DE1660482A1 - Verfahren zum Herstellen hochelastischen Kraeuselgarns - Google Patents
Verfahren zum Herstellen hochelastischen KraeuselgarnsInfo
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Description
Patentanwalt
8 iviünchen 61, Cosima.iro^ Sl . Telefon: (CSIl) 435820 · ΤβΙβχι 05-24351
MITSUBISHI RAYON CO. , T TD. L 7587
8, Kyobashi 2-chorn.e, Chuo-ku Gg/w
TOKYO , Japan 2.8.66
Verfahren zum Herstellen hochelastischen Kräuselgarns
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen hochelastischen
Kräuselgarns synthetischer Basis, bei welchem der Faden aus einer Vielzahl schneckenförmig gewundener synthetischer
Fasern besteht. Bei im Stande der Technik bekannten Verfahren der hier angesprochenen Art folr^n. im allgemeinen die Verfahrens schritte:
Verdrehen - Thermofixierung - Aufdrehen aufeinander, oder es folgt auf ein Zusammendrehen von kurzen Einzelfasern und einer anschließenden
Thermofixierung ein Verdoppeln mit anschließendem Aufdrehen. Nach den bekannten Verfahren hergestellte Garne werden beispielsweise
unter den Warenbezeichnungen "Helanca", "Nefalon", oder "Woollie
Nylon" auf den Markt gebracht, sie werden allgemein als elastische Garne bezeichnet. Die angesprochenen Verfahren sind im einschlägigen
Stand der Technik so allgemein bekannt, daß sie nicht weiter abgehandelt zu werden brauchen, sie weisen den Nachteil auf* daß sie wegen ihrer
geringen Produktivität nicht ausreichend wirtschaftlich arbeiten.
Mit der vorliegenden Erfindung soll nun ein neues Verfahren zur Herstellung
solcher hochelastischer Fäden bereitgestellt werden, wobei die Fäden aus einer Vielzahl schneckenförmig gewundener synthetischer
Fasern bestehen. Hierbei ist insbesondere die Wirtschaftlichkeit der
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Herstellung und die Qualität des Garnes hinsichtlich seiner Kräuseleigenschaft berücksichtigt.
Das neue Verfahren zeichnet sich nun darin aus, daß von einem nicht gezogenen Faden ausgegangen wird, der aus einer Vielzahl
synthetischer thermoplastischer Fasern mit bestimrrter Kräuseleigenschaft
besteht, dieser Faden wird in einem ersten Verfahrensschritt gezogen oder verdreht, und in einem zweiten Verfahrens schritt
verdreht oder gezogen, wobei mit einem Verdrehfaktor zwischen 9oo und Io ooo des Denier-Systems gearbeitet wird, der so erhaltene
Faden wird dann in einem dritten Verfahrens schritt in entspanntem Zustand einer Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 80 C
und 25o C unterworfen, und es bilden sich dabei dann längsausgerichtete
schneckenförmig gewundene Kräuselungen einheitlich in jeder der Fasern des Fadens. Ausgegangen wird also bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren von einer spezifische Kräuseleigenschaft aufweisenden synthetischen Faser, in welcher in entspanntem Zustand durch geeignete
"Wärmebehandlung Kräuselungen erzeugt werden. Wenn in diesem Zusammenhang von einem Verdrehfaktor des Denier-Systems
gesprochen wird, so wird darunter das Produkt aus Windungen T-verlaufendem Meter und dem internationalen Denier D verstanden,
d.h. Verdrehfaktor K=T χ D. Der angegebene Temperaturbereich
ο ο
zwischen 80 C und 250 C der Wärmebehandlung ist abhängig von dem für die Wärmebehandlung verwendeten Medium, arbeitet
man beispielsweise mit Dampf, dann reichen Temperaturen zwischen
ö ο
Ho C und 150 C aus. /
Es wurde vorstehend ausgeführt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von einem nichtgezogenen Faden ausgegangen wird, der
aus einer Vielzahl synthetischer thermoplastischer Fasern mit bestimmter Kräuseleigenschaft besteht. Durhh die Erfindung wird nun
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-
weiterhin aufgezeichnet, welche Fäden mit synthetischen Fasern sich am besten dazu eignen, Kräuselungen durch eine geeignete
Wärmebehandlung in entspanntem Zustand der Fasern zu bilden.
A: Der nicht ausgezogene Faden besteht aus Polyolefin - Fasern:
1. ) Man verwendet ein Faserbündel, das aus zwei Arten
von Propylen- Polymeren in einer solchen Art und Weise gesponnen wurde, daß vor dem Ausziehen wenigstens ein
Bestandteil des Faserbündels eine ß - Orientierung von nicht mehr als 0, 2 und eine Strukturviscosität p^lr von
nicht mehr als 1, 2 aufweist, wobei der Unterschied in der Zweifachbrechung (birefringence) der beiden Bestandteile
nicht mehr als 5 χ Io beträgt.
2.) Man verwendet ein Faserbündel, das aus zwei Arten von Propylen- Polymeren in einer solchen Art und Weise
gesponnen wurde, daß vor dem Ausziehen eines der beiden Bestandteile des Faserbündels eine Strukturviscositätjri7j£
zwischen 1,4 und 3, 0 und eine Zweifachbrechung zwischen 8 χ Io und 27 χ lo"^ aufweist, während der andere Bestandteil
des Faserbündels eine Strukturviscosität P"?Ji:
zwischen 0, 8 und 3, 0 und eine Zweifachbrechung aufweist, deren Wert innerhalb der durch die Eckpunkte a, b, c und d
festgelegten Fläche der beigefügten Fig. 4 liegt; welchen Aussagegehalt diese Fig. 4 beinhaltet "wird weiter unten
noch abgehandelt werden.
3.) Man verwendet eine Vielzahl von Fasern mit breitseit
in exzentrischer Anordnung ausgerichteter Faser struktur, die aus einer Propylen - Polymer - Schmelze mit einer
Strukturviscosität|_f7j,r zwischen 1, 2 und 2, 6 und einer
"1 ' O O
Zweifachbrechung zwischen Io χ Io und 3ο χ Io vor
dem Ausziehen gesponnen wurden.
B: Der nicht ausgezogene Faden besteht aus Akryl - Fasern:
Iv) Man verwendet ein Faserbündel, das in einer solchen
Art und Weise hergestellt wurde, daß die Einzelfasern von einem Teil der Mündungen der Spinndüse, in welcher zwei
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.esse
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Arten von Spinnlösungen gleichzeitig extrudiert wurden,
gesponnen wurden, während die eine der beiden Spinnlösungen
von aezn restlichen Teil der Mündungen der
Spinndüse extrudiert wurde.
2. ) Man verwendet ein Faserbündel, das in einer solchen
Art und Weise hergestellt wurde, daß die Einzelfasern von sämtlichen Mündungen der Spinndüse gesponnen wurden, so
daß zwei Arten von Spinnlösungen nebeneinander extrudiert werden.
