DE1658580B1 - Verfahren zum Umsetzen eines Hilfspylons beim abschnittweisen freien Vorbau mehrfeldriger Balkenbruecken - Google Patents
Verfahren zum Umsetzen eines Hilfspylons beim abschnittweisen freien Vorbau mehrfeldriger BalkenbrueckenInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D21/00—Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
- E01D21/10—Cantilevered erection
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01D2101/00—Material constitution of bridges
- E01D2101/20—Concrete, stone or stone-like material
- E01D2101/24—Concrete
- E01D2101/26—Concrete reinforced
- E01D2101/28—Concrete reinforced prestressed
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umsetzen
eines Hilfspylons, an dem beim Herstellen mehrfeldriger Balkenbrücken aus Spannbeton im abschnittsweisen
freien Vorbau Abspannungen zur Rückverankerung zumindest einiger Vorbauabschnitte
angeschlossen sind.
Der abschnittsweise freie Vorbau zum Herstellen von Brückentragwerken, bei dem ein Vorbauabschnitt
nach dem andern in einem an einem über den bereits fertiggestellten Brückenteil auskragenden Vorbaugerüst
an Ort und Stelle betoniert und nach dem Erhärten des Betons vor- und mit den bereits erhärteten
Abschnitten zusammengespannt wird, läßt sich besonders gut bei Kragträgern anwenden, deren Bauhöhe
vom Pfeiler zu der Kragarmspitze hin abnimmt.
Durch die Zeitschrift »Beton und Stahlbetonbau«, 1965, S. 84 und 89, ist es bekanntgeworden, beim
abschnittsweisen freien Vorbau über den Pfeilern einen Hilfspylon zu errichten und die Vorbau- ao
abschnitte, die durch Kragwirkung nicht mehr getragen werden können, mit Abspannungen an dem
Hilfspylon anzuhängen, die am Pylon umgelenkt und im bereits hergestellten Brückenfeld verankert werden.
Dieses Verfahren eignet sich für Balkenbrücken mit im wesentlichen gleichbleibender Bauhöhe. Bei
mehrfeldrigen Tragwerken ist das Umsetzen des aus Betonfertigbauteilen bestehenden Hilfspylons, der mit
Fortschreiten der Bauarbeiten nacheinander über jedem Pfeiler angeordnet werden muß, aufwendig.
Der Pylon muß dazu jedesmal in seine Einzelteile zerlegt und neu wieder aufgebaut werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, um den Arbeitsaufwand beim Umsetzen des
Hilfspylons und der dazugehörigen Abspannungen zu verringern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß der Hilfspylon vor dem Umsetzen mit einem oder mehreren die rückwärtigen Abspannungen
unterstützenden Gerüsttürmen starr verbunden wird und daß nach dem Lösen der unteren Verankerungen
der Abspannungen der Hilfspylon und die Gerüsttürme mit sämtlichen Abspannungen gemeinsam
auf dem Brückenüberbau zum nächsten Pfeiler verschoben werden.
Durch die Erfindung ist es möglich, den Hilfspylon samt den rückwärtigen Abspannungen, die durch Gerüsttürme unterstützt sind, zur nächsten Stütze zu verschieben,
ohne daß der Pylon zerlegt werden muß.
Zum starren Verbinden des Hilfspylons mit den Gerüsttürmen werden vorzugsweise seitliche Zangen
verwendet. Die seitlichen Zangen, die in Richtung der Abspannungen, also schräg, tmd in Höhe der Fahrbahnoberseite
horizontal angeordnet werden, können auch nach dem Umsetzen des Hilfspylons in ihrer
Lage bleiben. Es müssen nur die Verbindungen zum Pylon selbst gelöst werden, um seine freie Beweglichkeit
als Pendel aufrechtzuerhalten.
