DE1652956A1 - Vorrichtung zur Einstellung der Teilung an Rundschalttischen von Werkzeugmaschinen oder aehnlichen Schaltanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung der Teilung an Rundschalttischen von Werkzeugmaschinen oder aehnlichen SchaltanlagenInfo
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Description
Fischer-Brodbeck GmbH, Präzisionsteile-Fabrik
7102 Weinsberg/Württ., Weidachweg
"Vorrichtung zur Einstellung der Teilung an Rundschalttischen von Werkzeugmaschinen oder ähnlichen Schaltanlagen"
Es sind Rundschalttische für Werkzeugmaschinen bekannt,
deren Aufspannplatten je nach der Anzahl der Bearbeitungsstationen
nach jedem Arbeitsvorgang um einen bestimmten Winkelbetrag (Teilung) verstellt werden. In einer bekannten
Ausführung eines solchen Rundschalttisches wird die Winkelbewegung
durch ein pneumatisch oder hydraulisch verstelltes, als Kolben ausgebildetes Schaltglied bewirkt, das mittels
einer Zahnstangenverzahnung die Aufspannplatte des Rundschalttisches
über einen mit der Äufspannplatte kuppelbaren
Zahnkranz verstellt. Die Größe der Teilung wird hierbei
durch einen am Kolben angeordneten einstellbaren Anschlag
bestimmt, der den Hub des Schaltgliedes in axialer Richtung begrenzt. Diese Hubeinstellung der bekannten Ausführung
ist jedoch verhältnismäßig umständlich.
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Die Erfindung bezweckt vor allem eine Vereinfachung in der
Einstellung der gewählten Teilung und besteht im wesentlichen in der Verwendung eines von außen verstellbaren
Einstellgliedes, das mit einer den verschiedenen Teilungen
entsprechenden Anzahl von entsprechend versetzten Anschlägen versehen ist, die je nach der Einstellung des Einstellgliedes
mit dem Schaltglied zusammenwirken und dadurch dessen die Größe der Teilung bestimmenden Schalthub begrenzen.
Es ist also lediglich erforderlich, das Einstellglied
in eine bestimmte, z.B. durch eine Skala angezeigte, Stellung,
zu bringen, um die Schaltung des Rundschalttisches oder einer ähnlichen Schaltvorrichtung mit der gewünschten
Teilung zu bewirken.
In einer konstruktiv und baulich besonders einfachen und
für die Bedienung besonders zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung ist das Einstellglied als Drehglied, etwa nach Art einer Schaltwalze, mit auf dem Umfang desselben
verteilten Anschlägen ausgebildet. Insbesondere ist zu
diesem Zweck das drehbare Einstellglied axial zu dem hin- und hergehenden Schaltglied angeordnet, derart, daß sich
bei der Bewegung des Schaltgliedes Schaltglied und Einstellglied
teleskopartig ineinanderschieben und das Schaltglied an seinem Umfange einen Gegenanschlag aufweist, der je nach
der Drehstellung des Einstellgliedes an einem der Anschläge,
desselben zur Anlage kommt, nachdem das Schaltglied einen
kürzeren oder längeren Hub ausgeführt hat. Vorzugsweise ist
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hierbei das Einstellglied als Innenwalze mit außenliegenden,
insbesondere durch die Enden von verschieden langen Längsnuten
gebildeten Anschlägen und das Schaltglied als-über
.das Einstellglied schiebbare Rohrhülse mit innenliegendem
Gegenanschlag, insbesondere in Form eines Keiles oder Zahnes ausgebildet, wobei der Hub des Schaltgliedes und damit
die vorgewählte Teilung durch die Länge der Längsnuten
bestimmt wird.
Das Einstellen des Einstellgliedes erfolgt durch Drehen
desselben in einer Stellung, in der das Schaltglied außer Eingriff mit dem Einstellglied steht, indem z.B.
bei Druckknopfschaltung das Schaltglied in eine durch das
Druckmittel bestimmte äußere Anfangslage gedrückt·wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 einen horizontalen Längsschnitt durch die Vorrichtung im Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2
und
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, wobei
jedoch angenommen wird, daß das Schaltglied teleskopartig über das Einstellglied geschoben ist.
In dem feststehenden (in der Praxis aus mehreren Teilen
zusammengesetzten) Gehäuse 10 des Rundschalttisches ist mittels der Nabe 11 die Aufspannplatte 12 in lotrechter
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Richtung verschiebbar gelagert. Mit der Nabe 11 ist ein
Kolben 13 fest verbunden, der in einem durch eine Ausnehmung
in dem mehrteiligen Gehäuse 10 gebildeten Zylinder l4 gleitet und die Kolbenseiten 15 und 16 bildet.
