DE1665461U - Medizinische leibbinde, korsett, huefthalter od. dgl. mit elastischem einsatz. - Google Patents

Medizinische leibbinde, korsett, huefthalter od. dgl. mit elastischem einsatz.

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DE1665461U DE1951W0004114 DEW0004114U DE1665461U DE 1665461 U DE1665461 U DE 1665461U DE 1951W0004114 DE1951W0004114 DE 1951W0004114 DE W0004114 U DEW0004114 U DE W0004114U DE 1665461 U DE1665461 U DE 1665461U
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elastic
strips
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corset
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Description

  • Medizinische Leibbinde, Korsett, Hüfthalter o. dgl. mit elastischem Einsatz Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Leibbinde, ein Korsett, Korselett, einen Hüfthalter o. dgl. mit einem oder mehreren elastischen Einsätzen bzw. Zwischensätzen.
  • Es ist bekannt, bei Leibbinden, Korsetts, Hüfthaltern o. dgl. den Stoff desKorsetts-usw. zu unterbrechen und dafür vorn, hinten oder seitlich einen oder mehrere elastische, Zwischensätze einzufügen,. um dadurch ein besseres Anschmiegen des Korsetts an den Körper zu erzielen und die Figur zu verbessern.
  • Man. hat diese Zwischensätze z. B. aus Gummiwirkware, die nach allen Richtungen elastisch ist, aus waagerechten Gummistreifen, die mit unelastischen, parallelen Gewebebändern abwechseln, oder aus einer Wirkware hergestellt, die in der waagerechten Richtung elastisch, aber in der senkrechten Richtung unelastisch ist.
  • Alle diese Korsetts mit den elastischen Einsätzen haben wohl den Vorteil, daß sie mehr oder weniger normale Figuren von Damen und Herren verbessern können, daß sie aber versagen, wenn die Leibbinde o. dgl. während der Schwangerschaft, bei Brüchen,. starkem Hängeleib, Magen- oder Gallenschwellungen oder bei allen sonstigen auftretenden Lei ? schwellungen getragen werden soll, denn in diesen-Fällen treten die Leibschwellungen bei den bekannten Leibbinden, Eorsetts o dgl. durch die Art der elastischen Zwischensätze immer mehr oder weniger stark nach außen vor, so daß diese Zwischensätze keine Stütze bilden und sich sehr schnell bleibend dehnen, oder sie liegen so straff am Körper, daß bei den vorerwähnten Erkrankungen die Atmung sehr erschwert wird oder sogar Schmerzen verursacht werden.
  • Um nun zu erreichen, daß die Leibbinde, der Hüfthalter,
    das Korsett o. dgl. von vornherein ohne oder ohne wesentliche
    Spannung den LeibwSlbungen oder-schwellungen angepaßt werden kann, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der elastische Einsatz oder Zwischensatz bei Leibbinden, Korsetts, Korseletts, Hüfthaltern o. dgl. aus einzelnen nebeneinander liegen, waage-
    rechten, elastischen Streifen, z. B. Gummiwirkstreifen, besteht,
    , . I ; "'"'
    die sich gewebeförmig mit nebeneinander liegenden, senkrechten
    ,,', "
    unelastischen Gewebestreifen kreuzen.
    Durch diesen elastischen Einsatz, der in senkrechter Rich-
    tung durch die unelastisdhen Hewebestreifen eine Stütze erhält, ist es möglich, die elastischen als auch die unelastischen Streifen in der Mitte bzw. an den Stellen, wo Bauchwölbungen o. dgl. aufgenommen werden sollen, breiter zu machen als an den Enden oder die Streifen gleichbleibender Breite sich an den Enden überlappen zu lawsen, so daß die Leibbinde von vornherein eine Wölbung entsprechend der Wölbung des zu stützenden Leibes erhält und damit ohne oder nahezu ohne Vorspannung gegen die Bauchdecke liegt. Dadurch, daß die elastisches, waagerechten Streifen gewebeförmig von den unelastischen Streifen gekreuzt werden, beschränkt sich die elastische Wirkung im wesentlichen nur auf die kurzen Stücke der waggerechten Streifen zwischen je zwei senkrechten Streifen, so daß die Patientin oder die Trägerin der Leibbinde trotz des einwandfreien Haltes für den Leib frei und unbehindert atmen kann. Die senkrechten, unelastischen Streifen erfüllen also einmal die Aufgabe, daß sie'der Leibwölbung oder -schwellung eine Stütze geben und daß sie zum anderen reibend gegen die waagerechten, elastischen Streifen, liegen, so daß deren elastische Wirkung mehr oder weniger stark auf die kurzen Stücke zwischen den. senkrechten Streifen begrenzt
    ist*
    Dadurch, daß man dem neuen elastischen Einsatz von vornherein eine gewünschte Wölbung verleihen kann, wie es bei keiner elastischen Wirkware o. dgl., die immer eben ist, möglich wird, wird auch eine Faltenbildung des Einsatzes beim Sitzen der Trä-
    gerin vermieden. Es werden also Brüche einwandfrei zurückgehal-
    t
    ten oder es wird der Leib bei Schwangerschaft oder ein Hänge-
    leib so abgestützt, daß niemals ein Vorquellen eintritt. Bei
    Magen-oder Gallenschwellungen geben die- entsprechenden, anlie-
    genden Teile des neuen Zwischensatzes so nach, daß der Patient keinerlei Druck mehr spürt, im Gegensatz zu den-bekannten Korsetts oder Binden.
    . Die mit einer Wölbung gearbeitete Leibbinde o. dgl. kann
    z. B. während oder auch nach-der Schwangerschaft getragen werden, wobei es für das Tragen nach der Schwangerschaft lediglich erforderlich ist, die Enden derjenigen Streifen, die die Wölbung ergeben, loszutrennen und sie parallel nebeneinander liegend wieder mit dem Stoff der Leibbinde zu vernähen, so daß dann die einzelnen waagerechten und senkrechten Streifen in einer Ebene liegen, wodurch die Bauchdecke ohne chirurgische Eingriffe in die normale Lage zurückgeht.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 die Vorderansicht eines Hülfthaltes mit dem erfindungsgemäßenEinsatz, Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Leibbinde für starken Hängeleib.
  • Entsprechend der Erfindung wird eine Leibbinde, ein Korsett, ein Korselett, ein Hüfthalter o. dgl. je nach Wunsch vorn oder hinten oder auch seitlich mit dem neuen Einsatz versehene Dieser elastische Einsatz besteht aus. nebeneinander liegenden, waagerechten Gummistreifen 1, deren Enden mit dem Stoff des Hüfthalters 2 bei 3 und 4 vernäht sind. Diese waagerechten, parallelen Streifen sind elastisch und bestehen z. B. aus einer Gummiwirkware. Die waagerechten, elastischen Streifen 1 werden gewebeartig von senkrecht verlaufenden, unelastischen Gewebestreifen 5 gekreuzt, deren Unterende mit einer Torte 6 des Hûfthal ters vernäht sind. Diese Borte 6 besteht je nach Wunsch aus elastischem oder aus unelastischem Material. Durch die unelastischen, senkrechten Streifen 5 wird eine einwandfreie Abstützung der Bauchdecke erreicht. Die oberen Enden der unelastischen, senkrechten Streifen 5 können ebenfalls mit einer elastischen oder unelastischen, oberen Borte 7 vernäht seih.
  • Die elastische Wirkung der waagerechten, elastischen Streifen 1 beschränkt sich im wesentlichen auf die kurzen Streifenstücke zwischen den senkrechten Streifen 5, wie sich aus Fig. 2, die einen vergrößerten Schnittmaßstab zeigt, erkennen läßt, da die übrigen Teile der waagerechten Streifen gegen die entsprechenden Flächen der senkrechten, unelastischen Streifen 5 liegen und damit in ihrer elastischen Bewegungsfreiheit je nach
    Druck des Leibes gegen den Einsatz mehr oder weniger stark ge-
    hemmt ztnd.
    Vor allen Dingen ist es nach der Erfindung möglich, dem
    elastischen Einsatz von vorneherein jede beliebige gewünschte und erforderliche Wölbung zu geben, die der Wölbung des Leibes,
    z. B. bei Schwangerschaft', Hängeleib o. dgll entspricht, wie z. B.
    in Fig. 3 dargestellt ist. Zu diesem Zweck werden die Streifen in der Länge etwas differeieren, und es werden die längeren Streifen an den Enden sich überlappend mit den Borten 6 und 7 oder dem Stoff der Leibbinde an den Stellen 3 und 4 vernäht.
  • Man kann aber-auch Streifen verwenden, die in der Mitte breiter sind als an den Enden, wobei jedoch diese Streifen durch ihre
    g bedingen. Die Leibwdl-
    Art eine Verbesserung in der Herstellung bedingen. Die Leibwol-
    bung, paßt dann in die Wölbung des Einsatzes, so daß im Gegensatz zu den bekannten Leibbinden nicht erforderliche ist, die Leibbinde mit größerer Vorspannung anzulegen. Es wird einerseits ein fester Halt für den Leib o. dgl. und andererseits ein freies Atmen durch die waagerechten, elastischen Streifen erreicht. Im Fall der Fig.'3 ist die Leibbinde, die für einen starken Hängeleib gedacht ist, mit einem Schoß 8 versehen, der einen keilförmigen, elastischen Einsatz 9 aus sich gewebeförmig kreuzenden, unelastischen und elastischen Streifen besitzt.

