DE1601298C3 - - Google Patents

Info

Publication number
DE1601298C3
DE1601298C3 DE1601298C3 DE 1601298 C3 DE1601298 C3 DE 1601298C3 DE 1601298 C3 DE1601298 C3 DE 1601298C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
exhaust gas
tank
container
lines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen Abgasreiniger mit einem Flüssigkeit enthaltenden zentralen Behälter, in dessen Flüssigkeit das Abgas durch eine Leitung eingeführt wird, und einem Umwälzbehälter, der den zentralen Behälter umgibt und mit diesem in Verbindung steht.
Gegenwärtig werden vor allem zwei Verfahren zum Naßreinigen von Abgasen verwendet. Bei dem einen dieser Verfahren wird Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in die Rauch- und Abgase eingesprüht, wodurch die Verunreinigungen an die Tröpfchen gebunden werden, die in einen Absetztank absinken, in welchem sich die Verunreinigungen absetzen. Bei dem anderen Verfahren werden die Abgase durch eine Flüssigkeit hindurchgeleitet, in der sich die Verunreinigungen ansammeln. Ein Nachteil dieser Arten von Abgasreinigungsvorrichtungen besteht darin, daß sie nicht in der Lage sind, sehr feine Verunreinigungen und äußerst kleine Teilchen abzuscheiden. So ist zwar eine Abgasreinigungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt, bei der der Behälter, in welchen das Abgas eingeführt wird, und der Umwälzbehälter in einen Kreislauf hintereinander geschaltet sind. Im Umwälzbehälter eingebaute Umlenk-, Prallund. Siebplatten trauen zur Ausscheidun« der Verunreinigungen bei. Die in Luft- oder Gasblasen enthaltenen feineren Feststoffteilchen werden jedoch durch diese Vorrichtungen nicht im erwünschten Maße ausgefällt, weil die Gasbläschen die feinen Feststoffteilchen umschließen und so ihre Benetzung mit der Flüssigkeit verhindern. Deshalb bringen die Bläschen die feinen Feststoffteilchen an die Oberfläche der Flüssigkeit, wo sie von dem abströmenden Gas mitgenommen werden.
ίο Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen wirtschaftlich arbeitenden Abgasreiniger zu schaffen, in dem auch die feinen Verunreinigungen aus dem Gas mit hohem Wirkungsgrad entfernt werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der nur teilweise gefüllte und in seinem oberen Teil eine Druckkammer bildende zentrale Behälter in seinem mit Flüssigkeit gefüllten Abschnitt radiale Rohrstutzen aufweist, die koaxial in radiale Rohrstutzen größeren Durchmessers frei einmünden, die aus dem Flüssigkeitsraum des Umwälzbehälters zu Umwälzpumpen führen, die über Umwälzleitungen mit dem die Druckkammer bildenden oberen Teil des zentralen Behälters verbunden sind, der seinerseits über Leitungen mit dem oberen Teil des Umwälzbehälters und über Abzugsleitungen mit einem Flüssigkeit enthaltenden Mischtank verbunden ist, der Einrichtungen zum Durchmischen der abgezogenen Gas-Flüssigkeit-Mischung mit der im Tank enthaltenden Flüssigkeit aufweist und durch Verbindungsleitungen mit einem teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Setztank verbunden ist. aus dessen oberem Teil die Abzugsleitung für das gereinigte Abgas abführt.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Abgasreinigers,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Abgasreiniger,
F i g. 3 einen schematischen Vertikalschnitt durch den Abgasreiniger.
Mit 10 ist eine Abgasleitung bezeichnet, die das zu reinigende Abgas dem Abgasreiniger zuführt. Ihre Austrittsöffnung Il liegt unterhalb des Spiegels einer , Flüssigkeit, die in dem zentralen Behälter 12 von run- ]
dem Querschnitt enthalten ist. Von diesem Behälter 12 gehen mehrere radiale Rohrstutzen 13 ab, die von den offenen freien Enden im Querschnitt größerer Leitungen umgeben sind, welche die Einlaßstutzen 14 einer Anzahl von vorzugsweise mit Rührwirkung arbehenden Umwälzpumpen 15 bilden. Die Rohrstutzen 14 erstrecken sich durch die zylindrische'Wand eines mit Flüssigkeit gefüllten Umwälzbehälters 16 hindurch, der das untere Ende des zentralen Behälters 12 umgibt. Das untere Ende des Behälters 12, die Rohrstutzen 13 und · Rohrstutzen 14 sind von der Flüssigkeit des Umwälzbehälters 16 umgeben. An der Wand des Umwälzbehälters 16 sind außen Abstützplatten 17 für die Umwälzpumpen 15 und deren Antriebsmotore 18 befestigt.
