DE1655698A1 - Anordnung zum Regeln des Bremsdruckes oder des Luftfederbalgdruckes bei Doppelachsaggregaten nach Massgabe der Fahrzeugbeladung - Google Patents

Description

• Anordnung zum Regeln des Bremsdruckes oder des Luftfederbalgdruckes bei Doppelachsaggregaten nach Maßgabe der Fahrzeugbeladung Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Regeln des Bremedruckes oder des luftfederbalgdruckea# bei Doppelacheaggregaten nach Maßgabe der Fahrzeugbeladung mit einem an einer Verbindung zwischen den beiden Achsen des Aggregates angelenkten zu einem Druckregler -führenden Verstellgestänge, dessen Anlenkpunkt zwangsgeführt ist, nach der Patentanmeldung Aktenzeichen W 40 320 II/63a.
• Die Hauptanmeldung bezieht sich auf zwei winklig zueinande-r stehende, untereinander, wie auch mit den Achsen-des Doppelacheaggregates gelenkig verbundene Stangen, an denen etwa in der Mitte zwischen den beiden Achsen ein Glied des den Druckregler beeinflussenden Verstellgestänges befestigt ist. Die Gelenkean den Enden der Stangen können dabei von.elastischen Elementen, beispielsweise Schwingmetallelementen gebildet ' sein. Insbesondere in diesem Fall weisen Anordnungen dieser Gattung den Nachteil auf, daß die Stangen unter dem Einfluß von quer zur Fahrzeuglängsachse angreifenden Massenkräften, wie sie beispielsweise infolge von durch Fahrbahnunebenheiten hervorgerufene Pendelbewegungen der Achsen entstehen, Kippbewegungen quer zur Fahrzeuglängsachse ausführen können, die infolge einer Biegebeanspruchung der an den Achsen angeordneten Schwingm'etallelemente entstehen. Die Folge davon ist eine unerwünschte unkontrolli.erbare Verstellung des Druckreglers4 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unzu14seig große quer zur Fahrzeuglängsachse gerichtete Kippbewegungen der Stangen der Anordnung zu verhindern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dem zur Achse füh- renden Ende einer oder beider Stangen ein Stützglied befestigt ist, das über zwei nebeneinander auf der Achse angeordnete Gelenke, beispielsweise.Schwingmetallelemente, mit dieser verbunden ist.-In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Stützglied an dem zur Achse führenden Ende der etwa senkrecht angeordneten kurzen Stange befestigt ist.
• In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Ansichten schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Zwischen zwei die Räder tragende Achsen 1 und 2 sind zwei mit den Achsen verbundene Stangen 5 und 6, die untereinander über ein Gelenk 7 verbunden sind, angeordnet. Über ein Gelenk 3 ist die Achse 1 mit der Stange 5 verbunden, während über.ein Stützglied 14 und zwei nebeneinander angeordnete als Schwingmetallelemente ausgebildete Gelenke 15 die Stange 6 mit der Achse 2 verbunden ist. Auch die Gelenke 3 und 7 sind als Schwingmetallelemente ausgebildetg die üblicherweise aus zwei Netallteilen bestbheng die über einen nichtmetallischen elastischen Werkstoff verbunden sind. Selbstverständlich können die Gelenke 3 und 7 sowie die beiden Gelenke 15 des Stützgliedes 14 auch von beispielsweise rein metallischen elastischen Elementen gebildet werden. An der langen Stange 5 ist in der Mitte zwischen.den beiden Achsen 1 und 2.ein Glied 8 eines einen Druckregler 9 beeinflussenden Verstellgestänges 10, 119 12 angeordnet. Der Druckregler 9 ist am Fahrzeugrahmen 13 befestigt. Die kurze Stange 6 ist etwa senkrecht auf der Achse 2 angeordnet.
