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Die Erfindung betrifft einen Türverschluß für eine Haushaltsmaschine,
wobei in einem Verschlußgehäuse eine Feder angeordnet ist, die mit ihrem einen Ende
an einem umschnappbaren Verschlußhebel angreift, der mit einem am Gehäuse der Maschine
angeordneten feststehenden Schließbolzen zusammenarbeitet, der beim Öffnen und Schließen
der Tür. das Umschnappen des Verschlußhebels in eine öffnungs-bzw. Schließstellung
einleitet, und wobei die Feder mit ihrem anderen Ende an einem am Verschlußgehäuse
gelagerten Schwenkhebel befestigt ist, der über eine Handhabe von der Außenseite
der Tür aus wahlweise in eine das Öffnen der Tür zulassende Entriegelungsstellung
bzw. in eine das Öffnen der Tür verhindernde Verriegelungsstellung verstellbar ist.
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Es ist ein Kühlschrankverschluß bekannt, bei dem durch Betätigen des
Türgriffes über ein verhältnismäßig kompliziertes Hebelsystem die Schließkraft des
federbelasteten Verschlußhebels herabgesetzt wird.
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Es ist außerdem ein Kühlschrankverschluß mit einer um einen Bolzen
schwenkbaren Gabelfalle bekannt, die durch gelenkige Zwischenschaltung einer eine
Kraftspeicherfeder tragenden und um einen festen, zur Abstützung der Feder dienenden
Lagerbolzen schwenkbaren Halterung von einem Betätigungshebel betätigt wird. Bei
diesem Verschluß ist der Gelenkzapfen der Gabelfalle an der Federhalterung gelagert,
während das Lager der Federhalterung durch einen im Verschlußgehäuse sitzenden Querstift
gebildet ist. Diese bekannte Ausführungsform ist insofern nachteilig, als zum Öffnen
des Kühlschrankes stets die gleiche Kraft der Feder überwunden werden muß, die in
gleicher Höhe zum Zuhalten des Verschlusses wirksam ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türverschluß der eingangs
erläuterten Art so auszubilden, daß bei Verwendung des Verschlusses bei einer frontbeschickten
Geschirrspülmaschine in der Schließstellung der Maschinentür eine ausreichend große
Kraft auf eine Türdichtung wirkt und daß zum Verändern der Schließkraft des Verschlußhebels
die Kraft der Feder weder erhöht noch verringert oder überwunden werden muß.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Verwendung des
Verschlusses bei einer frontbeschickten Geschirrspülmaschine in der Schließstellung
des Verschlußhebels der Lagerpunkt der Feder am Verschlußhebel in einer Achse mit
dem Lager des Schwenkhebels am Verschlußgehäuse liegt.
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Hierdurch wird erreicht, daß beim Verstellen des Schwenkhebels zum
Verändern des am Verschlußhebel wirkenden Drehmoments nicht die Kraft der am Verschlußhebel
angreifenden Feder verändert werden muß, sondern lediglich die Reibung in den Lagerstellen
der Feder am Verschlußhebel sowie des Schwenkhebels am Verschlußgehäuse zu überwinden
ist.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung ein in die Tür einer nicht näher dargestellten Geschirrspülmaschine eingebauter
Türverschluß mit einem Verschlußhebel, einem Schwenkhebel sowie einer an diesen
Hebeln angreifenden Feder dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt der Tür in
Schließstellung, wobei der Verschlußhebel in seiner Schließstellung und der Schwenkhebel
in seiner Verriegelungsstellung steht, F i g. 2 eine Seitenansicht des Türverschlusses
ohne Gehäuse, wobei der Verschlußhebel in seiner Schließstellung und der Schwenkhebel
in seiner Entriegelungsstellung steht, F i g. 3 eine Seitenansicht des Türverschlusses
ohne Gehäuse, wobei der Verschlußhebel in seiner Öffnungsstellung und der Schwenkhebel
in seiner Entriegelungsstellung steht und F i g. 4 einen Schnitt durch die Tür nach
der Linie IV-TV in F i g. 1.
