DE1671030C3 - Wärmeschichtisoliermaterial - Google Patents
WärmeschichtisoliermaterialInfo
- Publication number
- DE1671030C3 DE1671030C3 DE19661671030 DE1671030A DE1671030C3 DE 1671030 C3 DE1671030 C3 DE 1671030C3 DE 19661671030 DE19661671030 DE 19661671030 DE 1671030 A DE1671030 A DE 1671030A DE 1671030 C3 DE1671030 C3 DE 1671030C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mica
- insulating material
- fabric
- fine
- silicone resin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 title claims description 20
- 239000010445 mica Substances 0.000 claims description 38
- 229910052618 mica group Inorganic materials 0.000 claims description 38
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 24
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 13
- 229920002050 silicone resin Polymers 0.000 claims description 10
- 239000011152 fibreglass Substances 0.000 claims description 8
- 238000009413 insulation Methods 0.000 claims description 8
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 claims 1
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 19
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N Sodium silicate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-][Si]([O-])=O NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000006060 molten glass Substances 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 235000019353 potassium silicate Nutrition 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- XUIMIQQOPSSXEZ-UHFFFAOYSA-N silicon Chemical compound [Si] XUIMIQQOPSSXEZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052710 silicon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010703 silicon Substances 0.000 description 1
- 235000012239 silicon dioxide Nutrition 0.000 description 1
- 239000000377 silicon dioxide Substances 0.000 description 1
- 229920002379 silicone rubber Polymers 0.000 description 1
- 239000004945 silicone rubber Substances 0.000 description 1
- 239000002356 single layer Substances 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
35
Die Erfindung betrifft ein Wärmeschichtisoliermaterial aus Glasseidengewebe, Glimmerblättchen und
Feinglimmer, die durch Silikonharz miteinander verbunden sind, sowie das Verfahren zu seiner Herstellung.
Es ist an sich ein solches hochwärmebeständiges Wärmeschichtisoliermaterial für Spulen bekannt geworden
unter Verwendung eines engmaschigen Glasseidengewebes, das leicht verarbeitbar ist und das auch
nach einer höheren Temperaturbeanspruchung über längere Zeiträume noch einen genügenden Zusammenhalt
der Feinglimmerteilchen miteinander und mit dem Ciasseidengewebe aufweist, der dadurch gegeben ist,
daß das bei der Verbrennung von Silikonharzen entstehende fein verteilte Siliziumdioxyd durch polare Binde- so
kräfte den Feinglimmer (calzinierter Glimmer) zusammenhält.
Der Zusammenhalt ist jedoch nur dann gewährleistet, wenn dieses Wärmeschichtisoliermaterial
keiner Druckbeanspruchung ausgesetzt ist.
Die Druckempfindlichkeit ist dadurch bedingt, daß der Feinglimmer in den engen Maschen des Glasseidengewebes
nicht vollständig untergebracht werden kann und ein beträchtlicher Teil des Feinglimmers daher
auf dem Glasseidengewebe liegt, so daß die Glimmerblättchen sich nicht unmittelbar auf dem Glas- ««>
seidengewtbe abstützen können. Da der Feinglimmer nach dem Verbrennen des Silikonharzes für sich nicht
genügend druckfest ist, entfällt die Verbindung der Glimmerblättchen mit dem Feinglimmer und dem
Glasseidengewebe. Ein solches Wärmeschichtisolier- <>s material darf daher, wenn es selbsttragend bleiben soll,
nur einer geringen Wärmebeanspruchung ausgesetzt werden, bei der das Silikonharz nicht verbrennen kann.
Entsprechendes gilt auch für ein aus der DT-AS 10 71 790 bekanntes Wärmeschichtis&liermaierial, bei
dem Glimmerblättchen durch Silikonharz an Silikonkautschuk gebunden sind und die Ghmmerschichi nach
außen mit einem Glasgewebe kaschiert ist.
Ein hochwärmebeständiges Isoliermaterial gemäß der DT-PS 9 72 678 besteht aus anorganischen Isolierstoffen
und weist keine organischen Bindemittel auf. Dabei sind in den Maschen eines Glasseidengewebes
bindemittelfreie Glimmerblättchen untergebracht, dessen Halterung in den Maschen kaum gewährleistet ist,
so daß sich daraus kein Wärmeschichtisoliermaterial herstellen läßt. Außerdem ist aus dem vorgenannten
Grund auch seine dielektrische Festigkeit nur gering.
