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Vorrichtung zur Sicherung des Abstanden von mehrlagigen
Betonbewehrungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Sicherung den Abstanden von mehrlagigen Betonbewehrungen
zwischeneinander, zwischen Bewehrung und Schalung und ggf. zwischen den
Schalungen.
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Zur Zeit süd auf dem Bausektor Vorrichtungen zur Sicherung
den
Abstandes zwischen Betonbewehrungen bekannt, die den
Abstand zwischen den
auf Disitanz zu haltenden Bewehrungen
sichern. Diese Abstandhalter
werden normalerweise "Zwischen-
abstandhalter" genannt. Eine andere
Type, "Schalungeabetandhalter" genannt o, hält den Abstand zwischen den
Schalbrettern ein. :i@:A7.s dritter Typ ist der einfache "Abstandhalter"
zu nen-
nen, der verhindert, daß die Bewehrung durch beim Betonieren
auftretende
Kräfte gegen die Schalung gedrückt wird,
Bei den bisher benutzten
Typen wird als Zwischenabstand-
halter meistens ein S-förmig
gebogener Haken verwendet, der-? um die Bewehrungen herumgelegt
wird. Dieser Zwiechenabaiandhalter ist jedoch nicht druckfest, so daß
die Bewehrungen, die
auf Abstand gehalten werden hin verbogen
werden können.
Da er außerdem nur lose um die Bewehrungen
herumgelegt
wird, kann er auch leicht abfallen.
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Als Schalungsabstandhalter werden häufig Distanzrohre verwendet, die
quer durch die zu betonierende Wand oder Säule verlaufen und mit ihren Enden an
der Schalung anliegen. Durch diese Distanzrohre werden normalerweise Spanndrähte
gezogen, die außen an der Verschalung verklemmt werden. Bei diesem Typ muß jedoch
jeweils die Verschalung zur Durchführung des St,anndrahtes durchbohrt werden und
nach Abnahme der Verschalung muß das überstehende Drahtende abgekniffen werden,
was einen ganz erheblichen Arbeitsaufwand erfordert.
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Als Abstandhalter verwendet man sehr häufig Scheiben aus elastischem
Material, die mit einer maulartigen Öffnung und einer Innenbohrung versehen sind,
in die die Bewehrung eingeklemmt wird. Aufgrund der Maulöffnung ist es beim Betonieren
sehr leicht möglich, daß die Abstandhalter durch die zum Teil in Richtung auf die
Verschalung wirkenden Kräfte von der Bewehrung abgedrückt werden können, sobald
sie mit ihrer Maulöffnung oder deren Nähe an der Schalung zu liegen kommt. Somit
kann auch bei diesen Typ der Abstand nicht in .jedem Fall sichergestellt werden.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll nunmehr eine Vorrichtung geschaffen
werden, die sowohl als Zwischenabstandhalter, Schalungsabstandhalter und Abstandhalter
wirkt, ohne irgendwelche Veränderungen in der Zage der Bewehrungen in Bezug zueinander
oder zu den Verschalungen zuzulassen. Dienen Ziel erreicht die Erfindung dadurch,
daß um die Bewehrungen t2) gelegte, als
Abstandhalter zwischen
Schalung und Bewehrung dienende Klemmvorrichtungen starr mit den Enden
einer als Abstandhalter zwischen den Bewehrungen dienende Verbindungsstrebe verbunden
sind.
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Durch diese Anordnung wird ein Verbiegen der Bewehrungen in eine der
beiden quer zur betonierenden Wand verlaufenden Richtungen auch bei großen angreifenden
Kreften verhindert.
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Da die Klemmvorrichtungen an den Schalungen anliegen, können sich
die Bewehrungen nicht in Richtung auf die Schalungen bewegen. Eine Bewegung der
Bewehrungen in Richtung zueinander wird durch die zwischen den Klemmvorrichtungen
eingesetzte Verbindungsstrebe verhindert.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel
anhand.'.'zroni-.Z_qichnungen näher erläutert. Dabei stellen dar: Eig. 1 eine Draufsicht
auf ein Ausfährungsbeiepiel der erfindungs-
gemäßen Vorrichtung mit einer
Profil-Verbindungestrebe Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene !I-II der Fig. 1 Fig.