Die an die Auslässe der Pumpen 15 angeschlossenen Umwälzleitungcn 19 münden über Öffnungen 20 in der Decke 21 des zentralen Behälters 12 in den oberen, von Flüssigkeit freien Raum dieses Behälters. Von dem Mantel des Behälters 1.2 gehen oberhalb des Flüssigkeilsspiegels über Öffnungen 22 Umwälzleiuuiüen 23 ab. die durch die Decke 24 des Umwälzbehälters 16 in diesen Behälter einmünden.
Von dem Mantel des zentralen BehäUcrs 12 »ehen
ferner über Öffnungen 25 Abflußleitungen 26 aus, in denen Gebläse 27 angeordnet sind, deren Auslässe mit Rohren 28 verbunden sind. Diese Rohre 28 führen in einen Mischtank 29, dessen Innenraum durch von der Decke bzw. vom Boden nach innen sich erstreckende Umlenkplatten 30 (s. F i g. 3) in eine Anzahl von offenen Abteilungen unterteilt ist. In jeder Abteilung befindet sich ein an eine Verbindungsleitung 32 angeschlossenes Laufrad 31. Die Verbindungsleitung 32 führt zu einer Pumpe 33, die eine Anzahl von Verbindungsleitungen 34 aufweist. Diese Leitungen 34, von denen nur eine gezeigt ist, erstrekken sich in einen teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Setztank 35. Die Auslaßenden der Leitungen tauchen in die im Setztank 35 befindliche Flüssigkeit ein. Der j Setztank ist mit einer in die Außenatmosphäre führenden Abzugsleitung 36 versehen.
Bei der dargestellten bevorzugten Auführungsform liegen der Mischtank 29 und der Setztank 35 unter- * halb des Erdbodens »G«. Diese Tanks können natürlieh auch in bezug auf den zentralen Behälter 12 und den Umwälzbehälter 16 in beliebig anderer Weise angeordnet sein.
Beim Betrieb der nicht gezeigten Verbrennungsanlage strömen deren Abgase durch die Leitung 10 in die in dem zentralen Behälter 12 enthaltene Flüssigkeit ein. Die Umwälzpumpen 15 saugen über die Stutzen 14 außer Abgas-Flüssigkeit-Gemisch aus dem Behälter 12 auch Flüssigkeit aus dem Umwälzbehälter 16 ab, so daß der Flüssigkeitsspiegel auf die Stellung »0« absinkt. Die Pumpen 15 drücken das angesaugte Gemisch durch die Umwälzleitungen 19 in den oberen von Flüssigkeit freien Teil 37 des Behälters
12. Dabei sinken die schwereren Teilchen durch Schwerkraft in die im Behälter 12 enthaltene Flüssigkeit ab. Die leichteren Teilchen werden durch die Gebläse 27 über die Leitungen 26, 28 dem Mischtank 29 zugeführt. Im Mischtank werden durch die Laufräder 31 alle Luftbläschen, die noch Feststoffteilchen mitführen, und die Verunreinigungen enthaltenden Wassertröpfchen aufgelöst, bevor das Abgas von der Pumpe 33 in den Setztank 35 gefördert wird, aus dem das reine Gas schließlich durch die Abzugleitung 36 abzieht.
Die Umwälzung der Gas-Flüssigkeit-Mischung durch die Pumpen 15 erzeugt einen auf den Flüssigkeitsspiegel »0« wirkenden Druck und bildet dadurch eine Schranke oder Barriere, die ein Austreten des in die Flüssigkeit über die Leitung 10 zugeführten Abgases vor seiner unter Vermischen mit Flüssigkeit erfolgenden Umwälzung durch die Pumpen 15 verhindert. Zur Abschwächung dieses Staudrucks in der Druckkammer 37 fließt ein Teil der Abgas-Flüssigkeit-Mischung durch die Umwälzleitungen 23 in den Umwälzbehälter 16 zurück.
Die in den Zeichnungen gezeigte Anzahl von vier Umwälzpumpen 15 kann je nach der umzuwälzenden Abgasmenge auch größer oder kleiner sein. Bei der gezeigten Ausführungsform kann im praktischen Betrieb nach einer Anfangsbetriebszeit der Vorrichtung nur mit zwei Pumpen gearbeitet werden, ohne daß dadurch der Wirkungsgrad beeinträchtigt wird.
