DE1670221B2 - 2-Thiocyanatomethylthio-benzothiazole, -benzoxazole und -benzimidazole, deren Herstellung und Verwendung - Google Patents

2-Thiocyanatomethylthio-benzothiazole, -benzoxazole und -benzimidazole, deren Herstellung und Verwendung

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DE1670221B2 DE19671670221 DE1670221A DE1670221B2 DE 1670221 B2 DE1670221 B2 DE 1670221B2 DE 19671670221 DE19671670221 DE 19671670221 DE 1670221 A DE1670221 A DE 1670221A DE 1670221 B2 DE1670221 B2 DE 1670221B2
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

worin X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom organisches Material. Es versteht sich natürlich, daß
oder eine Imino-Gruppe und R ein Wasserstoff- io ohne schädliche Wirkungen größere Mengen der orga-
atom, ein Chloratom oder eine Nitro-Gruppe nischen Thiocyanate angewendet werden können, aber
bedeutet. derartige größere Mengen erhohen die Unkosten bei
2. 2-Thiocyanatomethylthiobenzothiazol. nur beschränktem Nutzen.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen Gewisse organische Thiocyanate smd in ziemlich der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, 15 großem Umfang als Insektizide verwendet worden daß man in an sich bekannter Weise ein Metallsalz (Donald E. H. F r e a r, Chemistry of the Pesticides, von 2-Mercaptobenzothiazol, 2-Mercaptobenzoxa- 3. Ausgabe, D. Van Nostrand Company, Inc New zol, 2-Mercaptobenzimidazol oder ein substitu- York, 1955), aber viele dieser Verbindungen die sich iertes Derivat derselben, worin eines der an den als sehr brauchbare Insektiade erwiesen haben bearomatischen Ring gebundenen Wasserstoffatome 20 sitzen keine feststellbaren fungiziden Eigenschaften. durch ein Chloratom oder eine Nitro-Gruppe Hauptziel der Erfindung ist daher die Schaffung ersetzt sein kann, in alkoholischer Lösung in an- neuer organischer Thiocyanate, die nicht die Nachteile nähernd äquimolaren Mengen mit Chlormethyl- der bekannten Verbindungen dieses Typs haben,
thiocyanat umsetzt. Diese Verbindungen können als S-Thiocyanato-
4. Verwendung der Verbindungen gemäß den 25 methylderivate von 2-Mercaptobenzothiazol, 2-Mer-Ansprüchen 1 und 2, zur Hemmung des Abbaus captobenzoxazol und 2-Mercaptobenzimidazol der von Holzzellstoff durch Pilze. allgemeinen Formel
30 R- I /C-S-CH2-SCN
Die Erfindung betrifft neue organische Thiocyanate, \ - '■ χ /
deren Herstellung und deren Verwendung zur Hemmung des Abbaus von Holzzellstoff durch Pilze. worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine
Viele industrielle Produkte sind sowohl während Imino-Gruppe, R ein Wasserstoff atom, Chloratom des Herstellungsverfahrens als auch in Form des 35 oder eine Nitro-Gruppe ist, definiert werden.
fertigen Produkts normalerweise dem Abbau durch Erfindungsgemäß werden die oben definierten orga-
Pilze ausgesetzt, wenn keine Maßnahmen ergriffen nischen Thiocyanate hergestellt, indem man ein Metalliverden, um diesen Abbau zu hemmen. Holzzellstoff, salz, vorzugsweise ein Alkalimetallsalz, insbesondere Stärke und proteinhaltige Substanzen, Tierhäute, das Natriumsalz, von 2-Mercaptobenzothiazol, 2-Merpfianzliche Gerblaugen und Leder werden alle durch 40 captobenzoxazol, 2-Mercaptobenzimidazol oder Subdas Wachstum von Pilzen und anderen Mikroorga- stitutionsprodukten derselben, worin eines der an den nismen oder durch die durch dieses Wachstum er- aromatischen Ring gebundenen Wasserstoffatome ieugten Enzyme beschädigt oder abgebaut. Nasser