Da die in weiten Bereichen des Elektromaschinen- und Gerätebaues an ein hochwärmebeständiges Wärmeschichtisoliermateriai
gestellte Forderung der Druckunempfindlichkeit d. h. der Selbsttragefähigkeit, somit
nicht erfüllbar ist, mußten schwieriger verarbeitbare hochtemperaturbeständige Isoliermittel aus großflächigem
Glimmer mit Glasschmelzen, Wasserglas oder Zement als Bindemittel vorgesehen werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein hochwärmebeständiges, druckunempfindliches und
leicht verarbeitbares Wärmeschichtisoliermaterial von hoher dielektrischer Festigkeit zu schaffen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß der Feinglimmer in die Maschenräume
des auf die Glimmerschichtdicke nach Maschenweite und Gewebedicke abgestimmten Glasseidengewebes
eingebracht ist, so daß im gepreßten und wärmebehandelten Schichtisoliermaterial der Feinglimmer
zusammen mit den polare Bindekräfte besitzenden Verbrennungsrückständen des Silikonharzes
die Maschenräume vollständig ausfüllt und die Glimmerblättchen unmittelbar auf dem Glasseidengewebe
liegen.
Bei mehrschichtigen Isolierungen sind die Glimmerblättchen
der einen Schicht an das Glasseidengewebe der folgenden Schicht angrenzend, so daß sich alle
Glimmerblättchenschichten unmittelbar auf Glasseidengewebe abstützen. Zwischen den entsprechend weiten
Maschen des Glasseidengewebes können nun die bipolare Bindekräfte aufweisenden Verbrennungsrückstände
des Silikonharzes auch auf die Glimmerblätlchen einwirken, was zu einer außerordentlich guten
Klebekraft zwischen Feinglimmer und Glimmerblättchen führt. Da das die Bindung aufnehmende Gemisch
aus Feinglimmer und Verbrennungsprodukten des SiIikonbindeharzes innerhalb der Maschen liegt und sich
die Glimmerblättchen direkt auf das Glasseidengewebe abstützen, bleibt die Maschenfüllung selbst vollständig
druckentlastet, so daß sich das Wärmeschichtisoliermaterial nach der Erfindung als außerordentlich formfest
in sich selbst, d. h. als selbsttragend, erwiesen hat. Eine solche Isolierung weist eine Dauerwärmebeständigkeit
von über 3000C auf.
Zur Herstellung eines solchen Wärmeschichtisoliermaterials wird auf das weitmaschige Glasseidengewebe
2 der Feinglimmer 3 aufgebracht und beide mit Silikonharz imprägniert, hiernach auf diese imprägnierte Anordnung
einseitig leicht überlappte Glimmerblättchen aufgeklebt und das erhaltene Schichtisoliermaterial
nach dem Verarbeiten in seine endgültige Form gepreßt
und erhitzt. Vor dem Verarbeiten in die endgültige Form kann aus dieser einschichtigen Anordnung
auch eine mehrschichtige gemäß Fig. 1 durch Übereinanderlegen
mehrerer solcher Schichten oder durch
mehrlagiges Wickeln erzielt werden, wobei sich die Glimmerblättchen der einzelnen Schichten jeweils gegen
die Glasseidengewebe der vorhergehenden Schichten abstützen, wie dies durch die Bezugszeichen 2a, 2b,
2c für das Glasseidengewebe und ta. Xb. Ic für die einzelnen
Glimmerblättchen angedeutet ist, deren Überlappungsstellen mit 4 bezeichnet sind.