Der einfacheren Darstellung halber sind die Flüssigkeitszuleitungen zur Anlage sowie andere Hilfsleitungen und die verschließbaren Reinigungsöffnungen für die Behälter nicht eingezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abgasreiniger mit einem Flüssigkeit enthaltenden zentralen Behälter, in dessen Flüssigkeit das Abgas durch eine Leitung eingeführt wird, und einem Umwälzbehälter, der den zentralen Behälter umgibt und mit diesem in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der nur teilweise gefüllte und in seinem oberen Teil eine Druckkammer (37) bildende zentrale Behälter (12) in seinem mit Flüssigkeit gefüllten Abschnitt radiale Rohrstutzen (13) aufweist, die koaxial in radiale Rohrstutzen (14) größeren Durchmessers frei einmünden, die aus dem Flüssigkeitsraum des Umwälzbehälters (16) zu Umwälzpumpen (15) führen, die über Umwälzleitungen (1.9) mit dem die Druckkammer (37) bildenden oberen Teil des zentralen Behälters (12) verbunden sind, der seinerseits über Leitungen (23) mit dem oberen Teil des Umwälzbehälters (16) und über Abzugsleitungen (26) mit einem Flüssigkeit enthaltenden Mischtank (29) verbunden ist, der Einrichtungen zum Durchmischen der abgezogenen Gas-F!üssigkeit-Mischung mit der im Tank enthaltenden Flüssigkeit aufweist und durch Verbindungsleitungen (32, 34) mit einem teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Setztank (35) verbunden ist, aus dessen oberem Teil die Abzugsleitung (36) für das gereinigte Abgas abführt.
2. Abgasreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mischtank (29) vorgesehenen Mischeinrichtungen in bekannter Weise als Laufräder (31) ausgebildet sind.
3. Abgasreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischtank (29) durch LJmlenkplatten (30) in Abteilungen unterteilt ist.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1293254B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung einer Flüssigkeit mit Gas
DE69911891T2 (de) Wirbelabwasserentsorgungsvorrichtung
DE3840447A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von fest-fluessig-zusammensetzungen
DE3140997A1 (de) Vorrichtung zur trennung von fluiden und feststoffen
CH618666A5 (en) Process for purifying or treating waste water and plant for carrying out this process
DE1237067B (de) Stoffaustauschkolonne
EP0490117A1 (de) Verfahren zum Reinigen einer Rohrleitung
DE4214318C1 (de) Vorrichtung zum Abschäumen von im wesentlichen organischen, im Süßwasser oder Seewasser enthaltenen Bestandteilen
DE2419676A1 (de) Gasdesorptionsvorrichtung
DE1601298C3 (de)
US6214242B1 (en) Direct injection air stripping method and apparatus
DE1947229A1 (de) Aktivkohle-Austrags-Vorrichtung
EP0025813B1 (de) Vorrichtung zur Wasserreinigung und/oder -belüftung durch Entspannungsflotation
DE1601298B2 (de) Abgasreiniger mit einfuehrung des abgases in einen fluessigkeitenthaltenden behaelter
EP0022186B1 (de) Vorrichtung zur Flüssig-Flüssig-Extraktion
DE3121532A1 (de) Verfahren und einrichtung zur tiefbelueftung von abwaessern
EP0082809B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von in einer verunreinigten Flüssigkeit enthaltenen Stoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19916192C1 (de) Vorrichtung zum Abschäumen von in Wasser enthaltenen organischen Bestandteilen
DE1601298C (de) Abgasreiniger mit Einfuhrung des Abgases in einen Flüssigkeit enthalten den Behalter
DE2144382C3 (de) Vorrichtung für die Naßreinigung von Gasen
DE3150105A1 (de) "verfahren und vorrichtung zum inberuehrungbringen eines gases oder dampfes und einer fluessigkeit"
WO1995029012A1 (de) Vorrichtung zur begasung einer suspension
EP0130943B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von in einer verunreinigten, tensidhaltigen Flüssigkeit enthaltenen Stoffen
DE2117931C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von in einer Flüssigkeit vorhandenen Teilchen unterschiedlicher Größe
EP0316377B1 (de) Anlage für die mehrstufige, nasse reinigung von abgasen