durch ein Chloratom oder eine Nitrogruppe ersetzt ist, Zellstoff, der mehr als etwa 30 % Feuchtigkeit enthält, in einer alkoholischen Lösung mit Chlormethylthioist dem Angriff von Stockflecken-, Schimmel- und 45 cyanat umsetzt. Da die Reaktion zwischen der 2-Mer-Fäulnispilzen ausgesetzt. Wenn diese nicht bekämpft captoverbindung und dem Chlormethylthiocyanat im werden, treten bei stark verfaultem Zellstoff Verlaste äquimolaren Verhältnis verläuft, werden diese beiden •n brauchbaren Fasern, bei teilweise verfaultem Zeil- Reaktionsteilnehmer in annähernd äquimolaren Menstoff Schwierigkeiten beim Dispergieren, eine Dunkel- gen verwendet. Die Reaktion kann bei verhältnismäßig färbung und unerwünschte Gerüche auf, die durch 50 niedrigen Temperaturen ausgeführt werden,
das Wachstum der Mikroorganismen verursacht Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen
werden. In verschiedenen Stufen bei der Herstellung sind Flüssigkeiten oder Feststoffe, die in den üblichen von Leder treten verschiedene Arten von Schimmel- organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise aliphapilzen auf. Beispielsweise ergeben sich beim Weichen tischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, Alko-Bedingungen, die für das Wachstum von Mikroorga- 55 holen, Ketonen, Estern, Ätheralkoholen, Dimethylnismen sehr förderlich sind, und selbst sehr starke formamid und Dimethylsulfoxyd löslich sind. Durch Pickellösungen werden durch manche Mikroorganis- Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels zu der Flüssigmen angegriffen. Besonders Schimmelpilze können keit oder zu der Lösung der Verbindung werden die lästig sein und eine Verfärbung des gepökelten Ma- erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen in Wasser terials ergeben, insbesondere wenn es während einer 60 leicht dispcrgierbar. Im allgemeinen werden nichtionogewissen Zeit aufbewahrt wird. Während des Chrom- gene Dispergiermittel bevorzugt,
gerbprozesses schimmelt das von überschüssiger Die folgenden erläuternden Beispiele dienen zum
Feuchtigkeit befreite und in Stapeln gelagerte chrom- besseren Verständnis der Erfindung.
gegerbte Material leicht und verfärbt sich. Während B . · 1 1
der Trocknungsperiode kann sich auf schwerem 65 0 e 1 s ρ 1 e
pflanzlich gegerbtem Leder Schimmelpilzwachstuir. 2-Thiocyanatomethylthiobenzothiazol
entwickeln und entweder auf der Fleischseite oder auf Das in diesem Beispiel verwendete Natrium-2-mer-
der Haarseite Flecken erzeugen. Die erfindungsgemäß captobenzthiazol wurde hergestellt, indem man 258,5 g
3 4
(1,54 Mol) eines handelsüblichen 2-Mercaptobenzo- unter vermindertem Druck destilliert und ergab thiazols mit 102,8 g (1,51 Mol) Natriumäthylat in 2-Thiocyanatomethylthiobenzoxazol in Form einer etwa 400 cm3 absolutem vergälltem Alkohol (mit klaren Flüssigkeit vom Siedepunkt 154 bis 1560C/ Isopropanol und Methanol vergälltem Äthanol) um- 0,2 mm, n% = 1,6427. Das Infrarotspektrum enthielt setzte. Diese Lösung wurde mit Hilfe eines Eisbades 5 eine starke Bande bei 4,62 Mikron, die auf das Vorgekühlt, so daß die Temperatur unter 40° C blieb, und liegen eines organischen Thiocyanate hinweist,
mit 162,4 g (1,51 Mol) Chlormethylthiocyanat be- Annlfr,r r u w η«
handelt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei ΑαΒΐ^Λ iur LeH„N2üS.2.
einer Temperatur von 35 bis 400C gehalten und dann Berechnet ... S 28,82;
15 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Danach io gefunden ... S 29,30.
