DE237602C - - Google Patents

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DE237602C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/20Treatment of water, waste water, or sewage by degassing, i.e. liberation of dissolved gases

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 237602 -KLASSE 85 b. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Vorrichtung zum Entgasen und Reinigen von Wasser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen der bekannten Vorrichtung zum Reinigen und Entgasen von Gebrauchswässern zwecks Entfernung der in diesen enthaltenen, auf unedle Metalle und kalkhaltige Mörtel eine zerstörende Wirkμng ausübenden Gase, Sauerstoff und Kohlensäure. In dieser Vorrichtung wird das zu behandelnde Wasser zunächst im Regen- oder Rieselstrom durch einen mit
ίο Waschluft arbeitenden Entgaser und dann durch einen oder mehrere Mischräume und Filter geschickt, wobei diese und der Entgaser unter einem einheitlichen Minderdrucke in Tätigkeit gesetzt werden. Die bekannte Vorrichtung entspricht aber nicht allen an sie gestellten Forderungen, denn sie liefert kein vollständig einwandfreies Wasser. Dies hat seinen Grund darin, daß die Waschluft nicht in sehr gleichmäßiger und feiner Verteilung vom Beginn bis zum Ende des Riesel- oder Regenstromes dem zu entgasenden Wasser entgegengeführt wird.
Diesem dem erwähnten Wasserbehandlungsapparate eigenen Übelstande wird gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen, daß auf jeder der den Entgaser in einzelne Stockwerke teilenden horizontalen gelochten Platten eine Anzahl von vertikalen Luftpfeifen angeordnet ist, deren Gesamtquerschnitt genügt, um die von unten kommende Waschluft ohne größere Reibungswiderstände durchtreten zu lassen, und daß über den Luftpfeifen gerade, die Luftpfeifen überdeckende Rändeln (Rinnen) lose angebracht sind. Die Kandeln sind an den Stirnseiten geschlossen, und auf ihren Längsflächen sind Reihen feiner Öffnungen angebracht. Infolge dieser Einrichtung ist der dem Wasser entgegenströmenden, durch die Pfeifen in die Kandeln gelangenden Waschluft die Möglichkeit geboten, durch die feinen Öffnungen auszuströmen und infolgedessen sich innig mit dem Wasser zu mischen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Apparat nach der Erfindung in einer Ausführungs . form beispielsweise dargestellt, und zwar im senkrechten Schnitt.
α ist der durch mehrere wagerechte und gelochte Platten in mehrere Stockwerke unterteilte Rieselkessel oder Entgaser. Unter diesem sind die Filter c und d angeordnet. Diese stehen sowohl mit dem Entgaser α als auch untereinander in luftdichter Verbindung. Sowohl der Entgaser α als auch die Filter c und d können durch die Luftpumpe b unter Minderdruck gesetzt werden. Der Eintritt des zu behandelnden Wassers erfolgt bei e und der Austritt des behandelten Wassers bei f. Die Zuführung der Waschluft oder eines anderen jeweils ' erforderlichen Gases (z. B. Ammoniak) in den Entgaser α erfolgt bei g.
Im Entgaser α sind auf den einzelnen gelochten Platten Luftpfeifen p und über diesen die Kandeln q zur Luftverteilung angeordnet.
Das Wasser fließt aus dem Entgaser a in einen Mischraum und aus diesem durch die hohlen Stützen r von kreisrundem, quadratischem oder einem anderen beliebigen Querschnitt in das Filter c. Ebenso steht das
Filter c mit dem Filter d durch hohle Stützen r in Verbindung.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, dem zu entgasenden Wasser vor der Filtrierung aktiv wirkende Stoffe, die zur Enthärtung, Entfärbung, Alkalisierung usw. erforderlich sind, wie Kalkwasser, Soda, Alaun usw., in einer oder in mehreren aufeinander folgenden Beschickungen beizumengen. Bei der dargestellten Rieseleinrichtung wird das in der Weise erreicht, daß von den in Lösung gebrachten oder aufgeschwemmten Beimengungen die erforderliche, durch Regulierventile abmeßbare Menge von dem in den Rieselbehältern erzeugten Minderdruck selbsttätig angesaugt und mit dem Wasser innig vermischt wird.
In der Zeichnung sind die Zutrittsstellen für solche gelöste Substanzen mit h und i bezeichnet.
Die Eintrittsstelle g für die Waschluft sowie die Eintrittsstellen h und i für die Beimischungsflüssigkeiten stehen durch je eine Rohrleitung mit einem Regelungsventil I bzw. m bzw. η in Verbindung, so daß der Eintritt der Waschluft bzw. Gase und der Reinigungsflüssigkeit nach Bedarf eingestellt werden kann. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende:
Nachdem das zu behandelnde Wasser durch den Entgaser α im Regen- oder Rieselstrom nach unten gefallen ist, nimmt es seinen Weg zunächst durch den Mischraum, und zwar über die für den Chemikalienzutritt bestimmte Stelle h und läuft durch die hohlen Stützen r dem Filter c zu. Von diesem gelangt es durch den zweiten Mischraum, und zwar über die Zutrittsstelle i und die hohlen Stützen r nach dem Filter d. Zwischen den hohlen Stützen r sind Räume s für die (Reinigungs-) Deckel t vorgesehen. Vermöge dieser Anordnung ist man imstande, sowohl die Filterkasten c und d zu öffnen und in gehöriger Weise zu bedienen, wie auch die brausenartigen Verteilerköpfe bei h. und i für die Chemikalien abzunehmen, zu reinigen und auch zu erneuern, ohne daß die Demontierung des Entgasers oder eines Filters nötig ist. Gleichzeitig wird durch die Anordnung der hohlen Stützen r die stets von Zeit zu Zeit erforderliche Rückspülung der Filter mit ganz geringen Mengen von Spülwasser ermöglicht, und zwar ohne daß der für den Durchtritt des zu filtrierenden Wassers durch das Filter angewandte hydrostatische Überdruck beeinträchtigt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Entgasen und Reinigen von Wasser, bestehend aus einem mit Waschluft arbeitenden Entgaser, einem oder mehreren Mischräumen und Filtern, die unter einen einheitlichen Minderdruck gesetzt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß auf den gelochten Platten der einzelnen Abteilungen des Entgasers von lose aufgelegten, eine große Anzahl feiner öffnungen aufweisenden Rändeln (Rinnen) überdeckte Luftpfeifen angeordnet sind. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Mischkammern brause- oder spritzkopfähnliche Mundstücke zur Zuführung von Fällmitteln zum Wasser unmittelbar unter den Wässerzuflußstellen eingebaut sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung hohler, als Verbindungs- und Ableitungsrohre dienender Stützen zwischen den einzelnen Misch- und Filterräumen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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US2439764A (en) * 1943-05-08 1948-04-13 American Well Works Water treating apparatus

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