In F i g. 2 ist eine Isolierung für eine Whklungsspule
5 dargestellt, die mit dem Wärmeschichtisoliermaterial nach der Erfindung in Bandform isoliert ist, d. h. das
bandförmige Schichtisoliermaterial 6 ist um die Spule gewickelt und in dem Magnetgehäuse 7 gepreßt und
ausgehärtet, so daß gesonderte Vorrichtungen entfallen können. An der Stelle A ist die fertige, d. h. die gepreßte
und ausgehärtete Isolierung durch die dynamischen Kräfte der Spule auf Druck beansprucht. An der Stelle
B ist die Isolierung freitragend und durch Radialkräfte mechanisch beaufschlagt. Beide Beanspruchungsarten
werden von dem Isolierschidumaterial nach der Erfindung
auch im Dauerbetrieb bei einer Temperatur von mehr als 300°C ohne weiteres ausgehalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wärmeschichiisoiierniaicnal aus >jiasse!Ciengewebe,
Glimmerblättchen und Feinglimmer, die durch Silikonharz miteinander verbunden sind, d a durch
gekennzeichnet, daß der Feinglimmer (3) in die Maschenräume des auf die Glimmerschichtdicke
nach Maschenweite und Gewebedicke abgestimmten Glasseidengewebes (2) angebracht ist, so daß im gepreßten und wärmebehandelten
Schichtisoliermaterial der Feinglimmer zusammen mit den polare Bindekräfte besitzenden Verbrennungsrückständen
des Silikonharzes die Maschenräume völlig ausfüllt und die Glimmerblättchen (1, «5
Ij, \b. Ic) unmittelbar auf dem Glasseidengewebe
(2,2a, 2b, 2c) liegen.
2. Wärmeschichtisoliermaterial nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Schichten
von Isoliermaterial die Glimmerblättchen (la) der einen Schicht an das Glasseidengewebe (26) der
folgenden Schicht angrenzt.
3. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeschichtisoliermaterials
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Glasseidengewebe der Feinglimmer aufgebracht und beide mit Silikonharzlösung
imprägniert werden und auf die imprägnierte Anordnung leicht überlappte Glimmerblättchen aufgeklebt und das erhaltene
Schichtisoliermaterial nach dem Verarbeiten in seine endgültige Form gepreßt und erhitzt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0104219 | 1966-06-10 | ||
DES0104219 | 1966-06-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1671030A1 DE1671030A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1671030B2 DE1671030B2 (de) | 1975-06-26 |
DE1671030C3 true DE1671030C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1028217B (de) | Verfahren zur Herstellung und zum Einbau von isolierten Spulen elektrischer Maschinen | |
DE1084369B (de) | Verfahren zur Herstellung einer eine Ober- und Unterspannungswicklung enthaltenden Wicklungsanordnung fuer Transformatoren | |
DE3114420C2 (de) | Elektrischer Leiter mit einer aus Glimmerbändern gewickelten Isolierhülse | |
DE3031751A1 (de) | Verfahren zur herstellung elektrotechnischer bauteile und nach diesem verfahren hergestellter schiebe- oder drehwiderstand | |
DE1671030C3 (de) | Wärmeschichtisoliermaterial | |
DE2100629A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Spule und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1671030B2 (de) | Wärmeschichtisollermaterial | |
DE3503019C2 (de) | Elektroblech zur Herstellung von aus einer Vielzahl von Blechlagen bestehenden Eisenkernen für elektrische Geräte | |
AT395955B (de) | Verfahren zur herstellung eines laminates | |
DE1504292B2 (de) | Isoliermaterial | |
DE102014207635A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Induktionsbauteils und Induktionsbauteil | |
AT217559B (de) | Isolierung für elektrische Leiter | |
AT279727B (de) | Verfahren zur herstellung von blechpaketen fuer elektrische maschinen | |
DE1764710C (de) | Hochspannungsgerät zur Spannungsver sorgung einer Bildwandlerröhre | |
AT233115B (de) | Verfahren zur Herstellung von isolierten elektrischen Leitern | |
DE1053090B (de) | Verfahren zur Herstellung von aus Teilleitern zusammengesetzten Leiterstaeben fuer elektrische Hochspannungsmaschinen | |
DE1438365C (de) | Hochspannungsfeste Isolierung für die Nutteile von Spulen elektrischer Maschinen | |
DE1812219C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kondensatorwickels | |
DE1030438B (de) | Isolierung der Wicklungen elektrischer Maschinen, insbesondere von Stabwicklungen | |
CH300390A (de) | Isolation für Leiterbündel in Hochspannungswicklungen elektrischer Maschinen. | |
DE1490393C (de) | Verfahren zur Herstellung von Isolierungen für elektrische Maschinen, Geräte oder Apparate | |
DE1614670C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Sta pel bzw Schichtkondensators | |
DE1962704U (de) | Dehnungsstreifen. | |
CH324509A (de) | Verfahren zur Herstellung der Isolation für den Spulenaufbau bei elektrischen Vorrichtungen und gemäss diesem Verfahren hergestellte Isolation | |
AT259066B (de) | Elektrische Vorrichtung mit einer Isolierung, Isolierung hiefür und Verfahren zur Herstellung derselben |