3 eine Draufsicht auf ein dem der Fig. 1 ähnliches Ausführungsbeispiel, jedoch mit
gegabelter Verbindungs-strebe
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
mit Klemmbögen
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Aueführungebeispiel
mit Druckhülsen Fig. 6 einen Schnitt in der Ebene VI-VI der Fig. 5 Das in Fig. 1
und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält
einen Abstandhalter der aus einem elastischem Material hergestellt und
als flacher offener Ring mit im Bereich seiner Klemmöffnung einander überlappenden
Endteilen ausgebildet ist. Durch diese übereinandergreifenden Endteile wird sichergestellt,
daß eine auf Distanz zu haltende Bewehrung 2 allseitig umschlossen wird. Zugleich
wird verhindert, daß der Abstandhalter 1 von der Bewehrung 2 abgedrückt werden kann,
was bei Abstandhaltern mit Maulöffnungen häufig vorkommt. An der der Öffnung gegenüberliegenden
Hälfte ist der Abstandhalter 1 mit einem oder mehreren Spannlöchern 3 versehen,
die zweckmäßig als Vierkant-, Dreikant-, Flach- oder Winkelprofil ausgebildet sind.
In einem
der Spannlöcher 3 wird ein Ende einer nahe ihren Enden rechtwinklig
abgebogenen Verbindungsstrebe 4 eingesetzt, die das
gleiche Profil aufweist,
wie die Spannlöcher 3. Durch das
Profil wird eine starre Ver,iinduni erreicht,
bei der der Abstandhalter 1 gegenüber der Verbindungsstrebe 4 ständig in der gleichen
Zage gehalten wird und sich auch bei großen angreifenden Kräften nicht um die Bewehrung
2 drehen kann.
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Um einen bestimmten Abstand zwischen den einzelnen Bewehrungen 2 sicher
zu stellen, werden um die auf Abstand
zu haltenden Rundeisen
die Abstandhalter 1 geschoben. Dabei liegen die Abstandhalter 1 mit ihrem Umfangsrand
an einer
Schalung 5 an, die nach außen hin die zu betonierende Wand
oder
Säule begrenzt. Bei nach außen wirkenden Kräften kann sich die Bewehrung 2 nicht
nach außen bewegen, da der an der
Schalung 5 anliegende Umfangsrand sie in ihrer
Zage hält, wodurch der einzuhaltende Abstand zwischen der Bewehrung 2
und
der Schalung 5 sichergestellt wird. An den der Schalung 5 gegenüberliegenden
Seiten werden der Abstandhalter 1 in(. die Enden der Verbindungsstrebe 4
eingesetzt, nachdem sie vorher genau nach dem Abstand zwischen den entsprechenden
Spannlöchern 3 der Abstandhalter 1 gebogen wurden, die auf die sich
gegenüberliegenden
Bewehrungen geklemmt sind. Aufgrund der Zug- und Druckbelastbagkeit
sowohl der Verbindungsstrebe 4
als auch des Abstandhalters 1
und aufgrund der Drehfertigkeit der Strebe und den Abstandhalters werden die
beiden Bewehrungen2 ständig im gleichen
gehalten. Ein Verschie-
ben oder Verbiegen der Bewehrungen 2 in Richtung
des Verlaufs
der
4 ist nicht möglich, da der Abstand
zwischen den Schalungen 5 gleich
der Summe der Länge der Ver-
bindungsstrebe 4 und der zweifachen Strecke
zwischen dem
Spannloch 3 und der angrenzenden Schälung 5 ist und sich
auf-. grund der Zug- und Druckbelastbarkeit der Vorrichtung auch
bei
großen angreifenden Kräften nicht verändert.
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Hei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abstandhalter
1 mit mindestens zwei Spannlöchern 3
versehen, in die wie
bei dem zuvor beschriebenen Ausführungs-
beispiel eine Verbindungsstrebe
3 eingesetzt wird. Jedoch
ist bei dIsem Ausführungsbeispiel
die Verbindungsstrebe 4
an ihren beiden abgebogenen Enden gegabelt und
greift mit ihren
"Gabelarmen" in zwei Spannlöcher 3 eines Abstandhaltern 1 ein.
Die Verbindungsstrebe 4 kann aus zwei entweder verschweißten oder gerödelten
Drähten hergestellt sein, wobei es nicht not-
wendig ist, irgendwelche
besonderen Profile zu benutzen. Ent-
sprechend brauchen auch die Spannlöcher
3 nicht mehr mit einem Profil versehen zu werden, sondern können als normale
Rund=
löcher ausgebildet
Da jeweils zwei Gabelarme in die Spannlöcher 3 greifen, wird ein Verschwenken
des Abstandhalters 1 um die Bewehrung 2
verhindert, so daß auch hier der
einmal festgelegte Abstand
zwischen den Bewehrungen 2 eingehalten wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 geht die
Verbindungt strebe 4 an ihren Enden in zwei elastische Klemmbögen
6 über.
