DE1667543C - Verfahren zur Herstellung syntheti scher kristalliner zeolithischer Mole kularsiebe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung syntheti scher kristalliner zeolithischer Mole kularsiebe

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DE1667543C
DE1667543C DE19671667543 DE1667543A DE1667543C DE 1667543 C DE1667543 C DE 1667543C DE 19671667543 DE19671667543 DE 19671667543 DE 1667543 A DE1667543 A DE 1667543A DE 1667543 C DE1667543 C DE 1667543C
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Klaus Dipl Chem 6382 Friedrichsdorf Wacks
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Gebr Herrmann, 5000 Köln Ehrenfeld
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- völliger Ausnutzung der zum Einsatz kommenden zeichnet, daß man als Salze von dreibasischen Rohstoffe bei ständig gleichbleibender Verfahrensschwachen Säuren die Salze von Säuren des Bors führung und ohne freie Alkalilauge auf vergleichsweise oder Arsens verwendet. einfache Weise hergestellt und anschließend in an sit!\
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 35 bekannter Weise durch Austausch des Natriumions zeichnet, daß man Natriumorthoborat oder Na- in ein Produkt mit einem von 4 A abweichenden triumorthoarsenit verwendet. Porendurchmesser umgewandelt werden kann.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch Bei diesem Verfahren finden Produkte Verwendung, gekennzeichnet, daß man das Natriumion durch die vorzugsweise gelartig, auf jeden Fall aber röntgenein anderes, zum Austausch befähigtes Kation er- 40 amorph sind und beispielsweise in Aluminiumwerken setzt. als Filterschlämme bei der Aufarbeitung der Bauxit-Aufschlüsse in größeren Mengen anfallen. Diese Filterschlämme besitzen zum Teil, was durch Analyse
einfach und schnell festzustellen ist, die chemische
45 Zusammensetzung ein^s Zeolithen, so daß durch geeignete Verfahreniiühning und Kristallisation unter
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung bestimmten Bedingungen direkt ein synthetisches krisynthetischer kristalliner zeolithischer Molekularsiebe, stallines zeolithisches Molekularsieb erhalten wird,
vorzugsweise Molekularsiebe mit einem Porendurch- Dis neue Verfahren zur Herstellung synthetischer
messer von 4 A. 50 kristalliner zeolithischer Molekularsiebe, vorzugsweise
Es ist seit langem bekannt, daß man aus natürlichen eines Molekularsiebs mit einem Porendurchmesser von Zeolithen ohne Zerstörung des Kristallgitters das 4 A und der Zusammensetzung
Kristallwasser austreiben und auf diese Weise zu 1+02 Na O-Al O ·1 78+ 02 SiO · O — 9 5 H O Adsorbenzien gelangen kann, die in ihren Poren gas- ' % 2 3 ' * » »
förmige oder flüssige Stoffe von bestimmter Molekül- 55 und dem später angegebenen Röntgendiagramm ist größe selektiv adsorbieren und somit zur Trennung von dadurch gekennzeichnet, daß man einen röntgen-Stoffgemischen geeignet sind. Da die natürlichen amorphen Natriumaluminiumsilikat-Filterkuchen der Zeolithe nur in beschränktem Umfange zur Verfügung Zusammensetzung
stehen, wurden Verfahren entwickelt, derartige kri- gjQ -^q _ 178 + 02
stalline Zeolithe auch durch Synthese zu gewinnen 60 N a Q ; Sjo 3 = ?' vorzu'gsweise 0,i5 bis 0,68, Diese Verfahren oestehen im allgemeinen dann, daß insbesondere 0,3 bis 0,6,
man die aus einem Kieselsauretrager und einem Ton- H n . v,„ n _ ^, „„„„„,wie. \\ hi« 1 q
erdeträger bestehenden Reaktionskomponenten in inchpennrWi» τ η hie 1 s
/-< . »ι» ι·* .. it· IllaUvaUllUCIC J.\J UIa JjJ·
Gegenwart von Alkalilauge zusammengibt und die
hierbei anfallenden gelartigen Alkalialuminiumsilikat- 65 in die wäßrige Lösung eines tertiären Natriumsalzes Wasser-Mischungen bei meist höheren Temperaturen einer dreibasischen, ein diadoches Ion als Zentralatom in kristalline Alkalialuminiumsilikate umwandelt. Bei enthaltenden schwachen Säure unter Einhaltung des dieser hydrothermen Behandlung werden Kristalle Verhältnisses des Zentralatoms der schwachen Säure
zu Aluminium in der Reaktionsmischung von 0,1 bis 4, vorzugsweise von 0,5 bis 3,5, einträgt und in an sich bekannter Weise im Temperaturbereich von 45 bis 170°C, vorzugsweise von 90 bis 116°C, in den kristallinen Zeolith umwandelt.
