DE1654452B1 - Mehrschichtiges Kunstleder und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Mehrschichtiges Kunstleder und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE1654452B1 DE19651654452 DE1654452A DE1654452B1 DE 1654452 B1 DE1654452 B1 DE 1654452B1 DE 19651654452 DE19651654452 DE 19651654452 DE 1654452 A DE1654452 A DE 1654452A DE 1654452 B1 DE1654452 B1 DE 1654452B1
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Description

Die Erfindung betrifft mehrschichtiges Kunstleder von Material, beispielsweise also durch das bekannte und dessen Herstellung, wobei das Kunstleder wenig- Einstechen mittels Nadeln, hergestellt sind, sondern stens eine mit Perforationsbohrungen versehene erste durch Entfernen von Material; dadurch wird ein anSchicht aus im wesentlichen undurchlässigem Mate- mähliches Schließen der Perforationsbohrungen rial und mindestens eine mit der ersten Schicht ver- 5 durch kalten Fluß des Materials weitgehend vermiebundene zweite Schicht aus porösem, durchlässigem den. Schließlich ist es bei dem erfindungsgemäßen
Material aufweist. Kunstleder für die erwünschte hohe Wärmedämmung
Derartige Kunstleder haben gegenüber anderen von entscheidender Bedeutung, daß die verhältnis-Kunstlederarten, bei denen eine gewisse Gasdurch- mäßig zahlreichen Perforationsbohrungen sich nicht lässigkeit durch eine dem natürlichen Leder nach- io durch die zweite Schicht hindurch erstrecken; die geahmte Faser- oder Porenstruktur erzielt wird, den gute Wärmedämmung der zweiten Schicht bleibt so-Vorteil, daß sie aus verschiedenen Materialien ohne mit im wesentlichen ungeändert.
Rücksicht auf dessen Eignung zu chemischen Auf- Vorzugsweise hat die erste Schicht wenigstens schäumverfahren od. dgl. in rationeller Weise her- 1000 Perforationslöcher pro cm2. Die Wasserdampfgestellt werden können, wobei die Eigenschaften in 15 durchlässigkeit liegt vorzugsweise in der Größenordweiten Grenzen bestimmbar sind und das erhaltene nung einiger mg/cm2 und Stunde. Eine weitere vorKunstleder sowohl infolge der Perforationsbohrungen teilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, gasdurchlässig ist als auch infolge der porösen Natur daß die Perforationsbohrungen eine verfestigte Wander zweiten Schicht eine bessere Wärmedämmung dung aufweisen; dies ergibt einen weiter erhöhten aufweist als perforierte oder unperforierte Kunstleder 20 Schutz gegen allmähliches Verschließen der Perfoaus unporösem Material. Indessen sind bei bekannten rationsbohrungen durch Kaltfluß des Materials.
Kunstledern dieser Art entweder die Perforations- Die zweite Schicht kann in an sich bekannter bohrungen so groß, daß das Kunstleder auch für Weise aus einem Textilvlies bestehen. Ferner kann flüssiges Wasser verhältnismäßig stark durchlässig ist, wenigstens eine weitere durchlässige Schicht vorge- oder die Perforationsbohrungen setzen sich auch 25 sehen sein. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung durch die zweite Schicht aus porösem Material hin- ist dadurch gekennzeichnet, daß die an die zweite durch fort, so daß deren erwünschte Wärme-Isolier- Schicht angrenzende Oberfläche der ersten Schicht wirkung beeinträchtigt wird. Bei zahlreichen Anwen- eine vorgegebene elektrische Oberflächenleitfähigkeit düngen, beispielsweise für Schuhwerk, ist jedoch eine aufweist. Dies ist für die Herstellung des Kunstleders möglichst geringe Durchlässigkeit für flüssiges Was- 30 zweckmäßig, da man mit Hilfe der Oberflächenleitser und/oder eine gute Wärmedämmung erwünscht. fähigkeit die Lage der betreffenden Oberfläche meß-
Die vorliegende Erfindung geht deshalb von der technisch erfassen kann. Zweckmäßigerweise wird Aufgabe aus, ein aus verschiedenen Materialien ra- die Oberflächenleitfähigkeit dadurch erzielt, daß die tionell herstellbares Kunstleder zu schaffen, das bei an die zweite Schicht angrenzende Oberfläche mit guter Gasdurchlässigkeit eine möglichst geringe 35 einer Metallisierung versehen ist, deren Stärke ausDurchlässigkeit für flüssiges Wasser hat und eine reicht, um die vorgegebene elektrische Oberflächengute Wärmeisolierung bietet. leitfähigkeit hervorzurufen. Die Metallisierung kann
