DE1671022B1 - Verwendung von lithiumferriten - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Lithiumferrite mit einer rechteckförmigen Hystereseschleife. Derartige
Ferrite werden als ferromagnetische Kerne für Schaltoder Speicherelemente verwendet.
Die Art der Rechteckcharakteristik bestimmt im wesentlichen die Güte der Schalteigenschaften derartiger
Schalt- bzw. Speicherelemente. Bei Schaltkernen beispielsweise wird ein großes Verhältnis UV1JdV2 erwünscht.
Dabei bedeuten
IiV1 den Maximalwert des Signals der ungestörten »1«
und
dVz den Maximalwert des Signals der gestörten »0«.
Außerdem ist ein rasches Ansprechen der Schaltkerne auf die Stromimpulse, die diesen auferlegt
werden, erwünscht. Die Schaltzeit wird mit tos bezeichnet.
Unter der Schaltzeit tos versteht man die Zeit
zwischen den Werten von 10% der Maximalspannung des wKj-Signals im ansteigenden und im abfallenden
Ast. Die Schaltzeit hängt von der Schaltkonstante S des ferromagnetischen Materials sowie von der angelegten
Feldstärke H und der Startfeldstärke H0 nach folgender Beziehung ab:
S =
AH
bei festem Iw·
Dabei bedeuten
Dabei bedeuten
Ir der Vollstrom in Leserichtung,
Iw der Vollstrom in Schreibrichtung,
dm der mittlere Durchmesser.
Iw der Vollstrom in Schreibrichtung,
dm der mittlere Durchmesser.
35
Die Startfeldstärke H0 entspricht etwa der Koerzitivfeldstärke
Hc. Es wird von derartigen Schaltkernen aus Ferrit verlangt, daß die Schaltkonstante und auch die
Temperaturabhängigkeit der Koerzitivfeldstärke und der Remanenzinduktion im Betriebstemperaturbereich
klein sind.
An Schaltkerne werden daher folgende Hauptanforderungen gestellt. Das ferromagnetische Material
soll eine kleine Koerzitivfeldstärke, eine große Remanenzinduktion und eine geringe Temperaturabhängigkeit
der magnetischen Werte in einem möglichst großen Betriebstemperaturbereich aufweisen.
Als Ferromagnetika mit rechteckförmiger Hystereseschleife, die die obengenannten Hauptanforderungen
mehr oder weniger gut erfüllen, sind'einerseits die sog.
spontanen Rechteckferrite bekannt, bei denen die rechteckförmige Hystereseschleife bereits nach der auf
die Sinterung folgenden Abkühlung spontan auftritt. Derartige Ferrite setzen sich insbesondere aus Magnesium-,
Mangan-, gegebenenfalls Zink- und aus Eisenoxid zusammen. Infolge des Manganoxidanteiles
werden derartige Ferrite nach der Sinterung, insbesondere in Stickstoff, rasch abgekühlt. Diese Kerne
zeichnen sich durch eine verhältnismäßig kleine Koerzitivfeldstärke von beispielsweise 0,65 Oe und
eine kleine Schaltkonstante aus und finden deshalb besonders vorteilhaft in Schaltungen mit hoher Betriebsfrequenz
Verwendung. Ihr Nachteil ist die verhältnismäßiggroße
Temperaturabhängigkeit derSchaltdaten, so daß derartige Schaltelemente mit zusätzlichen
Temperaturkompensationseinrichtungen versehen werden müssen, wenn eine exakte Wiederholbarkeit bestimmter
Schaltvorgänge in einem größeren Temperaturbereich von beispielsweise —20 bis +1000C erforderlich
ist. Diese Rechteckferrite werden daher als sogenannte NTB-Ferrite bezeichnet. Diese Buchstabenfolge
ist die Bezeichnung für »Normaler-Temperatur-Bereich«.
Zum anderen sind sog. magnetfeldgetemperte Perminvarferrite bekannt, die ihre Rechteckcharakteristik
erst durch Temperung in einem zum späteren Betriebsfeld parallelen Magnetfeld erhalten. Diese
Magnetfeldtemperung erfolgt nach einem älteren Vorschlag bei Temperaturen unterhalb der Curietemperatur.
