DE1669008C3 - Verwendung einer Mischpolymerisat- Polyisocyanat-Mischung als Anstrichmittel oder Lack - Google Patents
Verwendung einer Mischpolymerisat- Polyisocyanat-Mischung als Anstrichmittel oder LackInfo
- Publication number
- DE1669008C3 DE1669008C3 DE19671669008 DE1669008A DE1669008C3 DE 1669008 C3 DE1669008 C3 DE 1669008C3 DE 19671669008 DE19671669008 DE 19671669008 DE 1669008 A DE1669008 A DE 1669008A DE 1669008 C3 DE1669008 C3 DE 1669008C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- acid ester
- parts
- vinyl
- methacrylate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/62—Polymers of compounds having carbon-to-carbon double bonds
- C08G18/6216—Polymers of alpha-beta ethylenically unsaturated carboxylic acids or of derivatives thereof
- C08G18/622—Polymers of esters of alpha-beta ethylenically unsaturated carboxylic acids
- C08G18/6237—Polymers of esters containing glycidyl groups of alpha-beta ethylenically unsaturated carboxylic acids; reaction products thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/62—Polymers of compounds having carbon-to-carbon double bonds
- C08G18/6216—Polymers of alpha-beta ethylenically unsaturated carboxylic acids or of derivatives thereof
- C08G18/622—Polymers of esters of alpha-beta ethylenically unsaturated carboxylic acids
- C08G18/6225—Polymers of esters of acrylic or methacrylic acid
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/62—Polymers of compounds having carbon-to-carbon double bonds
- C08G18/6283—Polymers of nitrogen containing compounds having carbon-to-carbon double bonds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
2. Verwendung einer Mischung aus einem Mischpolymerisat (A) und einem Polyisocyanat (B)
gemäß Anspruch 1, wobei das Mischpolymerisat als polymerisierbares Monomeres mit wenigstens einer
Hydroxylgruppe im Molekül teilweise aus einem Addukt aus einem Teil eines Glycidylesters einer
Λ^-äthylenisch ungesättigten Säure und einem Teil
einer Fettsäure hergestellt worden ist.
3. Verwendung eines Mischpolymerisates nach Anspruch 2. das als Fettsäure wenigstens eine
Verbindung auj der Gruppe dehydratisierte Rizinusölfettsäure,
Reisfuranölfettsäure oder Kokusnußölfettsäure enthält.
4. Verwendung eines Mischpolymerisates nach Anspruch 2, bei dem der Glycidylester der
AV^-äthylenisch ungesättigten Säure aus Glycidylmethacrylat
und/oder Glycidylacrylat besteht.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer
Mischung auf der Grundlage
(A) eines Mischpolymerisatsaus
I 50 bis 95 Gewichtsteilen Methylmethacrylat oder eines Monomerengemisches aus 60 bis 98
Gew.-% Methylmethacrylat und 2 bis 40 Gew.-% wenigstens einer Verbindung aus der
Gruppe Styrol, Vinyltoluol, Λ-Methylstyrol,
der Acrylsäureester eines Alkanols mit 1 bis 16
Kohlenstoffatomen, der Methacrylsäureester eines Alkanols mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen,
Methacrylnitril,
Vinylameisensäureester,
Methylvinyläther und
Äthylvinyläther,
als einer bekannten Komponente,
II 5 bis 50 Gewichtsteilen eines polymerisierbaren Monomeren mit wenigstens einer Hydroxylgruppe im Molekül als einer weiteren
bekannten Komponente und
III bis zu 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Summe der Komponenten I und U, eines tertiäre Aminogruppen enthaltenden Mono
meren und
(B) wenigstens einer Polyisocyanatverbindung mit wenigstens zwei Isocyanatgruppen im Molekül, die in
einer Menge von 0,2 bis 5,0 Äquivalent zur Hydroxylgruppe des Mischpolymerisats vorliegt, als
weiterer bekannter Komponente, gelöst in einem für das Polyisocyanat inerten organischen Lösungsmittel,
sowie gegebenenfalls eines Pigments als Anstrichmittel oder Lack,
Zahlreiche sogenannte Methylmethacrylat-Lackfilme mit Methylmethacrylat als Hauptmonomerenbestandteil
sind für verschiedene Zwecke bereits vorgeschlagen worden. So ist beispielsweise aus der GB-PS 10 82 919
die Verwendung der Lösung von a) einem Methacrylsäureester-Mischpolymerisat und b) 1 bis 15 Gewichtsprozent
eines Polyisocyanate zum Verhindern des Auswanderns der Weichmacher aus diese enthaltendem
PVC-Kunstleder bekannt. Überzugsmittel auf Polyacrylatharzbasis
anderer Zusammensetzung und insbesondere ohne die die tert.-Aminogruppe enthaltenden
Monomeren, die in den erfindungsgemäß zu verwendenden Mischungen enthalten sind, sind in der GB-PS
10 11162 beschrieben. Die lösungsmittelfreie Harzmasse
der US-PS 30 28 367 enthält als Bestandteil (b) einen zwei- oder dreiwertigen Alkohol, der mit dem
so Diisocyanat reagiert. Bei dieser bekannten Harzmasse ist es sehr schwierig, sie durch Aufsprühen aufzubringen,
wie dies mit der erfindungsgemäßen Mischung möglich ist, und wenn dies gelungen ist, so enthält der
erhaltene Überzug Blasen, ist daher nicht glatt und trocknet nur sehr langsam zu einem nichtglänzenden
Film. Letzteres beruht auf dem genannten Bestandteil (b).