Zum Verschieben des Hilfspylons und der Gerüsttürme können zwei oder mehr in Brückenlängsrichtung
angeordnete Träger mit als Gleitfläche ausgebildeter Oberseite und eine auf dieser gleitende, gegebenenfalls
mit einem reibungsmindernden Stoff versehene Platte verwendet werden.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines Überbaufelds mit dem Hilfspylon und den Abspannungen,
F i g. 2 die Draufsicht auf das in F i g. 1 dargestellte
Überbaufeld,
F i g. 3 einen Querschnitt in der Ebene ΙΠ-ΙΠ der Fig. 2,
F i g. 4 einen Querschnitt in der Ebene IV-IV der Fig. 2 und
F i g. 5 bis 7 in schematischer Darstellung das Umsetzen des Hilf spylons mit den Abspannungen.
Im Bauzustand nach F i g. 1 und 2 ist außer dem dargestellten, sich von dem Pfeiler 1 bis zum Pfeiler 2
erstreckenden Überbaufeld A auch das folgende Überbaufeld B bereits fertiggestellt. Der Hilfspylon 3 befindet
sich noch über dem Pfeiler 2. Die Abspannungen^ die zum Anhängen eines Teils der Vorbauabschnitte
des Überbaüfelds B gedient hatten, sind bereits von ihren unteren Verankerungen gelost. Die
rückwärtigen Abspannungen 5 sind noch mit ihren unteren Verankerungen 6 in den Längsträgern der
Brücke verbunden. Zu beiden Seiten der beiden Pylonenstiele 3' und 3" und der ebenfalls aus je zwei
Teilen?' und 7" bzw. 8' und 8" bzw. 9' und'9" bestehenden
Gerüsttürme 7, 8 und 9 sind schräge Zangen 10 und horizontale Zangen 11 angeordnet. Die
Zangen sind mit den Gerüsttürmen 7 bis 9 fest und mit dem Hilfspylon 3 lösbar verbunden.
Wenn ein Uberbaufeld fertiggestellt ist, nach F i g. 5
also das Überbaufeld B, werden die schrägen und horizontalen Zangen 10 bzw. 11 an dem Hilfspylon 3
angeschlossen, wodurch aus dem Pylon, den Gerüsttürmen und den Zangen ein starres, rahmenartiges
Gebilde wird. Die Gerüsttürme haben im wesentlichen die Aufgabe, eine zu starke Durchbiegung der
Abspannungen 5 zu verhindern, wenn diese von ihren Verankerungen 6 gelöst werden. Die vorderen Abspannungen
4 werden so weit abgebaut, bis die am Pylon befestigten Teile etwa bis zur Fahrbahn herunterhängen.
Gegebenenfalls können die herunterhängenden Enden auch noch in geeigneter Weise unterstützt werden. Der restliche Teil dieser Abspannungen
wird auf der Fahrbahn gelagert. Diesen Zustand zeigt F i g. 6.
In diesem Zustand werden, wie Fig. 3 zeigt, die beiden Pylonenstiele 3' und 3 des Hilfspylons mit
seitlich angeordneten hydraulischen Pressen 12 angehoben, und es wird zwischen den auf einem Mörtelbett
13 aufliegenden Trägern 14 und den Pylonenfüßen eine Gleitvorrichtung eingebaut. Die Gleitvorrichtung
besteht aus einer an der Unterseite polierten Stahlplatte, die auf einer auf den Trägern 14 aufgelegten
Kunststoffmatte, z. B. einer PTFE-Matte, gleitet. Dieses Material ist bekannt für seine gute
Festigkeit und Gleitfähigkeit. Es reicht aus, wenn für jeden Träger zwei solcher Matten vorhanden sind, die
entsprechend dem Verschieben des Hilfspylons umgesetzt werden. Die Windkräfte in Querrichtung der
Brücke werden durch seitliche Führungen aufgenommen.
Ähnlich wird gemäß Fi g, 4 bei den Gerüsttürmen verfahren, jedoch genügen hier für das Anheben Gerüstspindeln
oder Keile. Eine seitliche Führung zur Aufnahme der Windkräfte wird nur im Schnittpunkt
der Zangen 10 und 11 am Gerüstturm 9 angebracht. Dadurch werden nicht nur die seitlichen Windkräfte
während des Verschiebens in statisch günstiger Weise aufgenommen, sondern auch zugleich die bei veränderlicher
Krümmung der Brücke im Grundriß beim Verschieben auftretenden seitlichen Bewegungen der
dazwischenliegenden Gerüsttürme ermöglicht.
Ist das Verschieben nach Erreichen des nächsten Pfeilers (F i g. 7) beendet, so werden nach vorherigem
Anheben mit den Pressen die Gleitvorrichtungen in umgekehrter Reihenfolge wieder ausgebaut und entsprechend
dem Vorwachsen des Kragarms die jeweils erforderlichen Abspannungen wieder eingebaut. Zur
Erhaltung der Stabilität des Hilfspylons genügt zunächst das Spannen der untersten Abspannung mitsamt
der dazugehörigen rückwärtigen Abspannung. Sodann können die seitlichen Zangen 10 und 11 vom
Pylon gelöst werden, um dessen Pendelwirkung nicht zu beeinträchtigen. Die weiteren Abspannungen werden
dem Fortgang des Freivorbaus entsprechend eingebaut, angeschlossen und mit den rückwärtigen Abspannungen
zusammen gespannt. Zu diesem Zweck werden die Verankerungen 6 in jedem neuen Brükkenfeld
in den gleichen Abständen zum Pfeiler angeordnet, so daß die rückwärtigen Abspannungen von
der Brückentafel aus in einfacher Weise eingebaut werden können.
Claims (3)
1. Verfahren zum Umsetzen eines Hilfspylons,
an dem beim Herstellen mehrfeldriger Balkenbrücken aus Spannbeton im abschnittsweisen
freien Vorbau Abspannungen zur Rückverankerung zumindest einiger Vorbauabschnitte angeschlossen
sind, dadurchgekennzeichnet,
daß der Hilfspylon (3) vor dem Umsetzen mit einem oder mehreren die rückwärtigen Abspannungen
(5) unterstützenden Gerüsttürmen (7, 8 und 9) starr verbunden wird und daß nach dem
Lösen der unteren Verankerungen (6) der Abspannungen der Hilfspylon (3) und die Gerüsttürme
(7, 8 und 9) mit sämtlichen Abspannungen (5) gemeinsam auf dem Brückenüberbau zum
nächsten Pfeiler verschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum starren Verbinden des
Hufspylons (3) mit den Gerüsttürmen (7, 8 und 9) seitliche Zangen (10 und 11) verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Hilfspylons
(3) und der Gerüsttürme (7, 8 und 9) zwei oder mehr in Brückenlängsrichtung angeordnete
Träger (14) mit als Gleitfläche ausgebildeter Oberseite und eine auf dieser gleitende, gegebenenfalls
mit einem reibungsmindernden Stoff versehene Platte verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0052010 | 1967-01-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658580B1 true DE1658580B1 (de) | 1970-07-09 |
Family
ID=7053825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671658580 Withdrawn DE1658580B1 (de) | 1967-01-14 | 1967-01-14 | Verfahren zum Umsetzen eines Hilfspylons beim abschnittweisen freien Vorbau mehrfeldriger Balkenbruecken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1658580B1 (de) |
SE (1) | SE306758B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2383269A1 (fr) * | 1977-03-08 | 1978-10-06 | Mini Verkehrswesen | Dispositif pour la mise en place d'elements de ponts |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1198962B (it) * | 1984-11-15 | 1988-12-21 | Romualdo Macchi | Sistema di varo per campate di ponti in specie a trave continua formati da segmenti prefabbricati e da serrare in opera con cavi di precompressione |
-
1967
- 1967-01-14 DE DE19671658580 patent/DE1658580B1/de not_active Withdrawn
-
1968
- 1968-01-10 SE SE30468A patent/SE306758B/xx unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2383269A1 (fr) * | 1977-03-08 | 1978-10-06 | Mini Verkehrswesen | Dispositif pour la mise en place d'elements de ponts |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE306758B (de) | 1968-12-09 |
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