Diese Art von Ferriten beinhaltet im wesentlichen Eisenoxid neben geringen Anteilen von
Kobaltoxid und anderen Oxiden, wie Nickeloxid, Zinkoxid od. dgl. Die Vorzüge dieser magnetfeldgetemperten
Rechteckferrite bestehen vor allem in der verhältnismäßiggeringenTemperaturabhängigkeit ihrer
magnetischen Daten in relativ großen Temperaturbereichen von etwa —40 bis +1000C. Nachteilig
erwies sich die große Schaltkonstante dieser magnetfeldgetemperten Rechteckferrite, die ihren Einsatz in
schnellarbeitenden Zähl- und Schalteinrichtungen in vielen Fällen untersagte. Derartige Rechteckferrite
sind auch unter der Bezeichnung STB-Kerne als Abkürzung für den »Sehr-weiten-Temperatur-Bereich«
bekannt.
Es ist jedoch auch bereits bekannt, durch besondere Führung des Feldtempervorganges die Schaltkonstante
derartiger Ferrite so weit zu vermindern, daß sie den sogenannten spontanen Rechteckferriten auf Magnesium-Mangan-Basis
in etwa entsprechen. In der »Siemens-Zeitsehrift«, 1962, S. 60 bis 67, sind die Eigenschaften
derart verbesserter magnetfeldgetemperter Rechteckferrite beschrieben.
Unter diesen verschiedenen Gattungen von Rechteckferriten sind eine Vielzahl verschiedener Zusammensetzungen
bekannt. So sind Rechteckferrite mit folgenden Hauptkomponenten neben Eisen und Sauerstoff
bekanntgeworden: ;
Ni-Zn-Co, Ni-Mg-Zn, Ni-Cu, Ni-Mn-Mg,
Ni-Mn-Zn, Li-Ni, Li-Ni-Mn, Li-Cu, Mg-Mn,
Co-Mn, Cu-Mn, Mn-Co-Zn.
Ni-Mn-Zn, Li-Ni, Li-Ni-Mn, Li-Cu, Mg-Mn,
Co-Mn, Cu-Mn, Mn-Co-Zn.
Zur Klasse der WTBi-Kerne (»Weit-Temperatur-Bereich«),
deren Temperaturabhängigkeit etwa zwischen den NTB- und STB-Kernen liegt, gehören einige
Lithium enthaltende Rechteckferrite. Darunter sind Ferrite mit 14 bis 15 Molprozent Li2O, 5 bis 7 Molprozent
NiO und 78 bis 81 Molprozent Fe2O3 bekannt,
deren Schaltzeit kleiner als 0,25 μβ ist und deren
Nutz-Störspannungs-Verhältnis uVJdVz mehr als 3
beträgt,
Für verschiedene Anwendungsfälle bei extrem niedrigen Temperaturen, insbesondere in der Supraleitungstechnik,
werden ebetrf»Ils Schalt- und Speicherelemente
verwendet, die möglichst rasch schalten, einen möglichst hohen Energieinhalt speichern und ein hohes
Nutz-Störspannungs-Verhältnis aufweisen sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, geeignete Rechteckferrite zu finden, die weit abseits der allgemein
üblichen Betriebstemperaturen, nämlich bei sehr niedrigen Temperaturen von weniger als etwa —70 bis
—50°C, insbesondere weniger als 100" K, den obengenannten Anforderungen genügen. Für dieses Betriebstemperaturgebiet
kommen nach den der Erfindung zugrunde liegenden Untersuchungen die schon erwähnten STB-Werkstoffe nicht in Frage. Ihr gutes
3 4
Temperaturverhalten zwischen —50 und +1000C dessen Ferrite im Sinne der Erfindung bei tiefen Temberuht
auf einer Anomalie der Abhängigkeit der peraturen die Schalt- und Speicheraufgaben zu lösen
Koerzitivfeldstärke von der Temperatur in diesem vermögen. Der Bereich B umschließt Ferritzusammen-Bereich.
Unterhalb etwa -5O0C nimmt aber die Setzungen, die besonders günstig für die obengenannten
Rechteckigkeit der Hystereseschleife immer mehr ab. 5 Aufgaben geeignet sind.
