DE1652010A1 - Steuerung fuer Schleifmaschinen - Google Patents
Steuerung fuer SchleifmaschinenInfo
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Description
The Carborundum Company 7· 7·
Niagara Falls* New York/USA
Steuerung für Schleifmaschinen
21 264
Wo/Os
Wo/Os
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf
eine Vorrichtung zur Steuerung des Anpreßdruckes einer Abriebfläche einer Schleifmaschine* Bei der Metallbearbeitung
wird eine dünne Metallschicht von einer kontinuierlichen Werkstückfläche abgenommen, beispielsweise
um Flächen mit Materialeinschlüssen oder anderen Beschädigungen glatt zu machen. Die Metallage wird mit einem
mit Abriebmitteln versehenem Band behandelt, während
das Werkstück sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit
fortbewegt»
Dabei soll nur so viel Material abgenommen werden, daß die Fläche des Werkstücks glatt wird. Da Metallstreifen
nicht immer gleichmäßig dick sind, wird häufig mehr Material abgenommen als nötig und dadurch ergeben sich
MaterialVerluste. Man hat versucht, dies zu vermeiden,
indem man die Schleifmaschine mit einem "schwimmenden11
Schleifkopf versah, der mit gleichem Druck sich über
die Fläche bewegt und den OberflMchenunregelmäßigkeiten
folgt. Dabei wird aber nicht der Abnutzung des Sehleifbandes
Rechnung getragen»
Ein Schleifband nimmt viel schneller das Material ab,,
wenn es neu ist als wenn es sich schon abgenutzt hat.
In der anfängliohen Lebensdauer von Schleifbändern ist
der Schleifdfuck gewöhnlich größer als notwendig
- a £09887/0128
165201Q
und dadurch ergibt sich ein hoher Schleifkornverbrauch,
und dies wieder hat zur Folge, daß das Schleifband sich schnell abnutzt und stumpf wird. Wenn bei einem abgenutzten
Schleifband der Anpreßdruck ungenügend 1st, bewegt sich das Band Über das Werkstück ohne den richtigen
Materialbetrag, abzunehmen. Deshalb ist der Schleifdruck
bei neuen Schielfbändern am geringsten und muß bei
Abnutzung der Schleifbänder größer sein.
Der Schleifdruck kann von einem Bedienenden so eingestellt werden, daß er bei anfänglicher Benutzung des
Schleifbandes größer ist, wodurch die Lebensdauer des
Schleifbandes größer wird. Dann muß aber der Bedienende
den Schleifvorgang dauernd beobachten, und außerdem ergibt
eine stufenweise Vergrößerung des Anpreßdruckes
nicht immer die besten Ergebnisse bei einem sich kontinuierlich abnutzenden Schleifband.
Gemäß der Erfindung wird das gekennzeichnete Problem durch eine neue Steuerung des Anpreßdruckes erreicht,
wobei der Schleifdruck konstant in unbegrenzten Stufen eingestellt wird je nach der Abnutzung des Schleifbandes.
Die Erfihdung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen
erläutert.
Fig» 1 zeigt in Seitenansicht eine Schleifvorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt ein Schaltschema für die Steuerungsstromkreise,
Fig. 3 zeigt die hydraulische Steuerung für die Stützrolle,
Fig. h zeigt ein Servo-Ventil,
009887/Ö32~e3 "
Fig. 5 zeigt das Steueraggregat für das
Schaltschema nach Pig. 2,
Fig. 6 zeigt die Steuerungsprogrammierung.
Die erfindungsgemäße Steuerung besteht gemäß Fig. 1 aus einem Schleifkopf lo, in dem ein' Elektromotor 12
rolle
liegt, an dessen Welle 14 eine Antriebswe-a-e 16 angeschlossen
ist. Zwischen der Rolle 16 und einer Leerlaufrolle 2o, die in dem Schleifköpf Io drehbar gelagert
ist, erstreckt sich ein endloses Schleifband 18. Die Lage der Rollen kann auch umgekehrt sein, derart,
daß die Antriebsrolle dicht an dem Werkstück W liegt.
Das Werkstück W hat die Form eines kontinuierlichen Streifens, der in Richtung des Pfeils von einer Ablaufrolle
22 über ein Spannmittel zu einer Einführrolle geführt wird. Das Werkstück läuft unterhalb einer Führungsrolle
26 und dann durch den Schleifkopf Io und danach unter eine Führungsrolle 28 und Über eine Austrittsrolle
Jo und gelangt schließlich zu einer Aufwickelhaspel
32.