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In das Gehäuse 1 einer nicht näher dargestellten frontbeschickten
Geschirrspülmaschine ist eine als Klappe ausgebildete Tür 2 eingesetzt. An dem Gehäuse
1 ist ein Schließbolzen 3 befestigt, der bei geschlossener Tür 2 in eine Ausnehmung
eines Verschlußhebels 4 eingreift. Der Verschlußhebel 4 ist in einem an der Tür
2 befestigten Verschlußgehäuse 5 schwenkbar um einen Bolzen 6 gelagert. Ebenfalls
am Verschlußgehäuse 5 ist ein als Schneidenlagerung ausgebildetes Lager 7 für einen
U-förmigen Schwenkhebel 8 vorgesehen. Zwischen dem Verschlußhebel4 und dem Schwenkhebel
8 ist eine auf Druck beanspruchte Feder 9 eingespannt, die um eine Führungsstange
10 herumgewickelt ist. Die Führungsstange hat an ihrem einen Ende ein Langloch 11,
durch das ein von der Feder 9 belasteter Stift 12 hindurchgreift, der sich gegen
den Grund einer. Ausnehmung 13 an jedem der beiden Schenkel des Schwenkhebels
8 abstützt.
Mit ihrem anderen Ende ist die Führungsstange
10 am Verschlußhebel 4 im Punkt 14 drehbar befestigt. In der
in F i g. 1 dargestellten Schließstellung des Verschlußhebels 4 deckt sich der Lagerpunkt
14 der Stange 10 mit der Schneidenlagerung 7 des Schwenkhebels B. An dem Stift 12
greift noch das eine Ende einer Blattfeder 15 an, die sich mit ihrem anderen Ende
gegen einen an der Türwand angeordneten Anschlag 16 abstützt. Der Schwenkhebel
8 hat am Ende jedes seiner beiden Schenkel eine Umbiegung 17 mit einer
Ausnehmung 18. In eine dieser Ausnehmungen greift eine in F i g. 1 nicht
gezeichnete Handhabe zum Verstellen des Schwenkhebels ein. Der Verschlußhebel 4
trägt einen Sicherungsstift 19, der durch eine langlochähnliche Ausnehmung
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des Verschlußgehäuses 5 hindurchragt und in der in F i g. 1 gezeichneten
Schließstellung des Verschlußhebels 4 seitlich neben einem Ansatz 21 des Schwenkhebels
8 liegt. Durch diesen Stift 19 wird der Verschlußhebe14 in seinen Schwenkbewegungen
begrenzt.
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Der Türverschluß wirkt folgendermaßen: Beim Schließen der Tür greift
der Schließbolzen 3 in die Ausnehmung des in F i g. 3 in seiner Öffnungsstellung
gezeichneten Verschlußhebels 4 ein und dreht diesen in die in F i g. 2 dargestellte
Schließstellung. Dabei wird der Lagerpunkt 14 der Feder 9 bzw. deren Führungsstange
10 am Verschlußhebel4 von der Stellung A in die Stellung
B geschwenkt. Das bei diesem Schwenken des Verschlußhebels 4 zu überwindende
Drehmoment ergibt sich aus dem Produkt der Kraft der Feder 9 und dem Weg des Lagerpunktes
von seinem Ausgangspunkt A bis zur Linie 6-12, die durch den Drehpunkt 6 und den
Stift 12 als unterem Lagerpunkt der Feder geht. Beim überschreiten dieser Linie
erfolgt eine Umkehrung des Drehmoments, so daß für den weiteren Weg des Lagerpunktes
14 in seine Stellung B keine Kraft mehr aufgewendet werden muß. Die Linie 6-12,
in der die Umkehrung des Drehmoments erfolgt, liegt ungefähr in der Mitte zwischen
den beiden Punkten A und B, wodurch die aufzuwendende Kraft beim Verschwenken
des Verschlußhebels A in beiden Richtungen und somit beim Öffnen und Schließen der
Tür annähernd gleich groß ist. Die Federkraft erfährt bei diesem Umschwenken des
Verschlußhebels eine geringfügige Veränderung, weil die Federlänge in den Stellungen
A und B der Führungsstange 10 (Abstand 12, C) etwas
größer ist als in der Stellung C der Führungsstange (Abstand 12, C )
beim Durchschreiten der Linie 6-12.