Die US-PS 32 48 369 erwähnt ein tertiäre-aminogruppenhaltiges
Monomeres als Katalysator für die Umsetzung zwischen dem Polyester und dem Diisocyanat, betrifft aber nicht ein Mischpolymeres der eingangs
genannten Art. In der DE-AS 12 19 227 schließlich ist ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher
linearer Additionspolymerer beschrieben. Bei diesem
6r> Verfahren wird Polyisocyanat als ein Bestandteil in einem
Lösungsmittel angewendet. Nach den Beispielen erfolgt jedoch nur eine Emulsionspolymerisation, doch
die Eigenschaften eines solchen Mischpolymeren nach
ι Zugabe einsr äquivalenten Menge eines aliphatischen
Polyisocyanate läßt in vielfacher Hinsicht zu wünschen ■ übrig, insbesondere hinsichtlich der Bleistifthärte, der
Benzinbeständigkeit und der Heißwasserbeständigkeit
Wenn auch allgemein die Methylmethacrylat-Lackfilme
mit Methylmethacrylat als Hauptmonomerenbestandteil ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich
Farblosigkeit, Durchsichtigkeit, Glanz- und Vergilbungsbeständigkeit
aufweisen, so genügen sie doch den an sie gestellten Anforderungen in der einen oder anderen
Hinsicht nicht, so entweder bezüglich der Schlagzähigkeit,
des Haftvermögens, der Lösungsmittelbeständigkeit oder der Bruchfestigkeit
Durch Polymerisieren von Methylmethacrylat allein oder in Kombination mit einer geringen Menge eines
Acrylsäureesters eines C2 —Cie-Alkanols, ζ. Β. Äthylacrylat,
n-Butylacrylat oder 2-Äthylhexylacrylat, oder
eines Methacrylsäureester eines C4 - Qe- Alkanols, ζ. Β.
2-Äthylhexylmethacrylat oder Laurylmethacrylat (diese
Monomeren werden als sogenannte innere Weichmachermonomere bezeichnet) hergestellte Filme neigen
zur Rißbildung durch Quellen oder Schrumpfen infolge Temperaturschwankung oder Feuchtigkeit und
lassen im Hinblick auf Schlagfestigkeit und Haftfähigkeit auf der Oberfläche des Substrats zu wünschen
übrig. Ferner tritt bei dieser Art von Lacken eine Schrumpfung oder Rißbildung auf, wenn man eine weitere
Schicht auf eine bereits einen derartigen Film oder andere Filme aufweisende Schicht aufbringt. Ein derartiger
Lack weist also Nachteile bei der Bildung von mehreren Überzügen oder der Bildung eines zweiten
Überzugs auf.
Falls man die Menge der in der Masse vorhandenen weichmachenden Monomeren vermehrt, läßt sich der
obige Nachteil weitgehend vermeiden, man erhält aber einen weichen Film, der zwar große Temperaturbeständigkeit
und thermoplastische Eigenschaften, jedoch keine ausreichende Beständigkeit gegenüber Benzin und
Wasser aufweist.
Selbst wenn man einen Methylmethacrylatlack verwendet,
bei dem ein inneres Weichmachermonomeres in einer geeigneten Menge vorhanden ist, so daß zusammensetzungsmäßig
die Härteeigenschaften, Benzinbeständigkeit und Rißfestigkeit des entstehenden Films
sowie die Fähigkeit zur Bildung von mehreren Überzügen und dergleichen erreicht werden könnte, erzielt
man praktisch nur dann einen Film mit brauchbaren derartigen Eigenschaften, wenn das Molekulargewicht
des verwendeten Polymeren über einer bestimmten Grenze liegt. Das Molekulargewicht eines durch Lösungspolymerisation
erhaltenen Mischpolymeren hängt jedoch eng mit der Viskosität der Mischpolymerenlösung
zusammen, so daß man einen derartigen Methylmethacrylatlack allgemein nur anwenden kann, wenn
man ihn vor der Anwendung mit einer großen Lösungsmittelmenge verdünnt. Hieraus ergibt sich daß der
obengenannte Methylmethacrylatlack nicht gut auf einem Substrat hält, nicht in einem Arbeitsgang dick aufgetragen
werden kann und insbesondere beim Aufsprühen zum Schrumpfen neigt.
Demgegenüber teten bei einem nach der erfindungsgemäßen Verwendung hergestellten Film solche Nachteile
des Methylmethacrylatlacks hinsichtlich der Schlagzähigkeit, des Haftvermögens, der Lösungsmittelbeständigkeit
und der Bruchfestigkeit nicht auf, er bietet eine ausgezeichnete Wetter-, Wasser- und chemische
Beständigkeit, Dauerhaftigkeit und einen hervorragenden Glanz.
Das zum Herstellen der erfindungsgemäß zu verwendenden Mischung verwendete Mkchpolymere wird
durch Mischpolymerisieren von 50 bis 95 Gewichtsteilen Methyhnethacrylatmonomeren oder einer Monomerenmischung
aus 60 bis 98 Gewichtsprozent Methylmethacrylat und 2 bis 40 Gewichtsprozent eines anderen,
hiermit mischpolymerisierbaren Monomeren hergestellt, wobei 5 bis 50 Gewichtsteile eines polymerisierbaren
Monomeren wenigstens eine Hydroxylgruppe im Molekül aufweisen. Zu diesem Mischpolymeren wird
wenigstens eine Polyisocyanatverbindung mit wenigstens zwei Isocyanatgruppen im Molekül zugegeben, so
daß die Menge der Isocyanatgruppen 0,2 bis 5,0 Äquivalente, bezogen auf die Hydroxylgruppen in dem
Mischpolymeren, beträgt, wodurch der Träger für die erfindungsgemäße, aus zwei Ausgangskomponenten
bestehende Überzugsmasse erhalten wird.
