DE1652486C - Vorrichtung zur Herstellung von Platten aus einem Rohling - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Platten aus einem Rohling

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DE1652486C
DE1652486C DE1652486C DE 1652486 C DE1652486 C DE 1652486C DE 1652486 C DE1652486 C DE 1652486C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Paul 7340 Geislingen; Auchter Peter 7336 Uhingen Kerkhoff
Original Assignee
DASAG Deutsche Naturasphalt GmbH der Limmer und Vorwohler Grubenfelder, 3457Eschershausen
Publication date

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Description

652^486
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Durch den festeren und stärkeren Rohling ist die zur Herstellung von Platten aus einem Rohling mit beschädigung beim Transport zum Abbindeplatz sehr
gegebenenfalls einer relativ dünnen, feinkörnigen gering. Eventuelle leichte Kantenbeschädigungen der
Beton- oder Asphaltschicht und einer vergleichsweise Vorsatzschicht spielen in diesem Fall keine Rolle, da
dicken, grobkörnigen Vorsatzschicht, wobei der von 5 ja die Vorsatzkante beim späteren mittigen Trennen der Führung aufgenommene Rohling etwa in halber zur Plattenunterseite wird.
Höhe seiner Dicke in zwei Platten zersägt wird. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung würde
Bekannt ist eine Vorrichtung dieser Art, bei wel- sich die Preßleistung theoretisch um 100 °/o erhöhen,
eher zur Verhinderung eines Grates die den Trenn- Da jedoch die größere Stärke der Vorsatzschicht eine
schnitt vollführenden beiden Sägeblätter in Vorschub- 10 längere Rüttlungs- und Preßzeit erfordert, wird
richtung gegeneinander versetzt sind. Die Leistung zwangläufig die Taktzeit der Presse verlängert, so daß
dieser an sich bekannten Vorrichtung ist außerordent- mit einer höheren Preßleistung von etwa 50 bis 60%
lieh gering, da nur ein einziges Sägeblattpaar den gsrechnet werden kann.
Schnitt ausführt. Hinzu Tcommt noch, daß bei dieser Bei allen bisherigen Bearbeitungsmethoden in
Vorrichtung jeder einzelne Block eingespannt werden 15 Schleifautomaten und auch bei den Schleifstraßen
muß, was nicht nur zeitraubend, sondern darüber hin- wird der Rohling auf Biegezug und Druck bean-
aus auch umständlich ist. Schließlich ist noch das spracht, so daß immer eine Bnichgefahr besteht.
Anheben und Absenken des Tisches mit hydrau- Durch den hierbei erforderlichen starken Ober-
lischen Mitteln als nachteilig herauszustellen. flächendruck ist stets die Ausbruchgefahr der an den
Es ist ferner eine Schneidmaschine für Strahen- ao Kanten befindlichen Grobkomanteile gegeben,
decken nicht mehr neu, wobei zwei hintereinander Die beiden zuletzt genannten Punkte sind bei der angeordnete Sägeblätter vorgesehen sind, deren erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht mehr vorhan-Durchmesser gleich groß ist. Dabei wird durch be- den, weil hierbei die Platten in ihrer idealsten Widersondere Ausbildung des Rahmens erreicht, daß die Standsachse, d. h. in Längsrichtung, auf Druck be-Schnittiefe zunehmend größer wird. 35 lastet werden und dsbei keine Belastung auf Biegezug
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entsteht.
schaffen, mit welcher Platten der im Oberbegriff des Ein wesentlicher Faktor für spätere Transport-Hauptanspruchs näher beschriebenen Art kontinuier- schaden ist der Hohlschliff der Platten, den alle herlich und in großen Stückzahlen je Zeiteinheit herge- kömmlichen Schleifautomaten mehr oder weniger stellt werden sollen. Wie der praktische Betrieb in 30 verursachen. Durch die ganz anders geartete Arbeitsder Zwischenzeit gezeigt hat, können mit dieser Vor- weise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dies richtung etwa 550 Platten von '0,30 0,30 m Länge ausgeschlossen,
pro Slunde hergestellt werden. Da der Trennschnitt unabhängig von der Korn-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- größe etwa 5 mm beträgt, bleibt die Abschlifftiefe pro löst, daß beidseitig dieser Führung hintereinander- 35 Platte von etwa 2,5 mm bei allen Korngrößen konliegende und in die Führung eindringende, achsfluch- stant. Dadurch entsteht geringster Materialverlust und tende Sägeblätter angeordnet sind, deren Durchmes- Schleifschlammabfall. Zum Beispiel müßte eine herser in Vorschubrichtung des Rohlings zunehmend kömmlich gefertigte Platte mit 40/60 mm Korn mingrößer wird, und daß die den Trennschnitt beenden- destens eine Rohlingsstärice von 40 bis 45 mm haben, den Sägeblätter in Längsrichtung der Führung gegen- λο Der Abschliff müßte 8 mm betragen; somit Materialeinander versetzt angeordnet sind. verlust 8 mm.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt einen ist hinter den letzten Sägeblättern eine Auflage zur Rohling von 45 mm Dicke, der — in der Mitte geAufnahme der oberen Platte des Rohlings vorgesehen. trennt — zwei Platten ergibt. Dabei beträgt der Ab-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist 45 sChleifverlust pro Platte 2,5 mm für den Grobschliff der Antrieb der Sägeblätter vorzugsweise ein Einzel- und 0,5 mm für den nachgeschalteten Feinschliff, antrieb. Hierdurch ergibt sich eine Verringerung des Material-Zweckmäßig ist als Einzelantrieb ein Elektromotor Verlustes um etwa 5 mm ,pro Platte,