Aufgrund der Elastizität können die Klemmbögen 6 auf die Be-
wehrung
2 aufgeschoben werden und sich dort durch Klemmwirkung in ihrer Position
halten. An ihren zunichalung 5 hinweisenden
Enden sind die Klemmbögen
6 mit je einem Druckfuß 7 vereehen, die mit ihren äußersten Enden an der
-Schalung 5 anliegen. Durch diese Anordnung wird einmal der Abstand zwischen
Scha-
lung 5 und Bewehrung 2 und zum anderen der Abstand zwischen
den
Bewehrungen 2 eingehalten. Bei diesen AusfUhrungsbeispiel
können
sowohl die Verbindungsstrebe 4 als auch die Klemmbögen 6
als auch
die Druckfüße 7 aus einem Stück hergestellt sein.
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Da zur Herstellung nur Schneid- und Biegewerkzeuge erforder-lich
sind, ist eine besonders preisgünstige Fertigung*möglich. Bei dem in
Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht
die Vorrichtung aus zwei
Druckhülsen 8, deren von der Schalung 5 wegweisende Enden zur Aufnahme der Verbindungsstrebe
4 mit einer
sind. An jeder Druckhülee 8
sind zwei in Längsrichtung
ve2aufende, seitlich abstehende
elastisäe Klemmnasen 10 angebracht, deren
Zwischenraum die Bewehrung 2 aufnimmt. Mit ihren, den Aufnahmeöffnungen 9
gegen-
überliegenden Enden stoßen die Druckhülsen 8 an die Schalung 5, wodurch
der Abstand zwischen Schalung 5 und Bewehrung 2 eingehalten wird, während der Abstand
zwischen den Bewehrungen 2 durch die Länge der in die Aufnahmebohrungen
9 eingeftihrten Verbindungsstrebe 4 bestimmt wird.
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Da bei allen zuvor beschriebenen Ausführungebeispielen die nach
außen weisenden Enden der Vorrichtung jeweils an den
außen abgestützten Schalungen
5 anliegen bzw.
vor den
Schalungen 5 enden, können sich die Bewehrungen 2, sobald
beim
Betonieren irgendwelche Kräfte auf sie einwirken, noch um einen geringen
Betrag in Richtung. auf eine der Schalungan 5 bewegen.
Dieses minimale Spiel
entsteht-aufgrund der elastischen Aus-
bildung der Abstandhalter 1, der
Klemmbogen 6 und der Klemm-
nasen 10. Über die Elastizität hinaus ist die
Vorrichtung so stabil, daß es möglich ist, die beim Betonieren an die Be-
Wehrungen
2 angreifenden Kräfte zu kompensieren. Diese Wirkung
wird bei den in
Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispielen noch zusätzlich durch
die Zugbelastbarkeit der Verbindungs-
strebe 4 erheblich verstärkt, so daß
auch extrem große Kräfte, die besonders bei hohen zu betonierenden Wänden
oder Säulen
auftaten, aufgefangen werden können.
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Die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt
äußerst
schnell und unkompliziert, so daß sie auch von ungelern-
ten Hilfekräften
durchgeführt werden kann. Da in den meisten
Fällen Schneid- und Biegewerkzeuge
für Stahl zur Bearbeitung
der Bewahrungsstähle an der Baustelle
vorhanden sind, kann die
Länge der Verbindungsstreben 4 für die
in Fig. 1,2,3,5,6
beschriebenen Ausführungsbeispiele
an der Baustelle den Bewehrungeabetänden-enteprechend zugerichtet werden.
Die Bear-
beitung der Verbindungsstreben 4 kann ebenfalls von ungelernten
Arbeitskräfen durchgeführt werden, da die Streben nur auf vor-
herbestimmte
Maße abgeschnitten und zum Teil an ihren Enden
rechtwinklig abgebogen werden
müssen.
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Da es möglich ist, die Verbindungsstrebe 4 für
jeden
swiscfl3B/Bewehrungen 2 auftretenden Abstand passend
zu arbeiten, |
lassen sich die erfindungsgemäßen
Vorrichtungen allen Maßen
anpassen. Dadurch erübrigt sich eine aufwendige Lagerhaltung,
bei der
vorgefertigte Abstandhalter für alle anfallenden Ab-
messungen ständig auf
Vorrat gehalten werden müssen.