Die mit Methylmethacrylat mischpolymerisierbaren Monomeren bestehen beispielsweise aus 2 bis 40
Gewichtsprozent Acrylsäureestern eines Ci-Ci6-Alkanols,
Methacrylsäureestern eines C2 — C16-Alkanols,
Styrol, Vinyltoluol, Λ-Methylstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril,
Vinylameisensäureester, Vinylessigsäureester, Vinylbuttersäureester, Vinylstearinsäureester,
Methylvinyläther und Äthylvinyläther. Diese Monomeren werden bei der Erfindung vorzugsweise in einer
Menge von bis zu 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Methylmethacrylat, angewandt. Falls ihre Menge den
oben angegebenen Bereich übersteigt, gehen die charakteristischen Eigenschaften von Methylmethacrylat
verloren. Zusätzlich zu den obengenannten, verhältnismäßig neutralen Monomeren kann eine geringe Menge
Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Acrylamid oder Methacrylamid
zur Erhöhung der Netzbarkeit gegenüber Pigmenten und Mischpolymeren mischpolymerisiert werden.
Um ferner die Vernetzungsreaktion zwischen den Isocyanatgruppen und den Hydroxylgruppen zu begünstigen,
wird eine geringe Menge eines Monomeren mit einer tertiären Aminogruppe, wie z. B. N,N-Dimethylaminoäthylmethacrylat
oder Ν,Ν-Diäthylaminoäthylmethacrylat, mischpolymerisiert.
Als mischpolymerisierbare Monomere mit wenigstens einer Hydroxylgruppe im Molekül eignen sich für
die Erfindung beispielsweise 2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxybutylacrylat, 2-Hydroxyäthylmetharylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, 2-HydroxybutylmethacryIat, N-Methylolacrylamid,
N-Methylolmethacrylamid, Allylalkohol, Methallylalkohol
und Crotylalkohol. Falls die Menge des polymerisierbaren Monomeren mit einer Hydroxylgruppe weniger
als 5 Gewichtsteile, bezogen auf die Gesamtmonomerenmenge beträgt, ist die Vernetzungsdichte für die
Bildung eines Films mit den gewünschten Eigenschaften zu gering; beträgt dagegen der Anteil mehr als 50 Gewichtsteile,
so werden die Vorteile des gewünschten Methylmethacrylatlacks nicht erreicht.
Um mit der erfindungsgemäß zu verwendenden Mischung einen besonders glatten Film zu erzielen, gibt
man zu dem Mischpolymeren vorzugsweise eine durch 1 :1-Additionsreaktion einer endständigen Epoxyverbindung
mit einer polymerisierbaren nichtgesättigten Gruppe und einer Fettsäure hergestellte Verbindung zu.
Durch die 1 : 1-Additionsreaktion einer endständigen Epoxygruppe und einer Carboxylgruppe wird gemäß
folgender Gleichung eine Hydroxylgruppe gebildet:
10
-CH CH2 + HOOC —
> — CH-CH2-O-C-
I Il
OH O
— CH-O —C —
CH2OH O
Das so erhaltene Additionsreaktionsprodukt wird als polymerisierbares ungesättigtes Monomeres mit wenigstens
einer Hydroxylgruppe im Molekül angewandt. Auf diese Weise wird eine Seitenkette infolge des langen
Kohlenstoff-Kohlenstoffrestes des Fettsäurebestandteils in das Mischpolymere eingeführt, wodurch die
Oberflächenspannung der Überzugsmasse herabgesetzt wird und sich leicht ein besonders glatter Film bildet.
Die obige Additionsreaktion kann entweder vor oder nach der Mischpolymerisationsreaktion bei der Herstellung
des Mischpolymeren ausgeführt werden. Beispiele für derartige verwendbare endständige Epoxyverbindungen
mit polymerisierbaren ungesättigten Gruppen sind Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat und AIIyIgIycidyläther;
als Fettsäuren eignen sich beispielsweise Leinsamenölfettsäure, Sardinenölfettsäure, Tungölfettsäure,
dehydratisierte Rizinusölfettsäure, Saffürölfettsäure, Sojabohnenölfettsäure, Walölfettsäure, Reisfuranölfettsäure,
Baumwolisamenölfettsäure, Rizinusölfettsäure und Kokosnußölfettsäure. Die Additionsreaktion
zwischen der Carboxylgruppe der Fettsäure und der Epoxygruppe der Epoxyverbindung wird bei einer
Temperatur zwischen 100 und 1800C ausgeführt. Die Additionsr.-aktion kann in Gegenwart einer geringen
Menge eines Lewis-Basen-Katalysators, wie z. B. eines tertiären Amins, ausgeführt werden.
Die Mischpolymerisationsreaktion zur Herstellung der Mischpolymeren der obigen Zusammensetzung und
mit den obigen Eigenschaften kann auf jede beliebige, zur Polymerisation von Methylmethacrylat bekannte
Weise ausgeführt werden. Vorzugsweise wird die Polymerisation in Lösung bei einer Temperatur zwischen 70
und 18O0C in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators, wie von Peroxiden oder Azoverbindungen,
ausgeführt.