Sie können daher nicht als Speicherkerne für sehr In der F i g. 3 sind die Koerzitivfeldstärke H0 und
tiefe Temperaturen eingesetzt werden. die Remanenzinduktion Br in Abhängigkeit von der
Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich Temperatur Γ von zwei verschiedenen Rechteckdagegen
Lithiumferrite mit 70 bis 82 Molprozent Fe2O3, ferriten aufgetragen. Dabei gelten die durchgezogenen
10 bis 17 Molprozent Li2O und dem Rest MnO, NiO io Kurven Bn und HC1 für sogenannte NTB-Kerne mit
und/oder ZnO, die bezüglich ihres Temperaturver- bei Zimmertemperatur geringer Schaltkonstante. Ein
haltens im Zimmertemperaturgebiet als sogenannte Ferrit dieser Art weist folgende Zusammensetzung auf:
WTB-Werkstoffe zwischen den STB- und den NTB-
Feiriten liegen, für die genannte Aufgabe außerordent- 40,5 Molprozent Fe2O3,
Hch gut eignen. Sehr überraschend ist, daß diese 15 30 Molprozent MgO,
Ferrite sogar einen kleineren Schaltkoeffizienten unter- 22 Molprozent MnO,
halb etwa 1000K aufweisen als die bisher bekannten 7,5 Molprozent ZnO.
NTB-Werkstoffe auf Magnesium-Mangan-Zink-Ferrit-Basis, die sich bekanntlich durch einen sehr kleinen Die unterbrochenen Linien gelten für Lithium-Schaltkoeffizienten auszeichnen. . ao Nickel-Ferrite, die erfindungsgemäß bei tiefen Tempe-
Hch gut eignen. Sehr überraschend ist, daß diese 15 30 Molprozent MgO,
Ferrite sogar einen kleineren Schaltkoeffizienten unter- 22 Molprozent MnO,
halb etwa 1000K aufweisen als die bisher bekannten 7,5 Molprozent ZnO.
NTB-Werkstoffe auf Magnesium-Mangan-Zink-Ferrit-Basis, die sich bekanntlich durch einen sehr kleinen Die unterbrochenen Linien gelten für Lithium-Schaltkoeffizienten auszeichnen. . ao Nickel-Ferrite, die erfindungsgemäß bei tiefen Tempe-
Die erfindungsgemäß bei sehr tiefen Temperaturen raturen verwendet werden. Ein diesen Messungen
verwendeten Lithiumferrite zeichnen sich in diesen zugrunde gelegter Ferritkern ist folgendermaßen zuTemperaturbereichen
daher nicht nur durch einen sammengesetzt:
relativ kleinen Temperaturkoeffizienten der maßgeblichen magnetischen Daten, sondern auch durch einen 35 79 Molprozent Fe2O3,
sehr geringen Schaltkoeffizienten aus. Man hätte ver- 15,9 Molprozent Li2O,
muten können, daß die bisher in einem »sehr weiten 5,1 Molprozent NiO.
Temperatur-Bereich« günstige Eigenschaften aufweisenden STB-Ferritkerne auch der obengenannten Auf- Es ist erstaunlich, daß die Koerzitivfeldstärke erfingabenstellung am besten genügen. Auf Grund umfang- 30 dungsgemäß verwendeter Lithium-Nickel-Ferrite bei reicher Untersuchungen zeigte sich jedoch, daß dies sehr tiefen Temperaturen nur geringfügig ansteigt und nicht zutrifft, sondern daß von der Vielzahl der bisher selbst im Gebiet von etwa 4° K noch weniger als 5 Oe bekannten Ferrite die erwähnten Ferrite auf Li-Basis aufweist. Auch der Anstieg der Remanenzinduktion am besten geeignet sind. bei tiefen Temperaturen ist außerordentlich gering.
relativ kleinen Temperaturkoeffizienten der maßgeblichen magnetischen Daten, sondern auch durch einen 35 79 Molprozent Fe2O3,
sehr geringen Schaltkoeffizienten aus. Man hätte ver- 15,9 Molprozent Li2O,
muten können, daß die bisher in einem »sehr weiten 5,1 Molprozent NiO.
Temperatur-Bereich« günstige Eigenschaften aufweisenden STB-Ferritkerne auch der obengenannten Auf- Es ist erstaunlich, daß die Koerzitivfeldstärke erfingabenstellung am besten genügen. Auf Grund umfang- 30 dungsgemäß verwendeter Lithium-Nickel-Ferrite bei reicher Untersuchungen zeigte sich jedoch, daß dies sehr tiefen Temperaturen nur geringfügig ansteigt und nicht zutrifft, sondern daß von der Vielzahl der bisher selbst im Gebiet von etwa 4° K noch weniger als 5 Oe bekannten Ferrite die erwähnten Ferrite auf Li-Basis aufweist. Auch der Anstieg der Remanenzinduktion am besten geeignet sind. bei tiefen Temperaturen ist außerordentlich gering.
