der Sturzskala
6, wobei das Pendel 9 mit der Mittelskala 10 zusammenfällt, um den Winkel <x, der z. B. einem Winkel
von 10° entsprechen kann, nach links eingeschlagen (II),
so zeigt die Spitze des Pendels 9 auf der Nachlaufskala 7 einen Wert an. Um eine Basis für die Nachlaufmessung
zu erhalten, wird die Nachlaufskala 7 im Projektor 1 so lange verdreht, bis die Spitze des Pendels 9 auf den Wert
Null der Nachlaufskala 7 weist. Nachfolgend wird das Rad 3 über die Mittelstellung hinaus um den Winkel /x
nach rechts eingeschlagen (III). Der Nachlaufwert kann
festgestellt werden, indem man den Wert auf der nun nach rechts gewanderten Nachlaufskala 7 abliest, den
die Spitze des Pendels 9 anzeigt.
Der vorbeschriebene Meß- und Einstellvorgang ist sowohl für Kraftwagenachsen mit getrennter als auch
für solche mit kombinierter Nachlauf- und Sturzeinstellung gleich. Bei einer Achse mit voneinander getrennter
Einstellmöglichkeit von Nachlauf und Sturz kann in der mit »III« bezeichneten Schwenkstellung des Rades 3 der
gewünschte Nachlaufwert eingestellt werden, da der Sturzwert sich hierbei nicht verändert.
Im Gegensatz hierzu wird bei einer Achse mit kombinierter Einstellung von Sturz- und Nachlauf das
Rad 3 aus der mit »III« bezeichneten Schwenkstellung wieder in seine Neutralstellung überführt (IV), wobei
das projizierte Fadenkreuz 8 und das ebenfalls projizierte Pendel 9 mit dem senkrechten Strich der
tafelfesten Mittelskala 10 zusammenfallen. Der gefundene Nachlaufwert wird nun mittels des Fadenkreuzes 8
auf der Mittelskala 10 markiert, was nach Lösen der Feststellschraube 4 durch Schwenken des Projektors 1
in einer senkrechten Ebene geschieht. Nach dem
Festellen des Projektors 1 wird die Einstellung des geforderten Nachlaufwertes vorgenommen, wobei sich
das Fadenkreuz 8 auf den gewünschten Wert zubewegt (V). Bei dieser Einstellung bleibt der Sturz Null erhalten,
wenn das Pendel 9 auch weiterhin t/.it dem senkrechten
Strich der Mittelskala 10 zusammenfällt. Während der Nachlaufeinstellung kann jedoch auch gleichzeitig eine
Einstellung des Sturzes vorgenommen werden, falls für diesen ein von Null abweichender Wert vorgesehen ist.
Die Spitze des Pendels 9 bewegt sich dann vom Wert Null der Sturzskala 6 weg und auf den gewünschten
Wert zu.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- i6 73Patentanspruch:Einrichtung zur Kontrolle des Nachlaufs und/oder des Sturzes an gelenkten Kraftwagenachsen mit kombinierter Nachlauf- und Sturzeinstellmöglichkeit, an deren gegen Verdrehen gesicherten Feigen ein mit einem eingebauten Pendel versehener Projektor befestigt ist, der neben einer aus einer feststehenden Sturzskala und einer verstellbaren Nachlaufskala bestehenden Doppelskala auch ein Fadenkreuz sowie ein Bild des Pendels auf eine zur Kennzeichnung von Richtpunkten mit Markierungen versehene Tafel projiziert, wobei der Sturzwert bei Mittelstellung der Lenkung abgeleset'. wird und die Istwertfeststellung des Machlaufs durch Einschlagen der Räder um einen bestimmten, durch die äußeren Markierungen begrenzten Winkel nach links und rechts von der Mittellage aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tafel (5) eine vertikal verlaufende Mittelskala (10) vorgesehen ist, deren Gradteilung der Winkelwertänderung des Nachlaufs entspricht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0055248 | 1968-02-02 | ||
DED0055248 | 1968-02-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1673848A1 DE1673848A1 (de) | 1971-07-29 |
DE1673848B2 true DE1673848B2 (de) | 1975-10-16 |
DE1673848C3 DE1673848C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0105987A2 (de) * | 1982-10-13 | 1984-04-25 | Scanoptics Oy | Verfahren zum Messen der Position eines Gattersägeblattes |
DE4031867A1 (de) * | 1990-10-08 | 1992-04-09 | Bayerische Motoren Werke Ag | Einstellehre |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0105987A2 (de) * | 1982-10-13 | 1984-04-25 | Scanoptics Oy | Verfahren zum Messen der Position eines Gattersägeblattes |
EP0105987A3 (de) * | 1982-10-13 | 1985-05-15 | Scanoptics Oy | Verfahren zum Messen der Position eines Gattersägeblattes |
DE4031867A1 (de) * | 1990-10-08 | 1992-04-09 | Bayerische Motoren Werke Ag | Einstellehre |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1673848A1 (de) | 1971-07-29 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
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