Die Aufarbeitung des Produktes erfolgt durch Abfiltrieren der Kristalle und unmittelbare Rückführung der Mutterlauge in das Verfahren, wo diese direkt wieder als Kristallisationsflüssigkeit für die nächste Charge eines Filterschlammes verwendet werden kann, da die das diadoche Ion enthaltende schwache Säure unverändert zurückgewonnen wird und das diadoche Ion nicht in das Gitter des Molekularsiebes eingebaut wird. Es wird angenommen, daß diese schwachen Säuren die Umwandlung des röntgenamorphen Filterkuchens in den kristallinen Zeolithen katalysieren.
Die gewonnenen Rohkristalle werden in üblicher Weise auf einen pH-Wert von weniger als 11 ausgewaschen und anschließend verfortnt. Dann kann der 7eolith bei erhöhten Temperaturen aktiviert werden, ao beispielsweise im Luftstrom bei einer Eintrittstemperatur von mindestens 22O0C, vorzugsweise 280 bis 3000C. Wie bereits früher erwähnt, kann auch ein Austausch des Natriumions durch andere Kationen, beispielsweise durch Kalium, Calcium oder Magne- »5 sium unter Ausbildung von Zeolithen mit von 4 A abweichendem Porendu'^hmesser vorgenommen werden.
Als dreibasische schwache Säuren, deren Natriumsalze erfindungsgemäß in der Reaktionsmischung zur Anwendung kciamen, können insbesondere solche des Bors und des Arsens •■•erwen-'ät werden. Bevorzugt werden Natriumorthobortt und Nitriumorthoarsenit. Überraschenderweise ist es b· Verwendung von Natriumphosphat, das ja ebenfalls das Salz einer schwachen Säure mit diadochem Zentralatom ist, nicht möglich, zu einem kristallinen Produkt zu gelangen.
Zur Identifizierung der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gewonnenen kristallinen Zeolithe kann neben der chemischen Analyse auch die Röntgen-Strahlenanalyse herangezogen werden. Für die Natriumform des Zeolithen wurden folgende Werte ermittelt:
Λ* + k* + l ι 1 dA Relative
Intensität
25 + 4 + 0 2,225 2
16 + 16 + 1 2,162 2
16 + 16 + 0 2120 2
25 + 9 + 1 2,080 2
25 + 9 + 0 2,061 2
36 + 0 + 1 2,033 4
36 + 4 + 1 1,904 2
25 + 16 + 4 1,881 2
36 + 4 + 0 1.835 2
36 + 9 + 16 1,813 2
16 + 16 + 4 1,751 2
36 + 9 + 0 1,737 T
49 + 1 + 1 1,718 4
36 + 16 + 1 1,669 4
49 + 4 + 4 1,653 2
49 + 4 + 0 1,611 2
49 + 9 ■+- 0 1,595 2
36 + 25 + 4 1,558 2
36 + 25 + 1 1,510 2
64 + 1 + 1 1,501 2
64 + 4 + 9 1,465 t
36 + 25 + 1,450 2
Beispiel 1
210 g einer. Filterschlammes, der 35,5 0Z0 SiO2, 30,5 % AlaO?, 17,85 0Z0 Na2O und 19,56 °/0 Feuchte (100° C) enthielt und somit wie folgt zusammengesetzt war
SiO2 Al2O3 = 1,96
Na2O SiO3 = 0,5
H8O Na2O = 3,7
/1* + ** + P 0 + 0 dA Relative
Intensitä*
1 + 1 + ü 12,1 100
1 + 1 + 1 8,57 70
1 + 1 + 0 7,025 50
4 + 4 + 0 5,422 25
4 + 0 + 0 4,275 12
9 + 1 + 1 4,062 50
9 + 4 + 0 3,662 60
9 + 4 + 1 3,390 35
9 + 1 + 0 3,244 65
16 + 1 + 1 2,950 60
16 + 4 + 0 2,862 . 14
16 + 4 + 1 2,727 8
16 + 9 + 4 2,661 4
9 + 4 + 4 2,593 14
16 + 9 + 0 2,481 2
16 + 1 + 1 2,435 2
25 + 2,341 2
45 wurden in eine 800C warme Lesung von 1 Mol Natriumorthoborat in 1,7 1 Wasser eingerührt und das Reaktionsgemisch 24 Stunden bei 1000C gehalten. Die abgeschiedenen Kristalle wurden als Natriumzeolith A identifiziert.