wurde das Reaktionsgemisch filtriert, um das aus- n · · ,
gefällte Natriumchlorid zu entfernen. Der Filterkuchen Beispiel 5
wurde zunächst mit vergälltem Alkohol und dann mit 2-Thiocyanatomethylthiobenzimidazol
Methylenchlorid gewaschen. Nach der Vereinigung Ein 500-cms-Vierhalsrundkolben, der mit einem des Filtrats mit der aus vergälltem Alkohol bestehenden 15 Rührer, einem Zugabetrichter, einem Kühler und Waschflüssigkeit schied sich eine Ölschicht aus dem einem Thermometer vei»ehen war, wurde mit 300 cm3 Gemisch ab. Die so erhaltene Ölschicht wurde in absolutem Äthanol und 4,6 g (0,2 Mol) metallischem Methylenchlorid gelöst, und dann wurde die resul- Natrium beschickt. Nachdem das Natrium sich auftierende Lösung mit der Methylenchloridwaschflüssig- gelöst hatte, wurden 30,0 g (0,2 Mol) 2-Mercaptobenzkeit vereinigt, mit Wasser gewaschen und mit wasser- 2° imidazol zugesetzt und auflösen gelassen, und dann freiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Methylen- wurden 21,5 g (0,2 Mol) Chlormethylthiocyanat tropchlorid wurde durch Verdampfen entfernt, wobei fenweise innerhalb von 5 Minuten zugesetzt, während
118.0 g 2-Thiocyanatomethylthiobenzothiazol in Form die Lösung unter Rühren abgekühlt wurde. Es bildete einer öligen Flüssigkeit erhalten wurden. Weitere sich fast sofort ein gelbbrauner NiederscMag, und das
242.1 g 2-Thiocyanatomethylthiobenzothiazol wurden =5 Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur über durch Extraktion mit Methylenchlorid aus der Aiko- Nacht gerührt, dann in 2 Liter Wasser gegossen und holphase gewonnen. Die Alkoholphase wurde mit die FesU.ubstanz durch Filtration entfernt. Das geWasser verdünnt und dreimal mit Methylenchlorid trocknete rohe 2-Thiocyanatomethylthiobenzimidazol extrahiert; die Methylenchloridextrakte wurden ver- (35,1g, 79,4% Ausbeute) wurde aus Toluol umeinigt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat ge- 3o kristallisiert und ergab eine rohe Probe von 2-Thiotrocknet. Nach dem Verdampfen des Methylen- cyanatomethylthiobenzimidazol vom Schmelzpunkt Chlorides hinterblieb das 2-Thiocyanatometh> Ithio- 144 bis 145,5 0C.
benzothiazol als Rückstand, und zwar in Form eines a-oW» γ,-,, γ u μ c ·
__,,., . hi· -ι *^ι·* Analyse iur ^οιί^ιν^οο.
Produktes, das selbst bei vermindertem Druck nicht du \ ->a Q7
ohne Zersetzung destilliert oder umkristallisiert werden 35 Berechnet ... b 28,9l\
konnte. Das Infrarotspektrum enthielt eine starke gefunden ... i> 28,94.
Bande bei 4,62 Mikron, was auf ein organisches Thio- R ; c _ ; . ι λ
. . · D C 1 ο ρ 1 C 1 *t
5-Chlor-2-thiocyanatomethylthiobenzothiazol
Analyse für C9H6N2S3:
Berechnet ... N 11,8, S 40,3; wurde m der gleichen Weise wie im Beispiel 3 hergefunden ... N 11,0, i> 39,5. gestellt, indem man 5-Chlor-2-mercaptobenzothiazol B e i s ο i e 1 2 an Stelle von 2-Mercaptobenzimidazol verwendete. „ _,. ViU1- 1 Das umkristallisierte 5-Chlor-2-thiocyanatomethyl-2-Thiocyanatomethylthiobenzoxazol 45 thiobenZothiazol hatte einen Schmelzpunkt von 91 bis Ein 250-cm3-Dreihalsrundkolben, der mit einem 92,5°C.
Rührer, mit einem Zugabetrichter und einem Thermometer versehen war, wurde mit 150 cm3 absolutem Analyse für C9H5ClN2S3:
Äthanol und 2,3 g (0,1 Mol) Natrium beschickt. Nach- Berechnet ... Cl 13,00, S 35,26;
dem das Natrium sich aufgelöst hatte, wurden 15,1 g 5° gefunden ... Cl 13,21, S 35,40.
(0,1 Mol) 2-Mercaptobenzoxazol zugesetzt und das
Gemisch gerührt, bis eine vollständige Auflösung ein- Die Wirkung verschiedener organischer Thio-
getreten war. Das Reaklionsgeniisch wurde unter cyanate auf drei Pilze, nämlich Aspergillus niger,
Rühren abgekühlt und tropfenweise mit 10,75 g Penicillium roqueforti und Chaetomium globosum,
(0,1 Mol) Chlormethylthiocynnat versetzt. Nachdem 55 wurde bestimmt. Die in der US-PS 31 93 448 beschrie-
die Zugabe beendet war, wurde das Reaktionsgemisch bene Zellstoffsubstratmelhode wurde für diese Ver-
bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, dann in suche angewendet.
