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Gebrauchsmuster
Bezeichung: Befestigungsschelle für rohrartige Leitungen.
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Der Sohutzgegenstand betrifft eine Schelle zum Befestigen und Einlagern
rohrartiger Leitungen, vornehmlich zwecks Halterung von Kabeln, Rohrleitungen. Seilen
an Kraftfahrzeugen, oder zum Verlegen elektrischer Kabel.
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Das Verlegen und Haltern derartiger Teile an beweglichen Gegenständen,
die starken Erschütterungen unterworfen sind, wie es z. B. bei Kraftfahrzeugen der
Fall ist, bringt erhebliche Schwierigkeiten in vielfältiger Hinsicht mit sich, wenn
einmal ein joderzeit fester Sitz gewährleistet sein soll, ohne daß die zu befestigenden
Teile durch die jeweiligen Erschütterungen ausgelöst mechanischen Beanspruchengen
unterliegen, wobei z. B. durch Scheuern zwischen Befeatigungsschelle und Teilen,
ein vorzeitiger Verschleiß gegenseitig auftreten kann. Ein weiterer wesentlicher
Gesichtspunkt ist in gegenseitiger Wechselwirkung zwischen Schelle und Teil darin
zu sehen, daß durch gegenseitiges Arbeiten Geräusche entstehen, die bekanntlich
unangenehme Lautstärke besitzen können, wie es z. B. beim Kraftfahrzeug sehr oft
der Fall ist, und zwar handelt es sich hierbei um Geräusche, die in den meisten
Fällen überhaupt
nicht aufzufinden sind, also auch kaum zu beseitigen
sind. Um diese Geräuschquellen zu beseitigen handelt es sich praktisch also darum,
Befestigungsschellen zu schaffen, die geräuschabsorbierend wirken. Ein weiterer
Mengel der meisten bisher bekannt gewordener Betestigungsschellen ist darin zu erblicken,
daß sie einmal infolge ihrer großen Starrheit die zu befestigenden und zu halternden
Teile leicht beschädigen können und zwar selbst schon allein durch z. B. eine Schraubbefestigung
der Schelle, wobei deren stabiles Material unter Wirkung des Scharubendruckes sich
in das Befestigungsteil eindrückt. Dies ist besonders nachteilig, wenn elektrische
Leitungen zu verlegen sind, wodurch dann zusätzlich durch Aufscheuern der Leitung
eine Maseverbindung entstehen kann, d. h. also Leitungskurzschluß beim Anlegen eines
Stromes.
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Der Erfindungsgegenstand geht vom bisherigen abweichend einen neuartigen
Weg, indem eine stabile Schelle aus einem einzigen Material bestehend geaohaffen
wird, die einen einfachen Fertigungsprozeß besitzt und die eingangs skizzierten
Forderungen hinsichtlich guter Halterungsmöglichkeit besitzt und gleichzeitig durch
Erschütterungen usw. auftretende Geräusche insich aufnimmt, d. h. absorbiert, wobei
durch neuartige Formgebung der Schelle diese selbst eine Schraubensicherung gewährleistet,
ohne daß weitere Hilfsmittel, wie z. B. Unterlegscheiben, Strengringe usw. erforderlich
sind.
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Die Befestigungsschelle kennzeichnet sich wesenlich dadurch, daß
sie aus insich federndem Plastikmaterial bestehend in ihren einer Befestigung dienenden
flachen Laschenteilen mit schwacher Wölbung versehen unter Druckeinwirkung, z. B.
eines Schraubenkopfes, die Schraubensicherung durch Gegendruck erzeugt.
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Durch das Verwenden ansich bekannter Kunststoffe, die zugleich geräuschabsorbierende
und elektrisch isolierende Eigenschaften besitzen für den vorliegenden Sonderzweok
einer Schelle zum Befestigen rohrartiger Leitungen, sind die bisherigen Schwierigkeiten,
wie sie eingangs zitiert wurden, zu beseitigen. Die Schelle besteht aus einheitlichem
Material und ist in einem einzigen Fertigungsgang herzustellen, wobei in bekannter
Weise jede Formgebung möglich ist.
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Gerade durch Verwendung einer insich federnd wirkenden Kunststoff-Schelle
können die nach dem Schutzgegenstand angestrebten Wirkungen erzielt werden, da ein
elastisches Plastikmaterial hierfür besondere geeignet ist.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführeungsbeispie-
len in schematischer Form wiedergegeben. |
Es zeigen |
A"b. 1 eine Befestigungsaohelle nach der Er- |
findung in Seitenansicht mit Schraube- |
befestigung, und |
Abb. 2 in Draufsicht. |
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Abb. 3 eine Befestigunsschelle nach der Erfindung mit beidseitigen
Laschen.
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In den Abbildungen 1 und 2 ist eine erfindunggemäß aus elastischem
Plastikmaterial bestehende chelle 1 gezeigt, die einmal in ihrem das zu befestigende
Teile 2 umgreifende, gewölbten Teil l'eine Federung derart besitzen kann, daß sie
das Teil 2 mit Spannung umgreift und dieses festklemmt, um eine feste Halterung
zu erzielen und zudem einen innigen Kontakt untereinander zu schaffen, damit ErschUtterungsgeräusche
aufgefangen werden, da ein Plastikmaterial verwendet wird, das akustische Energien
leistungsmäßig
vernichtet, d. h. absorbiderend wirkt. Gleichzeitig wirkt das Material der Schelle
elektrisch isolierend, so daß auch in dieser Beziehung keine Nachteile entstehen,
wenn beim Verlegen elektrischer Leitungen eine Scheuerstelle entstehen sollte. Diese
Gefahr ist aber wiederum weitgehend ausgeschlossen, da eben ein insich federndes
Material für die Schelle benutzt wird. Die Schelle besitzt weiter neuartig ein leicht
gewölbtes Laschenende 1'', Im Verein mit dem verwendeten elastischen Plaotikmaterial,
bringt diese Formgebung leichter Wölbung 1'' der Befestigungslasche eine zwangsläufig
sich ergebende Schraubensicherung, wann die Lasche mit einer Verschrnubung 3 festgezogen
wird, da hierdurch die Wölbung 1'' gegen die Befestigungswand 4 angezogen wird und
zufolge ihrer Federeigenschaft in Reaktion gegen den Schraubenkopf drückt, so daß
dieser ohne weitere Hilfsmittel gesichert ist, da unter dieser Wirkung die einzelnen
Gewindeflanken der Schraube bzw. der Schraubenbohrung gegenseitig unter Druck stehen
und gegenseitig angepreßt werden.
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In der Abbildung 3 ist eine abgewandelte AUG-fürehungsmßglichkeit
bezeigt, wo eine Doppelachelle 11 zwei rohrartige Körper 12 und 12'federnd umgreift,
die zu beiden Seiten mit Befestigungslaoohen 11' bzw. 11'' mit leichter Wölbung
ausgestattet ist, die dann in beschriebener Weise durch Verschrau-
bungen 13'bzw. 13'* festgezogen werden. Die Schelle |
11 kann hierbei auch in der Mitte 14 eingezogen sein, um zusätzlichen Spannsitz
um die Teile 12, 12'zu erzeugen. Schutzanspruche.