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Elastische Fäden Zusatz zu patent .......... (Patentanmeldung S 94
958 IVd/390) Die vorliegende Erfindung betrifft neue elastische Fdden und Fasern
sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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PSden haben bekanntlich die Eigenschaft, daß sie auoh durch geringfügige
Zugbeanspruchungen ausgedehnt werden können ; läßt die Zugbeanspruchung nach, dann
kehren die Fäden in ihren ursprunglichen Zustand zurück, d. h. sie weisen eine vernachlässigbare
Verformung auf. Diese Fäden sind als elastische Fäden bekannt.
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PUr ihre Verwendung zu industriellen Zwecken müssen diese Fäden besondere
eigenschaften und Merkmale besitzen.
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Insbesondere wird von ihnen eine hohe Zugfestigkeit und eine hohe
Eruchdehnung zusammen mit einer niedrigen permanenten Dehnung und einer hohen Widerstandafähigkeit
gegen zersetzende Mittel, wie beispielsweise Licht, Ozon oder Sauerstoff, erwartet.
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Bis jetzt wurden als Grundmaterialien zur Herstellung derartiger Fäden
natürlicher Kautsahuk und Polyurethane verwendet, wobei aus diesen Materialien unter
den gewdhnlichen Spinnbedingungen Faden erhalten werden, die je nach dem verwendeten
Ausgangsmaterial verschiedene Eigenschaften besitzen.
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Es wurde nun gefunden, daß ausgehend von Verbindungen, die aus Copolymerisaten
aus wenigstens einem Olefinoxyd mit wenigstens einer anderen polymerisierbaren Verbindung
bestehen, wobei das Copolymerisat einen zur Ermöglichung eines Vulkanisationsverfahrens
ausreichenden Unsättigungsgrad besitzt, neue Fäden hergestellt werden können.
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Die erfindungsgemäßen Fäden können aus den Polymerisationsprodukten
von Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd, Butadienmonoxyd, Vinylglycidyläther,
Allylglycidyläther,
Glycidylacrylaten, Glyoidylmetaorylaten, Epichlorhydrin
u. dgl. hergestellt werden.
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Die bekannten Verfahren zur Herstellung der Polymerisate dieser Verbindungen
liefern kein Material, das zur Her- @ stellung von elastischen FUden geeignet ist,
welche die fUr industrielle Zwecke erforderlichen Merkmale besitzen.
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Die relative Mengen der Comonomeren in dem Polymerisat kdnnen innerhalb
eines breiten Bereiches schwanken, wobei das Olefinoxyd auf jeden Fall in einer
grdBeren Menge vorliegt, während das andere vorhandene Monomere in einer kleineren
Menge verwendet wird, vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 10% oder weniger.
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In der deutschen Patentschrift....... (Patentanmeldung 8 94 958 IVd/39c
wird ein Verfahren unter Verwendung besonderer Systeme beschrieben, bei welchem
Polymerisate erhalten werden, die sich zur Herstellung von elastischen FSden besonders
gut eignen.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung neuer Produkte,
wie beispielsweise elastischer Fäden, die aus den Polymerisaten erhalten werden,
welche Inhalt der vorstehend genannten Patentschrift sind. Allgemein
a@sgedrückt
besteht ein Ziel der vorliegender Erfindung iii der Bereitstellung elastischer Fade,
welche aus Polymerisaten gewonnen werden, die nach der Vulkanisation d@e Eigenschaft
besitzen, daß sie unter Zugbeanspruchung kristallisierbar sind.
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D. e Herstellung der erfindungsgemäßen Fäden umfaßt folgende Stufen
: a) Herstellung einer Polymerisatlösung zusammen mit Härtunsmitteln ; b) Verspinnen
der Lösung durch geeignete Spinndüsen, die mit einem oder mehreren Löchern versehen
sind; c) Entfernung des Lösungsmittels durch Koagulierung in geeigneten Koagulierungsbädern
oder durch Verdampfen; d) Vulkanisation des Fadens bei einer geeignoten Temperatur,
beispielsweise bei 100 bis 170'C.
