DE1669023C3 - Verfahren zur Herstellung von Verguß- oder Spachtelmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verguß- oder Spachtelmassen

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DE1669023C3
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Guenther Kossow
Erich Dipl.-Chem. Dr. Scharrer
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/10Metal compounds
    • C08K3/105Compounds containing metals of Groups 1 to 3 or of Groups 11 to 13 of the Periodic Table

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Verguß- oder Spachtelmassen auf der Grundlage von Polyester-Gießharzen und Magnesiazement.
Aus der USA.-Patentschrift 2 902 388 ist es bekannt, in einen flüssigen Kunststoff ein trockenes Zementpulver, und zwar auch Magnesiazement, einzugeben. Der Magnesiazement liegt hier in trockener pulverförmiger Form vor und nicht als eine sogenannte Masse.
Aus der schweizerischen Patentschrift 325 018, die der britischen Patentschrift 772 017 entspricht, ist eine Anstrichmasse bekannt, die auf der Basis von etwa 9O°/o Magnesiazement mit l()°/n Kunststoff gebildet ist. Diese Anstrichmasse basiert jedoch auf einem kaustischen Magnesia, einem löslichen Magnetiumsalz. und Wasser, wenn ein Polykondensat oder Polymerisat eingegeben wird. Die Zusätze an Kunststoffen werden der Magnesiazcmcntmisclumg oder tieren Komponenten in fester Form als Pulver zugegeben und in der Masse gleichmäßig verteilt. Bei dieser Masse sind gänzlich andere Mischungsverhältnisse, wie sie für den Zweck nachfolgender Erfindung benötigt werden, vorhanden.
Aus der französischen Patentschrift I 019 CvM) ist ein Verfahren zur Zerstörung einer Emulsion durch Zugabe von Zement. Magnesiazement. Gips usw. bekannt. Durch diese Zugabe wird das in der Emulsion befindliche Wasser gebunden. Hier wird jedoch der Magnesiazement in völlig anderer Weise als für die liifindung benötigt, verwendet.
Weiterhin beschreibt die deutsche Patentschrift X43 453 ein Rostseluitzanstrickmitiel, bei dem als Hindcmiltcl ein Gemisch aus Mamiesiumoxvd und kolloidalem Magnesiumhydroxyd verwendet wird. Nach Anspruch 6 dieser Patentschrift können den Anstrichmitteln auch kalthärtende Kunststoffe zugesetzt werden. Ein Magnesiazement ist hier nicht genaniit. Auch ist der Mechanismus der Reaktion nicht mit der nachfolgenden Erfindung zu vergleichen.
Die USA,-Patentschrift 1 241 531 zeigt einen Magnesiazement mit Zusätzen von Calciumsaccharat oder Substanzen, die durch Reaktion von Alkalien
ίο mit Zucker entstanden sind. Durch diese Zusätze wird ein Auftreiben verhindert bzw. ein Schwinden erreicht: es werden aber keine Kunstharze hinzugefügt.
Die USA.-Patentschrift 1 524 663 bezieht sich auf einen Zusatz von Mangan-Tung-Oleat (t-i-tallvcrbindung von chinesischem Holzöl) zum Magnesiazement, der dadurch wasserfest wird. Auch hier liegt wieder kein Kunstharz vor.
Auch die USA.-Patentschrift 1 838 147 weist keinen Kunstharzzusatz auf. Diese Patentschrift bezieht sich auf die Herstellung von auftreibenden bis schwindenden Zementen durch Ersatz von Magnesiumchlorid durch Magnesiumsulfat bei der Herstellung von Magnesiazement.
Die USA.-Patentschrift 3 000 846 zeigt Zusätze von gleitend wirkendem Kunststoff, wie Teflon oder Graphit, zu Zementen, und die USA.-Patentschrift 3 130174 zeigt, wie Magnesiazement durch organische Zusätze, also keine Kunstharzzusätze, wasscrfest gemacht werden kann.
Die USA.-Patentschrift 3 215 549 behandelt die Zugabe von Zelluloseäthern (wasserlösliche Stoffe), die anorganischen Bindern, also Zementen. Magnesiazement. Gips usw.. bessere Eigenschaften verleihen
.15 soll, z. B. geringeres Schwinden. Hier liegt wiederum kein Kunstharzzusatz vor.
Der bei der nachfolgend beschriebenen Erfindung verwendete Magnesiazement ist jedoch kein hydraulischer Zement.
Schließlich ist aus der deutschen Patentschrift I 006 153 die Verwendung von Füllstoffen bekannt.
Aus diesem Stand der Technik ergibt sich, daß die
Gießharze die Eigenschaft haben, beim Aushärten.
also bis zum Erreichen eines starren Endzustandes.
zu schwinden. Wenn auch diese Eigenschaft der Gießharze für viele Anwendungszwecke -echt vorteilhaft ist. so kann sie aber auch zu Schwierigkeiten führen. Aiuiererscits sind, wie oben in den verschiedensten Patentschriften genannt, sogenannte Magnesiazemente als Sorclzemcnte bekannt, die je nach ihrer Zusammensetzung beim Härten, d. h. bis zum Erreichen des starren Endzustandes, schwinden, ein konstantes Volumen beibehalten oder sich auch ausdehnen. Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, ein Vcrfahren zur Herstellung von Verguß- oder Spachtelmassen auf der Grundlage von Polyester-Gießharzen und Magnesiazement anzugeben, die sich insbesondere zum Vergießen von Rahmen für Fernsehbiklröhren besonders gut eignen. Es wurde gefunden, dal.'· diese Aufgabe gelöst werden kann, indem nach de; Erfindung hei dem Verfahren der eingangs genannten Art den Gießharzen 20 bis 70"« — bezogen auf l()0"n des Gemisches — einer Vermischung aus 41 bis 49 Gewichtsprozent Mugncsiumnxyd. 12 bis
fi5 M Gewichtsprozent Magnesiumchlorid oder -sulfat und 36 his 47 Gewichtsprozent Wasser /ugesel/l wird. Dabei können der Mischung außer dem Magnesiazement und dem Gießharz noch Füllstoffe /uueset/t
werden. Auch kann ein elektrisch leiifähiger Füllstoff (Graphit, Metalle) zugesetzt werden. Es kann auch ein Glas-, Textil-, Kunststoff- und Metallfaden oder -fasern aufweisender Füllstoff zur Erhöhung der Festigkeit zugesetzt werden.
Eine mit einem derartigen Verfahren hergestellte Verguß- oder Spachtelmasse ist besonders geeignet zum Vergießen von Rahmen von Fernsehbildröhren.
Die Vorteile der hergestellten Verguß- oder Spachtelmasse liegen in einer besseren Wasserbeständiukeii und einer kürzeren Aushärtezeit. Gegenüber der Verwendung eines Gießharzes allein wird bei der durch das Verfahren nach der Erfindung hergestellten Verguß- oder Spachtelmasse eine höhere Festigkeil und Härte sowie eine geringere Schwindung erreicht.
Gegenüber der Verwendung eines Gießharzes allein können nun auch Stoffzusammensetzungen verwendet werden, die wesentlich preisgünstiger hergestellt werden können.
Es ist weiterhin festgestellt worden, daß das Erzeugnis, hergestellt nach dem Verfahren nach der Erfindung, eine Festigkeit aufweist und diese Festigkeit im Sorelzement bzw. im Magnesiazement durch eine Wasserstoffbrückenbindung bedingt ist, die durch eine Mischung des Magnesiazementes mit dem Gießharz nicht verhindert wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind folgende Beispiele angegeben:
47 g Magnesiunioxyd
14 g Magnesiumchlorid oder -sulfat
30 g Wasser
100
Als Gießharz kann
wendet werden:
/. U. folgende Mischung ver-
42 g Füllstoff
45 g Polyesterharz
') g Monostyroi
3 g Katalysator
1 g Beschleuniger
100
Beispiel 2
Diese Verguß- bzw. Spachtelmasse dehnt sich beim Härten weder aus noch zieht sich zusammen. Sie behält also ein konstantes Volmen:
Auftreibender Magnesiazement .. 40 bis 47 g Gießharz 60 bis 53 g
Beispiel 3
Diese Verguß- tizw. Spachtelmasse weist nach aS dem Aushärten eine Schwindung auf··
Auftreibender Magnesiazement .. 2(1 bis 40 g Gießharz 80 bis 60 g
Beispiel I 3
Wird zur Beeinflussung des .Sei.windung der hergestellten Verguß- bzw. Spachtelmasse beim Härten dem Gießharz ein auftreibender Magnesiazement hinzugefügt, so kann dieser nach der Erfindung z. B. die folgende Zusammensetzung aufweisen:
Beispiel 4
Diese Verguß- bzw. Spachtelmasse weist nach der Aushärtung eine größeres Volumen auf:
Auftreibender Magnesiazement . . 47 bis 70 u Gießharz ". 53 bis 30 g