Eine Stützrolle bzw. Andrückrolle 34 liegt der Rolle
gegenüber und berührt .das Werkstück auf der Seite, die
der zu schleifenden und polierenden Seite gegenüberliegt. Die Stützrolle Jk drückt das Werkstück W gegen das
Schleifband l8, und die Tiefe des abgenommenen Materials hängt erstlinig ab von der Kraft, die von der Rolle
ausgeübt wird. Die Lage der Stützrolle 34 wird hydraulisch
von einem Signal gesteuert als Funktion des Schleifkopfmotors.
Die Stützrolle 34 ist auf einer Kolbenstange 36 eines
Kolbens 38 drehbar gelagert. Der Kolben 38 bewegt sich
in einem hydraulischen Zylinder 4o, dem über zwei
0098877032& 4 -
Leitungen 42, 44 hydraulische Flüssigkeit zugeführt wird. Die Zufuhr dieser Flüssigkeit wird von einem
hydraulischen Servo-Steuerventil 46 gesteuert, das seinerseits von einem Steuerkreis 48 gesteuert wird
gemäß einem Signal in Abhängigkeit von der Stromstärke des Schleifbandmotors 12. Wenn der Schleifdruck ansteigt,
Wird der Strom des Motors 12 stärker, so daß der Schleifdruck
als Funktion von der Leistung des Motors 12 reguliert werden kann.
Der. Steuerstromkreis ist in Fig. 2 gezeigt. Die Primär-"
Wicklung 5o eines Transformators 52 ist in Serie geschaltet mit einem von drei Leitern, die den Laststrom
zum Schlelftni-WfeS.- 12 leiten. Infolgedessen ist ein Potential
quer zur zweiten Wicklung 54 des Transformators 52 proportional zu dem von dem Motor aufgenommenen Strom.
Ein weiterer Transformator 56 ist mit seiner Primärwicklung
58 quer zu zwei der drei Verbindungen zum Motor 12 geschaltet und ergibt quer zur zweiten Wicklung 6o ein
Potential, das proportional zu dem dem Motor zugeführten Potential ist. Das Potential der zweiten Wicklung
54 wird über einen einstellbaren Widerstand 62 verringert. Der Widerstand regelt die Spannung, die von dem Transformator
52 erzeugt wird* Bas Potential quer zur zweiten
Wicklung 6ö wird über einen Reaktor 64 verringert, der
eine Abzweigung hat zwecks Einstellung des Signals. Bei richtiger Einstellung spricht die Schaltung bzw.
der Reaktor 64 nur auf Änderungen des Schleifdruckes an. Infolgedessen wird die Kraft zum Antreiben der
Schleif bandrolle und der dazugehörigen Führungsrollen
Im Leerlauf nicht gemessen.
Der Reaktor 64 übermittelt einen gewissen Anteil dee
Über den Reaktor verringerten Potentiale; an einen Induktor 66. Der Induktor 66 nimmt einen gewiesen
■Anteil dee Potentiale der Transformatoren 52 und 5$
009887/032^15-
auf und mischt diese Potentiale, so daß quer zum Induktor 66 eine EMP entsteht, die in Phase liegende
Komponenten der Transformatoren 52 und 56 darstellt.
Das quer zum Induktor 66 verringerte Potential gibt
also den Kraftverbrauch des Schleifmotors 12 wieder.
Die Ströme dieses Potentials werden durch einen Gleichrichter
68 gleichgerichtet. Der Auslaß dieses Gleichrichters
wird durch ein Filternetzwerk gedämpft, das aus Kondensatoren Jo und 72 und einem Widerstand 74
besteht. Es fließt also ein gut gefilterter Gleichstrom in die Leitung 76, der proportional ist zum Laststrom
des Schleifmotors 12. Dieser Gleichstrom gelangt zu einer Steuerwicklung 78 des Servo-Steuerventils 80,
das in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist. Der Widerstand 62 wird so eingestellt, daß die Stromstärke der
Steuerwicklung 78 nicht überschritten wird.
Die Servo-Ventilsteuerung 80 hat eine weitere Wicklung
82, die einen Vergleichsstrom aus einer anderen Stromquelle
erhält. Zu diesem Zweck ist ein weiterer Transformator 84 vorgesehen, dessen Primärwicklung 86 an
eine Wechselstromqueile angeschlossen ist. Das quer
zur zweiten Wicklung 88 entstehende Potential des Transformators 84 wird durch einen Gleichrichter 9o
gleichgerichtet und durch Kondensatoren $2, 94 sowie
durch einen Filterwiderstand 96 gefiltert. Das sich in diesem Filternetzwerk ergebende Gleichstromsignal
ergibt ein konstantes Potential quer zu einer Zenerdiode 98. Dieses Potential ergibt über einen variablen
Widerstand bzw. Potentiometer loo und Über die Steuerwicklung 82 des Servo-Steuerventils 80 einen Strom.