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst in bekannter Weise aufgedampft sein,
durch ein Kunstleder der eingangs angegebenen Art, Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Perforations- .40 des erfindungsgemäßen mehrschichtigen Kunstleders bohrungen vorgegebene und so kleine Querschnitte ist dadurch, gekennzeichnet, daß die bereits mit der haben, daß sie für flüssiges Wasser im wesentlichen zweiten Schicht verbundene erste Schicht mit einem undurchlässig, für Wasserdampf jedoch durchlässig gebündelten Energiestrahl von ihrer nicht an der sind, wobei die Anzahl der Perforationsbohrungen zweiten Schicht anliegenden Seite her perforiert wird, pro Flächeneinheit so gewählt ist, daß sich eine 45 wobei für jede Perforationsbohrung in an sich be-Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 1 Muli- kannter Weise die Einwirkungsdauer, der Querschnitt gramm/cm2 und Stunde ergibt, und daß die Perfo- und der Energiestrom des Energiestrahls so gewählt rationsbohrungen durch Entfernen einer etwa ihrem werden, daß der Energiestrahl an seiner Einwirkungs-Volumen entsprechenden Materialmenge gebildet stelle die erste Schicht und erforderlichenfalls ein sind und sich höchstens teilweise in die zweite Schicht 50 zwischen den beiden Schichten vorhandenes Bindehinein erstrecken. mittel vollständig abträgt, die in Strahlrichtung daran
Das erfindungsgemäße Kunstleder vereinigt in sich anschließende zweite Schicht jedoch im wesentlichen
die in gewissem Sinn einander widersprechenden nicht verletzt.
Forderungen, daß einerseits eine bestimmte Gas- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung durchlässigkeit, üblicherweise ausgedrückt in Form 55 des Kunstleders unterscheidet sich von bekannten der Wasserdampfdurchlässigkeit, vorhanden sein soll, Verfahren grundlegend. Dabei ist zunächst zu beandererseits aber der Durchtritt von flüssigem Wasser achten, daß sich bei der Aufgabe, ein mehrschichtiges möglichst verhindert werden soll. Bei dem erfindungs- Material luftdurchlässig zu machen, und zwar in gemäßen Kunstleder ist die einzelne Perforationsboh- einem dem natürlichen Leder vergleichbaren Ausrung so klein, daß sie für flüssiges Wasser im wesent- 60 maß, besondere Schwierigkeiten ergeben, die bei der liehen undurchlässig ist; andererseits ist aber die An- Perforation einfacher Kunststoffolien grundsätzlich zahl derartiger Perforationsbohrungen pro Flächen- nicht auftreten. Die für diese spezielle Aufgabe beeinheit so groß, daß sich doch die gewünschte Gas- kanntgewordenen oder nahegelegten Verfahrensmögdurchlässigkeit, ausgedrückt als Wasserdampfdurch- lichkeiten lassen sich in zwei Gruppen unterteilen, lässigkeit, ergibt. Im Zusammenhang mit der Klein- 65 nämlich 1.) Perforation der undurchlässigen ersten heitrer Perforationsbohrungen ist es von großer Be- Schicht für sich allein und anschließende Verbindung deutung, daß bei dem erfindungsgemäßen Kunstleder der perforierten Schicht mit der durchlässigen zweidie Perforationsbohrungen nicht durch Verdrängen ten Schicht, oder 2.) Perforation der bereits mitein-
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ander verbundenen Schichten als Ganzes. In beiden strahl herzustellen, den Weg zu einem auch in großem Fällen besteht die Forderung, daß die Perforation Maßstab mit vertretbaren Kosten ausführbaren Hersehr fein sein muß, damit zwar Wasserdampf, jedoch stellungsverfahren eröffnet, das nicht unter den benicht flüssiges Wasser in merklichem Ausmaß durch- schriebenen Schwierigkeiten leidet, vielfältig steuergelassen wird. In Anbetracht dieser Forderung müs- 5 bar ist und Produkte von gleichmäßiger, vorhersagsen bei der Perforation von mehrschichtigem Kunst- barer Qualität ergibt. Dies ist ein für die Fachkreise leder zunächst alle