DE803727C - Verfahren zur Sicherung und Instandsetzung beschaedigter hoher Bauwerke, Tuerme, Schornsteine u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Sicherung und Instandsetzung beschaedigter hoher Bauwerke, Tuerme, Schornsteine u. dgl.

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Publication number
DE803727C
DE803727C DEP4011A DEP0004011A DE803727C DE 803727 C DE803727 C DE 803727C DE P4011 A DEP4011 A DE P4011A DE P0004011 A DEP0004011 A DE P0004011A DE 803727 C DE803727 C DE 803727C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
securing
chimneys
towers
reinforcement
procedure
Prior art date
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Expired
Application number
DEP4011A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Kamm
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OTTO KAMM
Original Assignee
OTTO KAMM
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G23/00Working measures on existing buildings
    • E04G23/02Repairing, e.g. filling cracks; Restoring; Altering; Enlarging
    • E04G23/0218Increasing or restoring the load-bearing capacity of building construction elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

  • Verfahren zur Sicherung und Instandsetzung beschädigter hoher Bauwerke, Türme, Schornsteine u. dgl. Die Sicherung und Instandsetzung beschädigter hoher Bauwerke, insbesondere von Türmen, Schornsteinen u. dgl., ist - besonders durch Kriegseinwirkungen verursacht - oft zu einem Problem geworden, dein mit normalen und bekannten Mitteln - eben als Folge der starken Beschädigungen -nicht mehr beizukommen ist. Meistens bleiben dann nur noch die beiden Möglichkeiten, diese Bauwerke unter Verwendung schwerer und sehr teurer Rüstungen abzutragen oder aber zu sprengen. Letztere Möglichkeit scheidet oft auch noch aus wegen der damit verbundenen Gefahren für benachbarte Bauwerke.
  • Das nachstehend beschriebene neue Verfahren ermöglicht dagegen in vielen Fällen nicht nur die Rettung und Erhaltung solcher Bauwerke, sondern stellt sogar die N\"iederherstellung und Verstärkung über den früheren guten Bauzustand vor Eintritt der Beschädigungen hinaus sicher.
  • Der neue Erfindungsgedanke besteht darin, daß im Innern der Mauerwerke stufenweise ein sich selbst tragender, bewehrter Torkret-Schleuderbeton-* inantel eingebaut wird.
  • Zu diesem Zwecke wird eine leichte Rüstung abschnittsweise eingebaut. Von dieser aus werden die Bauwerksinnenflächen mit Sandstrahlgebläse gereinigt und aufgerauht, dann eine sich selbst tragende Rundstahlbewehrung ebenfalls abschnittsweise eingebaut. Diese Bewehrung kann, wenn der Bauzustand es erlaubt, mit dem Mauerwerk verbunden werden. Nötig ist es jedoch nicht, da die innige Verbindung mit dem beschädigten Mauerwerk durch die hohe Haftfähigkeit des anschließend aufgebrachten Schleuderbetons hergestellt wird. Der Schleuderbeton wird ebenfalls abschnittsweise und in mehreren Lagen aufgebracht, bis die gewünschte Stärke des inneren Verstärkungsringes erreicht ist. Die Sicherung, Instandsetzung bzw. Verstärkung des Bauwerkes wächst also in kleinen Einzelabschnitten von unten nach oben. Lose Steine werden nach dem Verfahren mit dem Baukörper über dem Verstärkungsring wieder fest verbunden.
  • Nach Durchführung der Instandsetzungsarbeiten nach dem neuen Verfahren bleibt nur noch die etwa erforderliche Wiederherstellung der Beschädigungen an der Außenhaut zu tun übrig. Die hierzu erforderliche leichte Außenrüstung kann dann wieder am nunmehr gesicherten Bauwerk in leichter Form außen angebracht werden.
  • Das Verfahren kann natürlich auch in der Umkehrung, d. h. als Sicherung und Instandsetzung von außen, am Bauwerk zur Anwendung kommen.
  • Bedeutende Vorzüge des neuen Verfahrens sind: Die neue tragende und haltgebende Konstruktion wächst langsam, aber stetig, ohne das Bauwerk zu belasten oder zu gefährden.
  • Mit der Ausführung des neuen Verfahrens sind keinerlei Erschütterungen des beschädigten oder baufälligen Bauwerkes verbunden, da Werkzeuge, die Stoß oder Schlag erzeugen, nicht verwendet werden müssen. Dies ist mit Rücksicht auf den Gefahrenzustand allein schon von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Die Gesamtkosten der Sicheiung und Instandsetzung solcher Bauwerke nach dem neuen Verfahren sind äußerst gering und betragen nur einen Bruchteil der Kosten einer normalen Außenrüstung.
  • Die Bauzeit und damit der Zeitraum der Gefahrenbeseitigung ist entsprechend kurz.
  • Mit dem neuen Verfahren ist eine weitgehende Ausschaltung von Unfallgefahren für die am Bau tätigen Arbeiter verbunden. Diese wenigen Hinweise genügen, die Bedeutung und das Fortschrittliche des neuen Verfahrens zu erkennen.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPRCCHE: i. Verfahren zur Sicherung und Instandsetzung beschädigter hoher Bauwerke, Türme, Schornsteine u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Bauwerke eine selbsttragende, stahlbewehrte Schleuderbetonschale abschnittsweise eingebracht wird, die durch ihre Haftfestigkeit die Verbindung und den Zusammenhalt des Baukörpers wiederherstellt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen der Schale in einzelnen beliebig hohen Abschnitten erfolgt, die dem Gefahrenzustand des Bauwerkes angepaßt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einbringen der Schale keinerlei stoß- oder schlagerzeugende Werkzeuge benutzt werden, die Erschütterungen erzeugen können.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es erforderlichenfalls auch in der Umkehrung, also von außen, am Bauwerk als Außenverstärkung angewendet werden und jeder Bauwerksform angepaßt werden kann.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beseitigung des Gefahrenzustandes eine zusätzliche Verbindung oder statische Verstärkung des alten und neuen Baukörpers durch eine nachträglich eingebrachte Bewehrung und Auspressung nach dem Preßbetonverfahren durchgeführt wird.
DEP4011A 1949-08-31 1949-08-31 Verfahren zur Sicherung und Instandsetzung beschaedigter hoher Bauwerke, Tuerme, Schornsteine u. dgl. Expired DE803727C (de)

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