Mit dem Gehäuse 10 ist ferner eine Verzahnung 17 fest verbunden, in die eine entsprechende Verzahnung 18 an der
Aufspannplatte 12 von oben her eingreift. Der Eingriff der beiden Verzahnungen 17 und 18 wird unterbrochen, wenn die
Aufspannplatte 12 angehoben wird.
Mit der Nabe 11 der Aufspannplatte 12 ist des weiteren
ein Ring 19 fest verbunden, der auf seiner Oberseite eine
Peinverzahnung 20 aufweist. Diese kann in eine entsprechende Feinverzahnung 21 eines Zahnrades 22 eingreifen, wenn
die Nabe 11 mit der Aufspannplatte 12 angehoben wird. Das
Zahnrad 22 trägt einen Zahnkranz 23, in den eine Zahnstangenverzahnung
24 eines Schaltgliedes 25 eingreift, das als Rohrhülse
ausgebildet ist. Diese gleitet in einem Zylinder 26 und dient gleichzei tig als Kolben, in dem ein pneumatisches
oder hydraulisches Druckmittel entweder auf die Kolbenseite 27 oder auf die Kolbenseite 28 des Zylinders 26 geleitet
wird. Das Schaltglied 25 trägt auf seiner Innenseite einen
Vorsprung, z.B. einen Keil oder Zahn 29, der in eine der Längsnuten 30a bis 30 1 eingreifen kann, welche in die Aussenumfangsfläche
des als Innenwalze ausgebildeten Einstellgliedes 31 eingearbeitet und in Fig. 1 (abgesehen von der
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Längsnute 3Oa) nur durch ihre Mittellinien angedeutet sind.
Diese Längsnuten 30 gehen von der dem Sehaltglied 25 zugewandten
Stirnfläche 32 des Einstellgliedes aus und haben
verschiedene Länge, indem sie in Umfangsriehtung aufeinanderfolgend
bei 33a bis· 33 1 enden, wobei diese Nutenenden
als Anschlag für den als Gegenanschlag dienenden Vorsprung 29 in der noch nachfolgend beschriebenen Weise dienen.
Das Schaltglied 31 ist mit einem den Gehäuseansatz 10a
durchsetzenden Zapfen 31^ versehen, auf den eine Einstell- flj
scheibe in Form eines Handknopfes 35 aufgesetzt ist. Die
Scheibe 35 ist z.B. mit einer Skala oder Markierung 36 versehen,
die mit einer entsprechenden Markierung oder Skala am Gehäuseansatz 10a zum Anzeigen der vorgewählten Teilung
zusammenwirkt. Ein in der Scheibe 35 unter Federdruck
stehender Raststift 37 kann in eine der Rastvertiefungen
38 im Gehäuseansatz 10a eingreifen, von denen eine der
Anzahl der Nuten 30 entsprechende Anzahl vorgesehen ist.
Die Kolbenräume 15 und l6 sowie 27 und 28 werden in geeineter
Weise durch ein Druckmittel beliefert, indem z.B. der Anschluß zum Kolbenraum l6bei 39, der Anschluß zu den Kolbenräumen
27 und 28 bei 40 und 4l erfolgt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende;
In der dargestellten Lage des Einstellgliedes 31 wirkt der
als Gegenanschlag dienende Vorsprung 29 mit dem als Anschlag
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dienenden Ende 33ä der Längsnute 30a größter Länge zusammen.
Bei Betätigung eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Druckknopfes od.dgl., durch den z.B. die Automatik der Vorrichtung
eingeschaltet wird, wird zunächst mittels einer entsprechenden Steuerung Druckmittel in den Kolbenraum 16
geleitet, wodurch der Kolben 13 mit der Aufspannplatte 12
und dem Ring 19 angehoben wird. Die Verzahnung 17* 18 kommt
außer Eingriff, während die Feinverzahnung 20, 21 in Eingriff gelangt.
Hierauf wird Druckmittel in den Kolbenraum 27 des Schaltgliedes
25 geleitet. Das Schaltglied 25 geht aus der in Pig. I gezeigten Stellung nach rechts, indem der Vorsprung 29 in die
Nute 30a eintritt und das Schaltglied sich so lange axial
verschiebt, bis der Vorsprung 29 sich an das als Anschlag dienende Ende 33a der Längsnute 30a anlegt. Während dieser
Axialbewegnng des Schaltgliedes 25 wird mittels der Verzahnung 24, 23 das Zahnrad 22 gedreht, das seinerseits mittels
der Feinverzahnung 21, 20 den Ring 19 und damit die Aufspann-
w platte 12 des Rundschalttisches um die vorgewählte Teilung
(in diesem Falle größtmögliche Teilung entsprechend der Länge der Nute 30a) verdreht.