Die so erhaltenen Mischpolymeren enthalten Methylmethacrylat als Hauptbestandteil und weisen freie
Hydroxylgruppen auf; diese werden dann mit Polyisocyanatverbindungen vernetzt. Als Polyisocyanatverbindungen
lassen sich aliphatische und acyclische Diisocyanate, wie Hexamethylendiisocyanat,
2,4-Diisocyanat-l-methylcyclohexan,
Diisocyanatcyclobutan,Tetramechylendiisocyanat, o-, m- und p-Xylyiendiisocyanat,
Dicyclohexylmeihyldiisocyanat und
Dimethyldicyclohexylmethandiisocyanat sowie
aromatische Polyisocyanate, wie
aromatische Polyisocyanate, wie
Tolylen-2,4-diisocyanat,
Tolylen-2,6-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
a-Methyldiphenylmethan^'-diisocyanat.
m- und p-Phenyier.Jiisocyanaie,
Chlorphenylen-2,4-diisocyanat,
60
6-i Naphthalin-1,5-diisocyanat,
Diphenyl-4,4'-diisocyanat-3,3' -dimethyldiphenyl,
1,3,5-Triisopropylbenzol-2.4-diisocyanat und
Diphenylätherdiisocyanat
sowie Gemische hiervon verwenden. Ferner lassen sich
Polyurethan-Polyisocyanatverbindungen verwenden, die durch Umsetzen eines Überschusses der obengenannten
Polyisocyanatverbindungen mit Polyhydroxyverbindungen, wie Äthylenglykoi, Diäthylenglykol,
Neopentylglykol, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, Glycerin oder Hexantriol hergestellt wurden. Zusätzlich
lassen sich isocyanurathaltige Polyisocyanatverbindungen, allophanatgruppenhaltige Polyisocyanatverbindungen
und biuretgruppenhaltige Polyisocyanatverbindungen ebenfalls verwenden. In manchen Fällen kann
man auch von Dimersäuren abgeleitete Polyisocyanatverbindungen
verwenden.
Diese Polyisocyanatverbindungen werden in einer solchen Menge angewandt, daß der Gehalt an
Isocyanatgruppen 0,2 bis 5,0 Äquivalente, bezogen auf die Hydroxylgruppen in dem Mischpolyrm ren. beträgt.
Falls die Menge unter diesem Bereich liegt, erzielt man keine ausreichende Vernetzung; die Anwendung einer
größeren Menge ist bei der erfindungsgemäß zu verwendenden Mischung unnötig.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpolymeren und der Herstellung und Aufbringung
der erfindungsgemäß zu verwendenden Mischungen werden gegenüber Isocyanatgruppen inerte
Lösungsmittel verwendet. Beispiele für derartige Lösungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, aiicyclische
Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Äther,
Ester, Ketone und Nitrile. Praktische Beispiele für häufig verwendete Lösungsmittel sind Benzol. Toluol, Xylol,
Lösungsmittelnaphthas, Dioxan, Aceton, Acetonitril, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Diisopropylketon.
Äthylacetat, Äthylenglykolmonoäthylätheracetat, Diäthylenglykolmonoäthylätheracetat und 3-Methoxybulylacetat.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Mischungen werden durch Zugabe von Pigmenten gefärbt, falls keine
farblosen Filme erzieh werden sollen. Beispiele für derartige Pigmente sind Oxide, Hydroxide, Silicate,
Chromate, Sulfide, Sulfate und Carbonate von Metallen, verschiedene organische Pigmente, Ruß und Metallschuppenpigmente.
Die zu verwendende Pigmentmenge hängt stark von der Art des Pigments ab, beträgt
aber vorzugsweise bis zu 300 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Harzfestsubstanz.
Die zum Aufbringen der Mischung angewandte Lösungsmittelmenge hängt von der Art des Aufbringet.s
ab; vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis des festen Harzes zum Lösungsmittel zwischen 60 :40 und
10:90.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Mischungen können durch Aufsprühen, Aufbürsten, Eintauchen oder
Walzen als Überzug auf die gewünschte Unterlage aufgebracht werden. Die hierbei erhaltenen Filme läßt man
bei Zimmertemperatur oder in der Wärme bei Temperaturen unter 1500C trocknen oder härten. Die Härtegeschwindigkeit
während des Trocknens kann durch Anwendung eines bekannten Katalysators, wie z. B. Dibutylzinndilaurai,
Zinn-Il-caprylat oder Dimethylben/vlamin,
beschleunigt werden.
Mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Mischungen lassen sich beispielsweise Metalle, Holz, Kautschuk
bzw. Gummi. Glas. Fasern. Leder und ver-
schiedene Polymere überziehen. ■
Die Erfindung wird nun an Hand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Die Zusammensetzung des bei den einzelnen Beispielen verwendeten Ausgangsmaterials und die Versuchsbedingungen für die einzelnen Harzlösungen sind in der
folgenden Tabelle ! zusammengestellt. Die Polymerisation wurde im Fall des Beispiels 1 auf folgende Weise
ausgeführt:
Das Methylmethacrylat, Laurylmethacrylat, Laurylmercaptan
als Kettenüberträger und Xylol wurden in ein Reaktionsgefäß eingebracht, und das Reaktions-Tabelle
I
system wurde, falls nötig, mit Stickstoffgas ausgespült. Das Reaktionssystem wurde unter Rühren zum Rückfluß
erhitzt, und eine Lösung des Polymerisationsinitiators Azobisisobutyronitril in einem Lösungsmittel (Toluol)
mit der Markierung*) wurde tropfenweise im Verlauf von 2 Stunden dem Reaktionssystem in dem obengenannten
Zustand zugegeben, und so die Polymerisation ausgeführt. Nach der Beendigung der tropfenweisen
Zugabe wurde das Reaktionssystem erhitzt und weitere 2 Stunden gerührt. Die Untersuchung der erhaltenen
Harzlösung erfolgte in an sich bekannter Weise.