Claims (5)

I'alciUansprücliL·:
1. Verfahren zur Herstellung von Verguß- oder Spachtelmassen auf der Grundlage von Polyester-Gießharzen und Magnesiazement, dadurch gekennzeichnet, daß den Gießharzen ?.() bis 70°/n. bezogen auf l()u/o des Gemisches, einer Vormischung aus 41 his 4(.> Gewichtsprozent Magnesiumchlorid oder -sulfat und 36 bis 47 Gewichtsprozent Wasser zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung außer dem Magnesiazement und dem Gießharz noch Füllstoffe zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitfähiger Füllstoff (Graphit, Metalle) zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Glas-. Textil-. KunststolT- und Metallfäden, oder -fasern aufweisender Füllstoff zur Erhöhung der Festigkeit zugesetzt wird.
5. Verwendung der nach dem Verfahren nach Anspruch I bis 4 hergestellten Verguß- oder Spachtelmassen zum Vergießen von Rahmen für Fernsehbildröhren.
DE1669023A 1967-08-10 1967-08-10 Verfahren zur Herstellung von Verguß- oder Spachtelmassen Expired DE1669023C3 (de)

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DEP0042792 1967-08-10

Publications (3)

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DE1669023A1 DE1669023A1 (de) 1972-04-27
DE1669023B2 DE1669023B2 (de) 1973-06-20
DE1669023C3 true DE1669023C3 (de) 1974-01-31

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GB1211397A (en) 1970-11-04
NL6810906A (de) 1969-02-12
DE1669023B2 (de) 1973-06-20
DE1669023A1 (de) 1972-04-27

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