Hiernach wird Druckmittel in den Kolbenraum 15 geleitet,
J0 wodurch sich die Aufspannplatte 12 wieder senkt und mittels
K) der Verzahnung 17* 18 mit dem Gehäuse 10 kuppelt, während
"^- sie von dem Zahnrad 22 entkuppelt wird. Gleichzeitig kann die
_^ Bearbeitung der auf der Aufspannplatte aufgespannten Werkstücke
in den Jeweiligen Arbeitsgängen erfolgen. Mit der
Entkupplung des Zahnrades 22 von der Aufspannplatte kann
Druckmittel in den Kolbenraurn 28 geleitet und das als Kolben
ausgebildete Schaltglied 25 in die in Fig. 1 gezeichnete linke Ausgangsstellung zurückverstellt werden, worauf sich
die beschriebenen Vorgänge, z.B. durch die Anschlage 42, 43
ausgelöst, wiederholen können.
Soll eine andere Teilung vorgewählt werden, wlrdjdie Einstellscheibe
35 soweit gedreht, bis - durch die Skala oder Markierung
36 angezeigt und durch eine Rastvertiefung 38 fühlbar gemacht - die der betreffenden Teilung entsprechende
Längsnute 30 vor dem Vorsprung 29 steht. Beispielsweise kann
die kürzeste Längsnut 30 1 niit d.em Nutende 33 1 so gewählt
sein, daß hierbei die Teilung nur einer Zahnteilung der Verzahnung
17j 18 entspricht, also bei Betätigung des Schaltgliedes 25 die Aufspannplatte 12 nur um einen einzigen Zahn
der Verzahnung 17, 18 weiterbewegt wird.
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Claims (1)
- - T652956-8- ■. Pi. 2Ansprüche: ■*" .1.; Vorrichtung zum Einstellen der Teilung an Rundschalttischen von Werkzeugmaschinen od.dgl., mit einem die Schaltung entsprechend der Teilung vornehmenden Schaltglied, dessen durch Anschläge begrenzter Hub die Größe der Teilung bestimmt, insbesondere eine zugleich als Kolben ausgebildete hin- und hergehende Zahnstange/ die mit einem mit der Aufspannplatte des Rundschalttisches gekuppelten bzw. kuppelbaren Zahnkranz zusammenwirkt, gekennzeichnet durch ein von außen verstellbares Einstellglied (31), das mit einer den verschiedenen Teilungen entsprechenden Anzahl von entsprechend gegeneinander versetzten Anschlägen (33a ^is 331) versehen ist, die je nach Einstellung des Einstellgliedes mit dem Schaltglied (25) zusammenwirken und dadurch dessen die Größe der Teilung bestimmenden Schalthub begrenzen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (31) als Drehglied mit auf den Umfang desselben verteilten Anschlägen ausgebildet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Einstellglied (31) axial zu dem hin- und hergehenden Schaltglied (25) angeordnet ist,r derart, daß sich bei der Bewegung des Schaltgliedes dieses und das Einstellglied teleskopartig lneinander-909826/0211schieben, und das Schaltglied aufseinem Umfange einen Gegenanschlag (29) aufweist, der je nach der Drehstellung des Einstellgliedes (31) wechselweise mit einem der Anschläge (33a bis 33 1) an diesem zur Anlage kommt unddamit das Hubende bestimmt.4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (31) als Innenwalze mit außenliegenden Anschlägen (33a bis 33 1 ) und das Schaltglied(25) als über das Einstellglied schiebbare Rohrhülse Mmit innenliegendem Gegenanschlag (29) ausgebildet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (31) mit auf seinen Umfang verteilten Längsnuten (30) versehen ist, in die je nach Drehstellung des Einstellgliedes der am hin- und hergehenden Schaltglied (25) angeordnete Gegenanschlag (29)* z.B. in Form eines Vorsprunges, wie Keil, Zahn od.dgl., bei der Axialbewegung des Schaltgliedes wechselweise eingreift und die in verschiedenem Abstande von dem dem Schaltgliede zugewandten Ende des Einstellgliedes zur Bildung der die Teilung bestimmenden Anschläge (33a bis 33 1) enden.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzelch-. net, daß das Einstellglied (31) einen Kolbenraum (28) des unmittelbar als Kolben ausgebildeten Schaltgliedes (25) axial durchsetzt.9098 26/0211 .. - ίο -7· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (31) rait einem sron außen bedienbaren, mit einer Skala (26) zum Anzeigen der Teilung versehenen bzw. zusammenwirkenden Stellknopf (35) versehen ist.90 98.267 0-2 T.T
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |