DE1658928B1

DE1658928B1 - An schalldaemmenden Tueren mit schwenkbaren Tuerblaettern angeordnete Vorrichtung zum Abdichten der Spalte

Info

Publication number: DE1658928B1
Application number: DE19671658928
Authority: DE
Inventors: Kurt Mechel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-09-18
Filing date: 1967-09-18
Publication date: 1972-05-25

Description

Die Erfindung betrifft eine an schalldämmenden Türen mit schwenkbaren Türblättern angeordnete Vorrichtung zum Abdichten der Spalte zwischen den beiden Pfosten und dem oberen Riegel des feststehenden Türrahmens einerseits und den gegenüberliegenden Stirnseiten des oder der Türblätter andererseits mit einer in einem Endbereich des Spaltes angeordneten Lippendichtung, deren Dichtlippe an einer parallel zur Türebene gerichteten Gegenfläche anliegt und mit einer im anderen Endbereich des Spaltes angeordneten zweiten Dichtung.
Bei einer bekannten Vorrichtung der angegebenen Art (vgl. die deutsche Auslegeschrift 1137 851), ist sowohl an den Stirnseiten des Türblattes, als auch an den gegenüberliegenden Flächen des feststehenden Türrahmens je eine geschwungene, aus elastischem Werkstoff bestehende Leiste mit einer Lippendichtung und einer weiteren Dichtung angeordnet. Die Lippendichtung bildet ein den Spalt außen überbrükkender, im Querschnitt pilzförmiger Teil. Die weitere, mit Keilwirkung arbeitende Dichtung entsteht durch das Anliegen eines geschwungenen Bereichs, der senkrecht zur Stirnseite federnd nachgeben kann, an einem festgelegten Bereich der gegenüberliegenden Leiste. Diese Dichtungen sind zwar jeweils zweimal vorgesehen, da aber der geschwungene Bereich in den pilzförmigen Teil übergeht, kann praktisch nur jeweils eine dieser beiden Dichtungen voll wirksam sein, weil anzunehmen ist, daß der pilzförmige Teil nach außen gedrückt wird. Besonders im Hinblick auf die Schalldämmung wird dies als nachteilig angesehen.
Es besteht die Aufgabe, die Unabhängigkeit der Lippendichtung von der zweiten Dichtung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als zweite Dichtung eine Magnetdichtung verwendet ist, die für das senkrecht zur Türebene federnd gelagerte magnetisierte Band eine durchgehende elastische Tragleiste aufweist. Durch diese Maßnahme wird die gestellte Aufgabe auf einfache Art und Weise gelöst und der besondere Vorteil erreicht, daß eine Tür mit diesen beiden Dichtungen sich leichter schließen und öffnen läßt als eine Tür mit den bekannten Dichtungen.
Solche Magnetdichtungen sind zwar bekannt, vgl. die Unterlagen zu den deutschen Gebrauchsmustern 1945 338 und 1917 963. Es hat aber nicht nahegelegen, solche Magnetdichtungen neben Lippendichtungen zu verwenden, weil der Fachmann im allgemeinen und auch bei schalldämmenden Türen (vgl. die Unterlagen zum deutschen Gebrauchsmuster 1854 579) jeweils zwei gleichartige Dichtungen in den Endbereichen der Spalte angeordnet hat.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung ist, daß die Lippendichtung in einem hinter die Oberfläche des Türblatts zurückgelegten Falz angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Dichtungslippe in der Geschlossenstellung des Türblatts vor Lichteinwirkung, insbesondere Sonnenlicht, geschützt ist.
Außerdem ist es zweckmäßig, daß der jeweils zwischen den Dichtungen liegende Bereich jedes Spaltes von ebenen, nahezu parallelen und schräg zur Türebene angeordneten Flächen begrenzt ist, weil dann der Spalt, insbesondere auch bei dicken Türblättern, sehr schmal sein kann.
Wenn die Dichtungslippe an eine den Stirnseiten des Türblattes entsprechend geformte Umleimerleiste angefoi:mt ist und für die Magnetdichtung eine Haltenut vorgesehen ist, kann die Montage wesentlich vereinfacht werden und es wird mit verhältnismäßig geringen Kosten ein gefälliges Aussehen auch nach längerem Gebrauch sichergestellt, weil die Kanten des Türblattes geschützt sind.
Schließlich kann die Schalldämmung noch dadurch verbessert werden, daß die Umleimerleiste im Bereich der ebenen, nahezu parallelen und schräg zur Türebene angeordneten Flächen gelocht ist, um zusammen mit einer hinter der Lochung angeordneten Schallschluckpackung eine Randdämpfung auszubilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. Eine Umleimerleiste 1 ist auf den Stirnseiten des Türblattes 3 mittels Federn 2 befestigt. An diese Umleimerleiste 1 ist eine Dichtungslippe 4 angeformt und für eine Magnetdichtung 8, 9, 10, 11 und 13 ist eine Haltenut 7 vorgesehen. Die Gegenfläche für die Dichtungslippe 4 bildet am feststehenden Türrahmen 5 die profilierte Leiste 6. Die Magnetdichtung 8, 9,10,11 und 13 besteht aus einem senkrecht zur Türebene federnd gelagerten magnetisierten Band 11, das durch eine durchgehende elastische Tragleiste 9, 10 mit einer Befestigungsleiste 8 in die Haltenut 7 eingreift. Der die Gegenfläche bildende Blechstreifen 13 ist in eine weitere, am Türrahmen 5 befestigte Leiste 12 eingeschoben.

Claims

Patentansprüche: 1. An schalldämmenden Türen mit schwenkbaren Türblättern angeordnete Vorrichtung zum Abdichten der Spalte zwischen den beiden Pfosten und dem oberen Riegel des feststehenden Türrahmens einerseits und den gegenüberliegenden Stirnseiten des oder der Türblätter andererseits mit einer im einen Endbereich des Spaltes angeordneten Lippendichtung, deren Dichtlippe an einer parallel zur Türebene gerichteten Gegenfläche anliegt und mit einer in dem anderen Endbereich des Spaltes angeordneten zweiten Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als zweite Dichtung eine Magnetdichtung (8, 9, 10, 11, 13) verwendet ist, die für das senkrecht zur Türebene federnd gelagerte magnetisierte Band (11) eine durchgehende elastische Tragleiste (9, 10) aufweist.
2. Vorrichtung zum Abdichten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippendichtung in einem hinter die Oberfläche des Türblattes zurückgelegten Falz angeordnet ist.
3. Vorrichtung zum Abdichten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils zwischen den Dichtungen liegende Bereich jedes Spaltes von ebenen, nahezu parallelen und schräg zur Türebene angeordneten Flächen begrenzt ist.
4. Vorrichtung zum Abdichten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einer den Stirnseiten des Türblattes (3) entsprechend geformten Umleimerleiste (1) die Dichtungslippe (4) angeformt und für die Magnetdichtung (8, 9, 10, 11, 13) eine Haltenut (7) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung zum Abdichten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleimerleiste (1) im Bereich der ebenen, nahezu parallelen und schräg zur Türebene angeordneten Flächen gelocht ist.