Die Zenerdiode 98 stellt sicher, daß die maximale Spannung
nicht größer ist als die Spannung der Steuerwieklung
82 und wirkt auch wie ein Spannungsregler, der den Strom
für die Steuerwicklung 82/ die der von dem Widerstand
des Potentiometers loo bestimmt wird, konstant hält. Die beiden in den Wicklungen 78 und 82 des Servo-Steuerventils
entstehenden Ströme bewirken einen Ausgleich des Ventils 46 entsprechend der Summe der
Steuereinflüsse in beiden Wicklungen. Weiter gehört zum Stromkreis nach Fig. 2 eine Programmsteuerung l8o,
die zwischen dem Potentiometer loo und der Steuerwicklung 82 liegt. Der Zweck dieser Programmsteuerung
wird weiter unten beschrieben.
W In einem elektrisch betätigten kontinuierlich verstellten
Servo-Ventil, das weiter unten im einzelnen beschrieben wird, besteht die Möglichkeit, daß beispielsweise
Reibung oder Viskosität kleine Ventilverstellungen ergeben. Um sicherzustellen, daß die in den Steuerwicklungen
78 und 82 entstehenden Signale das Servo-Ventil in die richtige Steuerstellung bringen, wird in die
Leitung 76 über einen Transformator Io2 ein kleines
Wechselstromsignal eingeleitet, das das Einlaßpotential eines Reaktors Io4 aufnimmt, der quer zur zweiten Wicklung
88 des Potential-Transformators 84 liegt. Der sich ergebende pulsierende Wechselstrom leitet infolge seines
Einflusses auf die Steuerwicklung 78 des Servo-Ventils
eine Vibration in die Tätigkeit des Ventils, und dadurch wird die Wirk.ung der Reibung und Viskosität tiberwunden.
Aus der den hydraulischen Stromkreis darstellenden Pig. 3 ist ersichtlich, daß die hydraulische Flüssigkeitsquelle
ein Tank oder Behälter I30 ist. Aus diesem Behälter 130 wird die hydraulische Flüssigkeit über
einen Filter 132 durch eine Pumpe 134 heraus gepumpt.
Die Pumpe wird von einem konstant unter Strom stehenden Elektromotor I36 angetrieben. Die Pumpe 134 fördert
die Druckflüssigkeit durch eine Leitung I38 zu einem einstellbaren Entlastungsventil l4o. Dieses Ventil
bestimmt den Druck in dem hydraulischen System, der
009887/0326
auf das Servo-Ventil einwirkt. Von dem Ventil l4o
führt eine RUckleitung 142 zu einem Ventil 144 und von da gelangt die Flüssigkeit wieder in den Behälter
130. Außerdem zweigt von dem Entlastungsventil
l4o eine Druckleitung 146 ab, die zu dem Servo-Ventil 46 führt. Eine RUckleitung 148 verbindet das Servoventil
46 mit der RUckleitung 142.
Gemäß Fig. 4 hat die Servo-Ventilsteuerung 80 Steuerwicklungen
75 und 82, die einen Motor bilden, der auf eine Armatur 15o einwirkt, die in einem Gelenk 152
gelagert ist. An.einem Ende trägt die Armatur 150
ein Spulenventil 154, das in dem Servo-Ventil 46 liegt und zwei größere Teile bzw. ringförmige Vorsprünge
15O und 158 hat. In dem Servo-Ventilgehäuse
ist eine Bohrung I60 vorgesehen, in der das Spulenventil 154 gleitet. Eine Leitung 162 in dem Servo-Ventilgehäuse
steht in Verbindung mit der oberen Seite des Kolbens 38, und zwar über eine Leitung 42. Die
zweite Leitung 166 in dem Gehäuse steht in Verbindung mit der unteren Seite des Kolbens 38, und zwar über
eine Leitung 4*. Die Druckleitung 146 ist verbunden
mit der Bohrung I60 des Servo-Ventils 148, und zwar
über eine Leitung 170. Zwei Leitungen 172 und 174 verbinden die Bohrung 160 mit der zum Behälter 130 führenden
Rückleitung 148.