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Durch den Sicherungsstift 19, der in der öffnungsstellung des
Verschlußhebels und der Entriegelungsstellung des Schwenkhebels über dem Ansatz
21 liegt, wird verhindert, daß der Schwenkhebel aus seiner in F i g. 7 gezeichneten
Entriegelungsstellung in seine strichpunktiert angedeutete Verriegelungsstellung
gebracht werden kann.
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Ist der Verschlußhebel in der in F i g. 2 gezeichneten Schließstellung,
so kann der Schwenkhebel ohne weiteres von der gezeichneten Entriegelungsstellung
in die in F i g. 1 dargestellte Verriegelungsstellung gebracht werden.
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Das Lager 7 des Schwenkhebels 8 und der Lagerpunkt 14 der Feder 9
liegen in der Schließstellung des Verschlußhebels 4 immer in einer Achse, so daß
das Verstellen des Schwenkhebels 8 ohne überwindung eines von der Feder 9 herrührenden
Drehmoments erfolgt. Es müßte also bei diesem Verstellen lediglich die Reibung der
verschiedenen Lagerstellen überwunden werden. Zur eindeutigen Festlegung des Schwenkhebels
in seinen beiden Endstellungen ist daher die Blattfeder 15 vorgesehen, die verhindert,
daß der Schwenkhebel in einer nicht definierten Zwischenstellung stehenbleiben kann.
In der in F i g. 1 dargestellten Schließstellung des Verschlußhebels 4
und
der Verriegelungsstellung des Schwenkhebels 8 verhindert der neben dem Ansatz 21
liegende Sicherungsstift 19, daß der Verschlußhebel aus seiner gezeichneten Schließstellung
in seine in F i g. 3 gezeichnete Öffnungsstellung verschwenkt werden kann. Das bei
geschlossener Tür zum Geschlossenhalten und zum Abdichten auf eine Dichtung 22 wirkende
Moment, ergibt sich aus dem Produkt der Federkraft und dem Abstand des oberen Lagerpunktes
14 der Feder 9 von der Linie 6-12. Beim Verstellen des Schwenkhebels 8 von seiner
Verriegelungsstellung (F i g. 1) in seine Entriegelungsstellung (F i g. 2) bleibt
zwar die Federkraft konstant. Es verringert sich jedoch das auf den Verschlußhebel4
wirkende Moment, da der Abstand des Lagerpunktes 14 der Feder 9 von der Linie
6-12 in der Entriegelungsstellung des Schwenkhebels kleiner ist als in dessen Verriegelungsstellung.
In F i g. 1 sind diese Abstände durch die Punkte 14, D' bzw. 14, D angegeben. Hierdurch
wird auf einfache Weise eine bedeutende Verminderung der beim Öffnen der Tür aufzubringenden
Kraft erreicht.
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In F i g. 4 ist eine Verstellhandhabe des Schwenkhebels 8 dargestellt.
Dabei greift in die Ausnehmung 18 der Umbiegung 17 das eine Ende einer Schwinge
23 ein. Das andere Ende dieser in ihrem Mittelabschnitt schwenkbar gelagerten Schwinge
ist an einem als Drehschalter 24 ausgebildeten Programmwählschalter befestigt, der
zum Betätigen der Schwinge eindrückbar bzw. herausziehbar ist. Mit der Schwinge
kann ein Hauptschalter gekuppelt sein.