Beispiele Nr. | 2 | 3 | 4 | 5 | |
1 | |||||
Zusammensetzung der Gewichtsteile | 75 | 55 | 70 | 75 | |
Methylmethacrylat | 66 | 5 | 5 | ||
n-Butylacrylat | |||||
Laurylmethacrylat | 4 | 20 | 5 | ||
Styrol | 12 | ||||
Vinyltoluol | 10 | 10 | |||
2- Hydroxyäthylmethacrylat | 3 | ||||
Ν,Ν'-Dimethylaminoäthylmethacrylat | 20") | 25c) | 10b) | ||
Additionsprodukt aus einer Fettsäure und einer Epoxyverbindung | 30") | 1,3 | 1,4 | 0,5 | 1,0 |
Laurylmercaptan | 1,4 | 30*) | 30*) | 30*) | 30*) |
Toluol | 30*) | 50 | 50 | 50 | 50 |
Xylol | 50 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Butylacetat | 1,4 | 1,4 | 1,2 | 1,4 | |
Azobisisobutyronitril | 1,2 | ||||
Untersuchungsergebnisse | 50 | 50 | 51 | 50 | |
Nichtflüchtig, Gew.-% | 50 | Y | X | Z2 | Z |
Viskosität Gardner-Holdt | Y-Z |
Menge an Hydroxylgruppen in der Harzlösung, Gewichtsprozent 0,606 0,40 0,60 0,66 0,79
*) Der mit Stern bezeichnete Betrag in der Tabelle entspricht der Menge und Art des Lösungsmittels, das zum Auflösen
des Azobisisobutyrniirils tropfenweise zugegeben wurde.
Anmerkung:
') Das in Beispiel 1 verwendete Additionsprodukt Fettsäure-Epoxyverbindung
wurde auf folgende Weise hergestellt:
Dehydratisierte Rizinusölfettsäure
Glycidylmethacrylat
N.N-Diäthylaminoäthylmethacrylat
Xylol
Hvdrochinon
420,00 Gew.-Teile
224,00 Gew.-Teile
224,00 Gew.-Teile
1,50 Gew.-Teile
159,00 Gew.-Teile
159,00 Gew.-Teile
0,23 Gew.-Teile
Die obigen Stoffe wurden in ein Reaktionsgefäß eingebracht. Nachdem das Reaktionssystem mit Stickstoff ausgespült
worden war. wurde die Temperatur unter Rühren auf 140"C erhöht. Dann erfolgte die Additionsreaktion zwischen
der Carboxylgruppe der dehydratisierten Rizinusölfette mit der Epoxygruppe des Glycidylmethacrylats, wobei die Menge
der in dem System verbleibenden Carboxylgruppen berücksichtigt wurde. Diese Additionsreaktion verläuft stark exotherm:
es wurde Xylol zugegeben, um eine plötzliche Temperaturerhöhung in dem System während der Zugabe des Radikalinhibitors
Hydrochinon zu verhindern, so daß keine Polymerisationsreaktion in dieser Verfahrensstufe eintritt Ferner wurde
das Ν,Ν-Diäthylaminoäthylmethacrylat in dieser Verfahrensstufe
als Katalysator für die Additionsreaktion zwischen der Epoxy- und der Carboxylgruppe angewandt. Nach vier
Stunden verminderte sich die Säurezahl um etwa 100%. Das bei der obigen Additionsreaktion erhaltene Produkt wird
manchmal nach vorheriger Abtrennung und Reinigung verwendet: im Rahmen der vorliegenden Erfindung braucht das
Produkt jedoch nicht isoliert zu werden. Die Menge (30 Gewichtsteiie)
des Additionsprodukts in der Masse bezieht sich natürlich auf den Anteil des Additionsprodukts als solches.
b) Sojabohnenfettsäure 280 Gew.-Teile
Giycidylmethacrylat 142 Gew.-Teile
Ν,Ν-Dimethylaminomethylrnethacrylat 2 Gew.-Teile
Ν,Ν-Dimethylaminomethylrnethacrylat 2 Gew.-Teile
Xylol 106Gew.-Tei!e
Hydrochinon 0,2 Gew.-Teile
Diese Verbindungen wurden wie unter a) zu dem
Additionsprodukt umgesetzt
Kokosnußölfettsäure 205 Gew.-Teile
Glycidylmethacrylat 142 Gew.-Teile
Ν,Ν-Diäthylaminoäthylmethacrylat 6 Gew.-Teile
Xylol 88 Gew.-Teile
Hydrochinon 0,2 Gew.-Teile
Diese Substanzen wurden wie unter a) zu dem Additionsprodukt umgesetzt
Beispiele Nr. 1 2
Eingemischte Zusätze (Gew.-Teile)
Harzlösung
Titandioxid vom Rutil-Typ
Aromatisches Polyisocyanat
Aliphatisches Polyisocyanat
Filmeigenschaften
Mit dem Glanzmesser bestimmter Wert
Bleistifthärte
Schlagfestigkeit (cm)
Haftfähigkeitstest
Benzinbeständigkeit
Beobachtung
Beibehaltung der Härte
Heißwasserbeständigkeit
Beibehaltung der Härte
Heißwasserbeständigkeit
Aus den Harzlösungen gemäß den in der Tabelle I aufgeführten einzelnen Beispielen wurde ein Film auf
folgende Weise erhalten:
Zu der Lösung wurde so viel Polyisocyanatyerbindung zugegeben, daß deren Menge 0,2 bis 5,0 Äquivalente,
bezogen auf die in der Harzlösung vorhandenen Hydroxylgruppen, betrug. Nach gründlichem Rühren
wurde die Mischung auf eine zur Anwendung geeignete Viskosität verdünnt und dann als Überzug auf ein Material
aufgebracht, wobei ein farbloser Film entstand.
Ferner wurde ein gefärbter Film aus der jeweiligen Harzlösung auf folgende Weise erhalten:
Die Harzlösung wird mit einem Pigment und gegebenenfalls mit einer geringen Menge eines Mittels zur
Verhinderung der Farbabsonderung od. dgl. versetzt, und das Pigment wird in einer üblichen Dispersionsvorrichtung
dispergiert und so ein Lack erhalten. Zu diesem Lack wird eine Polyisocyanatverbindung in einer Menge
von 0,2 bis 5,0 Äquivalenten Isocyanatgruppen, bezogen auf die Hydroxylgruppe des Harzes in dem Lack,
zugegeben. Nach gründlichem Rühren wurde das Gemisch auf eine zur praktischen Anwendung geeignete
Viskosität verdünnt und dann als gefärbter Filmüberzug auf ein Material aufgebracht.