1,5 Liter Wasser gegossen und mit 4 Portionen von Die üblichen Beobachtungszeiten waren nach 7 und
je 150 cm3 Ätbylacetat extrahiert. Die Äthylacetat- 14 Tagen. Nach jedem Zeitraum wurde das Wachstum
extrakte wurden vereinigt und nacheinander mit einer 6o auf Grund des folgenden Schlüssels registriert:
Portion von 500 cm3 Wasser, einer Portion von
500 cm3 2%igem Natriumhydroxyd und einer Portion 4 = ausgezeichnet,
von 500 cm3 Wasser gewaschen. Der Äthylacelat- 3 = gut,
extrakt wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und 2 = schlecht,
das Äthylacetat unter vermindertem Druck entfernt. 65 1 = sehr schlecht, spärlich, fraglich,
Der Rückstand, 14,1 g eines dunkelgefärbten Öls, 0 = k-in Wachstum.
n% = I,ö372, entsprach einer Ausbeute an Rohprodukt von 63,5 %. Ein Teil dieses Materials wurde Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Tabelle I , chaetomium globosum dur;h die unten auigeführten
Hemmung von Aspergillus niger, PenicilUum r^wforu *~fahKn nach 14 Tagen Bebrütung
Verbindungen im Zellstonsubstratverm___ _—_ .
Testorganismus Konzentration Gepiüfte Verbindung 2-Thiocyanato- 2-Thiocyanato- 2-Thiocyanato-
(ppm) 5-ChIoT-I-UaO- ^Nl^X,_ ^ethyltnio- methylthio- methylth.o-
cyanatoraethyl- cyinatomethyl- F^^. benzoxazol benzothiazol
thiobenzo- thiobenzo-
thiazol thiazol __ .
Aspergillus niger 0,5 — ~~ 4 1 1
3 4 3jo 0
5 0 0 4 0 0
7 0 0 4 0 0
10 0 0 4 0 0
15 0 p 4 0 0
20 0 0 J 0 0
25 0 0 J ο
50 0 0 _ _ 3
PenicHlium- 0,5 — ~~ 4 0 0
roqueforti 1 0*) 2 ) 0 0
3 0*) 0* \ 0 0
5 0*) 0* J 0 0
7 0») 0* J 0 0
10 0*) 0* J 0 0
20 °*> nt 0 0 0
25 0*) 0 ) „ π
Chaetomium- 0,5 — 4 0 0
globosum I4IaO 0
? ί ί 0 0 0
15 J 0 0 0 0
20 ° S 0 0 0
25 ° S η 0
50 0 0 0 υ
·) 7 Tage Bebrütung.
cn Narhdem die Testproben gleichmäßig benetzt
Dieser Versuch betrifft einen Pappzellstoffkonser- *?f J^X ^n* Reihe von Proben in einem
vierungstest, in welchem die Bedingungen nachgeahmt '!""'JT^o0 fStundc getrocknet. Man ließ die
werden, die während der Lagerung von aus feuchtem Ofen Ik.^^ ^h , t(£lweise öffn;t. um die
Holzschliff bestehenden Pappzellstoffmatenal in Zeil- 45 ξ^^ JSS^n.
stoff- und Papierfabriken herrschen. 2? Dann wurden den Proben 2 cm3 einer Lösung
Die Pappzellstoffkonservierungstests wurden mit 2) Dann wurae dic ^ β
einem Zellstoffsubstrat ausgeführt, das aus Proben von oder Οι^ιοη in wa * Thiocyanat in
Fichtenpappzellstoff bestand & ofentrocken je ά^™^£^ΊΓ^ άκ ^nLZ
2,5 ± 0,1 g wogen und annähernd 6 X 6 cm maßen. 5o Wasse^^ ge ost enth.e Unbehandelte
Jede Testprobe wurde in eine sterilisierte Glaspetn- Konzentratioη m uw y oooei nereestent indem
schale gelegt, und bei verschiedenen Konzentrationen ^^^^^^^^i^
von erfindungsgemäß hergestellten organischen Thio- man 2,0 cm Sternes w" unters)achenden Ver-
cyanaten wurde die folgende Reihe von Operationen Losung oder Dispersion der zu untersuchenden
im Doppel ausgeführt. 55 bm°u"f z^?luß ^rde jeder Testprobe das Inokulum
1) Eine geeignete Menge Mineralsalze wurde in jede 3) Zum Sch uß ™«gJe P Die
Testprobe aus ofentrockenem Pappzellstoff eingeführt, zugesetzt, das u·3 * ^.·» M ^
indePm man gleichmäßig 2 0 cm3 der folgenden Lösung ^y^t^^^a ^
über die Testprobe verteilte: ^ ^f^™^. Mit den ΡΠκη Aspergillus niger,
Ammoniumnitrat 3,0 g Chaetomium globosum und Pullularia pullulan* wur-
Ammoniummtrat . ,υ g ^ ^.^ . Sporensuspensionen aus Malzagar-
Dikahumphosphat 1,0 g schrägkulturen oder aus einer Kultur in einer wäß-
Kaliumchlorid 0,25 g rJgen5ςηΐιη?> dje in 1 Liter 10 g eines mit Papain
Magnesiumsulfat 0,25 g 65 abgebauten Sojamehls und 16 g Agar enthält, erhalten;
Polyoxyäthylenderivat von diese Sporensuspensionen wurden vorsichtig auf die
Sorbitanmonooleat 0,5 g Oberseite der oben hergestellten Testproben aus Papp-
Entmineralisiertes Wasser 1000 cm3 zellstoff gegeben.
