DE1669299C3 - Die Reibeigenschaften verbessernde Überzüge an HV-Schraubenverbindungen - Google Patents

Die Reibeigenschaften verbessernde Überzüge an HV-Schraubenverbindungen

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DE1669299C3
DE1669299C3 DE19661669299 DE1669299A DE1669299C3 DE 1669299 C3 DE1669299 C3 DE 1669299C3 DE 19661669299 DE19661669299 DE 19661669299 DE 1669299 A DE1669299 A DE 1669299A DE 1669299 C3 DE1669299 C3 DE 1669299C3
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16B33/008Corrosion preventing means

Description

Bei gleitfesten Schraubverbindugen, sogenannten HV-Verbindungen, werden in Stahlbauwerken, z. B. Ingenieur- und Hochbauten, Brücken, Kranen usw., mit einem gewissen Spiel in den Löchern sitzende, hochfeste Schrauben durch Anziehen der Muttern vorgespannt. Mittels der dadurch zwischen den Berührungsflächen der zu verbindenden Teile auftretenden Reibung können zur Schraubenachse senkrecht gerichtete Kräfte übertragen werden.
Die zulässige übertragbare Kraft einer Schraube und einer Reibfläche ergibt sich aus der Vorspannkraft Pr, dem Reibbeiwert μ und der Sicherheit gegen Gleiten »· zu
Ν=-1-·μ·Ρν.
Die Wirksamkeit einer HV-Schraubverbindung ist somit neben der Vorspannung durch die HV-Schrauben wesentlich von dem Reibbeiwert der Reibflächen abhängig. Vom Deutschen Ausschuß für Stahlbau sind beispielsweise für St 37 bzw. 52 Reibbeiwerte μ = 0,45 bzw. 0,60 vorgeschrieben.
Die im Laufe der Zeit an den Reibflächen auftretende Korrosion hat eine Herabsetzung des Reibbeiwertes μ zur Folge. Deshalb müssen diese Flächen durch. geeignete Maßnahmen geschützt werden. Ebenso korrosionsgefährdet sind die vorgespannten Schrauben, weil sich die Hohlräume um die Schraubenschäfie mit Wasser füllen, wodurch der Korrosionsvorgang eingeleitet und beschleunigt wird. Zur Verhinderung dieser Korrosionserscheinungen werden deshalb die HV-Schraubverbindungen mit üblichen Korrosionsschufz-Anstrichen bzw. -Überzügen versehen.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Schutzmittel die vorgeschriebenen Reibbeiwerte merklich herabsetzen. Weil es jedoch bisher nicht gelungen ist, Korrosionsschutzmaßnahmen zu finden, die neben der Schutzwirkung auch den vorgeschriebenen Reibungsbeiwert gewährleisten, hat man auf die Anwendung von Schutzmitteln überhaupt verzichtet, um den durch Strahlen mit Strahlmitteln erzielten vorgeschriebenen Reibbeiwert nicht herabzusetzen. Dei Wirkungsgrad und damit die Wirtschaftlichkeit einer HV-Schraubverbindung werden in beträchtlichem Umfang verringert, sobald ein geringerer Reibwert μ als der vorgeschriebene der Berechnung der Verbindung zugrunde gelegt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Weg anzugeben, weicher außer einem wirksamen Korrosionsschutz von HV-Schraubverbindungen auch den bei diesen Verbindungen vorgeschriebenen Reibwert gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung von an sich bekannten korrosionsschützenden erhärtenden wäßrigen Zinkstaub-Alkalisilikat-Mischungen zur Herstellung von die Reibeigenschaften verbessernden und sicherstellenden Überzügen auf den Reibflächen, Bohrungsflächen und Schraubenschäften von HV-Schraubverbindungen in Stahlbauwerken.
Mit dem als Korrosionsschutz bereits bekannten Silikatzinkstaubfarbe-Anstrich angestellte Versuche zur Ermittlung der Reibbeiwerte μ haben als besonderen Vorteil ergeben, daß die Reibbeiwerte hierdurch gegenüber dei unbehandelten, d. h. nur gestrahlten Fläche, erhöht werden. Die Reibbeiwerte bei Verwendung anderer Schutzanstriche liegen erheblich unter denen durch Alkalisilikat-Zinkstaubfarbe erzielten, wie nachstehende Zusammenstellung der Versuchsergebnisse verdeutlicht:
Nr. Behandlung nach dem Nenn- Gren2en der Mittlerer % Anteil
Material Sandstrahlen Schichtdicke Reibbei werte Reibbeiwert gegenüber
μπι μπι μ μ sandgestrahlt
1 unbehandelt _ 0,535 bis 0,568 0,557 100
St. 37 1. Komponenten- 15 0,388 bis 0,419 0,401 72
Sandgestrahlt Zinkstaubfarbe 30 0,432 bis 0,460 0,448 81
2 45 0,452 bis 0,470 0,461 83
2. Komponenten- 15 0,273 bis 0,333 0,299 54
Zinkstaubfarbe 30 0,275 bis 0,346 0,309 56
3 45 0,321 bis 0,338 0,328 59
Spezial-Primer 15 0,367 bis 0,402 0,391 70
Nr. 6 125 30 0,374 bis 0,432 0,414 75
4 45 0,389 bis 0,440 0,418 75
Silikat-Zinkstaub 30 0,530 bis 0,626 0,569 102
farbe
5 unbehandelt . 0,561 bis 0,652 0,605 100
St. 52 1. Komponenten- 30 0,427 bis 0,488 0,461 76
Sandgestrahlt 6 Zinkstaubfarbe
2. Komponenten- 30 0,273 bis 0,308 0,293 49 ..
7 Zinkstaubfarbe
Spezhl-Primer 30 0,339 bis 0,404 0,379 63
8 Nr. 6 125
Silikat-Zinkstaub 30 0,568 bis 0,715 0,632 104
farbe
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die bisher vorgeschriebene Oberflächenbehandlung durch Strahlen entfallen kann. Es genügt eine einfache Handentrostung zum Säubern von losem Rost, Zunder und Verunreinigungen vor Aufbringen des Anstriches der bereits in der Werkstatt aufgebracht werden kann und somit die gestrahlten bzw. handentrosteten
Flächen sowohl schon während des Transportes als auch während der Montagezeit und auch im endgültig verschraubten Bauwerk vor Korrosion schützt. Außerdem wird eine größere Sicherheit der Bauwerke, eine vereinfachte Montage und eine beachtliche Minderung des Unterhaltungsaufwandes erreicht, sowie die Lebensdauer der Stahlbauwerke wesentlich erhöht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von an sich bekannten korrosionsschützenden erhärtenden wäßrigen Zinkstaub-Alkalisilikat-Mischungen zur Herstellung von die Reibeigenschaften verbessernden und sicherstellenden Oberzügen auf den Reibflächen, Bohrungsflächen und Schraubenschäften von HV-Schraubverbindungen in Stahlbauwerken.
DE19661669299 1966-08-25 1966-08-25 Die Reibeigenschaften verbessernde Überzüge an HV-Schraubenverbindungen Expired DE1669299C3 (de)

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DES0105532 1966-08-25

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DE1669299A1 DE1669299A1 (de) 1970-12-03
DE1669299B2 DE1669299B2 (de) 1972-10-19
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SE524615C2 (sv) 1999-06-30 2004-09-07 Volvo Personvagnar Ab Arrangemang för minskning av galvanisk korrosion mellan metallkomponenter

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DE1669299B2 (de) 1972-10-19
DE1669299A1 (de) 1970-12-03

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