diejenigen bekannten Verfahren des Kunstledergebiets überraschendes Ergebnis, da ausscheiden, nach denen die undurchlässige erste die Perforation mittels Energiestrahlen einmal wegen Schicht zuerst perforiert und dann mit der zweiten, der scheinbaren Verwandtschaft mit dem bekannten durchlässigen Schicht verbunden wird. Bei derartigen io und für die gestellte Aufgabe nicht brauchbaren Ver-Verfahren ist es unvermeidlich, daß feine Perfora- fahren der Funken-Perforation und zum anderen tionslöcher durch das zwischen den beiden Schichten Mal wegen der erforderlichen maschinellen Einrichvorzusehende Bindemittel verstopft werden. In bezug tungen und Investitionen abwegig erscheinen mußte, auf die zweitgenannte Gruppe von Möglichkeiten, bei Die Verwendung von Energiestrahlen, insbeson-
denen die fertig miteinander verbundenen Schichten 15 dere Elektronenstrahlen, als thermisches Werkzeug als Ganzes perforiert werden, ist es bekannt oder zum Schneiden und Bohren war zwar durch Vernahegelegt, das herkömmliche Perforieren durch öffentlichungen in Publikumszeitschriften auch wei-Einstechen von Nadeln nur auf die erste an sich un- teren Kreisen nahegebracht worden, doch ließen gedurchlässige Schicht zu beschränken und die daran rade diese Veröffentlichungen erkennen, daß es sich anschließende zweite Schicht im wesentlichen unver- 20 bei derartigen Verfahren um den Einsatz hochspeziaietzt zu lassen. Das Einstechen von Perforations- lisierter und kostspieliger Geräte handelt, und auch ^ bohrungen mit Hilfe von Nadeln hat jedoch gerade die mitgeteilten Anwendungsbeispiele bezogen sich ψ bei dem zur Kunstlederherstellung üblicherweise ver- offenbar nur auf Sonderfälle und ließen weder einen wendeten Kunststoff große Nachteile und ist prak- Hinweis darauf erkennen, daß derartige Verfahren tisch unbrauchbar, weil beim Perforieren das Mate- 25 bei ausgesprochenen Massenartikeln mit vertretbaren rial nicht entfernt, sondern lediglich zur Seite ge- Kosten einsetzbar sind, noch einen Hinweis darauf, drückt wird. Die Erfahrung zeigt, daß der Quer- daß sich gerade bei dem speziellen Problem, ein schnitt von in dieser Weise hergestellten feinen Per- mehrschichtiges Kunstleder zu perforieren, bei Anforationsbohrungen sich in kurzer Zeit erheblich ver- Wendung derartiger Verfahren eine Reihe ganz spezimindert, beispielsweise auch bis zum vollständigen 30 fischer Vorteile ergibt, die in ihrer Gemeinsamkeit Undurchlässigwerden. Es können zwar auf mecha- bei anderen Verfahren nicht vorhanden sind und als nischem Wege auch Perforationsbohrungen durch Ganzes zu einer Überlegenheit des erfindungs-Wegnehmen von Material hergestellt werden, näm- gemäßen Verfahrens führen. Diese Vorteile bestehen lieh durch an sich bekannte Lochstanzen, doch sind vor allem darin, daß mit Energiestrahlen sehr schnell, solche größeren Bohrungen ja gerade unerwünscht, 35 sehr fein und sehr eng perforiert werden kann, und da sie eine zu große Durchlässigkeit für flüssiges zwar durch Entfernen von Material und vielfach Wasser haben. auch unter gleichzeitiger Verfestigung der Wände der
Schließlich ist es auf dem Gebiet der Herstellung Perforationskanäle. Hinzu kommt noch der für mehrvon Kunstleder noch bekannt, feine Perforationen schichtiges Kunstleder der beschriebenen Art entmit Hilfe von elektrischen Funken zu erzielen. Dabei 40 scheidende Vorteil, daß die Eindringtiefe in ähnlicher sind jedoch grundsätzlich zwei einander gegenüber- Weise einstellbar ist wie beim mechanischen Perfo-Iiegende Elektroden erforderlich, so daß bei bereits rieren mit Nadeln, wobei die geringere Dichte und miteinander verbundenen Schichten der Funke nicht das demzufolge geringere Absorptionsvermögen der ) nur in erwünschter Weise die undurchlässige Schicht zweiten, durchlässigen Schicht dazu beiträgt, daß die durchschlägt, sondern auch die damit verbundene 45 zweite Schicht im wesentlichen unbeeinflußt bleiben durchlässige Schicht beschädigt. Es entstehen auf kann.