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Bei der Herstellung der Polymerisatlösung kann die Zugabe der Vulkanisationsmittel
erfolgen, diese Zugabe kann natürl@ch auch während irgendeiner anderen Verfahrensstufe
durchge
@ührt werden. In der Stufe a) ist es ferner möglich, Ve@stärkunsmittel,
Pigmente sowie ganz algemein jedes beliebige Additiv zuzusetzen, welches dem Faden
die je nach seinem Verwendungszweck angestrebten Eigenschaften verleiht.
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Die Stufe c) besteht darin, daß das Lösungsmittel durch Verdampfen
oder durch Einführung der Fäden in geeignete Bäder entfernt wird.
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Die Vulkanisationsstufe kann derart durchgeführt werden, daß die Flden
in bekannter Weise beispielsweise der Einwirkung von heiaer Luft, heißen Flüssigkeiten,
Dampf, IR-Strahlen, geschmolzenen Salzen o. dgl. ausgesetzt werden.
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Di@se Verfahrensstufe kann kontinuierlich oder chargenweise durchgeführt
worden.
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Die erhaltenen Fäden besitzen bessere mechanische und physikallsehe
Eigenschaften als die Fden aus natürlichem Kautschuk. Darüber hinaus können die
mechanischen Eigenschaften der Flden praktisch bis zur Erreichung der Elgenschaften
von Polyurethanfasern verbessert werden, lndem die Fäden nanh der Vulkanisation
um 100 bis 400% verstreckt werden.
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Durch dieses Verfahren wird die bleibende Verformung in merkli
@her
Weise reduziert, wobei die Zugfestigkeit verdoppelt wlid.
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Die erfindungsgem8 erhaltenen Fgden besitzen zusätzlich im Gegensatz
zu den Faden aus natürlichem Kautschuk gute Färbeeigenschaften, die mit denjenigen
von Polyurethanfasern vergleichbar sind.
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Die geeignetsten Farbstoffe sind dispergierte und vormetallisierte
Farbstoffe (2:1). Bei Verwendung dieser Farbstaffe wird eine gute Farbintensität
sowie eine gute Lichtechtheit erzielt.
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Zur Herstellung der Spinnlösung können viele Lösungsmittel verwendet
werden.
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Beispiele für derartige Lösungsmittel sind: Aceton, Methylalkohol,
Xthylalkohol, Benzylalkohol, Dime4thylformamid, Dioxan, Äthylacetat, Chloroform,
Benzol, Toluol, Tetrachlorkohlenstoff o. dgl., wobei die Auswahl des Lasungsmittels
von der angwendeten Temperatur (zwischen 15 und 100°C) abhängt.
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Diese Lösung kann nach herkömmlichen Verfahren trocken oder naß versponnen
werden.
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Im Falle der Naßverspinnung kann jades Lösung mittel ve@wendet werden,
vorausgesetzt, daß es mit d@m Koagulierungsmittel mischbar ist.
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Auf jetez Jzll lot es vorzuziehen, als Polymariaatlösungsmittel mit
Wasser mischbare Verbindungen wie Aceton oder Methylalkohol und als Koagulierungsmittel
Wasser oder Wasser/Lt3eungsmittel-Misohungen, die 0 bis 70 Vol.
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Lösungsmittel enthalten, zu verwenden Dif ; Temperatur des Koagulationsbadea
kann innerhalb aines broiten Bereiches schwanken. Vorzugsweise liegt sie zwischen
0 und 100'OC, wobei Temperaturenzwischen35und60*C besonders bevorzugt werden.
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Die Konzentrationen der Spinnlösungen lisez zwiaohen 3 und 35%, und
zwar je nach dem Molekulargewicht des Polymerisats und der Art des verwendeten Lösungsmittels.
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Es ist auch möglich, die Polymerisate aus der Schmelze zu verapinnen.
In einem derartigen Palle werden die Vulkanisationsmittel unter Verwendung geeigneter
Misehvorrichtungen zugesetzt, worauf die auf diese Weise erhaltene Pa : yte bei
einer Temperatur extrudiert wird, die niedriger als die Vulkaniaationstemperatur
iat ; anschließend wird der erhaltene Paden dem Vulkanisationsverfahren unterzogen.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschranken.
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Beispiel 1 100 g eines Propylenoxyd-Allylglycidyläther-Copolymerisats
(das 6% Allylglycidyläther enthält und eine grundmolare Viskositgtszahl von 11,
5 besitzt) wurden in 1250 g Met ?-alkohol bei einer Tomperatur von 40°C gelöst.
Der Polymerisatlösung wurden Vulkanisationsmittel zugesetzt, die in folgenden Mengen
in Methylalkohol vordispergiert worden waren : Copolymerisat 100 Telle Stearinsäure
0, 5 Teile Zinkoxyd 5 Tells Tetramethylthiuramdisulfid 1, 5 Tells Mercaptobenzothiazol
0, 5 Teile Schwefel 1, 5 Teile Die mit den Zusätzen versehene Lösung wurde zwei
Stunden lang geruhrt, worauf sie entlüftet und in der Vorrichtung, wie sie auf der
beigefügten Zeichnung (Plgur 1) abgebildet lot. naßversponnen wurde.
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In der Plgur 1 bedeutet (1) einen Lösungsbehälter., (2) eine kleine
Getriebedosierungspumpe (1, 68 ccm pro Umdrehung), (3) einen Kerzenfilter, (4) eine
Spinndüsenhalterung, (5) ein@ Spinndüse, (6) ein Koagulierungsbad, (7) aine Vorrichtung
zur
Eintauchung der Fäden, (8) eine Fadenantriebsvorrichtung, (9) und (11) Walzen, (10)
ein Waschbad, (32) ein Ausrustungsbad (das eine wässrige 10%-ige Talkdispersion
enthält), (13) Trockenwalzen, (14) eine Aufspulvorrtchtung, (15) einen E*hAlter
far die Koagulierungslösung und (16) eine Umlaufpumpe.
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Die in dem Behälter 1 enthaltene Lösung wird durch Anwendung eines
Stickstoffdruckes der Pupe 2 zugeführt, worauf aie nach der Filtration durch ein
20 000 mesh/ccm2-Sieb aus rosttrelem Stahl (3) einer Spinndüse 5 zugeleitet wird,
die 48 Locher (Durchmesser 165 p) be&itzt. Der Faden wird In Koagulierungsbad
6 koagullert, in welchem sJch Wasser mit einer Temperatur von 40°C befindet, welches
durch eine Pumpe 16 umgewllzt wird.
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Der Faden wird in das Koagulationsbad mit einer Länge von 180 c eingefuhrt
und olttels der Aufspulvorrichtung (9) aufgespult.
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Der Faden bildet Wlndungen und wird danh in dem Bad 10 mit Wasser
gewaschen.
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Anschließend wird der Paden in dem Bad 12 mit einer 10%-igen whssrigen
Talkdispersion gewaschen, worauf er in der Vorrifhtung
13 getrocknet
und mittels der Vorrichtung 14 au gespult wird.
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Der 30 Sekunden lang unter Verwendung von heißer Lurt mit einer Temperatur
von 150°C vulkanisierte Faden besitzt die in der Tabelle I (Faden A) angegebenen
Eigenschaften.
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Beispiel2 100 g eines Propylenoxyd/Allylglycidyläther-Copolymerisats
(4@ Allylglyoidyläther, grundmolare Viskositätszahl 12,5) wurden in 1550 g Methylalkohol
bei 40°C goldst.
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Die Lösung wurde mit Vulkanisationsmitteln versetzt und nach der in
des vorstehenden Beispiel beschriebenen weise versponnen. Die charakteristischen
Eigenschaften der vulkanisierten Fäden sind in der Tabelle I zusammengefaßt (Faden
B).
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Beispiel 3 Der in dom vorstehenden Beispiel beschriebene taden wurde
zwei verschiedenen Behandlungen unterzogen: 1. Der Paden wurde nach der Vulkanisation
us 400% vorstreckt und 30 Minuten lang in heißer Luft bel 40"C unter Verstrcckungsbedingungen
gehalten.
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2. Der Faden wurde nach der Vulkanisation um 400% varstreckt und 30
Minuten lang in heiBer Luft mit einer einer Temperatur von 25°C unter den Verstreckungsbedingungen
gehalten.
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Nach 30 Minuten wurden die Fäden entspannte worauf ihre mechanischen
Eigenschaften bestimmt wurden. Diese Eigenschafen sind in der Tabelle I zusammengefaßt,
wobei die Fäden als C (verstreekt bei 4o'C) und D (vorstreckt bei 25°C) bezeichnet
werden.
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Beispiel4 Die Lösung des Beispieles 1 wurde durch alne Spinndüse rAt
10 Locher mit einem Durchoesser von 80 lu,, die an des oberen Ende einer Spinnkammer
mit einer Länge von 2 m, die mittels umlaufendem Wasser mit einer Temperatur von
80°C erhitzt wird, wobei ein leichter Stickstoffstrom mit einer Tesperatur von 55*C
am Boden der Spinnkammer eingeführt wird und durch die Spinnkammer hindurch streloht,
befostlgt ist, versponnen.
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Die Lösung aus dem Behälter 17 wurde durch Anlegung eines Stickstoffdruckes
durch ein Scheibenfilter l8 und durch eine Spinndüse 19 gepreBt. Der nach der Verdampfung
des Lösungsmlttels erhaltene Faden beaaB elne gute Featigkeit und konnte unter Verwendung
eines Aufspulrahmens aufgespult werden.
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Xi s Unter Verwendung eines Mischers fUr Kautschuk wurde eine Mischung
aus dem Copolymerisat aus Propylenoxyd und Alla glycidylather des Beiapielea 2 und
aus Vulkanisationsmitteln hergestellt.
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Die Mischung bestand aus : Copolymerisat 100 Tells 9ahwefel 2 Toile
Stearinsäure 2 Teile ZnO 5 Toile Mercaptobenzothiazol 1 Tell Tetramethylthiuramdisulfid
1 Tell Ds8 Copolymerisat wurde durch eine mit einen Loch von 0,3 mm Durchmesser
versehene Spinndüse aus der Schmelze versponnen, wobei die Spinndüse Kttels eines
hydraulischen Kolbens beschickt wurde, der sikh in einer erhitzten Saur, die das
Copolymerisat enthielt, bewegte.
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Die Extrusionstemperatur wurde auf 95 bis 100*C gehalten, d. h. auf
einem Temperaturwert, der unterhalb der Vulkanisationstemporatur liegt.
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Es wurde ein Polymerisat erhalten, welches nach der Vulkanisation
physikalisch-mechanische Eigenschaften zeigte, die mit
denjenigen
der nach einem NaBapinnverfahren erhaltenen Fäden vergleichbar waren.
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Beispiel 6 Bine 8%-ige Methylalkohollösung eines Propylenoxyd/Allylglycidyläther-Copolymerisats
wurde unter Verwendung der gleichen Apparatur und unter Anwendung der gleichen Verfahrensbedingungen,
wie aie in Beiapiel 1 Beschrieben sied, erhalten.
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Dan Ccpolymerisat basa8 eine grundsolare Viskositätszahl (bei 30°C
in Toluol) von 8,30 und einen Allylglyoidyläther-Oehalt von 2, 76%.
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Eine Methylalkoholdiapersion der Vulkanisierungsmittel wurde zugesetzt.
