DE165747C - - Google Patents

Info

Publication number
DE165747C
DE165747C DENDAT165747D DE165747DA DE165747C DE 165747 C DE165747 C DE 165747C DE NDAT165747 D DENDAT165747 D DE NDAT165747D DE 165747D A DE165747D A DE 165747DA DE 165747 C DE165747 C DE 165747C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carburator
liquid
cleaning device
drying
carburizing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT165747D
Other languages
English (en)
Publication of DE165747C publication Critical patent/DE165747C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Trocken- und Reinigungsvorrichtung für Karburatoren, bei denen die Luft oder das Gas zwecks Karburierung eine karburierende Flüssigkeit, beispielsweise Alkohol, durchzieht. Vor dem Abströmen in die Verbrauchsleitung muß bekanntlich die angereicherte Luft von mitgerissener Flüssigkeit befreit und gereinigt werden. Dies geschieht bei bekannten Karburiervorrichtungen durch mehrere übereinander angeordnete, abwechselnd mit durchlässigen Stoffen und chemischer Reinigungsmasse angefüllte Kammern, durch welche die karburierte Luft nacheinander hindurchstreichen muß. Hierbei ergibt sich der Übelstand, daß die Chemikalien besonders der untersten Schichten durch mitgerissene Flüssigkeitsteilchen bald verschmutzt und dadurch unwirksam werden, weil die trocknende Wirkung der unteren porösen Stoffschichten infolge der großen Durchströmgeschwindigkeit der Luft nicht stark genug ist, um eine Mitnahme von Flüssigkeit zu verhindern. Die weitere Folge ist, daß sich in den Gasleitungen und Brennern Flüssigkeitsteilchen absetzen und Betriebsstörungen entstehen.
Durch die nachstehend beschriebene Erfindung werden jene Übelstände vermieden. Es kommt darauf an, daß der abziehende Luftstrom nach der Karburierung vor dem Durchgang durch die Trockenvorrichtung in zahlreiche Teilströme zerlegt wird. Die Anordnung wird vorteilhaft so getroffen, daß im Karburator oberhalb der Karburierflüssigkeit zahlreiche mit in die Flüssigkeit nicht eintauchenden Dochten o. dgl. versehene Röhren vorgesehen sind, die .von der karburierten Luft durchzogen werden und mit einer über ihnen angeordneten Reinigungsvorrichtung zusammenwirken. Durch die strahlenförmige Zerlegung des Gasluftstromes wird dessen Geschwindigkeit vermindert, so daß sich eine vollkommene Trocknung ergibt und mitgerissene Flüssigkeitsteilchen mit Sicherheit zurückgehalten werden. Es kann demnach auch ein Verschmutzen und Unwirksamwerden der über den Trocknungsröhren angeordneten Reinigungsvorrichtung nicht vorkommen. Die gemäß der Erfindung eingerichtete Trockenvorrichtung bietet ferner den Vorteil, daß, wenn bei Betriebsschwankungen der Saugdruck plötzlich stark sinkt, erst nach einer gewissen Zeit ein Ausgleich der Schwankungen eintritt. Ein' plötzliches ruckweises Durchströmen des Gases durch die Karburierflüssigkeit und ein Emporreißen der letzteren wird dadurch verhindert.
Der Teil des Karburators, in dem die Reinigungsvorrichtung angeordnet ist, ist vorteilhaft nach oben verjüngt, um die Geschwindigkeit des Gasluftstromes nach Durchgang durch die Trockenvorrichtung wieder zu steigern und die Mischung der Gasbestandteile einzuleiten. Eine besondere, im Abzugsstutzen des Karburator« vorgesehene Misch- vorrichtung, die aus Metalltüchern und Schraubenflächen besteht, bewirkt, daß die mit erhöhter Geschwindigkeit aufsteigenden
Gasbestandteile durcheinandergewirbelt und innig gemischt werden. Es wird hierdurch vermieden, daß nach dem Durchgang der Gase durch die Trockenvorrichtung infolge der Zerlegung in zahlreiche Einzelströme ein nicht völlig gleichmäßiger Gasstrom in die Leitungen gelangt.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch einen Karburator nach C-D der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach A-B der Fig. 1.
Der Karburator besteht aus einem zweckmäßig zylindrischen Gefäß 1, das durch eine wagerechte Zwischenwand 4 in die Kammern 2 und 3 geteilt ist. Die Zwischenwand ist mit zahlreichen Öffnungen versehen, über denen sich mit Dochten 6 angefüllte Röhren 5 erheben , die ins Innere der Kammer 2 hineinragen. Die Dochte 6 reichen nicht bis zur Kammer 3 und tauchen nicht in die aus Alkohol bestehende, in der Kammer 3 befindliehe Karburierflüssigkeit ein. Ein in die Kammer 3 mündendes Rohr 7 dient dazu, das Gefäß mit der Karburierflüssigkeit zu versorgen, während durch ein Rohr 8 die zu karburierende Luft unter geeigneter Pressung eingeführt wird. Die aus dem brausenähnlich gestalteten Ende 10 des Rohres 8 austretende Luft wird durch eine kegelige Fläche 9 gezwungen, innerhalb der Karburierflüssigkeit einen möglichst großen Weg zurückzulegen, so daß eine äußerst wirksame Karburierung erzielt wird.
Der aus der Flüssigkeit aufsteigende karburierte Luftstrom wird durch die Röhren 5 unter verminderter Geschwindigkeit in zahlreiche Teilströme zerlegt, so daß mitgerissene Flüssigkeitsteilchen mit Sicherheit zurückgehalten werden und eine vollkommene Trocknung erzielt wird. Nach dem Verlassen der Trockenvorrichtung 5, 6 durchströmt die getrocknete karburierte Luft Kalk oder ein anderes beliebiges Reinigungsmittel 11, das sich in dem nach oben verjüngten Oberteil der Kammer 2 befindet. Durch die Verjüngung wird bewirkt, daß die Geschwindigkeit des Gasluftstromes zwecks Durcheinandermischung seiner Bestandteile allmählich wieder gesteigert wird. Eine besonders innige Mischung der Gasbestandteile wird durch eine Mischvorrichtung 12 bewirkt, die über der Reinigungsvorrichtung Ii im Abzugsstutzen des Karburators angeordnet ist · und aus Metalltüchern und Schraubenflächen besteht. Durch die Mischvorrichtung werden die mit erhöhter Geschwindigkeit aufsteigenden Gasteile durcheinandergewirbelt und derart gemischt, daß ein völlig gleichmäßiger Gasstrom in die Verbrauchsleitung" gelangt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Trocken-und Reinigungsvorrichtung für Karburatoren, gekennzeichnet durch ein in dem Karburator oberhalb der Karburierflüssigkeit angeordnetes System zahlreicher, mit in die Flüssigkeit nicht eintauchenden Dochten (6) o. dgl. gefüllter Röhren (5), durch welche der sie durchströmende karburierte Luftstrom mit verminderter Geschwindigkeit in zahlreiche Teilströme zerlegt wird, in Verbindung mit einer über diesen Röhren (5) in dem vorteilhaft nach oben verjüngten Oberteil des Karburators angeordneten Reinigungsvorrichtung (11).
2. Trocken- und Reinigungsvorrichtung für Karburatoren gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit einer aus Metalltüchern und schraubenförmigen Flächen bestehenden, im Abzugsstutzen des Karburators angeordneten Mischvorrichtung (12).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT165747D Active DE165747C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE165747C true DE165747C (de)

