DE165413C - - Google Patents

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DE165413C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • C02F11/121Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
    • C02F11/122Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering using filter presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung dient zur Absonderung und Gewinnung des Klärschlammes aus Abwässern in einem so wasserarmen Zustände, daß er, beispielsweise in Brikettform gepreßt, leicht fortgeschafft werden kann, um hauptsächlich als Brennmaterial Verwendung zu finden. Bekanntlich enthält der Klärschlamm go Prozent Wasser; dieser hohe
ίο Wassergehalt bildet das Haupthindernis seiner leichten Beseitigung bezw. Verwertung.
Man hat wohl bereits vorgeschlagen, den Schlamm durch Pressen wasserärmer zu machen, allein die umständliche Beförderung des Schlammes von den Klärbecken in die Pressen einerseits und das Pressen selbst mit den bisher bekannten Preßvorrichtungen andererseits sind nach Ansicht des Erfinders nicht allein unbequem, sondern auch zu teuer, zumal zur Hebung des sich in den Klärbecken absetzenden Schlammes besondere Vorrichtungen (Baggerwerke) verwendet werden müssen, oder aber der Betrieb der Klärbehälter unterbrochen werden muß.
Die im nachstehenden beschriebene Vorrichtung kennt diese Mängel nicht, denn während der Schlamm der eigentlichen Preßvorrichtung ohne Unterbrechung der Tätigkeit der Klärbecken zugeführt werden kann, ist die Preßvorrichtung auch derart gestaltet, daß eine große Wassermenge aus dem Schlamm mit einfachen " Mitteln beseitigt werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung im senkrechten Schnitt veranschaulicht. Sie besteht aus einem allseits geschlossenen, in seinem Querschnitt zweckmäßig quadratischen Sinkkasten 1, welcher in seinem oberen Teile mit einer seitlichen Öffnung t versehen ist, die zur Einführung des Schlammes aus dem Klärbecken dient, und durch einen Schieber s verschließbar ist.
Der Sinkkasten 1 wird zweckmäßig seitlich an den Klärbehälter angeschlossen, und der dem Sinkkasten durch die Öffnung t zügeführte Klärschlamm sinkt auf den Boden. Dieser ist zweckmäßig aufklappbar und besteht aus dem eigentlichen, mit Ablaßhahn 3 versehenen Boden 2, mit welchem eine zwischen der unteren gelochten und der oberen rostartig gestalteten Platte 5 bezw. 6 angeordnete Torfschicht oder eine ähnliche, nur für Wasser durchlässige Schicht 7 verbunden ist, so daß sich der Schlamm auf die obere rostartige Platte 6 setzt. Die beiden rostartigen Platten 5 und 6 werden von einem Rohrende 8 durchzogen, in welchem das den Schlammbehälter in der Mitte durchziehende Rohr 9 eingesetzt und in geeigneter Weise durch eine Strebe 17 oder dergl. gehalten ist. Dieses Rohr 9 nimmt ein zweites Rohr 10 auf, das in dem Rohr 9 verschiebbar ist und gleichzeitig als Führung für die im oberen Teil des Schlammsammlers angeordnete eigentliche Preßvorrichtung dient. Letztere besteht aus der rostartigen Platte 12, der perforierten Platte 13 und der zwischen beiden befindlichen Torfschicht 14 oder dergl. Das über
die Platte 13 hinausragende Ende des Rohres 10 ist mit Löchern 11 versehen. Die aus den Gliedern 12, 13 und 14 bestehende Preßvorrichtung wird in ihrer normalen Lage durch die Schraubenpresse 15, 16 gehalten.
Im oberen Teil des Schlammsammlers ist noch der Lufthahn 4 vorgesehen.