vorgesehen, welcher mit dem zugeordneten Sägeblatt Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet mit über einen Keilriemenantrieb in Verbindung steht. 50 einem kontinuierlichen Vorschub, womit die Voraus-
Durch die Anordnung mehrerer Sägeblätterpaare Setzung für eine Magazinaufgabe und die Bedienung beidseitig der Führung könnte die Schnittiefe je von mehreren Vorrichtungen durch einen einzigen Platte verringert und die Vorschubgeschwindigkeit Bedienungsmann geschaffen ist. Durch die Einfachais solche erhöht werden. heit dieser Maschine und ihren relativ geringen An-
Die Heranführung der Rohlinge an die einzelnen 55 schaffungswert ist mit kleinsten Unterhaltungskosten
Sägeblätterpaare erfolgt kontinuierlich, wobei auf der zu rechnen.
Führung Rohling Bn Rohling dicht anliegt. Der Vor- Durch die geringen Stärken der Platten ist mit
schub der Rohlinge längs der Führung wird zweck- einer Verringerung der Verpackungskosten um etwa
mäßig mittels eines stufenlos regelbaren Antriebes 30% zu rechnen. Um denselben Prozentsatz werden
!bewerkstelligt. 60 sich auch die Frachtkosten verringern.
Durch die bedingt stärkeren Rohlinge ist die Grün- Die erflndungsgemäße Vorrichtung ist nachstehend Standfestigkeit wesentlich höher als bei Fertigung von an Hand der Zeichnung noch etwas näher veran-
dünnen Platten, so daß ein Absetzen mit einem auto- schaulicht. In dieser zeigt in rein schematischer
matischen Absetzgerät weniger problematisch ist als Weise
bisher, Korngrößen zu verwenden, die bei jetziger «5 F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vor-
Fertigung unwirtschaftlich sind und außerdem zu richtung, Kornbrtichen und Ausplatzungen führen. Die Ver- Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach
dichtung des Rohlings wird ebenfalls besser. Fig. 1.
1
Mit 1 ist eine Führung bezeichnet, welche bei der in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsform aus zwei Schienen besteht, und längs welcher die Rohlinge in Pfeilridirung vorgeschoben werden.
Beidseitig dieser Führung 1 sind Sägeblätter 2 bis 4 bzw. 2fl bis 4<? angeordnet, weiche mit einem Teil in die Führung eindringen. Dazu sind in dieser Führung 1 entsprechende Schlitze vorgesehen, durch welche diese Teile der Sägeblätter! bis 4 bzw. la bis 4a hinc"jrchgefü!hrt sind.
Die Sägeblätter! bis 4 und 2a bis Λα sind achsfluchtend gelagert, wobei der Durchmesser derselben in Vorschubrichtung zunehmen kann. Die Sägeblätter 2 bis 4 bzw. la bis Aa sind so angeordnet, daß die Eindringtiefe in Vorschubrichtung zunimmt. In die Seitenflächen des in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten, längs der Führung 1 sich bewegenden Rohlings wird von dem Sägeblätterpaar 2, la eine Nut bestimmter Tiefe eingeschnitten; das nachfolgende Sägeblätterpaar 3,3 α ao vertieft diese Nut, bis schließlich das letzte Sägeblätterpaar 4, Aa den Trennschnitt beendet. Zu diesem Zweck sind diese beiden Sägeblätter 4, Aa in Längsrichtung der Führung 1 gegeneinander versetzt angeordnet. Hierdurch ist ein vollständiger Trenn-Vorgang sichergestellt.
Hinter diesen beiden Sägeblättern A, Aa ist eine Auflage S vorgesehen, welche zur Aufnahme der oberen Platte des Rohlings dient. Die untere Platte des Rohlings bewegt sich längs der Führung 1 weiter.
Der Antrieb der Sägeblätter 2 bis 4 bzw. la bis Aa ist zweckmäßig als Einzelantrieb ausgeführt. Als Einzelantrieb ist jeweils ein Elektromotor 6 bis 8 bzw. 6a bis 8α vorgesehen, welcher mit dem zugeordneten Sägeblatt 2 bis 4 bzw. la bis Aa über einen Keilriemenantrieb 9 bis 11 bzw. 9a bis 11a in Verbindung steht.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Platten aus einem Rohling mit gegebenenfalls einer relativ dünnen, feinkörnigen Beton- oder Asphaltschicht und einer vergleichsweise dicken, grobkörnigen Vorsatzschicht, wobei der von der Führung aufgenommene Rohling etwa in halber Höhe seiner Dicke in zwei Platten zersägt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig dieser Führung (1) hintereinanderliegende und in die Führung (1) eindringende, achsfluchtende Sägeblätter (2 bis 4 bzw. la bis 4a) angeordnet sind, dersn Durchmesser in Vorschubr rhtung des Rohlings zunehmend größer wird, uno daß die den Trennschnitt beendenden Sägeblätter (4, 4 a) in Längsrichtung der Führung (1) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß hinter den letzten Sägeblättern (4,4a) eine Auflage (5) zur Aufnahme der oberen Platte des Rohlings vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Sägeblätter (2 bis 4 bzw. 2a bis 4a) vorzugsweise ein Einzelantrieb ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Einzelantrieb ein Elektromotor (6 bis 8 bzw. 6 a bis 8 a) vorgesehen ist, welcher mit dem zugeordneten Sägeblatt (2 bis 4 bzw. 2 a bis 4 a) über einen Keilriemeaantrieb (9 bis 11 bzw. 9a bis lla) in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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