diese Weise durchgehende Perforationskanäle, die Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des
bei der an sich wünschenswerten hohen Perforations- erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem in Abhändichte die gute Wärmedämmung der bereits an sich gigkeit von einer durch den Energiestrahl hervordurchlässigen zweiten Schicht erheblich verschlech- 50 gerufenen Wirkung eine automatische Steuerung von tern. Außerdem kann beim Perforieren mit elektri- Strahlparametern erfolgt, ist dadurch gekennzeichnet, sehen Funken die Perforationsdichte nicht beliebig daß eine für die Verwendung als erste Schicht behoch getrieben werden, da ein Funke immer die stimmte Folie mit der Seite, die in an sich bekannter Neigung hat, durch eine in der Nähe der Perfora- Weise oder durch an sich bekanntes Bedampfen mit tionselektroden befindliche fertige Perforationsboh- 55 einem elektrisch leitenden Material derart behandelt rung zu springen. Die zur Abhilfe dieser Erscheinung ist, daß sich dort eine merkliche elektrische Oberbekanntgewordene Maßnahme, die Perforations- flächenleitfähigkeit ergibt, auf eine für die Verwenelektroden mit dicht benachbarten Abschirm- oder dung als zweite Schicht bestimmte Materialbahn auf-Hilfselektroden zu umgeben, kann naturgemäß den gelegt und mit dieser Materialbahn verbunden wird, erforderlichen Minimalabstand zweier Perforations- 60 und daß danach die Perforationsbohrungen durch bohrungen nur bis zu einem gewissen Grad verklei- Einwirkung eines Energiestrahls auf die andere Seite nern. Schließlich ist die Funken-Perforation auch in- der Folien hergestellt werden, wobei an jeder Bohrsofern nachteilig, als eine genaue Vorhersage des stelle unmittelbar vor der Einwirkung des Energie-Querschnitts und des Verlaufs der erzielten Perfo- Strahls die dort vorhandene Dicke der Folie mit Hilfe rationsbohrung im allgemeinen nicht möglich ist. 65 der elektrischen Oberflächenleitfähigkeit meßtech-Demgegenüber hat sich gezeigt, daß die erfindungs- nisch erfaßt und das dabei erhaltene Meßsignal als gemäß getroffene Verfahrensmaßnahme, die Perfo- Maß für die Einstellung der für die Bohrtiefe maßrationsbohrungen mit einem gebündelten Energie- gebenden Kenngrößen des Energiestrahls verwendet
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wird. Diese Ausführungsmöglichkeit kann für den hervorgerufen wird und beispielsweise 0,01 cm2/Ohm Fall, daß der Strahl und die Folie relativ zueinander beträgt. Eine solche Metallisierung ist in Fig. 2 bei bewegt werden, um mehrere Perforationsbohrungen 6 angedeutet. Statt einer Metallisierung kann selbstnacheinander herzustellen, zweckmäßig so weiter verständlich auch irgendeine andere Art von leitausgebildet werden, daß die Dicke der Folie an einer 5 fähiger Oberfläche vorgesehen sein. Die elektrisch Stelle erfaßt wird, die einen vorgegebenen konstanten leitende Oberfläche der ersten Schicht ermöglicht Abstand von der Auftreffstelle des Strahls hat. eine elektrische Bestimmung der Dicke der ersten
Als Energiestrahl kann zweckmäßig in an sich be- Schicht 1.
