DE1658466A1

DE1658466A1 - Betonsteine als Bodenbelag mit allseitiger Verbundwirkung in der Verlegeebene

Info

Publication number: DE1658466A1
Application number: DE19671658466
Authority: DE
Inventors: Prof Dr-Ing Reinhold Glatz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-06-07
Filing date: 1967-06-07
Publication date: 1971-01-07

Description

Prof. Dr.-Ing. Reinhold Glatz
75 Karlsruhe 1
Hans-Sachs-Straße 9
Telefon 28267

5. Juni 1967

Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfs-Anmeldung des Herrn Prof. Dr.-Ing. Reinhold Glatz 75 Karlsruhe, Hans-Sachs-Straße 9

Betonsteine als Bodenbelag mit allseitiger Verbundwirkung in der Verlegeebene

Die Erfindung betrifft vorgefertigte prismatische Betonsteine als Belag für Verkehrsflächen sowie zur Befestigung von Böschungen, Ufern und Küsten.

Bisher wurden bei der Verlegung derartiger Betonsteine mit quadratischem, recht- oder vieleckigem Grundriß diese so neben- und hintereinander gereiht, daß in der Verlegeebene keine Verbundwirkung der Steine untereinander vorhanden war. Durch andere bisher verwendete Betonsteine, mit z.B. T-, S-, X- oder V-förmigem Grundriß,wurde bisher nur unvollkommene Verbundwirkung der Betonsteine untereinander in der Verlegeebene erzielt.

Ziel der Erfindung ist es, durch die spezielle Grundrißform der Betonsteine eine zug-, druck- und schubfeste Verklammerung der Steine untereinander zu erreichen, derart daß die eingedeckte Fläche eine in sich geschlossene und je nach Fugenfüllmasse mehr oder weniger starre Scheibe darstellt, die insgesamt bei vorwiegender Verwendung nur einer Steinform eine in allen Richtungen ihrer Ebene wirksamen Zusammenhalt gewährleistet und Zug-, Druck- und Schubbeanspruchungen In der Scheibenebene aufzunehmen vermag.

Die Abmessungen der Betonsteine richten sich nach den jeweiligen örtlichen Verhältnissen und werden den statischen Erfordernissen entsprechend festgelegt. Bei hohen Beanspruchungen, z.B.

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-Seite Sc

durch die Radlasten im Straßenbau, werden die Steine mit Stahlarmierung versehen und eine ausreichende Betongüte gewählt.

Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sind an Hand der Z eichnung erläutert.

Fig. 1 und 2 zeigen eine Draufsicht auf eine mit erfindungsgemäßen Betonsteinen ausgelegte Fläche, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine Bodeneindeckung mit konstant hohen Steinen,

Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine Bodeneindeckung mit unterschiedlich hohen Steinen,

Fig. 5 eine isometrische Darstellung eines Einzelsteines gemäß Eig. 1 und

Fig. 6 eine isometrische Darstellung eines Einzelsteines gemäß Fig. 2.

Die mit 1 bzw. 7 bezeichneten Steine stellen jene Grundform dar, die ineinandergreifend verlegt in sich geschlossene Abdeckung von Bodenflächen ermöglichen. Wie Fig. 1 bzw. Fig. 2 zeigt, dienen die mit 2, 3 und 4 bzw. 8 und 9 bezeichneten Steinformen zur geradlinigen Randausbildung der Deckfläche. Wie Fig. 3 zeigt, können gleich hohe Betonsteine untereinander bündig verlegt oder wie in Fig. 4 dargestellt, z.B. zur Brechung der Wellenenergie beim Ufer- und Küstenschutz, auch mit wechselnder Höhe verlegt werden. Dabei können die überstehenden Steinköpfe der höheren Steine 6 beliebige Formgebung erfahren und ggf. die niedrigeren Steine pilzkopfartig überdecken.

Die Betonsteine besitzen die Betonnasen 5 bzw. Io,durch die in der Verlegeebene eine hakenartige Verklammerung der Steine untereinander erzielt wird. Jeder Betonstein der Grundform 1 bzw. 7 bewirkt die Verklammerung mit vier und jeder Randstein der Randform 2 und 3 bzw. 8 die Verklammerung mit zwei weiteren Steinen, so daß durch Stülpvorgang bei der Steinverlegung ein zug-, druck- und schubfester Steinverbund in der Verlegeebene erzielt wird.

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-Seite V-

Die durch notwendige Toleranz zwischen den verklammerten Steinen vorhandenen Fugen 11 werden je nach Erfordernis mit starrer oder elastischer Masse gefüllt.

Durch die Verwendung vorgefertigter erfindungsgemäßer Betonbzw. Stahlbetonsteine als Belag für Verkehrsflächen, Böschungen, Ufer und Küsten wird gegenüber dem Bekannten durch Zug-, Druck- und Schubverbund der Steine untereinander bei vorwiegender Verwendung einer Steinform, 1 bzw. 7, die vielfach vorteilhafte und zweckmäßige Scheibenwirkung erzielt, wobei die zur geradlinigen Randausbildung der Deckflächen zu verwendenden Steinformen 2, 3 und 4 bzw. 8 und 9 als Teilform der Grundform 1 bzw. 7 zu betrachten sind.

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Claims

-Seite V Patentansprüche

1. Betonsteine ohne oder mit Stahlarmierung als Bodenbelag mit allseitiger Verbundwirkung in der Verlegeebene, dadurch gekennzeichnet, daß vorgefertigte prismatische . Steine, vorzugsweise mit Steinform 1, infolge der durch Betonnasen 5 gebildeten Nuten und Federn beim Verlegevorgang ein Ineinandergreifen der Steine ermöglichen, derart daß durch Verklammerung eine vollkommen zug-, druck- und schubfeste Verbundscheibe (Fig. 1 und Fig. 3) als geschlossene Deckfläche entsteht, zu deren geradliniger Randeinfassung die aus der Grundform 1 entwickelten Teilformen 2, 3 und 4 Verwendurvg finden.

2. Betonsteine nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß ; vorzugsweise mit Steinform 7, infolge der durch Betonnasen gebildeten Nuten und Federn eine vollkommen zug-, druck- und schubfeste Verbundscheibe (Fig. 2) als geschlossene Deckfläche entsteht, zu deren geradliniger Randeinfassung die aus der Grundform 7 entwickelten Teilformen 8 und 9 Verwendung finden.

3. Betonsteine nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß auch Steine 6 verlegt werden, die aus der Verbundscheibe (Fig. 1 bzw. 2) in konstanten Abständen herausragen (Fig. 4), deren überstehende Köpfe beliebige Formgebung erfahren und die ggf. die niedrigeren Steine der Verbundscheibe (Fig. 1 bew. 2) pilzkopfartig überdecken sollen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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