C: Der nicht ausgezogene Faden besteht aus zwei Arten von Polyamiden,
zwei Arten von Polyestern und Polypropylenen und Polyamiden oder Polyestern. -
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 Zeichnungen zur Erläuterung des Unterschiedes
zwischen einem nur eine Faser aufweisenden Faden nach der Erfindung und einem vorbekannten, ebenfalls nur eine Faser
aufweisenden Faden,
Fig. 4 ein Schaubild, das die Beziehung der Zweifachbrechung
zwischen der X - Komponente und der Y - Komponente der nicht ausgezogenen Faser nach der Erfindung aufzeigt,
Fig. 5 und 6 in schematischer Darstellung die maschinellen
Ausrüstungen zum Ausziehen bei der Herstellung eines hochelastischen Kräuselgarns nach der Erfindung,
Fig. 7 bis 13 schematische Zeichnungen zur Erklärung des Unterschiedes in der Form und im Aufbau zwischen hochelastischem
Kräuselgarn nach der Erfindung und vorbekanntem Garn,
Fig;. 14 in einem Schaubild festgehaltene Last- I>ehnungskurven
zweier Arten elastischen Kräuselgarns nach der Erfindung und einem vorbekannten, voluminösen Garn,
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;^jf Fig. 15 ein Schaubild, das die Beziehung zwischen dem
Maß der elastischen Ausbeute und der Anzahl der "Windungen
per Ivieter des nach der Erfindung hergestellten elastischen Kräuselgarns aufzeichnet., und
Fig. 16 ein Schaubild, das die Beziehung zwischen der Kräuselzusammenziehung und der Anzahl yon Windungen
per Meter eines nach der Erfindung hergestellten Kräuselgarns aufzeichnet.
Wird im Stande der Technik ein Faden aus einer'Vielzahl synthetischer
thermoplastischer Fasern gedreht und dann der sogenannten Thermofixierung unterworfen, dann verformt sich jede Einzelfaser 1 in eine
gewöhnliche Kräuselform, nicht aber in eine schneckenförmig gewundene Form 2 mit nahezu konstantem Steigungswinkel, wie sie in Fig.
1 dargestellt ist. Wird nun ein zusammengesetzter Faden oder Faserbündel 3 mit spezifischer Kräuseleigenschaft einer Entspannungsbehandlung
unterworfen, so daß sich durch die entsprechende Behandlung Kräuselungen bilden, dann entstehen Komplexe,schneckenförmig gewundene
Kräuselformen, deren eine Windungen 4 in der einen Richtung und deren andere Windungen 5 in der dazu entgegengesetzten Richtung
gewunden sind, wie dies Fig. 2 zeigt. Wegen des Vorhandenseins zweier nach verschiedenen Richtungen gewundenen Windungen 4 und 5
in einem Faden, weist nun dieser ein verhältnismäßig großes Volumen ( bulkiness) auf, wie dies im Stande der Technik ausreichend bekannt
ist.
Wird ein aus einer Vielzahl von Fasern mit spezifischer Kräuseleigenschaft
zusammengesetzter Faden nun ausgezogen und einer Entspannungsbehandlung unter spezifischen Bedingungen unterworfen,
dann neigt jede der Fasern dazu, schneckenförmig gewundene Kräuselungen zu bilden, wie dies vorstehend aufgezeichnet wurde. Weil nun
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aber die Einzelfasern eine spezifische Kräuseleigenschaft aufweisen,
wird das freie Bilden der oben erwähnten schneckenförmigen Kräuselwindungen jeder Faser gestört. Trifft nun ein Teil von durch
Verdrehen erzeugten schneckenförmigen Windungen mit einem solchen Teil von schneckenförmigen Windungen zusammen, die nach Fig. 2
gemäß der spezifischen Kräuseleigenschaft einer Faser ausgeformt wurden, dann bilden sich im Gleichgewicht stehende schneckenförmige
Faserwindungen innerhalb des aus Einzelfasern bestehenden Fadens, trifft hingegen ein Teil der durch Drehen erzeugten schneckenförmigen
Windungen nicht mit einem Teil der nach Fig. 2 gemäß der spezifischen Kräuseleigenschaft der Einzelfasern ausgeformten
schneckenförmigen Fas er windungen zusammen, dann bilden sich nicht
im Gleichgewicht stehende schneckenförmige Faserwindungen innerhalb
des aus Einzelfasern bestehenden Fadens.
Um nun für eine geeignete Drehung eines aus einer Vielzahl von Einzelfasern spezifischer Kräuseleigenschaft zusammengesetzten
Fadens derart Vorsorge zu treffen, daß im Gleichgewicht stehende schneckenförmige Windungen gebildet werden, müssen einheitlich
ausgerichtete Windungen 7 i*i einer Faser 6 durch die geeignete
Behandlung in entspanntem Zustand gebildet werden, wie dies in Fig. 3 festgehalten ist. Ein Garn, das eine Form nach der Fig. 3 aufweist,
wird nun als elastisches Garn bezeichnet, es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Für die Form der schneckenförmig gewundenen Kräuselungen des Endfadens ist nun die Art der synthetischen Fasern und die Anzahl
der Drehungen maßgebend. Im allgemeinen kommt man nach der Erfindung mit einem Verdrehfaktor des Denier- Systems zwischen
9oo und Io ooo aus, vorzugsweise arbeitet man mit einem Verdreh-
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^^cnwc, 1B60482
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Faktor zwischen 2 5oo und 8 ooo.
Die Behandlung zur Entspannung des Fadens mittels Wärme zur Bildung der vorerwähnten schneckenförmig gewundenen Kräuselungen
bewirkt eine Fixierung der Form der Kräuselungen. Hier wäre darauf hinzuweisen, daiS die zu wählende Temperatur einer solchen Behandlung
nach der Art der ausgewählten synthetischen, thermoplastischen Fasern bestimmt ist, im allgemeinen reichen Temperaturen zwischen
ο ο
SO C und 250 C vollständig aus. Diese Temperaturen reichen vollständig für die Behandlung gedrehter, aus einer Vielzahl von
Einzelnfasern spezifischer Kräuseleigenschaft bestehender Fäden aus, sie reichen auch für gewobene oder gewirkte Stoffe aus, die aus
synthetischen, th.ermoplasti.och.en Fasern spezifischer Kräuseleigenschaft
hergestellt wurden. Wenn hier immer von " spezifischer Kräuseleigenschaft" gesprochen wird, dann soll darunter verstanden
werden, daß die Fasern in entspanntem. Zustand Kräuselform einnehmen.
Die spezifische Kräuseleigenschaft synthetischer, thermoplastischer
Fasern ändert sich nun in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Fasern. In dem Schaubild der Fig. 4 ist nun die Beziehung der
Zweiiachbrechung ( birefringence) zwischen den zwei Bestandteilen
A und 3 eines zusammengesetzten Fadens oder Faserbündels festgehalten,
wobei dieser Faden aus zwei Arten von Propylen- Polymeren in einer solchen Art und Weise gesponnen wurde, daß vor dem Ausziehen
der eine Bestandteil A eine Struktur vis co sitäti*"*? j ,zwischen
1,4 und 3, O und eine Zweifachbrechung X zwischen 8 χ lo~ und
27 χ Io" ha*te, während der andere Bestandteil B eine Strukturvis-
cosizäz'-^Yis zwischen O, 8 und 3, 0 und eine Zweifachbrechung Y auf-
*.r/ies, deren Vf art innerhalb der durch die Eckpunkte a, b, c und d
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ζ Lesser, Patentanwalt - 1 R fv Π A ft ?
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festgelegten Fläche dieser Figur lag, diese Fläche wurde in Übereinstimmung mit der Zweifachbrechung des Bestandteiles A
der nichtausgezogenen Faser gewonnen. Es ist nun festzuhalten, daß der Steigerungswinkel der schneckenförmigen Kräuselungen
der Faser größer wird, je höher der Unterschied zwischen der Zweifachbrechung X und der Zweifachbrechung Y wird. Man kann
deshalb die Form der schneckenförmigen Kräuselwindungen der
Faser bestimmen, indem man von einem solchen zusammengesetzten Faden, bzw. Faserbündel ausgeht, das aus zwei Bestandteilen mit
unterschiedlicher Zweifachbrechung ( birefringence) besteht. Das sogenannte elastische, vielfasrige Garn, insbesondere das
elastische Garn mit zylindrischem Hohlraum über seine Längsachse, kann nun durch Auswahl geeigneter, nicht ausgezogener Fasern,
und durch Auswahl eines bestimmten Verdrehfaktors erzeugt werden. Das vorerwähnte elastische, vielfasrige Garn mit zylindrischem
Hohlraum kann insbesondere für gewobene oder gewirkte Stoffe,
die ein bestimmtes Volumen ( bulkiness) aufweisen, verwendet werden.
Im allgemeinen weisen gewobene oder gewirkte Stoffe, die aus dem vorerwähnten elastischen, vielfasrigen Garn hergestellt werden,
ausgezeichnete elastische Ausbeuteeigenschaft ( recovering property) auf.
Bei dem vorerwähnten Verfahren zum Herstellen hochelastischen, vielfasrigen Garns, erfolgt ein Ausziehen der nicht ausgezogenen
Fasern nach dem Verfahrens schritt des Verdrehens. Dieses Verfahren
kann jedoch auch dahin abgeändert werden, daß ein Ausziehen der nicht ausgezogenen Fasern vor dem Verfahr ens schritt des Verdrehens
erfolgt. Es sollte deshalb festgehalten werden, daß in beiden Fällen dann, wenn der durch den Verfahr ens schritt des Verdrehens erzeugte
Steigungswinkel der schneckenförmigan Windungen kleiner ist als
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der Steigungswinkel der schneckenförmigen Kräuselwindungen
gemäß der spezifischen Kräuseleigenschaft der Fasern, das nicht im Gleichgewicht stehende Moment des spezifischen Kräuseins
ausgeschaltet wird, so daß gleichförmige feinere ,schneckenförmige
Kräuselwindungen in dem vielfasrigen synthetischen, thermoplastischen Garn gebildet werden können.
Die nachfolgenden Beispiele dienender Erläuterung verschiedener
Ausführungen der Erfindung.
Ein isotaktisches Polypropylen ( nachstehend Polymer A genannt) mit einer Strukturviscosität P1? |gi von ^. 2 ( gemessen bei einer
Temperatur von 135° C in Tetralin) und ein zweites isotaktisches
Polypropylen ( nachstehend Polymer B genannt) mit einer Struktur viscosität J { \ Q7 von 1, 4 ( gemessen bei einer Temperatur von
135° C in Tetralin) wurden durch zwei Extruder, die je auf einer Temperatur von 280 C gehalten wurden, geschmolzen,und anschliessend
von einer Spinndüse mit 30 Mündungsöffnungen gesponnen, und
zwar bei einer Temperatur von 26o- C bei einer Spinnkapazität von
43 g/ min. Die vorerwähnten Polymere A und B wurden in einem.
Gewichtsverhältnis 5o : So zusammengebracht. Nachdem das Verfahren
bei einer Geschwindigkeit von 700 m/min, eingeleitet worden war,
gab man dem Polymer A eine (j - Orientierung von 0, 24 und eine
Zweifachbrechung {_ °71λ ι von li 50 auf, das Polymer B wurde
nicht mit einer [5- Orientierung versehen, jedoch mit einer ZweifachbrechungX^Jf2
von 1» 15. Der resultierende vielfasrige Faden wurde
dann bei einer Ziehgeschwindigkeit von 190m/min. bei einem Zieh-
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verhältnis von 3, 5 ausgezogen, man erhielt dann einen Faden
von 90 Denier.Der so erzeugte Faden von 90 Denier wurde dann in einer geeigneten Zwirnmaschine, beispielsweise mit dem
Italian Type Twister oder Ring Twister, gedreht, so daß ein Faden mit 4oo Windungen auf den laufenden Meter erzeugt wurde, man
arbeitete dabei mit einem Verdrehfaktor von etwa 3 800 des Denier- * Systems, dieser Faden wurde dann auf eine Spule aufgespult und
für 20 Minuten bei einer Temperatur von 130° C einer Dampf- Wärmebehandlung
in entspanntem Zustand unterworfen. Als Ergebnis erhielt man einen Faden mit einer Vielzahl schneckenförmiger Faserwindungen,
dieser Faden ist in Fig. Io dargestellt.
Ein mit einem Stabilisator versetzter Polypropylen- Stapel mit einer Strukturviscosität jj*? J von 1, 52 ( gemessen bei einer Temperatur
von 135 C in Tetralin) wurde in zwei getrennten Extrudern mit einer
Temperatur von je 255° C geschmolzen und die geschmolzenen Polymere des Polypropylen wurden dann einer 30 Mündu ng s öffnungen aufweisenden
Spinndüse, die auf einer Temperatur von 245 C gehalten wurde, mit
derselben Geschwindigkeit durch Anordnung geeigneter Zahnradpumpen
eingegeben, sie wurden dann bei einer Spinnkapazität von 43 g/min,
gesponnen, so daß man einen zusammengesetzten vielfasrigen Faden erhielt. Nach Einleiten des Spinnverfahrens bei einer Geschwindigkeit
von 74o m/min, wies der nichtausgezogene vielfasrige Faden einen Ziehfaktor von 5, 0 auf, die zwei Schmelzpolymere a und b wiesen
Strukturviscositätenpv'L von 1, 14 undF^pHb von 1, 16 auf. Die
Zweifachbrechungen der beiden Polymere a und b waren ^ na = ^xIo"
und ^^ njj =4xlo" .
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jsser, Patentanwalt ICRH/ P?
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Der so gebildete, nicht ausgezogene vielfasrige Faden wurde
dann in einem Zieh- Zwirner ( s. Fig. 5) weiterverarbeitet,
und zwar bei einer Ziehgeschwindigkeit von 190m/min. und
einem Ziehfaktor von 3,-80-,. der Faden wurde dann zu einem
Kötzer mit 20 Windungen auf den laufenden Meter aufgewickelt. Nach diesem Zieh-Zwirnen, wurde der gezogene vielfasrige
Faden weiter gezwirnt , und zwar in der gleichen Richtung mit einer geeigneten Zwirnmaschine bei einer Spindelgeschwindigkeit
von 9 800 Umdrehungen'pro Min. , so daß dem Faden eine
zusätzliche Verdrehung von 300 Windungen auf den Meter aufgegeben wurde, man arbeitete dabei mit einem Verdrehfaktor von
etwa 2 850 des Denier- Systems, der Faden wurde dann auf eine Spule aufgespult. Zur Herbeiführung des entspannten Zustandes
wurden dann diese Spulen einen Tag zwischengelagert; und dann
bei einer Temperatur von 130 C für 20 Min. einer Dampf- Wärmebehandlung
unterworfen. Durch die vorerwähnten Verfahrens schritte
konnte ebenfalls ein Faden mit einer Vielzahl schneckenförmiger Faserwindungen erzeugt werden, wie er in Fig. 10 dargestellt ist.
Hätte man den vielfasrigen Faden ohne die vorerwähnte zusätzliche
Drehung der Dampf- Wärmebehandlung unterworfen, dann hätte man einen vielfasrigen Faden erhalten, dessen Bestandteile nicht
im Gleichgewicht stehen, dieser Faden würde dann solche unregelmäßige,
schneckenförmige Faserwindungen aufweisen, wie sie in Fig. 7 dargestellt sind.
Die Krause!- Zusammenziehung ( crimp contraction ) des nach
Beispiel 2 hergestellten hochelastischen Polypropylen - Kräuselgarns
B , die Kräuselzusammenziehung des zusammengesetzten
Polypropylen - Fadengarns, das durch Bildung einer spezifischen
Kräuseleigenschaft aus einem Faserbündel ohne irgendwelche Zwirnung hergestellt wurde, sowie die elastische Ausbeute (elastic
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sser, Patentanwalt 1660432
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betr.
Λ.
recovery) der jeweils aus diesen Garnen gewirkten Stoffe
ebener Naht ( knitted fabrics of plain stich) sind in der nachstehenden
Tabelle festgehalten.
Garn Kräuselzusammenziehung elastische Ausbeute
A .58 75
B 48 60
C .65 60
In der vorstehenden Tabelle ist die in Prozent ausgedrückte Kräuselzusammenziehung
durch die^ folgende Gleichung bestimmt:
U - 12 Kräuselzusammenziehung in % = ■
X 100
In dieser Gleichung ist Ij die unter einer Last von 100 mg/Denier
gemessene Länge des Garns in mm, und zwar nach Wegnahme einer Anfangslast von 1mg/Denier, während 1% die Länge in mm des
Garnes ist, die gemessen wurde, nachdem das Garn bei einer Temperatur von 95 ° C für 20 Minuten mit Dampf behandelt und
anschließend getrocknet wurde, gemessen unter einer Last von 1 mg/ Denier.
In der obigen Tabelle ist die in Prozent ausgedrückte elastische Ausbeute durch folgende Gleichung festgelegt:
^L1 Elastische Ausbeute in % =
XlOO
. L100
In dieser Gleichung ist L*^ die ausgebeutete Länge in mm der
aus den Garnen A, B und C hergestellten gewirkten Stoffe, und zwar
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lesser, Patentanwalt " 1RR0Ä.R?
2.8.66 betr. L 7587 Βί.ι>
H-
nachdem die Stoffproben 100 χ breitseits derart gespannt
wurden, daß bei jedem Spannen 50 % Ausdehnung, bezogen auf die ursprüngliche Breite des Stoffes, erzeugt wurde. Mit *
L ist die ausgebeutete Länge der Stoffproben in mm ausgedrückt,
die nach deren erstem Spannen festgestellt wurde.
Die Tabelle zeigt nun, daß das nach der Erfindung hergestellte Garn A eine nur geringfügig niedrigere Kräuselung im Vergleich
mit derjenigen des Garnes B aufweist, dagegen eine bessere, verglichen mit derjenigen des Garnes C, und daß die aus dem Garn A
hergestellten gewirkten Stoffe die beste elastische Ausbeute, verglichen mit den anderen Stoffen, haben.
Der nach Beispiel 1 nicht ausgezogene vielfasrige Faden wurde
in einer geeigneten Zwirnmaschine weiterverarbeitet, und hier bei einer Spindelumdrehung von 8 000 U. /min. gezwirnt, so daß ein
Faden mit 580 Windungen pro Meter gebildet wurde. Dieser Faden wurde dann zur Herbeiführung des entspannten Zustandes für einen
Tag gealtert und dann hintereinander 3 χ bei einer Ziehgeschwindigkeit
von 170 m/min, ausgezogen, wobei man einen Ziehzwirner gem.
Fig. 5 verwendete. Während des Aufspulens mit dem Zieh- Zwirner
wurde der gezogene vielfasrige Faden mit 20 Windungen pro Meter
in der gleichen Richtung gezwirnt, er wurde anschließend auf Spulen
aufgespult. Man arbeitete dabei mit einem Verdrehfaktor von ungef.
5 700 des Denier- Systems, der gebildete Faden wies 600 Windungen
auf den Meter auf. Dieser Faden wurde dann wiederum zur Herbeiführung
eines entspannten Zustandes für einen Tag gealtert, und dann
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?..«.· 6-6 betf- L 7587 .
AH
anschließend bei einer Temperatur von 130, C. für 20 Min. einer
Dampf- Wärmebehandlung unterworfen. Der gebildete, in Fig. 11 dargestellte, vielfasrige Faden, wies eine hochelastische Eigenschaft
auf,, er zeigt noch gleichförmigere schneckenförmige Faser windungen als der Faden nach Fig. lo, der nach dem Ziehen nur
einem einmaligen Zwirnen unterworfen worden war.
Es sollte in diesem Zusammenhange noch darauf hingewiesen werden,
daß bei den vorerwähnten Ausführungsbeispielen 2 und 3 eine Wärme Behandlung mit Warmwasser von Temperaturen zwischen 30 und 40 C.
der vielfasrigen Fadenspulen im Stadium vor der Dampf- Wärmebehandlung sehr nützlich sein kann, und zwar in Hinsicht darauf, daß dann
jede der Fasern noch einheitlichere schneckenförmige Windungen bilden.
In den beigefügten Fig. 5 und 6, auf die bereits Bezug genommen
wurde, sind nun schematisch die Vorrichtungen., bzw. Maschinen dargestellt, die beim Ausziehen eines gezwirnten, nicht ausgezogenen
vielfasrigen Fadens mit spezifischer Kräuseleigenschaft nach der Erfindung zum Einsatz kommen. In beiden Fällen wird ein gezwirnter,
nicht ausgezogener vielfasriger Faden 8 über Klemmwalzen 9, 9' durch
Walzen 10, 11 und 12, 13 gezogen. Im Falle des Ausführungsbeispieles
nach Fig. 5 wird dann der Faden 8' zu einer Spule 14 aufgewickelt, im Falle des Ausführungsbeipieles nach Fig. 6 sind vor dem Aufspulen
zu einer Spule 17 noch zwei Walzen 15 und 16 zwischengeschaltet,
die gegenüber den Walzen 12 und 13 geringfügig verzögert umlaufen, so daß der Faden 8' in dem Bereich zwischen diesen beiden
Walzenpaaren eine geringfügige Entspannung von mehreren Prozenten erfährt. Das Herbeiführen eines solchen, gewissermaßen entspannten
Zustandes zwischen den Walzenpaaren 12, 13 und 15, 16 bewirkt also
gleichförmigere schneckenförmige Kräuselwindungen 18, so daß ein vielfasriger Faden höherer Qualität hergestellt werden kann.