Die Eigenschaften der aus Überzugsmassen unter Verwendung
von Mischpolymeren gemäß den obigen Beispielen hergestellten Filme sind inTabelle 11 aufgeführt.
Die Eigenschaften der so erhaltenen Überzugsmischung wurden gemäß den folgenden Verfahren untersucht:
Jede Überzugsmischung wurde mit Lösungsmitteln auf eine geeignete Viskosität verdünnt und dann auf
eine 0,8 mm starke, mit einem epoxyharzmodifizierten Acrylprimer überzogene Stahlplatte aufgebracht; der
Überzug wurde 7 Tage bei Zimmertemperatur oder 20 Minuten bei 8O0C getrocknet und gehärtet. Die Stärke
des getrockneten Films wurde so geregelt, daß die Stärke des Primers etwa 40 μίτι und diejenige des aus der
Überzugsmischung bestehenden Films 40 bis 50 μπι betrug.
Der Glanz des entstehenden Films wurde mit einem Glanzmesser (Murakami) unter einem Winkel von 60°
gemessen. Die Härte des Films wurde als Schreibstifthärte gemessen und ergab eine maximale kratzfreie
Härte. Die Schlagzähigkeit wurde mit einem Schlagzähigkeitsgerät (Du Pont) unter Verwendung eines Objektträgers
von 1,27 cm Durchmesser und einem Ge-
200 | 200 | 200 | 200 | 200 |
50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
20 | 30 | 30 | 35 | |
28 | ||||
92 | 95 | 98 | 92 · | 92 |
H | H | H | 2H | H |
50 | 40 | 40 | 30 | 40 |
gut | bestanden | dto. | dto. | dto. |
gut | unverändert | dto. | dto. | dto. |
H | F | H | 2H | H |
gut | hervorragend | dto. | dto. | dto. |
wicht von 500 g ausgeführt. Das Haftvermögen wurde mit einer Nadel gemessen; bei dieser Untersuchung
wurden 100 Quadrate von 2 mm Kantenlänge auf dem Film markiert und es wurde ein Klebband auf die Quadrate
aufgeklebt und dieses anschließend rasch abgezogen. Falls hierbei kein Quadrat abgerissen wurde, wurde
der Film als »in Ordnung« befunden. Die Beständigkeit gegenüber Benzin wurde gemessen, indem der Film 24
Stunden bei Zimmertemperatur in handelsübliches verbleites gefärbtes Benzin eingetaucht wurde; 30 Minuten
nach dem Herausnehmen wurde dann festgestellt, ob irgendeine Veränderung des Films, wie eine Verminderung
des Glanzes oder Veränderung der Farbe eingetreten war. Nach vier Stunden wurde die Bleistifthärte
des Films gemessen und so die Beibehaltung der Härte bestimmt. Die Beständigkeit des Films in heißem Wasser
wurde durch 240stündiges Eintauchen in Leitungswasser von 400C bestimmt. Die Beständigkeit des Films
gegenüber ultravioletten Strahlen wurde mit zwei 15-W-Uitraviolett-Sterilisationslampen
mit einer Hauptwellenlänge von 253,7 nm bestimmt, die nebeneinander
angeordnet waren und mit denen der Film 100 Stunden
in einer Entfernung von 30 cm belichtet wurde. Danach wurde die Filmbeständigkeit festgestellt (ob ein Vergilben
oder Kalken eintrat); ferner wurde der Glanz unter einem Winkel von 60° mit einem Glanzmesser bestimmt.
Die auf diese Weise festgestellten Filmeigenschaften der erfindungsgemäßen Überzugsmasse sowie
die verwendeten Zusätze sind in Tabelle II aufgeführt.
Urn die nicht zu erwartende Überlegenheit der erfindungsgemäß zu verwendenden Mischung gegenüber
Überzugsmitteln zu belegen, die sich beispielsweise aus der GB-PS 10 82 919 ergeben, wurden folgende Vergleichsversuche
analog den obigen Beispielen 1 und 4 mit frisch hergestellten Mitteln durchgeführt:
Die zum Vergleich eingesetzte aminogruppenhaltige Verbindung war N.N-Diäthylaminoäthylisobutyrat, synthetisiert
durch Umesterung zwischen N,N-Diäthylaminoäthanol und Methylisobutyrat
Das Additionsreaktionsprodukt a' für den Vergleich wurde durch Ersatz des Ν,Ν-Diäthylaminoäthylmethacrylats,
eines Bestandteils des Additionsprodukts der obigen Anmerkunga) durch Ν,Ν-Diäthylaminoäthylisobutyrat
synthetisiert
Die Bedingungen und Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen zusammengefaßt:
I' | 11 | Tabelle III | 16 | Beispiel | 69 008 | 12 | Beispiel | Vergleichs |
it | beispiel | |||||||
Γ | 4' | 4' | ||||||
66 | Vergleichs | 70 | 70 | |||||
Methylmethacrylat | beispiel | 5 | 5 | |||||
l\" | n-Butylacrylat | 4 | Γ | |||||
Laurylmethacrylat | 66 | 12 | 12 | |||||
jfe | Vinyltoluol | 10 | 10 | |||||
2-Hydroxyäthylmethacrylat | 4 | 3 | ||||||
fe | N.N-Diäthylaminoäthylmethacrylat | 3 | ||||||
1 | . Ν,Ν-Diäthylaminoäthylisobutyrat | 30 | ||||||
1 | Additionsprodukt a | |||||||
1 | Additionsprodukt a' | 1,4 | 0,5 | 0,5 | ||||
1 | Laurylmercaptan | 50 | 30 | 30 | ||||
I | Toluol | 50 | 30 | 50 | 50 | |||
P | Xylol | 1,4 | 20 | 20 | ||||
U | Butylacetat | 1,2 | 50 | 1,2 | 1,2 | |||
Azobisisobutyronitril | 50 | 50 | 51 | 49 | ||||
nicht-flüchtig (%) | Y-Z | Z6 | Z4 | |||||
{i; | Viskosität (Gardner- Hoidt) | 0,606 | 1,2 | 0,66 | 0,66 | |||
K', | OH-Gehalt | 50 | ||||||
γ1' | Y | |||||||
0,606 | ||||||||
Additionsprodukt a: Gemisch aus 29,93 Gewichtsteilen Addukt aus dehydratisierter Rizinusöl-Fettsäure und Glycidylmethacrylat
und 0,07 Gewichtsteilen Ν,Ν-Diäthylaminoäthylmethacrylat
Additionsprodukt a': Gemisch aus 29,93 Gewichtsteilen des vorstehenden Addukts und 0,07 Gewichtsteilen Ν,Ν-Diäthylaminoäthylisobutyrat.