Beispiel 2
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet, an Stelle des Natriumorthoborats aber 1 Mol Natriumorthoarjenit in 1,785 Wasser verwendet; so wurde ebenfalls die Natriumform des Zeolithen A gewonnen. So
Beispiel 3
Man arbeitet im Gegensatz zu den Beispielen 1 und 2 mit einer Lösung von 400 g Na3PO4 · 12H4O in 1,5 I Wasser. So konnte in der gleichen Zeit und bei gleichen Temperaturen Kein kristallines Produkt erhalten werden, vielmehr blieb der eingesetzte Filterschlamm röntgenamorph und konnte nicht als Molekularsieb verwendet werden.
Ebenso wurde kein kristallines Produkt erhalten, wenn durch Erhöhung des Anteils an Natriumorthoborat oder Natriumorthoarsenit in der Reaktionsmischung das Verhältnis des diadochen Zentralatoms der schwachen Säure zu Aluminium nicht mehr im Bereich von 0,1 bis 4 lag.

Claims (1)

mit ganz bestimmten und für das jeweilige Molekuiar- Patentansprüche· sieb charakteristischen Eigenschaften gebildet. Geht man beispielsweise von Natnumaluminat aus und setzt
1. Verfahren zur Herstellung synthetischer kri- dieses in Gegenwart von Natriumhydroxyd mit hanstalliner zeolithischer Molekularsiebe, vorzussweise 5 delsüblichem Wasserglas um, so entstent eine geleines Molekularsiebs mit einem Porendurchmesser artige Fällung, aus der bei der hydrothermalen Bevon 4 A und der Zusammensetzung handlung ein kristalliner Natnumzeolith gebildet WIrd,
der durch Erhitzen unter Entfernung des Knstall-1 ± 0,2 Na2O · AJ1O3 · 1,78 ± 0,2 SiO1 · O wassers aktiviert werden kann.
— 9,5 H2O ίο Bei diesem bekannten Verfahren zur Herstellung eines synthetischen kristallinen zeolithischen Moleku-
und dem in der Tabelle angegebenen Röntgen- larsiebes handelt es sich nicht um eine Ionenreaktion, diagramm, dadurch gekennzeichnet, vielmehr bleibt bei der Umsetzung von Kieselsäuredaß man einen röntgenamorphen Natriumalumi- und Tonerdeträger eine alkalische Mutterlauge zurück, niumsilikat-Filterkuchen der Zusammensetzung 15 die mehr oder weniger große Mengen Kieselsäure oder
auch Aluminiumoxyd gelöst enthält. Dies*. Mutter-
SiO, : Al2O3 = 1,78-0,2, lauge wird, um das Verfahren wirtschaftlich durchru-
SiO2 = <7, insbesondere 0,3 bis 0,6, führen, im allgemeinen im Kreislauf geführt und zur
SiO2 <, insbesondere 0,3 bis 0,6, führen, ag
Na1O = <4, insbesondere 3,0 bis 3,5, erneuten Ausfällung des gelartigen Produktes wieder
ao verwendet. Um bei dieser Kreislauf führung aber zu in die wäßrige Lösung eines tertiären Natrium- einem einheitlichen Endprodukt zu gelangen, ist es salzes einer dreibasischen, ein diadoches Ion als unumgänglich, daß die Mutterlauge genau analysiert Zentralatom enthaltenden schwachen Säure unter und aufgefrischt und so die einheitliche Zusammen-Einhaltung des Verhältnisses des Zentralatoms der setzung der Ausgangsstoffe des Verfahrens gewährschwachen Säure zu Aluminium in der Reaktions- as leistet wird. Trotzdem läßt sich bei fortgesetzter Kreiimischung von 0,1 bis 4, vorzugsweise von 0,5 bis Iaufführung der Mutterlauge die ständige Anreicbe-3,5, einträgt und in an sich bekannter Weise im rung an Alkali nicht vermeiden.
Temperaturbereich von 45 bis 1700C, vorzugsweise Es wurde nun überraschenderweise gefunden, d^ü
von 90 bis Il 6° C, in den kristallinen Zeolith um- ein synthetisches kristallines zeolithisches Molekulurwandelt. 30 sieb mit einem Porendurchmesser von 4 A ιιη.τ
DE19671667543 1967-03-30 1967-03-30 Verfahren zur Herstellung syntheti scher kristalliner zeolithischer Mole kularsiebe Expired DE1667543C (de)

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