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Lesser, Patentanwalt *| C g Π A Ο Ο
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In Fig. 14 sind in einem Last- Dehnungs- Schaubild die Kurvenzüge
verschiedener elastischer Garne großen Volumens ( of high bulkiness)
nach der Erfindung und vorbekannter Garne eingezeichnet. Der Kurvenzug
I repräsentiert dabei das Verhalten eines nach bekannten Verfahren
hergestellten Garnes, der Kurvenzug II das Verhalten eines nach der Erfindung hergestellten Garnes, das nach dem Ausziehen auf 300
Windungen pro Meter gezwirnt wurde, und der Kurvenzug III das Verhalten eines solchen Garnes nach der Erfindung, das nach einem
Zwirnen auf 580 Windungen pro Meter ausgezogen wurde. Das Schaubild zeichnet nun auf, daß bei Belastung dar Garne das elastische
Garn I während der Anfangsbelastung die Kräuselungen der einzelnen
Fasern deformiert, so daß geradlinig gestreckte Fasern entstehen, die Fasern des Garnes I werden also zunächst auf Zug beansprucht.
Es ist nun ersichtlich, daß die Last zur Entkräuselung der einzelnen
Fasern im Anfangs Stadium verhältnismäßig klein ist. Die Kurvenzüge
II und III zeigen nun aber, daß bei den nach der Erfindung hergestellten Garnen eine Entkräuselung der einzelnen Fasern während deren Beanspruchung
auf Zug vorgenommen wird. Damit ist aber der Beweis
angetreten, daß die mit Garnen nach der Erfindung hergestellten Stoffe bessere elastische Eigenschaften aufweisen, als solche Stoffe,
die aus nach bekannten Verfahren hergestellten Garnen hergestellt wurden.
Nach der zur Herbeiführung eines entspannten Zustandes durchgeführten
Alterung für einen Tag eines nach Beispiel 2 nicht ausgezogenen vielfasrigen
Fadens,wurde dieser in einem Zieh- Zwirner weiterverarbeitet, und zwar dreimalig bei einer Ziehgeschwindigkeit von 170 m/ min. ,
Bei diesem Ausziehen wurden dem Faden weitere 20 Windungen auf den
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laufenden Meter in derselben Richtung wie derjenigen des
Ausgangsfadens aufgegeben. Nach dem Zwirnen mit einem 11 Ring Twister " zur Aufgabe weiterer 100 Windungen auf
den laufenden Meter des vielfasrigen Fadens und einem anschließenden Aufspulen wurden die Spulen zur Herbeiführung eines entspannten
Zustandes für einen Tag gealtert, und dann anschließend bei einer
Temperatur von 130 C. für 20 Min. einer Wärmebehandlung unterworfen.
Der auf diese Art und Weise hergestellte elastische vielfasrige
Faden wies ebenfalls solche schneckenförmige Faserwindungere auf, wie sie in Fig. 10 dargestellt sind.
Ein mit einem Stabilisator und anderen Zuschlagstoffen versetzter
Polypropylen - Stapel einer Strukturviscosität von 1, 52 wurde in
zwei getrennten Extrudern einer Temperatur von 255 C. bzw. 330 C. geschmolzen, die geschmolzenen Polypropylen- Polymere
a und b wurden einer auf 245 C. gehaltenen, 30 Mündungsöffnungen
aufweisenden Spinndüse mit gleichbleibender Geschwindigkeit zugeleitet und anschließend zur Bildung eines Faserbündels gesponnen.
Nach dem Ausziehen des gesponnen Faserbündels mit einem Ziehfaktor von 3, 98 bei Raumtemperatur, wurde der gebildete vielfasrige
Faden von 90 Denier einem " Italian Type Twister" zugeleitet und auf 100 bzw. 200, 400, 600, 800 und 1 000 Windungen pro Meter gezwirnt.
Nach dem Aufspulen des gezwirnten vielfasrigen Fadens
wurden die Spulen in entspanntem Zustand einer Wärmebehandlung bei Temperaturen von 13o C. für 20 Min. unterworfen.
Fig. 7 zeigt nun den vielfasrigen Faden mit schneckenfärmigen Kräuselwindungen, der gebildet wurde, als auf den vorerwähnten
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«ser, Patentanwalt 1680482
2.8.66betr.L 7587DUu
Zwirn- Verfahrens schritt verzichtet wurde. Die Fig. 8 bis
13 zeigen die Form der jenigen vielfasrigen Fäden, die 100, 200, 400, 600, 800 und 1 000 Windungen auf den Meter aufwiesen.
Aus den Fig. 8 und 9 ist nun klar ersichtlich, daß im Falle der
Aufgabe weniger Windungen auf den laufenden Meter die spezifische Kräuseleigenschaft der Fasern keinen Gleichgewichtszustand mit dem
erzeugten Drehmoment herbeizuführen vermag, so daß nicht im Gleichgewicht stehende elastische Kräuselungen 19 in einzelnen
Abschnitten des vielfasrigen Fadens gebildet werden . Wie die Fig. 10, 11 und 12 zeigen, wird dann, wenn dem vielfasrigen Faden
zusätzliche 400 bzw. 600 bzw. 800 Windungen auf den laufenden Meter aufgegeben werdeji, der Unterschied zwischen dem Steigungswinkel
der Kräuselungen gemäß der spezifischen Kräuseleigenschaft und dem Steigungswinkel der Zwirnung immer kleiner, so daß
schließlich erreicht werden kann, daß das aufgegebene Zwirn-Moment
mit der vorerwähnten spezifischen Kräuseleigenschaft zusammenfällt.
Erreicht wird also, daß im Gleichgewicht stehende elastische Kräuselungen
20 einheitlich über die Länge jeder Faser eines vielfasrigen Fadens gebildet werden, so daß vielfasrige Fäden 21, 22 und 23
großen Volumens und ausgezeichneter elastischer Ausbeute erhalten werden, wie dies die Fig. 10 , II und 12 zeigen. Werden dem vielfasrigen
Faden mehr als 1 000 Windungen auf den laufenden Meter aufgegeben, dann erhält man den vielfasrigen Faden 24 nach Fig. 13,
der immer noch ausgezeichnete, weiche Qualität aufweist und des
weiteren die sogenannte " crispiness" und "springiness" bei ausreichend
guter Elastizität , obwohl die übermäßige Zwirnung ein freies Bilden
des hohen Volumens des vielfasrigen Fadens stört.
In den Fig. 15 und 16 ist in Abhängigkeit von der Zahl der Windungen
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2-8.66 betf, - ~
4t
auf den laufenden Meter die elastische Ausbeute in Prozent, bzw. die Kräuselzusammenziehung ebenfalls in Prozent der
- nach der Erfindung hergestellten Garne festgehalten. Aus den Zeichnungen ist klar ersichtlich, daß die elastische Ausbeute
der erfindungs gemäße η Garne desto höher liegt, je größer die
Anzahl der "Windungen auf den laufenden Meter ist, bzw. daß die Kräuselzusammenziehung mit höherer Anzahl von Windungen
auf den laufenden Meter abnimmt.