kannter Weise ein Elektronenstrahl verwendet wer- Die Herstellung des erfindungsgemäßen Kunstden, dessen Parameter so gewählt werden, daß sich io leders erfolgt nach der Erfindung im wesentlichen die gewünschte Perforationstiefe ergibt. Die Verwen- dadurch, daß die Bohrungen 5 mittels eines Energiedung eines Energiestrahls zur Herstellung der Boh- Strahls, und zwar vorzugsweise eines scharf gebünrungen bietet gerade bei mehrschichtigen Kunst- delten Elektronenstrahls hoher Beschleunigungsspanledern der angegebenen Art noch den entscheidenden nung, hergestellt werden. Im rechten Teil der F i g. 2 Vorteil, daß im allgemeinen die zweite Schicht wegen 15 ist ganz schematisch angedeutet, daß aus einem ihrer geringeren Massendichte weniger zur Absorp- Strahlerzeuger 8 zweckmäßiger Bauart ein schlanker tion von Strahlungsenergie befähigt ist als die erste Strahl 7 senkrecht auf eine Stelle 16 der freien Ober-Schicht; dies tragt dazu bei, daß der Strahl bei ent- fläche 3 der Schicht 1 gerichtet wird. In der F i g. 2 sprechender Einstellung seiner Parameter nur die ist angedeutet, daß dieser Strahl an der Stelle 16 geerste Schicht perforiert, die zweite Schicht jedoch 20 rade dabei ist, eine Bohrung 5 herzustellen. Strahlpraktisch nicht verletzt, quelle 8 und Kunstleder 1, 2 werden relativ zuein-
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Be- ander bewegt, in Fig. 2 so, daß die Strahlquelle8 Schreibung in Verbindung mit der Zeichnung bei- sich von rechts nach links über das Kunstleder hinspielsweise näher erläutert. wegbewegt, und an den jeweils gewünschten Bohr-
F i g. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch 25 stellen wird die Bewegung kurzzeitig unterbrochen
ein erfindungsgemäß ausgebildetes Kunstleder; und der Strahl eingeschaltet. Von großer praktischer
F i g. 2 zeigt schematisch eine Ausführungsmög- Bedeutung ist die richtige Wahl der Strahlparameter, lichkeit des Herstellungsverfahrens gemäß der Erfindungsgemäß werden bei jeder Bohrung die EinErfindung. Wirkungsdauer, der Querschnitt und der Energie-
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, besteht das Kunst- 30 strom des Strahls so gewählt, daß der Energiestrahl leder aus einer ersten Schicht 1 aus einem im wesent- die erste Schicht vollständig durchbohrt, die darliehen undurchlässigen Material, beispielsweise einer unterliegende zweite Schicht 2 jedoch im wesent-0,6 mm starken Polyurethanfolie, die mit einem Füll- liehen nicht verletzt. Erfindungsgemäß ist erkannt stoff versetzt oder eingefärbt sein kann, beispiels- worden, daß sich diese Arbeitsbedingungen besonweise mit 3,1 Gewichtsprozent Eisenoxyd Fe2O3, und 35 ders einfach bei einem Kunstleder einhalten lassen, einer zweiten Schicht 2 aus einem synthetischen Tex- das, wie das erfindungsgemäße Kunstleder, aus einer tilvlies, das mit der ersten Schicht 1 verklebt ist und verhältnismäßig dichten, festen ersten Schicht 1 und etwa eine Dicke von 1,0 mm aufweist. Die erste einer darunterliegenden verhältnismäßig lockeren Schicht 1 ist mit einer großen Anzahl feiner Bohrun- Schicht 2 von geringer Dichte besteht. Da die Abgen 3 versehen, beispielsweise mit 2000 Bohrungen 40 sorption des Energiestrahls wesentlich von der Dichte pro cm2, wobei jede Bohrung einen Durchmesser von des absorbierenden Materials bestimmt wird, nimmt etwa 0,03 mm aufweist. Aus diesen nur beispiels- die erste Schicht 1 viel Strahlenenergie auf und wird weise genannten Zahlen ergibt sich, daß der gesamte mit hoher Geschwindigkeit durchbohrt; dagegen ist Perforationsquerschnitt etwa 1,5% der Folien- die spezifische Absorption der Strahlenenergie in der fläche ausmacht; daraus erhellt; daß bei dem erfin- 45 zweiten Schicht 2 erheblich kleiner, so daß es bei dungsgemäßen Kunstleder die physikalisch-mecha- entsprechender Einstellung der Strahlparameter, insnischen