Überzogene Platten wurden durch Trocknen bei Raumtemperatur für 3 bzw. 7 Tage erhalten und mit folgendsn
Ergebnissen getestet:
Vergleichsbeispiel
1'
Beispiel 4'
Vergleichsbeispiel 4'
Eingemischte Zusätze (Gew.-Teile) Harzlösung
TiO2(RuIiI)
Polyisocyanat-Lösung Filmeigenschaften (7 Tage bei RT getrocknet) Glanzmesser-Wert
Bleistifthärte
Schlagzähigkeit (cm) Haftfähigkeitstest Benzinbeständigkeit
Beobachtung
Beibehaltung der Härte Heißwasserbeständigkeit Filmeigenschaften (3 Tage bei RT getrocknet)
Glanzmesser-Wert Bleistifthärte
Schlagzähigkeit (cm) Haftfähigkeitstest Benzinbeständigkeit Beobachtung
Schlagzähigkeit (cm) Haftfähigkeitstest Benzinbeständigkeit Beobachtung
Beibehaltung der Härte Heißwasserbeständigkeit Eingemischte Zusätze (Gew.-Teile)
Harzlösung
200 50 28+0 |
200 50 28+1) |
200 50 30+2) |
200 50 30+2) |
92 H 50 bestanden |
90 HB 40 bestanden |
92 2H 30 bestanden |
85 HB 20 bestanden |
unverändert H gut |
Glanz verringert 2B blasig |
unverändert 2H hervorragend |
Glanz verringert 2B blasig |
92 HB 50 bestanden |
90 B 30 bestanden |
92 H 30 bestanden |
84 2B 20 bestanden |
unverändert HB gut |
Glanz verringert <33 blasig |
unverändert H hervorragend |
Glanz verringert <3B blasig |
200
200
200
Tabelle IV (Fortsetzung)
14
Beispiel 1'
Vergleichsbeispiel Γ
Beispiel
4'
4'
Vergleichsbeispiel 4'
Ruß (schwarzes Pigment)
Polyisocyanat-Lösung
Filmeigenschaften
(7 Tage bei RT getrocknet)
Glanzmesser-Wert
Farbempfindung
Glanz Oberflächenglätte
visuelle Bewertung
(quantitativ, Y-Wert)
visuelle Bewertung
(quantitativ, Y-Wert)
3,5 30 + '
98
gut 0,17
3,5 3O+1)
90
schlecht 0,24
3,7
3O+2)
96
gut
0,!7
0,!7
3,7 3O+2)
schlecht 0,26
+ 1) Aliphatisches Polyisocyanat (»Desmodule N-75«).
+2) Aromatisches Polyisocyanat (»Desmodule L-75«).
Die in den vorstehenden Tabellen III und IV gegenübergestellten Daten lassen die Überlegenheit der erfindungsgemäß
zu verwendenden Mischung gegenüber bekannten Überzugsmitteln in mehrfacher Hinsicht in mehrfacher
Hinsicht klar erkennen.