An dieser Stelle sei auf die britische Patentschrift 35 Die hierbei verwendeten Ferritkerne weisen einen
994 240 hingewiesen, die ebenfalls als Schalt- oder Außendurchmesser von 0,8 mm, einen Innendurch-
Speicherelemente verwendbare Mangan-Lithium-Fer- messer von 0,5 mm und eine Kernhöhe von 0,2 mm
rite beinhaltet, die gegebenenfalls mit Nickeloxid ver- auf. Während bei der Abkühlung von 300° auf 4,2° K
setzt sind. Dieser Patentschrift ist nicht die Erkenntnis die Koerzitivfeldstärke bzw. Remanenzinduktion der
entnehmbar, daß Ferrite der erfindungsgemäß ge- 40 Mangan-Magnesium-Zink-Ferrite auf das 5- bzw.
wählten Zusammensetzung in Temperaturbereichen l,8fache ansteigt, beträgt die Zunahme dieser Werte
einwandfrei verwendbar sind, in denen beispielsweise bei den erfindungsgemäß verwendeten Lithium-Nickel-
Kryotrons, also aus Supraleitern gefertigte logische Ferriten nur 40 bzw. 20 °/0.
Schaltelemente und hieraus bestehende supraleitende In der F i g. 4 ist die Schaltkonstante der beiden
Speicher, betrieben werden. Diese britische Patent- 45 obengenannten Ferrite in Abhängigkeit von der Tem-
schrift enthält lediglich den Hinweis, daß nur in einem peratur aufgetragen. Aus diesen beiden Kurven geht
Temperaturbereich zwischen —40 und +1250C die hervor, daß die an sich für schnellschaltende Elemente
Temperaturabhängigkeit der Rechteckform der Hyste- für günstiger erachteten NTB-Kerne aus Mangan-
resisschleife, der Ausgangsspannung und der Impuls- Magnesium-Zink-Ferrit im Tieftemperaturbereich
anstiegszeit und damit der Schaltzeit weitgehend ver- 50 nicht nur einen hohen Temperaturkoeffizienten der
schwindet. Schaltkonstante aufweisen, sondern auch einen hohen
An Hand der Figuren und nachfolgend angegebenen Absolutwert der Schaltkonstante erreichen. Für die
Beispiele ist die Erfindung im folgenden noch näher erfindungsgemäß verwendeten Lithium-Nickel-Ferrite
erläutert: beträgt die Schaltkonstante selbst bei etwa 4° K noch
In der F i g. 1 ist schematisch ein magnetisches 55 eindeutig weniger als 1 Oe · μβ. Den Messungen wurde
Schaltelement dargestellt, das aus einem Ferritring- ein Stromverhältnis /«,//* von 1,6 zugrunde gelegt,
kern 1 besteht, dessen Hystereseschleife im wesent- Dabei ist der Knickstrom mit h bezeichnet. Dieses
liehen eine Rechteckform aufweist. Durch das Loch Verhältnis entspricht etwa der im Koinzidenzbetrieb
des Ringkernes sind drei verschiedene Leitungen, verwendeten Aussteuerung. Die Anstiegszeit beträgt in
nämlich die Schaltleitung 2, die Leseleitung 3 und 60 beiden Fällen tr = 40 ns. Der Temperaturkoeffizient
Schreibleitung 4 geführt. Derartige Schaltelemente der Schaltkonstante des erfindungsgemäßen Lithiumwerden
in der Regel matrizenartig in einer Vielzahl Nickel-Ferrits beträgt gemäß F i g. 4 zwischen 0 und
neben- und hintereinander angeordnet, so daß größere 4000K etwa 1,15 · 10-3/grd.