• Bei Achabewegungen infolge von Fahrbahnunebenheiten sowie bei Beladungsänderungen ergeben sich Abstandsänderungen zwischen den Achsen eines Doppelacheaggregates. Diese Ab- standsänderungen bewirken eine Veränderung der Winkel zwischen den Stangen 5 und 6 und zwischen den Achsen 1 und 2 und der Stangen, so daß in clen vorzugsweise von Schwingmetallelementen gebildeten Gelenken 3 und 7 sowie in den Schwingmetallelemen ten'15 am Stützglied-14--elastiselie Biegeverformungen auftreten, die die aus der vertikalen Bewegung der Achsen 1 und 2-reaultiärende Abständsänderung zwischen diesen Achsen ausgleichen.
• Das Glied 8 des zum Druckregler 9 führenden Verstellgestänges 109 lli 12 ist in-der Mitte zwischen den Achsen 1 und 2, d.h. in der neutralen Zone des Aggregates, angeordnet, da sich dann die von Fahrbahnunebenheiten herrührenden Achabewegun:gen nur geringfügig auf die Stellung des Druckreglers 9 auswirken. Außerdem wir« dadurch erreicht, daß sich die bei Sattelkraftfahrzeugen meist vorhandenen Unterschiede zwischen den Federwegen där Sattelzugmaschine und des Aufliegers sowie die unterschiedlich großen Federwege und unterschiedlichen Sattelpunkthöhen der Sattelzugmaschinen auf die Stellung des Druckreglers 9 nicht auswirken. Obgleich sich an den Achsen 1 und 2 unterschiedlich große Federwege ergeben, wird der Druckregl er 9 durch den dem Be-ladungszuätand entsprechenden mittleren Federweg.im neutralen Punkt der Anordnung gesteuert..
• Bei Belad:ungSänderungen am Fahrzeug verändern-beide Achsen 1 und 2 ihren Abstand züm Fahrzeugrahmen 13 um eine gleich große Strecke, so daß dann auch -der Anlenkpunkt des Gliedes 8 des -Verstellgestänges 10, 11,12 um ein gleich großes Stück verschoben,-und der Druckregler entsprechend beeinflußt wird.
• Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß ,der mit der Stange 6 fest verbundene, vorzugsweise über zwei als Schwingmetallelemente ausgebildete.Gelenke 15, an der Achse2 befestigte Steg14 ein unzulässig großes Auskippen der Stangen 6 und 5 quer zur Fahrzeuglängsachse verhindert. Die Schwing-. metallelemente am Stützglied 14 sind unter dem Einfluß von an den Stangen 5 und 6 angreifenden quer zur Fahrzeuglängsachse gerichteten Nassenkräften lediglich Zug- oder Druckkräften ausgesetzt so daß sich dann nur kleiüe elastische Verformungen ergeben.- Dieb erfindungegemäße Anordnung zeichnet sich also dadurch-aus, daß sie gegen seitliches.Ausschwingen stabilisiert worden ist, ohne daß die erforderliche Elastizität in Richtung der Fahrzeuglängsachse beeinträchtigt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Anordnung zum Regeln des-Bremsdruckes oder des Luftfederbalgdruckes bei Doppelaäheaggregaten nach Maßgabe der Fahrzeugbeladung mit einem an einer Verbindung zwischen den beiden Achsen des Aggregates angelenkten zu einem Druckregler führenden Verstellgestänge, dessen Anlenkpunkt zwangsgeführt ist, nach der Patentanmäldung Aktänzeichen W 40 320 I,I/63et -d a d u r o h g e -k e n n z e i o h n e t daß an dem zur Achse (1 bzw. 2) führenden«Ende einer oder beider Stangen (5 bzw. 6) ein Stützglied (14) befestigt ist, das über zwei nebeneinander auf der Achse (1 bzw. 2) angeordnete Gelenke (15), beispielsweise Schwingmetallelemente, mit dieser verbunden ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (14) an dem zur Achse (2) führenden Ende der etwa senkrecht angeordneten kurzen Stange (6) befestigt ist.