Claims (1)
1. Verwendung ei: er Mischung auf der Grundlage
(A) eines Mischpolymerisats aus
I 50 bis 95 Gewichtsteilen Methylmethacrylat oder eines Monomerengemisches aus
60 bis 98 Gew.-% Methylmethacrylat und 2 bis 40 Gew.-% wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe Styrol, Vinyltoluol,
Λ-Methylstyroi, der Acrylsäureester eines Alkanols mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen,
der Methacrylsäureester eines Alkanols mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen,
Acrylnitril,
Methacrylnitril,
Vinylameisensäureester,
Vinylessigsäureester,
Vinylbuttersäureester,
Vinyistearinsäureester,
Methylvinyläther und
Äthylvinyläther,
als einer bekannten Komponente,
Vinylbuttersäureester,
Vinyistearinsäureester,
Methylvinyläther und
Äthylvinyläther,
als einer bekannten Komponente,
II 5 bis 50 Gewichtsteilen eines polymerisierbaren
Monomeren mit wenigstens einer Hydroxylgruppe im Molekül als einer weiteren bekannten Komponente und
III bis zu 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Summe der Komponenten I und II, eines tertiäre Aminogruppen enthaltenden Monomeren und
(B) wenigstens einer Polyisocyanatverbindung mit wenigstens zwei Isocyanatgruppen im Molekül,
die in einer Menge von 0,2 bis 5.0 Äquivalent zur Hydroxylgruppe des Mischpolymerisats
vorliegt, als weiterer bekannter Komponente, gelöst in einem für das Polyisocyanat inerten
organischen Lösungsmittel, sowie gegebenenfalls eines Pigments als Anstrichmittel oder
Lack.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8154866 | 1966-12-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1669008A1 DE1669008A1 (de) | 1971-12-30 |
DE1669008B2 DE1669008B2 (de) | 1977-03-24 |
DE1669008C3 true DE1669008C3 (de) | 1983-12-01 |
Family
ID=13749330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671669008 Expired DE1669008C3 (de) | 1966-12-14 | 1967-12-14 | Verwendung einer Mischpolymerisat- Polyisocyanat-Mischung als Anstrichmittel oder Lack |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1669008C3 (de) |
GB (1) | GB1216479A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3322830A1 (de) * | 1983-06-24 | 1985-01-03 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung von ueberzuegen |
DE3322829A1 (de) * | 1983-06-24 | 1985-01-03 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung von ueberzuegen |
US6458885B1 (en) * | 1998-05-29 | 2002-10-01 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Fast drying clear coat composition |
RO131878B1 (ro) * | 2015-11-18 | 2020-07-30 | Institutul Naţional De Cercetare-Dezvoltare Pentru Textile Şi Pielărie - Sucursala Institutul De Cercetare Pielărie- | Piei cu proprietăţi de autocurăţare şi rezistenţă la căldură/foc, şi procedeu de obţinere a acestora |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL104939C (de) * | 1959-11-04 | |||
BE629937A (de) * | 1962-03-24 | |||
DE1201555B (de) * | 1963-08-07 | 1965-09-23 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von haertbaren hydroxylgruppenhaltigen Mischpolymerisaten auf der Basis von Acrylsaeureestern |
DE1469568A1 (de) * | 1965-07-09 | 1969-06-12 | Roehm & Haas Gmbh | Schlusslackierung fuer PVC-Kunstleder |
DE1720265C3 (de) * | 1967-02-23 | 1975-01-30 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von lichtbeständigen Überzügen |
-
1967
- 1967-12-12 GB GB5633367A patent/GB1216479A/en not_active Expired
- 1967-12-14 DE DE19671669008 patent/DE1669008C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1216479A (en) | 1970-12-23 |
DE1669008B2 (de) | 1977-03-24 |
DE1669008A1 (de) | 1971-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2618809C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von in organischen Lösungsmitteln löslichen Copolymerisaten und Verwendung derselben in Reaktionslacken | |
DE1668510B2 (de) | Verfahren zur herstellung von ueberzuegen | |
DE3027308A1 (de) | Ueberzugsmassen mit hohem feststoffanteil | |
DE3412534A1 (de) | Durch saeure haertbare ueberzugsmittel und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1769495B2 (de) | Wasserlösliche Überzugsmassen | |
DE2626900B1 (de) | Verfahren zur herstellung von hydroxylgruppenenthaltenden mischpolymerisate | |
DE2513515B2 (de) | Waessrige ueberzugsmasse | |
EP0044393A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hydroxylgruppen aufweisenden, mit epsilon-Caprolacton modifizierten (Meth)acrylatharzes | |
DE4027594A1 (de) | Wasserverduennbares copolymerisat, dessen herstellung und verwendung, sowie waessrige ueberzugsmittel | |
DE2603259C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hydroxylgruppenenthaltenden Mischpolymerisaten | |
DE69919219T2 (de) | Carbamathaltiges harz für anaphoreseanwendung | |
DE4407409A1 (de) | Beschichtungsmittel auf Basis eines hydroxylgruppenhaltigen Polyacrylatharzes und seine Verwendung in Verfahren zur Herstellung einer Mehrschichtlackierung | |
EP0382749A1 (de) | Überzugsmittel auf der basis eines acrylatcopolymerisats mit hydroxyl-, carboxyl- und tertiären aminogruppen, verfahren zur herstellung des überzugsmittels sowie seine verwendung | |
EP0320719B1 (de) | Bindemittel, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung in klaren oder pigmentierten Überzugsmitteln | |
DE2054231A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von löslichen organischen Mischpolymen säten sowie deren Verwendung als Binde mittelkomponente, insbesondere in Grundierungen und Decklacken fur verzink te Eisenbleche | |
DE2618810C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Überzügen | |
DE2851003A1 (de) | Verfahren zur aufbringung eines metallischen deckueberzugs auf ein substrat | |
DE3235044C2 (de) | Kationische Acryllatexzusammensetzung und ihre Verwendung | |
DE1669008C3 (de) | Verwendung einer Mischpolymerisat- Polyisocyanat-Mischung als Anstrichmittel oder Lack | |
EP0655481A1 (de) | Wässrige Polymerdispersionen als Bindemittel für blockfeste, kratzfeste und chemikalienbeständige Beschichtungen | |
DE3534874A1 (de) | Loesliches, vernetzbares acrylatcopolymerisat, verfahren zu seiner herstellung und ueberzugsmittel auf der basis des acrylatcopolymerisats | |
EP0242513A1 (de) | Überzugsmittel auf der Basis enes Acrylatcopolymerisats mit Hydroxyl-, Carboxyl- und tertiären Aminogruppen, Verfahren zur Herstellung des Überzugsmittels sowie seine Verwendung | |
EP0000608A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von in organischen Lösungsmitteln löslichen, hydroxylgruppenhaltigen Copolymerisaten sowie Überzugsmasse bzw. Bindemittel für Lacke | |
DE2644550B1 (de) | Verfahren zur herstellung von ueberzuegen und reaktionslack zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3504337A1 (de) | Haertbare copolymerisate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BI | Miscellaneous see part 2 | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: NAGATA, NOBUYOSHI, NARA, OSAKA, JP MIZUGUCHI, RYUSO, MISHIMA, OSAKA, JP |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |