DE1660357A1 - Gekraeuselte Fasern und Vorrichtung zur Herstellung derselben - Google Patents
Gekraeuselte Fasern und Vorrichtung zur Herstellung derselbenInfo
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- D01D5/23—Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool by asymmetrical cooling of filaments, threads, or the like, leaving the spinnerettes
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- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
- D01F6/62—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyesters
Description
BESCHREIB TJ HG zur Patentanmeldung der
Firma IMPERIAl CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED, London S. Wo 1,
Großbritannien,
betreffend:
Die Priorität vom 5. Februar 1964 in Großbritannien wird in
Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft gekräuselte fasern aus synthetischen linearen Polyestern, insbesondere solche auf Terephthalsäure-Basie.
Diese Polyeeter-Fasern haben besondere Vorteile als füllmaterial
für solche Gegenstände wie Kissen, Steppdecken und'Polster
sowie in lextilstoffen.
In der britischen Patentschrift 309 273 ist ein Verfahren «or
Haratellung von potentiell kräuselbaren synthetischen linearen
Polyserfäden beschrieben, die ihre volle Kräuselung entwickeln
!tonnen, nachdem öle einer Behandlung unterworfen wurden, dl«
109822/1833
Strecken und Schrumpfen enthielt» Dieses Verfahren bestand darin, daß ein Bündel heißser Fäden in einem Schmelzapinnverfahren dadurch abgeschreckt wurden, daß die Fäden auf ihrem
Weg von der Spinndüse zu einer Aufwickelvorrichtung mit einem dauernd sich erneuernden dünnen Flüssigkeitsfilm auf der
Oberfläche eines Festkörpers in Berührung gebracht wurden, wobei die Temperatur des Filmes beträchtlich unter der der
Fäden gehalten wurde; das Fadenbündel berührte dabei den Film aus kühlerer Flüssigkeit in der Weise, daß nur eine Seite
jedes Fadens mit dem Flüssigkeitsfilm in Berührung kam. Die so erhaltenen frisch gesponnen Fäden wurden dann gestreckt.
Bs wird hervorgehoben, daß das Verfahren besonders zur Herstellung von gekräuselten Fäden mit einer reichen Kräuselung
geeignet ist, und daß die gekräuselten Fäden auch in Stapellängen geschnitten werden können, wenn das erwünscht ist» Die
sich ergebenden Fasern können dann in der üblichen Weise bei
der Textilheratellung verwendet werden, oder sie können mit
anderen Stapelfasern vermischt werden.
Sie Erfindung betrifft nunmehr gekräuselte Fasern aus einem
synthetischen linearen Polyester, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie einen Kräuaelindex von 15 bis 70 JC, eine mittlere
Änderungsrate dee Nomentanmodule zwischen 5 und 10 $>
Dehnung von 90 bii 160 g/den, einen Denierwert von 1 bis 6 und eine
-3 Faser von nicht weniger als 1x10 besitzen.
Diese Fasern sind besondere geeignet in Stapellängen von 2,5 cm bis 25 cm« Wenn sie au einem Füllpolster zusammengefaßt
werden, können sie ein spezifisches Volumen von 35 bie 40 ein /
gm unter einem Druck von 10 gm wt/cm einnehmen, und nachdem sie mehrfach diesem Druok unterworfen worden sind, während
Fasern ähnlicher Denierwerte, jedoch mit nur einer eweldiaen-
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sionalen Kräuselung, unter diesen Bedingungen ein spezifisches
Volumen von 30 cnr/gm nicht übersteigen können« Darüber hinaus
haben schraubenförmig gekräuselte Fasern eine gröseere üachgiefcigkeit
und erholen eich vollständiger von einer Kompression als zweidimensional gekräuselte Fasern. Sie sind deshalb
besonders geeignet zum Füllen von Polsterungen, Steppdecken, leichten Bauschstoffen, wie Hausjacken, Schlafsäcke und dergleichen.
Wenn die Fasern nach üblichen lextilverarbeitungsverfehren
zu Stoffen verarbeitet werden, ergeben sich Stoffe, die eine bessere Knitterfestigkeit, Bauschigkeit und Deckung
haben.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung «ur Herstellung
der angegebenen gekräuselten Fasern aus einem synthetischen linearen Polyester, welche einen porösen, kegelstumpfföraiigen
mit einer Kühlflüssigkeit gefüllten Hohlkörper aufweist, an dessen benetzter Oberfläche die kreisförmig angeordneten Fäden
bei ihrem Weg von der Spinndüse zur Aufwickelvorrichtung entlanggeführt
werden. Diese Abschreckung der Fäden erfolgt in einem Abstand von, 10 bis 36 cm von der Spinndüse. Bei weniger
als 10 cm (4 Zoll) treten Laufschwierigkeiten auf, wahrend
bei mehr als 36 cm nur eine geringfügige Kräuselung hervorgerufen
wird, die aur Herstellung der angegebenen Fasern ungeeignet ist. Die bevorzugte Oberfläche ist mit einem hohlen,
glasgebundenen, keramischen Aggregat versehen, das ausreichend
por3e ist, so daß Wasser oder eine wäßrige Lösung langst»
hlndurclitreten kann. Die Länge der Abechreckfläche in Lauf- .
richtung des sohmelzgesponnenen Fadens liegt vorzugsweise
zwischen 12 mm und 38 mmr vorausgesetzt, daß eine adäquate
Spannung in den Fadenlauf hereingebracht wird. Is wurde festgestellt,
daß eine Spannung von 0,06 gm/den geeignet ist, und
daß die Spannung sieht kleiner sein soll als 0,02 jpa/den, um
die angegeLfimc Kräuselung herrorsurufexu
109022/1033
BAD ORIGINAL
Die Kräusellänge, die in der gestreckten Faaer entwickelt
wird, hängt von der Grosse der Spinndüsenöffnung ab. Bevorzugt wird ein kreisförmiges Loch mit 0,38 mm Durchmesser, bei dem
sich ein befriedigender Lauf und eine adäquate Kräuselung ergeben» Es ergibt sich jedoch ein Kompromiss zwischen guten
Laufeigenschaften aber geringerer Kräuselung, wenn Löcher mit kleinerem .Durchmesser von etwa 0,22 mm verwendet werden,
und eine stärkere Kräuselung aber schlechtere Laufeigenschaften,
wenn SpinndUsenlöcher mit gröeserem Durchmesser von etwa
^ 0,76 mm verwendet werden. Unter den genannten Bedingungen
können Aufwickelgeschwindigkeiten von 1370 m/min erfolgreich
verwendet werden. Bevorzugt werden Geschwindigkeiten von 910
m/min;eine Verringerung der Lochgrösse oder eine Vergrösserung
des Spinndiisen-Abschreckungs-Abstandes kann dadurch kompensiert
werden, daß die Aufwickelgeechwindigkeit erhöht wird, weil die Kräuselzahl und der Kräuselindex sieh beide mit der
Aufwickelgeschwindigkeit erhöhen.
Es wurde festgestellt, daß die Kräuselzahl und der Kräuaalindex
unabhängig vom Wasserfluss sind, so lange ausreichend Wasser da ist, um die Fäden auf der keramischen Abschreckfläche
W an Ort und Stelle zu halteno Wenn ein Baumwollstoff als .
Abschreckfläche verwendet wird, erhöht sich jedoch die Kräuselung, wenn der Wasserfluß verringert wird. Die verwendeten
Durchflußmengen fallen in den Bereich von 0,5 bis 1,5 cm /min pro Quadrateentimeter nutzbarer Abschreckfläche.Wird dieser
Durchfluß mit der Fadenzahl in Verbindung gebracht, ergibt sich ein Bereich von 0,5 bis 0,9 cm /min pro Faden,
Wenn Aufwickelgeschwindigkeit, Lochgrösee und Abschreckflächenlage
gegeben sind, erhöht sich die Kräuselung mit dem Spinn-Denier-Wert
pro Faden. Geeignete Spinntemperaturen fur PoIy-
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Ethylenterephthalat ändern sich mit der Eigenviskosität des Polymere, aber für eine Eigenviskosität von 0,67 sind Paekungstemperaturen
im Bereich τοη 280 "bis 2860C brauchbar. Die untere
Grenze der Bigenviskosität bei befriedigendem Spinnen liegt
bei 0,39. Unterhalb dieses Wertes wird die Häufigkeit von Padenlinien~Zusammenbrüchen zu groß, um ein gesponnenes Faserbündel
guter Qualität nach dem Verfahren au erzeugena
Vorzugsweise hat die Absehreckfläche eine solche Grosse und
Fork und liegt in einer solchen Lage, daß frei fallende Fäden ™
den Betrieb der Einheit nicht stören können. Um das au erreichen, muß der größte horizontale Durchmesser des zu verwendenden
Abschreckkörpers, der innerhalb einer konischen Anordnung von Spinnfäden verwendet werden soll, kleiner sein
als der Durchmesser der kreisförmigen Spinndüsenloch-Reihe,
und zwar um wenigstens 6 mm<, Bei der bevorzugten Konstruktion
ist dieses Haß 16 mm0 Bs ist wichtig, daß die Absohreckfläche
so geformt ist, daß sich eine sanfte Einführung für die Spinnfäden
ergibt« Bei der bevorzugten Konstruktion wirkt der
obere Seil des Abschreokkörpers als Einführung für die Fäden,
und kann, konisch oder konvex ausgebildet sein. Eine Tangente λ
an diesem oberen Teil 1st vorzugsweise um 20° zu einer korrespondierenden
Tangente an die Haupt-Absohreckfläche, die ihrerseits konisch oder konvex sein kann, geneigt. Ein unerwünschter
abrupter Wechsel der Neigung am Treffpunkt der beiden konischen
oder konvexen Flächen wird dadurch vermieden, daß die bohlen Flächen mit einer dritten, leicht gekrümmten Fläche
ineinander übergehen, deren Krümmungsradius in der vertikalen
Ebene, die die Symmetrieachse des Abschreokkörpers enthält,
nicht kleiner ist als 6 mm. Ein grösserer Einlaufwinkel könnte sicher verwendet werden, wenn der Krümmungsradius der übergangsfläche
zwischen dem oberen und dem unteren Teil dee Konus
ebenfalls vergrb'eeert wird»
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JDie Fäden im gesponnenen Zustand können zu einem Fadanbündel
mit einem Denierwert von beispielsweise 6OQo000 zusammengefaßt
werden, und in Dampf auf das 2,0 bis 4-fache ihrer ursprünglichen Länge gestreckt werden, G-ewünschtenfalls kann ein
Wasserstreckverfahren verwendet werden, und in dieseia Falle
muß sich an ein Streckverhältnis von 2 bis 3,5 ein zweites
Strecken von 1 °ß> bis 20 % arischliessen, daß in einer getrennten
Stufe herbeigeführt wird, während das Fadenbündel, baispieleweise
mit einer heissen Platte, auf wenigstens 11O0C erwärmt
wird. Wenn diese Dehnungsstufe weggelassen wird, ist die endgültige Kräuselung sehr sohlecht„
Daa gestreckte Fadenbündel ist sehr bauschig und stark gekräuselt, wenn die Spannung nachläßt. Das Fadenbündel wird dann
geschnitten und die Fasern wärmefiliert„ Dieser ungewöhnliche
Schritt, nach dem Schneiden durch Wärme zu fixieren, ist beim erfindungsgemässen Verfahren notwendig, weil eine Drehung der
Fasern um ihre Achsen erforderlich ist, wodurch die Kräuselung verbessert wird. Geeignete Temperaturen zum Wärmefixieren sind
130° bis 2000C. In einem speziellen Fall sind der Krauselindex
und die Kräuselzahl (Kräuselungen auf einer gestreckten ...Länge von 25 mm) von Fasern bei Wärmefixierung vor dem Schneiden
26 i» bzw. 2,7? während beim Schneiden vor dem Wärmefixieren
die entsprechenden Kräuselwerte 42 % und 3,1 waren. Ein bevorzugter
Bereich für den Kräuselindex liegt bei 35 bis 50 # und
bei einer Kräuselzahl von 2,5 bis 3,5-
Es ist wichtig, daß die Fasern gut voneinander getrennt <3ind
und nicht in Bündel gruppiert sind, ehe die Wärmefixierung erfolgt,
was beispielsweise durch Oberflächenspannung ies Wassers
oder einer anderen Flüssigkeit in den Fasern hervorgerufen
werden kann. Wenn die Fasern während des Fixierens behindert
eindl·» wird da» Endprodukt drastisch herabgesetzt. Die Art und
109822/1833 .
BAD ORIGINAL
Weise und die Zeitspanne, in der ein wäßriger Finish aufgebracht
sind, sind deshalb wichtig« Wenn der Finish unmittelbar
vor dem Schneiden auf das Fadenbündel aufgebracht werden muß, muß das mit einen minimalen Feuchtigkeitsgehalt geschehen,
soweit unter Berücksichtigung einer gleichförmigen Verteilung des Agens auf die Fasern möglich. Wenn Dampfstrecken verwendet
wird, kann der Finish in einem Bad vor dem Streckrahmen aufgebracht werden, das nasse, gestreckte Faserbündel muß jedoch
gemangelt werden, um den Flüssigkeitsgehalt des Fadenbündels auf wenigstens 30 Gewicht spross ent herabzudrücken, ehe das ^
Fadenbündel geschnitten wirdo Darüber hinaus ist es erwünscht, ^
eine Trockenstufe einzusetzen, ehe geschnitten wird, sofern dafür gesorgt wird, daß die Fadenbündeltemperatur in dieser
Stufe 600C nicht übersteigt. Wenn Wasserbadstrecken verwendet
wird, kann das Finish im Streckbad selbst gelöst sein, und die folgende Erhitzung des Fadenbündels unter Spannung hat auch
einen wertvollen Trockenaffekt. Wenn Finish aber nicht im
Streckbad aufgebracht werden kann, ist ea erforderlich, nach dem Strecken auf das heisse, trockene Fadenbündel wenigstens
ein antistatisches Mittel aufzubringen» Wenn diese Vorsorgemaßnahme
nicht getroffen wird, ist das Fadenbündel schwierig zu behandeln. *
"Kräuselindex" wird definiert ale
2 χ 100
1I
wobei I^ die Faserlänge unter einer Belastung von 0,1 g/don
und 1 die Faserlänge unter einer Belastung von 0,005 g/ den isto Kräuselzahl ist die Anzahl von schraubenförmigen Windun
gen, einschließlich Bruchteilen, in einer Länge 1 geteilt
durch die Länge I1. Die mittlere Änderungerate des Momentan-
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modus zwischen 5 % und 10 $ Dehnung wird aus einer Kurve
einer spezifischen Last in Gramm/Denier und Dehnung erhalten, indem der Unterschied zwischen den Tangentensteigerungen an
den Punkten für 5 i> und 10 56, gemessen in Gramm/Denier/Einheitsspannung genommen und durch 0,05 dividiert wird.
In der Zeichnung ist schematisch ein Schnitt durch eine Spinndüse mit Abschreckkörper, also ein Teil einer Vorrichtung zur
Durchfuhrung des erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt.
Fäden, die von einer kreisförmigen Spinndüse 1 mit einer Reihe
von Löchern 2 in einen ringförmigen Trog 3 kommen und die in
einem Kreis angeordnet sind, werden zu einem keramischen Traversierführer (nicht dargestellt) geführt, der einem Aufwickelmechanismus zugeordnet ist. Zwischen diesem und der
Spinndüse 1 befindet sich ein Abschreckkörper 4, der aus einer hohlen porösen keramischen Schale 6 mit einem Einlaß 5 für die
Abschreckflüssigkeit besteht. Der größte Durchmesser des AbsohreckkörperB 4, der in der Aufsicht kreisförmig ist, ist
89 mm, der Körper verjüngt sich zum unteren Ende hin auf 83 mm. Die Oberseite verjüngt eich auf einen kleineren Kreisdurchmesser und bildet den Oberteil der Absohreckfläche. Tangenten
zwischen dem unteren und dem oberen Teil der Abschreckfläche, die konvex sein kann, die aber als ein Doppelkegel dargestellt
ist, schliessen einen Winkel von 20° ein. Die Oberseite und
die Unterseite der keramischen Schale werden mit Gummidichtungen 8 abgedichtet, die mit Messingplatten 9 und 10 mittels
Klemsohrauben 11 und 12 festgehalten werden, die ihrerseits
auf Gewinde 13 festgezogen werden können.
Der Abstand zwischen der Spinndüsenöffnung und dem ersten Berührungspunkt mit der Abschreckfläche beträgt 13 cm«.
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1,5 m -unterhalb der Abschreckflache, gesehen In Richtung der
Fadenlinie, befindet eich eine Konvergenzführung in Form
eines kreisförmigen Rings von 1 cm lichter Weite.
Die Erfindung soll anhand der folgenden Beispiele erläutert,
aber nicht beschränkt werden.
Polyethylenterephthalat mit einer Eigenviskosität von 0,67
wird durch eine Spinndüse mit 154 löchern von je 0,38 mm
Durchmesser schmelzgepreßt, die in einem einzigen Kreis von 53» 16 mm liegen. Die Temperatur der Wand einer Filtersandpackung unmittelbar in der Nachbarschaft der Spinndüse wird
auf 2830C gehalten. Die gesponnenen Fäden werden auf eine
Spule mit einer Lineargeschwindigkeit von 910 m/min aufgewickelt. Der Denierwert des gesponnenen Fadenbündels beträgt
1670. Ein hohler, konisoher, poröser, keramischer Abschreckkörper, dessen maximaler Durchmesser 84»15 cm beträgt, und
dessen Tiefe 38 mm beträgt, liegt zwischen der Spinndüse und der Aufwickeleinheit, so daß der Boden des Abschreckkörpers
sich 165 mm unter der Spinndüse befindet. Wasser bei Zimmertemperatur fließt mit 135 co/mln vom Inneren des Abschreckkörpera nach ausscn, und die schmelsgeepazmenen Fäden werden
durch die Oberflächenspannung des Wassers mit der konischen keramischen Oberfläche in Berührung gehalten. Das gesponnene
Fadenbündel wird aufgehaspelt, so daß sich ein Gesamtdenlerwert von 50.000 ergibt, und in einem Dampfbad in einem Verhältnie von 1 : 3,3 gestreckt. Das gestreckte Fadenbündel wird
dann gemangelt, für 3 Hinuten auf eine Temperatur von 550C
unter Spannung erhitzt, mit einer wäßrigen Lösung eines Appreturmittel^ besprüht, in 38 mm geschnitten und 12 Minuten
lang bei einer Temperatur von 1350C in einem Luftofen w&ruefixitrt. Diese Fasern hatten eine Festigkeit von 4,3 g/Ίβη,
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-Ίο -
eine Bruchdehnung von 51,5 #» einen Anfangsmodus von 32,8 g/
den, einen Kräuselindex von 35 #» eine Kraueelsahl von 9
Kräuselungen pro gestreckten 25 mm, einen Denierwert von 4»2
und eine mittlere Anderungarate des Momentanmodus im Bereich
von 5 bis 10 £ Dehnung, die im Bereich von 90 bis 160 ^/ den
liegt« Die Fasern zeigen auch eine Differenz des Brechungsindex zwischen den beiden Seiten der Faser grosser als
2 χ 10 . Die Pasern wurden an Vliesen eusammengefaßt, die etwa
0,54.kg/m wiegen. Nach mehrfacher einachsiger Belastung mit
einem Druck von 10 g/cm ergab sich ein spezifisches Volumen
des Vlieses von 36 cm /g unter diesem Druck.
Polyethylenterephthalat nit einer Eigenviskosität von 0,67
wird von einer Spinndüse mit 154 Löchern von je 0,38 mm Durch-r
messer, die in einem kreisförmigen Bogen mit einem Radius von 53,16 mm angeordnet sind, Bchmelzgesponnen. Der Denisrwert
des gesponnenen Fadenbündels beträgt 1850 und die Äufwiekelgesohwindigkeit
760 m/min« Ein konischer, poröser, keramischer Abschreckkörper wird symmetrisch innerhalb der Spinnfüdenanordnung
angeordnet,, Vasser sickert zur Aussenseite des
Körpers mit einer Rate von 100 cc/min» Die Temperatur der
Wand der Sandpackung in der Nähe der Spinndüse beträgt 282°C. Das gesponnene Fadenbündel wird zu eines Dtnierwert von
100.000 aufgehaspelt und dann in Danpf im Verhältnis von
1 * 3,3 gestreckt, gemangelt, mit einem Pinishmittel besprüht,
atif 10 cm geschnitten und dann 4 Hinuten bei 135 C wärmefixiert.