Rechenprogramme mit Hilfe dieser Schaltelemente In der F i g. 5 sind die Werte für die Spitzenspan-
bewältigt werden können. 65 nungen der Sekundärsignale — u\\ und dVz — und
In der F i g. 2 ist ein Dreistoffdiagramm mit den die Schaltzeit einerseits bei 300° K (durchgezogene
Hauptkomponenten Fe2O3, Li2O und MnO, NiO bzw. Kurven) und andererseits bei 4,2° K (unterbrochene
ZnO dargestellt. Mit A ist derjenige Bereich bezeichnet, Kurven) in Abhängigkeit vom Vollstrom(//) darge-
stellt. Beim Vergleich der durchgezogenen mit den durchbrochenen Kurven ist ersichtlich, daß sich sowohl
die Spitzenspannungen der genannten Sekundärsignale als auch die Schaltzeit bei 4,2° K nur geringfügig
von den bei 3000K gemessenen Werten unterscheiden, wenn der Betriebsstrom um etwa 40% erhöht
wird. Diese Betriebsstromvergrößerung ist ohne aufwendige Hilfsmittel möglich. Den Messungen
liegen folgende Bedingungen zugrunde: U = 0,1 μβ
und Ip/Jf = 0,55.
Sehr ähnlich günstige Eigenschaften bei sehr tiefen Temperaturen können auch an Lithiumferriten erzielt
werden, bei denen das Nickel durch Zink und Mangan ersetzt ist. So entspricht ein Ringkern mit 0,5 mm
Außendurchmesser und folgender Zusammensetzung relativ etwa den Werten wie im oben dargestellten und
beschriebenen Beispiel.
10
so
80,3 Molprozent FegO3,
16,3 Molprozent Li2O,
1,4 Molprozent MnO,
2,0 Molprozent ZnO.
16,3 Molprozent Li2O,
1,4 Molprozent MnO,
2,0 Molprozent ZnO.
Es ist vorteilhaft, auch derartige, Mangan und Zink enthaltende Lithiumferrite im Sinne der Erfindung zu
verwenden.
Claims (5)
1. Verwendung von Lithiumferrit mit einer rechteckförmigen Hystereseschleife und der Zusammensetzung
70 bis 82 Molprozent Fe2O3,
10 bis 17 Molprozent Li2O,
Rest MnO, NiO und/oder ZnO
10 bis 17 Molprozent Li2O,
Rest MnO, NiO und/oder ZnO
als magnetisches Schalt- oder Speicherelement im Tieftemperaturbereich von weniger als etwa —70
bis -500C.
2. Verwendung von Lithiumferriten nach Patentanspruch 1 für schnellschaltende magnetische
Bauelemente mit einem Schaltkoeffizienten von weniger als S = 1 Oe · μβ unterhalb 100° K.
3. Verwendung von Lithiumferriten nach Anspruch 1 oder 2, die 75 bis 82 Molprozent Fe2O3
und 12 bis 17 Molprozent LiO aufweisen.
4. Verwendung von Lithiumferriten nach Anspruch 3, die etwa 79 Molprozent Fe2O3, etwa
16 Molprozent LiO und etwa 5 Molprozent NiO aufweisen.
5. Verwendung von Lithiumferriten nach Anspruch 3, die etwa 80 Molprozent Fe2O3, etwa
16 Molprozent LiO, etwa 2 Molprozent MnO und etwa 2 Molprozent ZnO aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0102596 | 1966-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1671022B1 true DE1671022B1 (de) | 1971-05-19 |
Family
ID=7524547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661671022 Pending DE1671022B1 (de) | 1966-03-17 | 1966-03-17 | Verwendung von lithiumferriten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1671022B1 (de) |
FR (1) | FR1514678A (de) |
GB (1) | GB1186226A (de) |
NL (1) | NL6617441A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB994240A (en) * | 1962-05-25 | 1965-06-02 | Philips Electronic Associated | Improvements in or relating to methods of manufacturing magnetic cores and magnetic cores manufactured by such methods |
-
1966
- 1966-03-17 DE DE19661671022 patent/DE1671022B1/de active Pending
- 1966-12-12 NL NL6617441A patent/NL6617441A/xx unknown
-
1967
- 1967-03-15 FR FR98919A patent/FR1514678A/fr not_active Expired
- 1967-03-16 GB GB1235267A patent/GB1186226A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB994240A (en) * | 1962-05-25 | 1965-06-02 | Philips Electronic Associated | Improvements in or relating to methods of manufacturing magnetic cores and magnetic cores manufactured by such methods |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1186226A (en) | 1970-04-02 |
NL6617441A (de) | 1967-09-18 |
FR1514678A (fr) | 1968-02-23 |
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