Eigenschaften gegenüber dem unperforierten besondere der Einwirkungszeit (Impulsdauer), verKunstleder praktisch unverändert sind. Insbesondere hältnismäßig leicht gelingt, zwar die erste Schicht 1 wird auch die Zugspannungsfestigkeit durch das Per- vollständig zu durchbohren, die zweite Schicht jeforieren nicht merklich verändert. Der Gesamtquer- 50 doch unverletzt zu lassen. Durch diese Arbeitsweise schnitt der Bohrungen ist jedoch bei den genannten werden alle Probleme, die sich bei nachträglichem Zahlenwerten so groß, daß sich eine dem natürlichen Verbinden einer perforierten ersten Schicht mit einer Leder vergleichbare Wasserdampfdurchlässigkeit in porösen zweiten Schicht dadurch ergeben, daß in der Größenordnung einiger Milligramm pro cm2 und der Verbindungsebene die Bohrungen verklebt oder Stunde ergibt. Im allgemeinen wird man nicht weni- 55 zumindest verengt werden, vollständig umgangen, ger als 1000 Bohrungen pro cm2 wählen und den Die Tatsache, daß die für die gute Wärmedämmung Querschnitt der Bohrungen so groß machen, daß sich verantwortliche zweite Schicht 2 im wesentlichen uneine vorbestimmte Wasserdampfdurchlässigkeit, vor- verletzt bleibt, ist von entscheidender Bedeutung für zugsweise in der gleichen Größenordnung wie bei die Gebrauchseigenschaften des fertigen Kunstleders, natürlichem Leder, ergibt. Es können natürlich auch 60 da eine Durchbohrung oder auch nur Verletzung mehr als zwei Schichten vorgesehen sein, insbeson- der zweiten Schicht deren mechanische Festigkeit dere mehrere an sich durchlässige Schichten von ver- und Wärmeisolationsvermögen deutlich herabsetzen schiedener Faser- oder Porenstruktur. würde. Bei dem schon genannten Beispiel eines
Für die Herstellung der Perforation ist es günstig, Kunstleders, das aus einer ersten Schicht 1 aus PoIy-
wenn die an die zweite Schicht 2 angrenzende Ober- 65 urethan von etwa 0,6 mm Dicke und einer zweiten
fläche 4 der ersten Schicht 1 eine vorgegebene elek- Schicht 2 aus synthetischem Textilvlies von 1,0 mm
trische Leitfähigkeit aufweist, die beispielsweise Dicke besteht, kann zum Bohren etwa ein Elektro-
durch eine vorzugsweise aufgedampfte Metallisierung nenstrahl mit 140 kV Beschleunigungsspannung,
0,02 mm Strahldurchmesser und etwa 4 mA Strahlstrom verwendet werden. Die zum Bohren eines Loches erforderliche Einwirkungszeit (Impulsdauer) beträgt nur einige Mikrosekunden, so daß die auf einem Quadratzentimeter vorzugsweise vorzusehenden 2000 Bohrungen in sehr kurzer Zeit gebohrt werden können, wenn man insbesondere den Strahl durch elektronische Ablenkung nacheinander an die einzelnen Bohrstellen führt. Der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bohrvorgängen kann etwa 10~4 bis 10~ss betragen. Die außerordentliche Feinheit der Bohrungen läßt sich mit modernen Strahlerzeugungsgeräten ohne besondere Schwierigkeiten erzielen. So kann etwa der beschriebene Elektronenstrahl von etwa 0,02 mm Durchmesser einen Öffnungswinkel von nur 2 bis 3° aufweisen. Durch die in Energiestrahlen erzielbare hohe Leistungsdichte wird an der Bohrstelle das Material praktisch augenblicklich verdampft und vollständig aus dem Bohrloch entfernt. Dies steht in vollständigem Gegensatz zu mechanischen Methoden, bei denen es nicht ^ möglich ist, sehr feine Bohrungen in kurzer Zeit
ψ unter vollständiger Entfernung des Bohrkerns herzustellen. Insbesondere sind Perforationen, die durch Nadeln erzeugt werden, in der Praxis vollständig unbrauchbar, da das beim Einstechen der Nadel verdrängte Material nach dem Herausziehen der Nadel in das eingestochene Loch zurückwandert. Derartige Vorgänge werden bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren mittels Energiestrahlen vollständig vermieden, und zwar auch bei zum Kaltfluß neigenden Materialien, da die Bohrlochwandung nach Art einer Schmelzkruste verfestigt wird.