Die Fasern haben einen Kräueelindex von 25 ';*, eine
KräuselEahl von 8 Kräuselungen pro gestreckcen 25 mm, eine
Zähigkeit von 5 g/den, eine Bruchdehnung, von 50 #, einen Anfangsmodus
von 29 g/den, eine mittlere Änderunßsrafco des
Momentanmodus zwischen 5 und 10 i>
Dehnung im Bereich von 90
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bis 16Ö g/den und einen Denierwert von 4,3» Der Unterschied
des Brechungsindex zwischen den beiden Seiten des Fadens beträgt 2 χ 10"^»
Diese Fasern werden zu einem Garn von 1/28 Eanragarnzählung
mit 9 Windungen pro 25 nim Z-Drall verarbeitet, und anschliessend
werden zwei Fäden des Garn3 mit 6 Windungen pro 25 mm
3-Drall doubliert. Die Garne werden zu einem glatten gewebten
Stoff verarbeitet, der geblasen, gereinigt, getrocknet, geschert und wärmefixiert wird. Pasern, die mechanisch ge- ^
kräuselt sind, und die gleiche Länge und Denierwerte haben wie die schraubenförmig gekräuselten Fasern, werden zur selben
Garnzählung und zum selben Drall verarbeitet, und die Garne werden anschliessend su einem glatten gewebten Stoff
verarbeitet, der in der beschriebenen Weise endbehandelt wird. Sowohl die Probe mit schraubenförmiger Kräuselung als auch
die mit mechanischer Kräuselung wird in "Shirley" kombinierten Knitter- und Steifetester bezüglich der Falt-Wiedererholung
oder Knitterfestigkeit in trockenem und nassem Zustand untersuchte In beiden Fällen wird auch die Stoffdicke unter einer
Belastung von 0,05 kg/cm gemessen und das spezifische Volumen des Stoffes berechnet. Die folgende Tabelle zeigt die Ver- i
besserung durch die schraubenförmige Kräuselung gegenüber der mechanischen Kräuselung«
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Stoffeigenschaft | Kräuselung | mechanisch |
Spezifisches Volumen (mni/cz/Bq. yard) Palt-WiedererholUDß trocken Falt-Viedererholung nass |
schraubenförmig | 0,075 156° 156° |
0,086 164° 161° |
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Claims (1)
- Patentansprüche:1 ο Gekräuselte Pasern aus einem synthetischen linearen Polyester, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern einen Kräuselindex von 15 his 70 %, eine mittlere Änderungsrate dee Momentanmoduls zwischen 5 und 10 # Dehnung von 90 hiß 160 g/den, einen Dsnierwert von 1 bis 5 und eine Asymmetrie dee Brechungsindex gemessen über die Breite der Faser von nicht weniger als \ χ )Q besitzen.2, Fasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelfasern eine Länge von 2,5 bis 25 cm besitzen und bei einer Behandlung in kochendem Wasser eine Minute lang eine Schrumpfung von weniger als 1 $> aufweisen·3. Gekräuselte Fasern nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Füllstoffe für Kissen, Steppdecken, leichte Flauschstoffe einschließlich Hausröcke, Schlafsäcke, Polsterungen und dergleichen verwendet werden.4o Vorrichtung zur Herstellung von gekräuselten Fasern nach Anspruch 1 bis 3> gekennzeichnet durch" einen porösen, kegelstumpfförmigen mit einer Kühlflüssigkeit gefüllten Hohlkörper, und an dessen benetzter Oberfläche die kreieföraig angeordneten Fäden bei ihrem Weg von der Spinndüse zur Aufwickelvorrichtung entlanggeführt werden«PATFNTANWAlTtOft.·*«». H. F.'..KE, DIPL-MO. K. K)Ht WW.-WG.«. ITAKMS109822/1833Leerseite
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