Ein isotaktisches Polypropylen mit einer Struktur vis co sit ät Γ / J
von 2, 3 ( gemessen bei einer Temperatur von 135 C. in Tetralin)
wurde bei einer Anfangsgeschwindigkeit von 600 U./min. und einer Spinntemperatur von 260 C. gesponnen, man erhielt dann ein
nicht ausgezogenes Faserbündel von 270 Denier / 24. Das erhaltene Faserbündel hatte eine breitseitige Verteilung des Fasergefüges in
exzentrischer Anordnung bei einer Strukturviscositätr^Jivon 1, 6
und einer zweifachen Brechungs- Orientierung von 20 X 10 . Nach dem Ausziehen diesesFaserbündels aus nicht ausgezogenen Fasern bei
einem Zieh- Faktor von 3, 0 - dieser Zieh- Faktor ist 75 % des
maximalen Zieh- Faktors von 4, 2 - und einer Zieh - Temperatur von 90 C. wurde der gezogenen vielfasrige Faden in einem " Ring-Twister
" gezwirnt, so daß 400 Windungen auf den laufenden Meter dem Faden aufgegeben wurden. Man arbeitete dabei mit dem ■Verdrehfaktor
von etwa 3 800 des Denier - Systems. Anschließend wurde dieser Faden dann auf eine Spule aufgespult und in entspanntem Zustand
bei einer Temperatur von 130 C. für 20 Min. einer Wärmebehandlung
unterworfen. Der hergestellte vielfasrige Faden wies eine ausgezeichnete Form hinsichtlich seiner schneckenförmigen Windungen auf, er
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2.8.66 betr. L 7587 ■
war ausreichend elastisch und hatte die in Fig. 10 festgehaltene
Form.
Ein Mischpolymer aus 75 % Akrylnitril und 25 % Vinyliden
Chlorid mit einer Strukturviscosität von 1,43 wurde in Dimethyl Azetamid zur Bildung einer Lösung A mit einer Konzentration
von 25, 1 % gelöst. Ein weiteres Mischpolymer aus 93 % Akrylnitril
und 7% Vinylazetat mit einer Strukturviscosität von 1, 62 wurde in Dimethyl Azetamid zur Bildung einer Lösung B mit einer
Konzentration von 23 % gelöst. Die Strukturviscosität der Polymere
wurde in einer Dimethyl F.ormamid- Lösung bei einer Temperatur von 25 C. gemessen. Es wurden dann die Lösungen A und B durch
einen 4 Öffnungen mit einem Bohrungsdurchmesser von 1, 0 mm aufweisenden Verteiler verteilt und im Bereich vor einer Spinndüse
miteinander vermischt, und zwar in einem Gewichts verhältnis von 25 : 75 der Lösungen A und B. Zum Einsatz kam dabei eine
Spinndüsen- Platte, die es ermöglichte, eine der Spinnlösungen von
einem Teil der Spinndüsenöffnungen zu spinnen, während über den anderen Teil der Spinndüsenöffnungen beide Spinnlösungen gleichzeitig
gesponnen wurden, und zwar in ein Koagulierungsbad aus 4o% Dimethyl Azetamid und 60 % Wasser und einer Temperatur von 50 C.
Die so extrudierten Fasern wurden dann in kochendem Wasser auf das 6, 5 fache gespannt, anschließend mit Wasser gewaschen und
getrocknet, die Fasern wurden dann vereinzelt. Bei diesem Herstellung verfahren erhielt man dann einen vielfasrigen Faden von 20 Denier.
Dieser vielfasrige Faden wurde nun bei einer Spindelgeschwindigkeit
von 9 000 Umdrehungen / min. in einer bekannten Zwirnmaschine
gezwirnt, und zwar in einem" solchen Maße, daß dem Faden 400 Win-
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Lesser, Patentanwalt 16604 δ 2
2L8U6 betr, 1* 7587 ' ■ ν .
diungerL auf den laufenden Meteor aufgegebeiii wurden; man arbeitete
dabei mit einem "WexdreL· - Faktor von1, etwa, 3: 8Cf0 des Denier-Systems.,
Dieser* Faden wurde dann aufgespult; und in, entspanntem
Zustasnd bei einer. Temperatur· vom 145 C^ füir 20- Minuten, einer
Qampf- Wärmebeltaändlunig unterworfen« Der hergestellte vielfasrige
Fadiem itatte wiedierttm in steinen», schneckenförmigen· Wxndraxg&ix
die Form des Fadlems nach. Fig. 10.
Ein Misch- Polymer aus 75 % Akrylnitril und 25 % Vinyliden
Chlorid mit einer Struktur viskosität von 1, 43 wurde in Dimethyl Azetamid zur Bildung einer Lösung A mit einer Konzentration von
25, 1 % gelöst. Ein weiteres Misch- Polymer aus 93 % Akrylnitril
und 7 % Vinylazetat mit einer Strukturviscosität von 1, 62 wurde in
Dimethyl Azetamid zur Bildung einer Lösung B mit einer Konzentration von 23 % gelöst. Die Strukturviscosität der beiden Polymere wurde
auch hier wiederum in einer Dimethyl Formamid - Lösung bei einer
0
Temperatur von 25 C. gemessen. Die Spinnlösungen A und B wurden dann einer 80 Mündungsöffnungen mit einem Bohrungsdurchmesser von 0, 1 mm aufweisenden zusammengesetzten Spinndüse eingegeben, und von dieser Spinndüse in ein Koagulierungsbad aus 55 % Dimethyl-Azetamid und 45 % Wasser bei einer Temperatur von 40 C. gesponnen. Das Gewichtsverhältnis der beiden Polymere betrug dabei 50: 5 0. Die so extrudierten Fasern wurden dann in kochendem Wasser auf das 6, 5 fache gespannt, in Wasser gewaschen und getrocknet, so daß man schließlich einen vielfasrigen Faden von 200 Denier erhielt. Dieser Faden wurde anschließend bei einer Spindelumdrehurg von 9 000 U./min. in einer üblichen Zwirnmaschine gezwirnt» wobei dem Faden 600 Win-
Temperatur von 25 C. gemessen. Die Spinnlösungen A und B wurden dann einer 80 Mündungsöffnungen mit einem Bohrungsdurchmesser von 0, 1 mm aufweisenden zusammengesetzten Spinndüse eingegeben, und von dieser Spinndüse in ein Koagulierungsbad aus 55 % Dimethyl-Azetamid und 45 % Wasser bei einer Temperatur von 40 C. gesponnen. Das Gewichtsverhältnis der beiden Polymere betrug dabei 50: 5 0. Die so extrudierten Fasern wurden dann in kochendem Wasser auf das 6, 5 fache gespannt, in Wasser gewaschen und getrocknet, so daß man schließlich einen vielfasrigen Faden von 200 Denier erhielt. Dieser Faden wurde anschließend bei einer Spindelumdrehurg von 9 000 U./min. in einer üblichen Zwirnmaschine gezwirnt» wobei dem Faden 600 Win-
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2.8.66 bett. L 7587 ■
■düngen amf den laufendem Meter aufgegeben -wair dens; man arbeitete
dabei mit einem Werdreh- FaIkSt(OT von. etwa 8 5 OO des Seiier-Syistems,.
Dieser Faden Wnurde idann-aufgeepTilt und anschließend
in entisjpanntem Zustand bei Temperaturen von 145 G. für 20 Minuten
einer Dampf- Wärmebehandlung unterworfen. Dieser Faden hatte die
in Fig. 11 festgehaltene Form.
