DE1673666C - Verfahren zur Herstellung von Relief zeichen fur Uhrzrfferblatter - Google Patents

Description

fläche der Ziffern bereits vorgesehene Stollen durch tung2 der Profilstab in die in den Fig. 2a und 2b Stanzen mit Schlitzen versehen. Es wird wohl bei die- dargestellte Lage gelangt ist, wird das Werkzeug 4 in sem Verfahren das Ausstanzen der Schlitze aus den Richtung des Pfeiles 5 bewegt, wobei es durch span-Stollea der Reliefzeichea senkrecht zur Hauptachse abhebende Bearbeitung das strichpunktiert dargeder Rehefzetchen vorgenommen, jedoch hat das 5 stellte Profilstabmaterial zur Bildung eines ersten Stanzen den großen Nachteil, daß bei nidit vollkom- Stiftes 6 abnimmt. Hierauf wird das Werkzeug zumen genauer Arbeit Vergratungen auf der Bodenflä- rückgezogen, der Profilstab, wiederum in Richtung ehe der Schlitze, d. h. also auf der Höhe der Grund- des Pfeiles 3 um einen weiteren Schritt vorwärts beflache, eintreten, die ein genaues Zupassen von Re- wegt, und das Werkzeug erneut gegen den Profilstab hefzeichen und Uhrzifferblatt ausschließen. Es muß io bewegt, um in gleicher Weise wie den Stift 6 nun also in diesen Fällen nachgearbeitet werden. einen neuen Stift 7 herauszuarbeiten, usw. Nun kann

Auch ist für jede Reliefzeichenform jeweils ein ge- der Profilstab durch ein geeignetes Werkzeug, wie es sondertes, in der Herstellung teueres Stanzwerkzeug schematisch bei 8 dargestellt ist, abgetrennt werden, erforderlich. und _man erhält ein Zeichen, dessen Länge dem Vor-

Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise wird 15 schub des Profilstabes während der beiden Arbeitsbeim erfindungsgemäßen Verfahren so vorgegangen, schritic entspricht.

daß mit einem oder mehreren Werkzeugen ein oder Selbst bei Verwendung nu; .:ines Werkzeuges hat

mehrere Befestigungsorgane ein oder trehrcrcr Re- dabei das erfindungsgemäße Vtrfahren gegenüber !.^zeichen erzeugt werden. dem eingangs erläuterten bekannten Verfahren den

Zwecl mäßigerweise werden die Befestigungsorga- ao Vorteil, daß es das gleichzeitige Bearbeiten eines Stifne zwischen schrittweisen Vorschüben des Profilsta- tes und Abtrennen eines Zeichens ermöglicht, wobes erzeugt, wobei jeder Vorschubsch.itt dem Ab- durch immer bezüglich dem eingangs erläuterten bestand zweier aufeinanderfolgend herzustellender Be- kannten Verfahren eine Reduktion der Bearbeitungsfestigungsorgane entspricht. Das Abtrennen der oder zeit für die Herstellung eines Zeichens um die Hälfte des Relii;fzeichens kann gleichzeitig mit der Bearbei- »5 erzielt werden kann.

tung für mindestens ein Befestigungsorgan erfolgen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Ver-

Es können auch mehrere Reliefzeichen gleichzeitig fahrens gegenüber den eingangs erwähnten bekannten vom Profilstab abgetrennt werden. Verfahren besteht in der Möglichkeit, Zeichen mit

Das Verfahren ist auch bei einer Herstellung von beispielsweise halbkreisförmigen oder rhombusförmi-Reliefzeichen mit stiftförmigen Füßchen möglich, 30 gen Querschnitten herzustellen, wie sie beispielsweise letztere aus einer in an sich bekannter Weise im Pro- durch die F i g. 4 und 5 dargestellt sind,
filstab vorgesehenen Rippe herauszuarbeiten, deren Gegenüber dem bekannten Verfahren hat das er-

Höhe der Stiftlänge entspricht und deren Dicke findungsgemäße Verfahren außerdem den Vorteil, gleich oder wenig größer als der Durchmesser der daß es den Materialabfall reduziert, was insofern von Füßchen is*. 35 Bedeutung ist, als ja solche Zeichen meist aus Edel-

Das erfindungsgemäße Verfahren soll im folgen- metallen, Gold oder Platin, hergestellt werden,
den an Hand von in der Zeichnung dargestellten Diese Materialersparnis kann dadurch erzielt wer-

Ausführungsbeispielen der Herstellung von Re'iicfzei- den, daß ein Profilstab 1 mit einer Querschnittsform chen mit Stiften näher erläutert werden. gewählt wird, die an der Stelle, an der die Stifte her-

Fig. 1 a und 1 b zeigen von unten bzw. von der 4" auszuarbeiten sind, in an siai bekannter Weise eine Seite ein»n Profilstab zur Herstellung von Zeichen Rippe aufweist, deren Dicke vorzugsweise dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren; Durchmesser der herzustellenden Stifte entspricht