Wenn dem Schlammsammler 1 so viel Schlamm zugeführt worden ist, daß er bis etwa zur Einführungsöffnung t heranreicht, wird der Schieber s geschlossen und der Hahn 4 geöffnet. Durch diesen läuft zunächst das über der Preßvorrichtung befindliche Wasser ab. Hierauf wird der Bodenhahn 3 geöffnet und die Schraubenpresse 15, 16 angezogen, wodurch sich das Rohr 10 in das Rohr 9 hineinschiebt, während sich gleichzeitig die Preßvorrichtung 12, 13, 14 senkt. In dem Maße, als der gelochte Teil 11 des Rohres 10 in den Bereich des über der Schlammsäule stehenden Wassers gelangt, fließt das Wasser durch die Löcher und die Rohre 10 und 9 ab und gelangt durch den Abflußhahn 3 nach außen. Sobald sich die rostartige Platte 12 der Preßvorrichtung auf die obere Schicht der Schlammsäule gelegt hat, wird die Presse 15, 16 kräftig angezogen, und zwar so lange, wie noch erhebliche Wassermengen durch den Hahn 3 ablaufen.
Wesentlich ist die Anordnung der beiden ineinander verschiebbaren Rohre in Verbindung mit der eigenartig gestalteten Preßplatte, einerseits mit Rücksicht darauf, daß das Wasser in dem Maße, wie es aus dem Schlamm ausgepreßt wird, sofort, ohne sich . auf der Oberfläche der Schlammsäule anzusammeln, zum Abfluß gebracht wird, andererseits deswegen, daß durch die Benutzung einer Torf- oder dergl. nur für Wasser durchlässigen Schicht, welche zwischen zwei gelochten Böden festgehalten wird, wirksam verhindert werden kann, daß während des Pressungsvorganges die weichen Schlammassen durch die Löcher der Preßplatten hindurchtreten und auf ihrer Oberfläche bezw. Außenseite erscheinen.
Ist die Pressung soweit durchgeführt, daß " fast kein Wasser mehr durch den Hahn 3 austritt, so wird die Schraubenpresse in der entgegengesetzten Richtung bewegt, bis die Preßvorrichtung 12, 13, 14 und das Rohr 10 in die ursprüngliche Lage hochgewunden sind. Hierauf wird der Boden 2 und mit ihm das Filter 5, 6, 7 aufgeklappt, damit der nunmehr wasserarme Schlamm aus dem Behälter ι entfernt werden kann. Nach Schließen des Bodens, der Hähne 3 und 4 und Öffnen des Schiebers s beginnt der eben beschriebene Vorgang von neuem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Absonderung des Klärschlammes aus Abwässern in wasserarmem Zustande, gekennzeichnet durch einen von zwei ineinanderschiebbaren Rohren (9 und 10) in der Mitte durchzogenen Sinkkasten (1), von denen das einschiebbare Rohr (10) in seinem oberen Teil eine Preßvorrichtung trägt, welche zwischen zwei gelochten Platten (12 und 13) eine für Wasser durchlässige Filterschieht (14) aus Torf oder dergl. enthält, während das andere Rohr (9) in,eine gleichgestaltete, am Boden des Sinkkastens vorgesehene Filtervorrichtung mündet, so daß beim Niederschrauben der das verschiebbare Rohr (10) und die Preßvorrichtung (12, 13, 14) in der unwirksamen Lage festhaltenden Schraubenspindel (15, 16) das aus dem Schlamm ausgepreßte Wasser durch am Ende des verschiebbaren Rohres (10) über der Preßvorrichtung vorgesehene Löcher (11) tritt und durch die Rohre (10, 9) und den am Boden vorgesehenen Ablaßhahn (3) abläuft, ohne daß beim Pressen der weiche Schlamm durch die Preßvorrichtung hindurchtreten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5328240A (en) * 1991-06-01 1994-07-12 Sifa Sitzbabrik Gmbh Support for a seat including a pedestal adapted to receive a vertically inclined column

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5328240A (en) * 1991-06-01 1994-07-12 Sifa Sitzbabrik Gmbh Support for a seat including a pedestal adapted to receive a vertically inclined column

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