4) Ein dicht passendes breites Gummiband wurde dann über jede Petrischale mit der geimpften Pappzellstoffprobe gelegt, um den Feuchttgkeitsverlust aus der Probe während der Bebrütung auf den Mindestwert herabzusetzen. Die Bebrütungstemperatur betrug bis 3O0C.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt, worin die numerischen Werte 0 bis 4 die gleiche Bedeutung wie in Tabelle I haben.
Tabelle II
Hemmung von Aspergillus niger, Pullularia pullulans und Chaetomium globosum durch die unten aufgeführten Verbindungen im Pappzellstoffverfahren nach 28 Tagen Bebrütung
Test- Konzen- Geprüfte Veibindungen Organismus tration 2-Thiocyanato- 2-Thiocyanato-
(ppm) methylthio- methylthio-
benzothiazol benzoxazol
Aspergillus 10 4
niger 25 4
50 3
75 0
100 0
200 0
400 0
Pullularia 10 4
pullulans 25 3
50 0
75 0
100 0
200 0
400 0
Chaeto 10 4
mium 25 4
globosum 50 0
75 0
100 0
200 0
400 0
4 4 0 0 0 0 0 4 0 0 0 0 0 0 4
0 0 0 0 0
Die Wirksamkeit einiger erfindungsgemäßer Verbindungen wurde gegenüber Aspergillus niger, Penicillium roqueforti und Chaetomium globosum untersucht und mit der Wirkung von drei hervorragend wirksamen, handelsüblichen Fungiziden gegenüber
Tabelle IV
Aspergillus niger verglichen. Bei den erfindungsgemäßen Substanzen handelt es sich um:
2-Thiocyanatomethylthiobenzothiazol, 5-Chlor-2-thiocyanatomethylthiobenzothiazolund 6-Nitro-2-thiocyanatomethylthiobenzothiazol,
während als Vergleichsverbindungen
eine Mischung aus Natriumdimethyl-dithiocarbamat und Natrium-2-mercaptobenzothiazol, Kupfer-8-chinolinolat,
Dehydrobiatylammoniumpentachlorphenat
eingesetzt wurden. In der folgenden Tabelle III sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengefaßt. Die Zahlenwerte geben die zur Hemmung des Wachstums der verschiedenen Mikroorganismen erforderliche Menge in ppm (Teile pro Million) an.