Fig. 2a und 2 b zeigen in gleicher Darstellung und deren Höhe vorzugsweise gleich der gewünschwie diejenige der Fig. la und Ib den Profilstab ten Stiftlänge ist. Letztere ist durch den Werkzeugnach der Herstellung ».^Jes ersten Stiftes des ersten Zei- 45 vorschub einstellbar,
chens; Die Dimension des Profilstabes in Richtung der

F i g. 3 a und 3 b zeigen wiederum in gleicher Dar- Stifte wird selbstverständlich mit Vorteil nach Maßstellung wie die vorhergehenden Figuren den Profil- gäbe der gewünschten Zeichendicke gewählt. Sollte stab nach der Herstellung weiterer Stifte, und jedoch die herzustellende Stückzahl eines bestimmten

F i g. 4 und 5 zeigen beispielsweise Ausführungs- 5° Zeichens die Herstellung eines speziellen Profils formen von Zeichen, die mit dem erfindungsgemäßen nicht rechtfertigen, wird man so vorgehen, daß von Verfahren in einem Arbeitsgang hergestellt werden einem bestehenden Profilstab ausgegangen wird, der können, was mit dem eingangs genannten, bekannten die gewünschte Dicke am wenigsten übersteigt, wobei Verfahren nicht möglich wäre. dann in einem beliebigen geeigneten Zeitpunkt vor

Als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Re- 55 dem Abtrennen des gefertigten Zeichens durch Fräliefzeichen dient ein Profilstahl, der durch eine sen der den Stiften gegenüberliegenden Fläche der schematisch dargestellte Vorschubvorrichtung 2 Materialüberschuß bis auf die gewünschte Zeichenschrittweise in Richtung des Pfeiles 3, d. h. also in dicke entfernt werden kann. Dieser Fräsvorgang, so-Richtung seiner Längsachse vorwärts bewegt werden weit notwendig, kann vor oder nach dem Herstellen kann. 60 der Stifte erfolgen, ohne den Automatismus der Zei-

Ein spanabhebendes Werkzeug, dargestellt durch chenherstellung zu stören und somit ohne den Wert einen Glockenfräser 4 ist so angeordnet, daß seine des erfindungsgemäßen Verfahrens zu mindern.
Arbeitsweise senkrecht zur Längsachse des Profilsta- Wie ohne weiteres verständlich, kann sinngemäß

bes steht, wobei das Werkzeug derjenigen Fläche 9 das erfindungsgemäße Verfahren auf die Herstellung des Profilstabes gegenüberliegt, aus der die Stifte her- 65 von Reliefzeichen angewendet werden, die zu ihrer ausgearbeitet werden sollen. Sobald im Verlaufe des Befestigung auf dem UhrzilTerblatt nicht Stifte, sonschrittweisen Vorschubs durch die Vorschubvorrich- dem an deren Stelle Bohrungen aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Umrisse des Reliefzeichens bestimmt. Verfahrensmä-

   -* Patentansprüche: ßig wLa so vorgegangen, daß auf der Stirnseite des

   Profilstabes oder in einer Neigung zu letzterer die

   1. Verfahren zur Herstellung von Reliefzeichen Befestigungsorgane in Form von Stiften durch Abfräfür Uhrzifferblätter aus einem intermittierend S sen des Profilstabes hergestellt werden. M^;ttels eines vorgeschobenen, die Außenform der Reliefzei- Schnitts senkrecht zur Längsachse des Profilstabes chen teilweise bestimmenden Profilstab, bei dem wird dann die Höhe der Reliefzeichen bestimmt. Somindestens ein auf der Grundfläche des Reliefzei- fern kürzere oder längere Reliefzeichen hergestellt chens vorzusehendes Befestigungsorgan durch ein werden sollen, «sind jeweils entsprechend geformte Werkzeug mittels Spanabhebung parallel zu des- ic Profilstäbe erforderlich.

   sen Vorschubrichtung geformt wird und die ein- Durch den gewöhnlich besonders geringen Ab-

   zelnen Reliefzeichen vom Profilstab abgetrennt stand der als Stifte ausgebildeten Befestigungsorgane werden, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Reliefzeichen ist eine gleichzeitige Herstelerst mit der Herstellung des oder der Befesti- lung der beiden Stifte nicht möglich, so dnß für jedes gungsorgane die Grundfläche des oder der Relief- 15 Reliefzeichen (bei zwei vorzusehenden Stiften') in zeichen he^usgefräst wird und die Vorschubbe- zwei getrennten Arbeitsgängen nacheinanderfolgend wegung des Werkzeuges einerseits und die Vor- geaibeitet werden muß. Die Geschwindigkeit der Schubbewegung des Profilstabes andererseits Herstellung der Reliefzeichen hängt somit davon ab. senkrecht zueinander verlaufen und die Abtren- daß jeweils ein einziges Reliefzeichen gefräst und nung der Reliefzeichen in einer zur Vorschub- ao vom Profilstab abgetrennt werden muß; erst darm richtung des Werkzeuges parallelen Ebene vor- kann die Herstellung des nächsten Reliefzeichens ergenommen wird. folgen; eine Fertigung von mehreren· Reliefzeichen

   2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- aus einem Profilstab zu gleicher Zeit ist nicht mögkennzeichnet, daß mit einem oder mehreren lieh.