Durch die Zenersteuerung wird Strom der Steuerwicklung 82 zugeführt und die Stärke dieses Stroms kann eingestellt
werden durch den Potentiometer loo, woraus sich der gewünschte Schleifdruck ergibt. Dieser Schleifdruck
hängt etwas von der Korngröße des Schleifbandes ab sowie von der Zusammensetzung des Schleifkorns, der
abzunehmenden Materialmenge und von dem Material des Werkzeuges. Wenn der Druck auf das Schleifband 18
- 8 -009887/0326
wirkt, wird der Wicklung 78 ein Strom zugeleitet,
der proportional ist dem Strom des Schleifmotors 12.
Wenn die magnetischen Felder um die Steuerwicklungen 78 und 82 herum im Gleichgewicht sind, befindet sich
die Armatur 15o in ihrer in Pig. 4 dargestellten neutralen Lage und die Ringteile 156 und 158 des Spulenventils
154 verhindern einen Fluß der hydraulischen
Flüssigkeit zu dem Zylinder 4o. ^4n der neutralen Lage
des Spulenventils 15^ hält die unter Druck stehende
Flüssigkeit in dem Zylinder 4o die Stützrolle 32 in " Berührung mit dem Werkstück, und das Werkstück wird
gegen das Schleifband mit dem gewünschten konstanten Druck angepreßt.
Der Schleifkopf Io nimmt eine Materiallage gleicher Dicke von der oberen Fläche des Werkstücks ab, wenn
dieses sich durch den Schleifkopf bewegt. Wenn eine Querrippe aus der oberen Fläche des Werkstücks heraussteht
und das Schleifband berührt, vergrößert sich der Schleifdruck und es ergibt sich eine größere Belastung
des Motors 12, die sich dann in der Steuerwicklung 78
darstellt. Da der Wert des magnetischen Feldes um die Steuerwicklung 78 herum dann größer wird als der vorher
eingestellte Wert der Steuerwicklung 82, schwingt die Armatur 15o im Sinne des Uhrzeigers aus, wodurch
das Spulenventil 154 nach links bewegt wird, so daß eine Verbindung entsteht zwischen der Druckleitung
und der zur oberen Seite des Kolbens 38 führenden Leitung
42. Es wird dann also Druckflüssigkeit auf die obere Seite des Kolbens 38 einwirken und diesen Kolben
nach unten bewegen bis der Schleifdruck wieder auf den ursprünglich eingestellten Wert kommt. Die unter der
unteren Seite des Kolbens 38 befindliche Flüssigkeit
zum Tank I38 , ,
wircFliDgeleitet durch die Leitung 44, die Leitungen
166 und 174 sowie durch die Leitungen 148 und 142.
009887/032-69 -
Wenn die Stromstärke in der Wicklung 78 kleiner wird
als in der Wicklung 82, d.h. wenn beispielsweise das Werkstück W eine Einbuchtung hat, schwenkt die Armatur
150 entgegen dem Uhrzeigersinn aus, so daß eine Verbindung
zwischen der Druckleitung 146 und der Leitung 44 geschaffen wird. Dadurch vergrößert sich der Druck auf
die Unterseite des Kolbens 38, und der Kolben wird nach oben gedrückt bis der Schleifdruck wieder größer
wird und dem vorher eingestellten Wert entspricht. Der Schleifdruck bleibt also im wesentlichen konstant, und
das Schleifband l8 nimmt automatisch von dem Werkstück W eine Lage vorher bestimmter Tiefe ab, obwohl die Dicke
des Werkstücks sich ändern kann. Die Lage der Stützrolle 34 ändert sich in Abhängigkeit von dem hydraulischen
Druck in dem Zylinder 4o, weil sich das Spulenventil 154 unter Steuerung durch das Servo-Ventil 80
bewegt. Sollte sich der Kraftverbrauch des Schleifmotors vergrößern oder verringern, dann wird das automatisch
korrigiert und der Kraftverbrauch wird konstant gehalten. Die Steuerung gemäß der Erfindung paßt sich
also automatisch Änderungen in der Dicke des Werkstücks an.
Wie schon im vorhergehenden erwähnt, nimmt ein Schleifband das Material schneller ab, wenn es neu ist als
nach längerem Gebrauch. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß das den Schleifdruck einstellende Potentiometer
loo die Abnutzung des Schleifbandes berücksichtigt. Das ist in Fig. 5 dargestellt in Form einer Programmsteuerung
180, die wie ein variabler Widerstand l82 arbeitet, der in dem Stromkreis gemäß Fig. 2 zwischen der
Steuerwicklung 82 und dem Potentiometer loo liegt.
Gemäß Fig. 5 ist die Einführungsrolle 24 an ein Übertragungsgetriebe
184 angeschlossen, das seinerseits mit einem selbstsynchronen Generator 185 verbunden ist.