Tabelle III
ao Untersuchte Verbindung
Aspergillus Penicillium Chaetoniger roqueforti tnium
globosum
2-Thiocyanato- 50
as methylthiobenzothiazol
5-Chlor-2-thio- 50
cyanatomethylthio-
benzothiazol
6-Nitro-2-thio- 50
cyanatomethylthio-
benzothiazol
Natrium-dimethyl- >100
dithiocarbamat und
Natrium-2-mercaptobenzthiazol
Kupfer-8-chino- 80
._ linolat
50
50
50
25
25
50
Dihydrobiatyl-
ammoniumpenta-
chlorphenat
In der nachstehenden Tabelle IV sind die Toxizitätswerte für eine 60%ige Lösung von 2-Thiocyanatomethylthiobenzothiazol angegeben:
Test Versuchstier 60%ige Lösung von 2-Thio-
cyanatomethylthiobenzothiazol
Akute orale Toxizität DL50 männliche Ratte 1,59 g/kg
Akute Ham-Toxizität Kaninchen 3,16 g/kg
DL80 — Hautreizung mäßig — schwer
Draize Augenreizung
gewaschen Kaninchen gering
ungewaschen Kaninchen stark
Fisch-Toxizität
96 Std. LC«, Sonaemfisch (Helioperca incisor) 0,047 ppm
96 Std. LCs0 Regenbogenforelle 0,029 ppm
Wildtier-Toxizität LC10 Virginische Wachtel 10 000 ppm
(Cofimis virginianus)
21 Tage subkutane Haut-Toxizität Kaninchen 1: 5 mit H2O verdünnt
3 ml/kg — stark
0,03 ml/kg — mild
keine Wirkung auf Organe
509532/438
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen können, mit einem festen oder flüssigen Träger verdünnt, verwendet werden. Stäube können mit einer feinzerteilten Festsubstanz, wie beispielsweise Talkum, Ton, Pyrophyllit, Diatomeenerde, hydratisiertes SiIiciumdioxyd, Calciumsilikat oder Magnesiumcarbonat, hergestellt werden. Gewünschtenfalls können Netz- und/oder Dispergiermittel verwendet werden. Wenn die Anteile dieser Bestandteile erhöht werden, ergeben sich benetzbare Pulver, die in Wasser aufgenommen und aus einer Sprühvorrichtung aufgebracht werden können.
Stäube können 1 bis 15% mindestens einer der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen enthalten, während benetzbare Pulver bis zu 50% oder mehr mindestens einer dieser Verbindungen enthalten können.
Eine typische Zusammensetzung eines benetzbaren Pulvers besteht aus 20 bis 50 % des organischen Thiocyanatderivats, 45 bis 75% mindestens einer feinzerteilten Festsubstanz, 1 bis 5% eines Netzmittels und 1 bis 5 % eines Dispergiermittels. Typische Netzmittel sind Natriumdodecylsulfat, Natriumnonylbenzolsulfat, Natriumdioctylsulfosuccinat, Octylphenoxypolyäthoxyäthanol oder andere nichtionogene Mittel wie beispielsweise die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd und/oder Propylenoxyd mit langkeltigen Alkoholen, Mercaptanen, Aminen oder Carbonsäuren. Typische Dispergiermittel sind das Natriumsulfonat von Naphthalin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten und Ligninsulfonate.
Es können auch flüssige Konzentrate verwendet werden. Diese können hergestellt werden, indem man das organische Thiocyanatderivat zusammen mit mindestens einem oberflächenaktiven Mittel in ein organisches Lösungsmittel aufnimmt. Beispielsweise können 25 Teile eines der organischen Thiocyanatderivate, 5 Teile eines oberflächenaktiven, in Lösungsmitteln löslichen Alkylphenoxypolyäthoxyäthanols und 70 Teile mindestens eines Lösungsmittels, wie beispielsweise Dimethylsulfoxyd oder Dimethylformamid oder Gemische derselben mit Xylol gemischt werden

Claims (1)

hergestellten Thiocyanate können in der Landwiri-Patentansprüche: schaft als Fungizide für Samen, Pflanzen und Erd-
1. Verbindungen der allgemeinen Formel boden verwendet werden um Samen, aui Samen auf-
f. " gehende Sämlinge und Pflanzen gegen den Angriff
//\/ \ 5 durch Pilze zu schützen.
R-U I! ^C- S — CH,- SCN Eine für den Zusatz zu wäßrigen Systemen geeignete
I Ä / " Menge des organischen Thiocyanate variiert von 0,5
^ X bis 1000 Teilen pro Million Teile feuchtigkeitsfreies
DE19671670221 1966-05-25 1967-05-11 2-Thiocyanatomethylthio-benzothiazole, -benzoxazole und -benzimidazole, deren Herstellung und Verwendung Expired DE1670221C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US55269366A 1966-05-25 1966-05-25
US55269366 1966-05-25
DEB0092474 1967-05-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1670221A1 DE1670221A1 (de) 1970-07-16
DE1670221B2 true DE1670221B2 (de) 1975-08-07
DE1670221C3 DE1670221C3 (de) 1976-03-25

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GR37023B (el) 1969-04-07
NL6707282A (de) 1967-11-27
CY531A (en) 1970-03-06
DE1670221A1 (de) 1970-07-16
NL152553B (nl) 1977-03-15
ES340560A1 (es) 1968-06-01
MY7000077A (en) 1970-12-31
BE698980A (de) 1967-11-03
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