Ein Polycaproamid - Stapel mit einer spezifischen Viscosität von 1, 00 ( gemessen in einer m - Kresol - Lösung bei einer
Konzentration von 0, 5 g/ 100 CC und bei einer Temperatur von 30 C.) und ein anderes stapelverzweigten Polycaproamid mit
einer spezifischen Viscosität von 2, 20 ( gemessen in einer m KresolLösung
bei einer Konzentration von 0, 5 g / 100 cc und einer Temperatur von 30 C.) wurden bei einer Temperatur von
290 C. gesponnen und anschließend von einer 24 Öffnungen mit einem Bohrungsdurchmesser von 0,5 mm aufweisenden Spinndüse
derart gesteuert gesponnen, daß ein Gewichtsverhältnis von 50: aufrecht erhalten wurde, und zwar bei einer Anfangsgeschwindigkeit
von 600 vci/ min. . Es wurde dann ein vielfasriger Faden von 70
Denier durch Ausziehen auf das 3, 1 fache in trockener Wärme bei einer Temperatur von 130 C. aus dem vorerwähnten nicht
ausgezogenen Faserbündel erzeugt, dieser Faden wurde dann mittels einer geeigneten Zwirnmaschine derart gezwirnt, daß ihm 800
Windungen auf den laufenden Meter aufgegeben wurden; man arbeitete
dabei mit einem Verdreh- Faktor von etwa 7 600 des Denier- Systems.
Dieser Faden wurde anschließend aufgespult und in entspanntem Zustand
bei einer Temperatur von 170 C. für 10 Min. einer Wärme-Behandlung unterworfen. Der gebildete Faden hatte dabei die in Fig.
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festgehaltene Form.
In der nachstehenden Tabelle sind nun die Werte der Kräusel-Zusammenziehung
verschiedener Garne festgehalten, und zwar handelt es sich bei dem Garn A um ein solches, das nach dem
Beispiel 9 hergestellt wurde, bei dem Garn B um ein Kräusel-Nylon-Garn,
das gemäß dem bekannten falschen Zwirnverfahren hergestellt wurde, und bei dem Garn C um ein solches, das durch.
Bildung einer spezifischen Kräusel- Eigenschaft ohne irgendwelche zusätzliche Verzwirnung hergestellt wurde. Festgehalten sind
auch die Werte der elastischen Ausbeute aus diesen Garnen gewirkter Stoffe mit ebener Naht.
Garn Kr au se !zusammenziehung Elastische Ausbeute
A 45 78
B 60 70
C 53 68
In der vorstehenden Tabelle wird unter ir Kräuselzusammenziehung™
und " Elastische Ausbeute" wiederum das gleiche verstanden, was hinsichtlich der dem Beispiel 2 nachgestellten Tabelle bereits ausgesagt
wurde. Aus der Tabelle ist wiederum ersichtlich, daß der aus dem hochelastischen Garn A nach der Erfindung hergestellte gewirkte
Stoff eine ausgezeichnete elastische Ausbeute bringt.
Beispiel 10
Ein Stapel isotaktischen Polypropylens mit einer Strukturviskosität
von 1, 9 ( gemessen bei einer Temperatur von 135 C. in Tetralin),
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vorbereitet durch Zuschlag von 6 Gewichtsprozenten flüssigen
Paraffins, und ein Stapel Polykaprolactams mit einer spezifischen Viscosität von 0, 7 ( gemessen in einer m. - Kresollössung bei
einer Konzentration von 0, 5 g / 100 cc und bei einer Temperatur von 30 C) wurden je für sich geschmolzen und einzeln einer
Spinndüse eingegeben, von dieser Spinndüse-wurden sie bei einer
Spinntemperatur von 265 C. und bei einer Geschwindigkeit von
650 m/ min. zu einem zusammengesetzten vieifasrigen Faden ™
gesponnen. Dieser vielfasrige Faden enthielt einen Kernteil aus der Schmelze des Polypropylens, der umgeben war von einer Hülle
aus der Shhmelze des Polykaprolactams in exzentrischer Anordnung.
Das Gewichtsverhältnis zwischen Kern und Hülle betrug dabei 30 : 70
Das so gebildete nicht ausgezogene Faserbündel wurde dann anschließend
bei einer Temperatur von 100 C. bei Beibehaltung der ursprünglichen
Länge einer Wärmebehandlung unterworfen und anschließend bei einer Temperatur von 145 C. auf das 2, 5 - fache ausgezogen,
dieses ausgezogene Faserbündel von 150 Denier wurde dann anschließend mit einer bekannten Zwirnmaschine derart gezwirnt, daß ihm 600
Windungen auf den laufenden Meter aufgegeben wurden; man arbeitete f|
dabei mit einem Verdrehfaktor von 5 700 des Denier- Systems. Dieses
Faserbündel wurde anschließend aufgespult und .schließlich bei einer
Temperatur von 140 C. für 20 Min. einer Wärmebehandlung unterworfen.
Der so hergestellte Fäden wies wiederum die in Fig. 11 dargestellte
Form auf.
Beispiel 11
Ein aus einer Vielzahl von Einzelfasern zusammengesetzter Faden
wurde von einem Polyäthylen Terephthalat mit einer Struktur- Viscosität
von O1 66 in einem aus 50 Gewichtsprozent Phenol und 50 Ge-
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wicht sprozenfe Dichloräthan. zusammengesetzen Lösungsmittel,
gesponnen und, ein Kbpolykondensat; des Polyäthylen Terephthalate
mit einer Stru-ktur-viscö.sität von Q>
72, in welchem 6, 5 Mol - Prozent
des M Ρ - Dihydroxyd -Λ - Buta- Xydethoxydmethyl- Diäthyläthersi
auf der Basis einer Säuregruppe enthalten war, wurde bei. einer
Temperatur yon. 2TOs C, eingeleitet» die Startgeschwindigkeit
betrug dabei 700 m/min, öieser nicht ausgezogene vielfasrige
Faden wurde dann auf das 4, 1 - fache ausgezogen und während des Ausziehens wurde 3er Faden mit einer auf einer Temperatur
ο
von 90 C. gehaltenen Platte in Berührung gebracht. Der ausgezogene vielfasrige Faden von -72 Denier hatte 36 Fasern. Dieser Faden wurde dann auf 80Ό Windungen per laufendem Meter gezwirnt, man arbeitete dabei mit einem Verdreh- Faktor von 7 600 des Denier- Systems, er wurde schließlich aufgespult und in entspanntem Zustand bei einer Temperatur von 140 C. für 10 Min. einer Wärmebehandlung unterworfen. Der so hergestellte Faden wies wiederum die in Fig. 12 festgehaltene Form auf.
von 90 C. gehaltenen Platte in Berührung gebracht. Der ausgezogene vielfasrige Faden von -72 Denier hatte 36 Fasern. Dieser Faden wurde dann auf 80Ό Windungen per laufendem Meter gezwirnt, man arbeitete dabei mit einem Verdreh- Faktor von 7 600 des Denier- Systems, er wurde schließlich aufgespult und in entspanntem Zustand bei einer Temperatur von 140 C. für 10 Min. einer Wärmebehandlung unterworfen. Der so hergestellte Faden wies wiederum die in Fig. 12 festgehaltene Form auf.