Die Mischung besaß folgende Zusammensetzung: Copolymerisat 100 Teile Stearinalure
1 Tell ZnO 5 Teile Mercaptobenzothiazol 1 Tell Tetramethylthiuramidisulfid 2 Teile
Schwefel 2 Toile Anschließend wurde die Lösung durch eine Spinndüse, die mit 30
Löchern Mit einem Durchmesser von 125 µ versehen war, nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise naßversponnen,
In der Tabelle I sind die Eigenschaften der
als E (5 Minuten lang in geschmolzenen salon bei 160°C vulkanisiert) und F (30 Minuten
lang in einem Autoklaven sdt Waxserdawpf hei 4 at vulkanisiert) bezeichneten Fäden
angegeben.
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Beispiel 7 Ein Propylenoxyd/Allylglycidyläther-Copolymerisat, das
unter Verwendung eines Katalysatorsystems aus Diäthylzink/Wasser hergestellt wurde
und 4% Alklylglycidyläther enthielt, wurde in Methylalkohol aufgolftt.
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Mach der Zugabe der Vulkanisationsmittel nach der in Beispiel 2 beschriebenen
Weise wurde das Copolymerisat ebenfalls nach der in Beispiel 2 beschriebenen Weise
vulkanisiert und verponnen.
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Die charakteristischen Eigenschaften des vulkanisierten Fadens (Faden
M) sind in der Tabelle I angegeben.
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Beispiel 8 Bln Propylenoxyd/AllylgyloidylKther-Copolywerisat, das
unter Verwendung eines Katalysatorsystews aus Aluminiumtrilisobutyl und Acetylaoeton
hergestellt wurde und 4% Allylglyeidyläther enthielt, wurde in Methylalkohol gelöst.
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Mach der Zugabe der Vulkaniaationsmittel wurde das Copolyweriaat nach
der in dem vorstehenden Beispiel beschriebenen Weise vulkanisiert und versponnen.
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DieEigenaohaftendeaalaNbezeichnetenPadenaaindin der Tabolle I angegeben.
Die physikalisch-mechanischen Eigenschaften können dadurch erheblich verbessert
werden, inde datUr Sorge getragenwird,da<aiehderFadenabaohnitt so nah als elioh
dem kreisförmigen Abschnitt nähert.
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Faden Titer Zugfestig- Bruch- bleibende bleibende (den) keit dehnung
Verformung Dehnung g/den % 100% 200% 400% A 550 0,40 690 3 7 12 B 180 0,46 690 4
9 11 C 120 0, 72 500 2 5 8 D 140 0, 55 560 3 6 10 1 114 0,37 715 1,2 8, 4 16 F 118
0,43 703 2,8 6, 2 12, 3 a 700 0,18 560 0 0 0 H 2080 0,27 630 0 0 0 I 2850 0,20 630
0 0,4 1,5 L 70 0, 84 600 0, 6 2, 3 6, 5 M 200 0,12 620 3,5 8 9,5 N 170 0, 14 640
2 4, 5 11 Die als C, H und I bezeichneten Proben sind handelsübliche Fäden aus natürliche
Kautschuk; die Probe L lot ein Faden auf Polyurethanbasis.
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Die mechanischen und elastiachen Eigenachaften der FMen wurden unter
Verwendung eines Instrom-Dynamometers bestimmt.
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Die bleibende Verformung wurde dadurch beatimmt, daß die Proben einen
Hysterese-Zyklus unterworfen wurden, d. h. Dehnungen
von 100, 200
und 400%, wobei eine geeignete Probenlange von 5 em und eine Zuggeschwindigkeit
von 10 cm/l' verwendet wurden. Nach der Dehnung auf den vorherbestimmten Wert wurden
die Proben 1 Minute lang unter Zugbeanspruchung gehalten, worauf aie mit derselben
Geschwindigkeit auf lhre ursprüngliche Lange zurückgebracht wurden und nach 5 Minuten
erneut auf den vorherbestimmten Wert ausgedehnt wurden.
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Die bleibende Vorformung wird aus dem flachen Tell (ohne Beanspruchung)
der erhaltenen Kurve bei der zweiten Dehnung erhalten.
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Die bleibende Verformung wird in Prozent der vorherbestimmten Dehnung
angegeben.