In der Praxis sind Unregelmäßigkeiten in der Dicke der zu durchbohrenden Folie unvermeidlich. Es kann aber insbesondere bei nur geringen Unterschieden der Dichte der beiden Schichten 1 und 2 erforderlich sein, die Strahlparameter mit hoher Genauigkeit auf die Dicke der ersten Schicht abzustimmen. Um in solchen Fällen eine Beschädigung der' zweiten Schicht an denjenigen Stellen zu vermeiden, wo die erste Schicht 1 zu dünn ist, und umgekehrt ein vollständiges Durchbohren der ersten Schicht 1 ) auch an denjenigen Stellen sicherzustellen, wo die
erste Schicht zu dick ist, kann erfindungsgemäß die Dicke der Schicht 1 unmittelbar vor dem Durchbohren meßtechnisch erfaßt und das erhaltene Meßsignal zur Steuerung des Strahls herangezogen werden. Zu diesem Zweck wird beispielsweise bei der Herstellung des Kunstleders die Folie, die für die erste Schicht 1 bestimmt ist, auf einer Seite in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Aufdampfen oder Aufsprühen eines elektrisch leitenden Materials od. dgl., derart behandelt, daß sich eine merkliche elektrische Oberflächenleitfähigkeit ergibt. Danach wird die Folie mit dieser leitend gemachten Oberfläche auf die zweite Schicht aufgelegt und mit dieser verbunden, beispielsweise verklebt. Der dadurch entstehende Aufbau des Kunstleders ist schematisch in F i g. 2 angedeutet, wo die leitende Oberfläche durch die (im Verhältnis stark verdickt gezeichnete) Schicht 6 dargestellt ist. Diese elektrisch leitende Oberfläche der ersten Schicht ermöglicht es, die Dicke der Schicht in an sich bekannter Weise elektrisch mittels eines auf die andere Oberfläche 3 aufgesetzten Dickentasters zu erfassen. Dickenmeßgeräte dieser Art, beispielsweise auf der Grundlage einer Kapazitätsmessung arbeitend, sind bekannt und werden hier nicht näher beschrieben. Das von dem Dickenmeßgerät gelieferte Meßsignal wird zur Steuerung der Strahlparameter verwendet. In F i g. 2 ist als Dickentaster ganz schematisch eine Rolle 14 angedeutet, die bei 15 auf der Oberfläche 3 aufsitzt und an einem Dickenmeßgerät oder -meßkopf 12 befestigt ist. Das Gerät 12 ist über eine gestrichelt angedeutete mechanische Verbindung 11 derart starr mit dem Strahlkopf 8 oder mit einer mit den Strahlablenkvorrichtungen gekoppelten Bewegungsvorrichtung (nicht dargestellt) verbunden, daß es in vorgegebenem Abstand vor dem Strahl über die Oberfläche 3 fährt. Bei 13 ist die Leitungsverbindung zwischen dem Dickenmeßgerät 12 und der leitenden Oberfläche 6 angedeutet. Für elektrische Dickenmeßgeräte der genannten Art genügt eine verhältnismäßig geringe Oberflächenleitfähigkeit der Oberfläche 4, beispielsweise in der Größenordnung 0,01 cm2/Ohm.