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Claims (14)
- ser, Patentanwalt ' " ίΘΟντΟϋ*E, 8.66 tote. LitSiT ι' ' ': ■mum SearsfceliLaesi Ih©i!ih.elastissc3ieai it -eiaieir ÜTielza-lhi scitinecteaaSDannig gewuiaxilemex ;da.tdii3T-cli gelkfefiai^eiäcliiietta iiaß zaaaaädist einπι, dör aas eimex TieizaMsea-aa aMt speziöscher Kräuseleigeasciaaft Ibestehti aaasgezo^eai und dann gedareM -wird, wobei init eiiieaia YerdreiuEaktor zwischeii 900 und 1Ö ÖÖO des Denier- Systems gearbeitet wird* und daß schließlich dieser Faden in entspanntem Zustand einer Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 80 und 250 C- unterworfen wird»
- 2. ) Verfahren zum Herstellen hochelastischen Kräuselgarns mit einer Vielzahl schneckenförmig gewundener Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein nicht ausgezogener Faden, der aus einer Vielzahl synthetischer, thermoplastischer Fasern mit spezifischer Kräuseleigenschaft besteht, gedreht und dann gezogen wird, wobei mit einem Verdreh- Faktor zwischen 900 und 10 000 des Denier-Systems gearbeitet wird, und daß schließlich dieser Faden in entspanntem Zustand einer Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 80 und 250 G. unterworfen wird.
- 3. ) Verfahren zum Herstellen hochelastischen Kräuselgarns mit einer Vielzahl schneckenförmig gewundener Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein nicht ausgezogener Faden, der aus einer Vielzahl synthetischer, thermoplastischer Fasern mit spezifischer Kräuseleigenschaft besteht, gedreht, gezogen und dann wiederum gedreht20983-1707.732.8.66 b^ L7587 ° Jtfewird, wobei mit einem resultierenden Öreh- Faktor zwischen 900 und 10 00Ö des Denier- Systems gearbeitet wird, und daß schließlich dieser Faden in entspanntem Zustand einer Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 80 und 250 C. unterworfen wird.
- 4. ) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch ge- ^^ kennzeichnet, daß als nicht ausgezogener Faden einaus einer Vielzahl von Polyolefin - Fasern bestehendes Faser- Bündel verwendet wird.
- 5. ) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht ausgezogener Faden ein aus einer Vielzahl von Polyamidfasern zusammengesetztes Faserbündel verwendet wird.
- 6. ) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht ausgezogener Faden ein ™ aus einer Vielzahl von Polyester - Fasern zusammengesetztes Faserbündel verwendet wird.
- 7. ) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht ausgezogener Faden ein aus einr Vielzahl von Akryl- Fasern zusammengesetztes Faserbündel verwendet wird.
- 8. ) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht ausgezogener Faden ein aus einer Vielzahl solcher Fasern zusammengesetztes Faserbündel verwendet wird» die aus einem Polypropylen209831/0773...2.8.66 betr. L 7587 -und einem Polyamid durch ein zusammengesetztes Spinnen hergestellt und keinem vorhergehenden Ausziehen.unterworfen wurden. .
- 9. ) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht ausgezogener Faden ein aus einer Vielzahl von solchen Fasern zusammengesetztes Faserbündel verwendet wird, das aus einem Polypropylen und einem Polyester durch ein zusammengesetztes Spinnen hergestellt und keinem vorhergehenden Ausziehen unterworfen wurde.
- 10. ) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht ausgezogener Faden ein aus einer Vielzahl von zusammengesetzten Polyolefin - Fasern bestehendes Faserbündel verwendet wird, die aus zwei Arten von Propylen - Polymeren in einer solchen Art und Weise gesponnen wurden, daß vor dem. Ausziehen wenigstens ein Bestandteil des zusammengesetzten Fadens eine j j "" Orientierung von mehr als 0, 2 und eine Strukturviscosität !_ ( Jf von mehr als 1,2 aufweist, wobei der Unterschied der Zweifachbrechung zwischen den beiden Bestandteilen des zusammengesetzten Fadens mehrals 5 X 10 beträgt.
- 11. ) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadur ch gekennzeichnet, daß als nicht ausgezogener Faden ein aus einer Vielzahl von zusammengesetzten Polyolefin - Fasern bestehendes Faserbündel verwendet wird, die von zwei Arten von Propylen - Polymeren in einer solchen Art und Weise gesponnen wurden, daß vor dem Ausziehen eines der beiden209831/0773isser, Patentanwalt 1 β g η / O 9Z..ff~6& Befc, L 7587 -Bestandteile des zaisamrnengesetzfeejn.Fadens eine Stxmkturviseosität j C*l· X £,z;wisich.en I,,4:und: %. 0 und eine Zweifach.-L ι: Λ
brechung X zwdiscit.eri, 8 X lö "3r uoadl. 27 X ΙΟ""3 aufwe-ist,;■während der andere Bestandteil des; zusammengesetziteni Fadens eine SfcraMttrviscositafciJ^/ \f zwischeacE Q„ 8; und S^ 0) und eine1 Zweifa-eMErechujig T aufweist:,, deren Text inn-erhalli der dmrch die Eckpunkte a«. h* c und d £estgele;gt:;en Fläche der&k Fig. 4 liegt» wobei diese Fläche in tdb:ereinstirEimungmit derZweif'achbrechiEtrtgdes Bestandteils X des; nicht ausgezogenen Fadens bestimmt wurde. - 12. ) Verfahren nach Anspruch 1 oder Ά ader 3, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht ausgezogener Faden ein aus einer Vielzahl von Polyolefin - Fasern zusamme ngesetztes Faserbündel verwendet wird, dessen Fasern in breitseitiger Verteilung des Fasergefüges eine exzentrische Anordnung aufweisen und aus einer Propylen - Polymer - Schmelze gesponnen wurden, die eine Struktur vise ο sität [_ /Jf zwischen 1, 2fe und 2, 6 und eine Zweifachbrechung zwischen 10 X 10 und30 X 10~3 vor dem Ausziehen aufweist.
- 13.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht ausgezogener Faden ein aus einer Vielzahl von zusammengesetzten Akryl- Fasern bestehendes Faserbündel verwendet wird, wobei die Akryl- Fasern von einem Teil der Öffnungen einer Spinndüse gesponnen werden, und wobei durch diese Spinndüse zwei Arten von Spinnlösungen gleichzeitig extrudiert werden, davon die eine der beiden Spinnlösungen durch den anderen Teil der Spinndüsenöffnungen.209831/0773asser, Pateoicnwali 16804822„ B.. 66 bete I, 753?«3
- 14. 3 Vexfafaren nach. Än-spx-Etch 13,, dadaa-Tcli gekeanzeiclinet, -aaiS diei^kryl - IFasearin -v;©n ailen ÖJEfniingein. der Spinn diise gesponnen iesdrd., "Wdbei diirch die Spinndiu.se <die beiden Sjdnniöfimmgen nebeneinander gleichzeitig e^änidiert werden.DSpI-Ing. Heini LesserMünchen £1
81209831/0773
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