Claims (4)

  1. P. ilwntglaprüche
    1. Medizinische Leibbinde, Korsett, Hüfthalter o. dgl. mit mindestens einem elastischen Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß
    der elastische Einsatz aus einzelnen nebeneinander liegenden, waagerechten, elastischen Streifen (1), z. B. aus Gummiwirkware, besteht, die sich gewebeförmig mit nebeneinander liegenden senkrechten, unelastischen S-ewebestreifen (5) kreuzen.
  2. 2. Leibbinde o. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unelastischen Gewebestreifen (5) an den unteren Ehden mit einer waagerechten, elastischen oder unelastischen Borte (6) und an den oberen Enden mit einer waagerechten, elastischen oder ebenfalls unelastischen Borte 7) vernäht sind.
  3. 3. Leibbinde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von gewünschten Wölbungen die waagerechten elastischen Streifen und/oder senkrechten unelastischen Streifen (1, 5) von gleichbleibender Breite sich an den Enden überlappend mit dem Stoff der Binde bzw. den Borten (6, 7) vernäht sind.
  4. 4. Korsett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten elastischen Streifen (1) zur Erzielung von beliebigen Auswölbungen vefschiedene Länge besitzen, oder daß sie an den seitlichen Enden gegenüber dem Mittelteil in der Breite kleiner werden, jedoch an den Enden unmittelbar aneinander liegen und mit dem Stoff des Korsetts o. dgl. vernäht sind. /-le
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