Das vom Dickenmeßgerät gelieferte Meßsignal kann auch zur automatischen Steuerung der für die Bohrtiefe maßgebenden Strahlparameter dienen. In F i g. 2 ist dies schematisch durch die Steuerleitungen 9 und 10 zwischen Dickenmeßgerät 12 und Strahlquelle 8 angedeutet. Die Ausführung derartiger Steuereinrichtungen bietet dem Fachmann keine Schwierigkeiten.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird als Energiestrahl vorzugsweise ein Elektronenstrahl verwendet. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Strahlquellen gleichzeitig zu verwenden. Dies ist besonders bei verhältnismäßig breiten Kunstlederbahnen zweckmäßig, die kontinuierlich mit Bohrungen versehen werden.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Mehrschichtiges Kunstleder mit wenigstens einer mit Perforationsbohrungen versehenen ersten Schicht aus im wesentlichen undurchlässigem Material und mindestens einer mit der ersten Schicht verbundenen zweiten Schicht aus porösem, durchlässigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationsbohrungen (5) vorgegebene und so kleine Querschnitte haben, daß sie für flüssiges Wasser im wesentlichen undurchlässig, für Wasserdampf jedoch durchlässig sind, wobei die Anzahl der Perforationsbohrungen pro Flächeneinheit so gewählt ist, daß sich eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 1 Milligramm pro cm2 und Stunde ergibt, und daß die Perforationsbohrungen durch Entfernen einer etwa ihrem Volumen entsprechenden Materialmenge gebildet sind und sich höchstens teilweise in die zweite Schicht hinein erstrecken.
2. Kunstleder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (1) wenigstens 1000 Perforationslöcher pro cm2 aufweist.
3. Kunstleder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfdurchlässigkeit in der Größenordnung einiger Milligramm pro cm2 und Stunde liegt.
4. Kunstleder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationsbohrungen (5) eine verfestigte Wandung aufweisen.
5. Kunstleder nach einem der Ansprüche 1
009 583/321
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (2) in an sich bekannter Weise aus einem Textilvlies besteht.
6. Kunstleder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens eine weitere durchlässige Schicht.
7. Kunstleder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an die zweite Schicht (2) angrenzende Oberfläche (4) der ersten Schicht (1) eine vorgegebene elekirische Oberflächenleitfähigkeit aufweist.
8. Kunstleder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an die zweite Schicht (2) angrenzende Oberfläche (4) mit einer Metallisierung (6) versehen ist, deren Stärke ausreicht, um die vorgegebene elektrische Oberflächenleitfähigkeit hervorzurufen.
9. Kunstleder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Metallisierung (6) aufgedampft ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Kunstleders nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits mit der zweiten Schicht verbundene erste Schicht mit einem gebündelten Energiestrahl von ihrer nicht an der zweiten Schicht anliegenden Seite her perforiert wird, wobei für jede Perforationsbohrung in an sich bekannter Weise die Einwirkungsdauer, der Querschnitt und der Energiestrom des Energiestrahls so gewählt werden, daß der Energiestrahl an seiner Einwirkungsstelle die erste Schicht und erforderlichenfalls ein zwischen den beiden Schichten vorhandenes Bindemittel vollständig abträgt, die in Strahlrichtung daran anschließende zweite Schicht jedoch im wesentlichen nicht verletzt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem in Abhängigkeit von einer durch den Energiestrahl hervorgerufenen Wirkung eine automatische Steuerung von Strahlparametern erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine für die Verwendung als erste Schicht bestimmte Folie mit der Seite, die in an sich bekannter Weise oder durch an sich bekanntes Bedampfen mit einem elektrisch leitenden Material derart behandelt ist, daß sich dort eine merkliche elektrische Oberflächenleitfähigkeit ergibt, auf eine für die Verwendung als zweite Schicht bestimmte Materialbahn aufgelegt und mit dieser Materialbahn verbunden wird, und daß danach die Perforationsbohrungen durch Einwirkung eines Energiestrahls auf die andere Seite der Folie hergestellt werden, wobei an jeder Bohrstelle unmittelbar vor der Einwirkung des Energiestrahls die dort vorhandene Dicke der Folie mit Hilfe der elektrischen Oberflächenleitfähigkeit meßtechnisch erfaßt und das dabei erhaltene Meßsignal als Maß für die Einstellung der für die Bohrtiefe maßgebenden Kenngrößen des Energiestrahls verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem der Strahl und die Folie relativ zueinander bewegt werden, um mehrere Perforationsbohrungen nacheinander herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Folie an einer Stelle erfaßt wird, die einen vorgegebenen konstanten Abstand von der Auftreffstelle des Strahls hat.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiestrahl in an sich bekannter Weise ein Elektronenstrahl verwendet wird, dessen Parameter so gewählt werden, daß sich die gewünschte Perforationstiefe ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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