0.09887/03-2ÄO -
- Io -
Der Generator 185 treibt einen selbstsynchronen Motor
186 an , der seinerseits einen Nocken I88 (Fig. 6)
antreibt, der fest mit einer Welle I89 in dem Gehäuse
187 der Programmierung 180 verbunden ist. Da selbstsynchrone
Motoren bekannt sind, ist hier eine nähere Beschreibung nicht notwendig.
Die Ausbildung der Programmierung 180 ist in Pig. 6 dargestellt. Die Programmierung besteht aus einem
Nockenmitnehmer 190 mit einer Rolle 192 am freien Ende, die mit dem Umfang eines Nockens 188 in Berührung
gehalten wird. Der Nockenmitnehmer 190 ist fest auf einer drehbaren Welle 194 befestigt, die auch
einen Schwenkarm bzw. ein gleitendes Kontaktglied 196 trägt, das mit einem Gleitdraht 198 des Widerstandes
182 in Berührung kommt. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das andere Ende des Gleitkontaktes 196 elektrisch mit einer
Leitung 2oo des Potentiometers loo verbunden. Wenn der Nocken sich in Richtung des Pfeiles in Fig. 6 dreht,
schwingt der Mitnehmer 19o aus und damit auch der Gleitkontakt 196, der den Widerstand l82 verringert. Der
Nocken I88 dreht sich während der Lebensdauer des Schleifbandes einmal.
Das sich bewegende Werkstück dreht die Einführungsrolle 24, die ihrerseits den Nocken I88 über das Getriebe 184,
den selbstsynchronen Generator I85 und den selbstsynchronen Motor 186 dreht. Die Fig. 6 zeigt die Anfangslage
des Nockens 188 und es ist ersichtlich, daß, bei Drehung des Nockens entgegen dem Uhrzeigersinn, der
Mitnehmer 190 sich bei Beginn der Drehung des Nockens schneller bewegt als nachher. Infolgedessen wird der
Widerstand I82 so beeinflußt, daß sich zunächst ein geringerer Schleifdruck ergibt, der dann schnell größer
wird und nachher wieder allmählich größer wird, während
- 11 009887/0326
- li -
der Lebensdauer des Schleifbandes. Infolgedessen wird
Material abgenommen, während sich das Schleifband weiter abnutzt, und der Nocken vergrößert den Schleifdruck
im Sinne einer konstanten Materialabnahme und einer maximalen Lebensdauer des Schleifbandes.
Im vorhergehenden ist nur ein Schleifkopf beschrieben worden, aber es können auch zwei oder mehr Schleifköpfe
vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein zweiter Schleifkopf neben dem in Fig. 1 dargestellten Schleifkopf
liegen, und die Stützrolle kann um l8o° versetzt sein, derart, daß auch die andere Seite des Werkstücks
bearbeitet werden kann. Es können auch mehrere Schleifköpfe zwischen der Ablaufhaspel und der Aufnahmehaspel
vorgesehen sein. Natürlich benötigt jeder Schleifkopf ein Servo-Steuerventil, einen stromabhängigen Stromkreis,
eine Programmsteuerung sowie einen selbstsynchronen von dem Generator 185 angetriebenen Motor.
Patentansprüche:
- 12 009887/0326
Claims (1)
- - 12 -Patentansprüche ιSteuerung für eine Schleifmaschine mit einem Schleifband, mit einer das von einem Elektromotor bewegten, strelfenförmige Werkstück einführenden und von diesem gedrehten Einführrolle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal entsprechend dem Antriebsstrom des Elektro motors sowie ein Vergleichssignal erzeugt werden und daß das Vergleichssignal entsprechend der Abnutzung des Schleifbandes geändert wird, und daß die Signale miteinander verglichen werden, und entsprechend diesem Vergleich der Anpreßdruck des Schleifbandes eingestellt wird.2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichssignal durch einen Widerstand mit einem gleitenden Draht und einem beweglichen sich mit diesem in Berührung stehenden Kontakt geändert wird.5. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt in Abhängigkeit der Drehgeschwindigkeit der Einführrolle bewegt wird.4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt durch eine Programmiervorrichtung erfolgt, die aus einem sich in einem Gehäuse drehenden Nocken besteht, wobei in dem Gehäuse eine Welle mit einem Nokkenmitnehmer gelagert 1st, und der Kontakt fest an der Welle befestigt ist und sich mit der Welle dreht.5. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend dem Vergleich der Signale der Abstand zwischen dem Schleifband und einer Stützrolle im Sinne einer konstanten Materialabnahme geändert wird.009887/0326
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