Family

ID=431209

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT165747D Active DE165747C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE165747C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69906079T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von wasser aus öl
DE2405669A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von abgas oder abluft
DE2122002C3 (de) Vorrichtung zur Reinigung von mit Quecksilberdampf verunreinigter Luft
DE3712007A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von feststoffen aus einem gasstrom, insbesondere zur reinigung von rauchgas- und abgasstroemen
DE165747C (de)
DE869938C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Trocknung komprimierter Gase
DE1542479A1 (de) Verfahren und Vo?ung zum Vermischen einer Fluessigke?t mit pulverfoermigen ?oder gasfoermigen Stoffen
DE1208294B (de) Vorrichtung zum Mischen bzw. Verbinden von gasfoermigen, fluessigen oder festen Komponenten, insbesondere von Fluessigkeiten
DE713473C (de) Vorrichtung zum Herstellen und Versprengen von Gemischen, insbesondere bituminoesen Mischungen fuer den Strassenbau
DE1542416A1 (de) Vorrichtung,um ein Gas mit einer Fluessigkeit in eine innige Beruehrung zu bringen
DE579141C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Daempfen mit Fluessigkeiten
CH561077A5 (en) Exhaust fume scrubber - to remove soot and impurities from gas passed through tank of liq via a conical constriction
DE102018218369B4 (de) Gaslösesystem mit Doppelmischern
DE1601298C (de) Abgasreiniger mit Einfuhrung des Abgases in einen Flüssigkeit enthalten den Behalter
DE237602C (de)
AT40665B (de) Karburator.
DE314548C (de)
AT203471B (de) Verfahren zur gegenseitigen Einwirkung von Gasen auf Flüssigkeiten
DE1571767C (de) Gaswaschturm
DE1170334B (de) Neutralisationsanlage fuer saure Betriebsabwaesser
DE368038C (de) Dampfstrahlpumpe fuer Entaschungsanlagen
DE2502137A1 (de) Verfahren und anlage zur abwasserbehandlung
DE1287041B (de) Vorrichtung zum Nassreinigen von Gasen
DE19754686A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eintragen von Gas in eine Flüssigkeit
DE1601298C3 (de)