   Werkzeugen ein oder mehrere Befestigungsorgane 35 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ein oder mehrerer Zeichen gleichzeitig erzeugt Verfahren der oben aufgeführten Art zu schaffen, werden. mit welchem nicht nur die Herstellung von Reliefzei

   3. Verfahren nach Ansprv ,h 1 oder 2, dadurch chen wesentlich beschleunigt werden kann, sondern gekennzeichnet, daß die Beiestigungsorgane zwi- auch mit ein- und demselben Profilstab Reliefzeichen sehen schrittweisen Vorschub«, a des Profilstabes 30 verschiedener Länge und verschiedenen Querschnitts erzeugt werden, wobei jeder Vorschubschritt dem erstellt werden können.

   Abstand zweier aufeinanderfolgend herzustellen- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungs-

   der Befestigungsorgane entspricht. gemäß erst mit der Herstellung des oder der Befestigt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis gungsorgane, die Grundfläche d-s oder der Reliefzei-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen 35 chen herausgefräst wird, und die Vorschubbewegung des oder der Reliefzeichen gleichzeitig mit der des Profilstabes einerseits und die Vorschubbewe-Bearbeitung für mindestens ein Befestigungsorgen gung des Werkzeuges andererseits senkrecht zueinanerfolgt. der verlaufen, und die Abtrennung der Reliefzeichen

   5. Verfahren nach einem der vorhergehenden in einer zur Vorschubrichtung des Werkzeuges paral-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehre- 40 lelen Ebene vorgenommen wird.

   re Reliefzeichen gleichzeitig vom Profilstab abge- Da das Herausfräsen der Grundfläche der Reue»

   trennt werden. zeichen in ungewöhnlicher Weise senkrecht zur Vor-

   6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis Schubbewegung des Profilstabes vorgenommen wird, 5, zur Herstellung von Reliefzeichen mit stiftför- entsteht die Möglichkeit eines Ansatzes von mehremigen Füßchen, dadurch gekennzeichnet, daß die 45 ren Fräswerkzeugen, die jeweils auf einem bestimm-Füßchen aus einer in an sich bekannter Weise am ten Abschnitt des Profilstabes die Grundfläche her-Profilstab vorgesehenen Rippe herausgearbeitet ausfräsen und dabei die Befestigungsorgane herstelwerden, deren Höhe der Stiftlänge entspricht und len.

   deren Dicke gleich oder wenig größer als der Da somit bei dem erfindungsgemäßen Verfahren

   Durchmesser der Füßchen ist. 50 der Arbeitsrhythmus zur Herstellung von z. B. zwei

   Befestigungsorganen an einem Reliefzeichen wesentlich kürzer ist als bei dem bekannten Verfahren, ist

   ein besonders schnelles Arbeiten möglich. Die Zahl

   der zur Anwendung gelangenden Fräswerkzeuge ist

   55 nicht beschränkt; es ist sogar möglich, aus einem

   Profilstab gegebenenfalls sogar gleichzeitig verschie-

   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur den lange Reliefzeichen herzustellen und denselben Herstellung von Reliefzeichen für Uhrzifferblätter Profilstab zur Herstellung von im Querschnitt veraus einem intermittierend vorgeschobenen, die schiedenartigen Reliefzeichen zu benutzen, da durch Außenform der Reliefzeichen teilweise bestimmen- 60 das Arbeiten von der Querseite aus nicht nur die Seiden Profilstab, bei dem mindestens ein auf der tenflächen selbst zur Erstellung der Grundflächen Grundfläche des Reliefzeichens vorzusehendes Befe- herausgefräst werden können, sondern auch ein Herstigungsorgan durch ein Werkzeug mittels Spanabhe- ausfräsen übers Eck möglich ist.
   bung parallel zu dessen Vorschubrichtung geformt Es ist zwar auch ein Verfahren zur gleichzeitigen

   wird und die einzelnen Reliefzeichen vom Profilstab 65 Herstellung eines Uhrzifferblattess und darauf abgeabgetrennt werden. paßter Reliefzeichen bekannt. Bei diesem Verfahren

   Es ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt, bei werden durch Stanzen einerseits öffnungen im Uhrdem der. Querschnitt des Profilstabes die späteren zifferblatt hergestellt und andererseits auf der Grund-