DE1650627B2 - Hydrostatischer Antrieb - Google Patents

Hydrostatischer Antrieb

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DE1650627B2
DE1650627B2 DE19671650627 DE1650627A DE1650627B2 DE 1650627 B2 DE1650627 B2 DE 1650627B2 DE 19671650627 DE19671650627 DE 19671650627 DE 1650627 A DE1650627 A DE 1650627A DE 1650627 B2 DE1650627 B2 DE 1650627B2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/4157Control of braking, e.g. preventing pump over-speeding when motor acts as a pump
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16HGEARING
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    • F16H59/54Inputs being a function of the status of the machine, e.g. position of doors or safety belts dependent on signals from the brakes, e.g. parking brakes

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Description

Bei hydrostatischen Getrieben der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung erfolgt ein hydrostatischer Bremsvorgang durch Verstellen der Pumpe gegen ihre Neutralstellung, worauf sich in bekannter Weise ci;e Funktionen voü Pumpe und Motor umkehren. Wenn nun beim Bremsen der Druck in der den Bremsdruck führenden Leitung zu groß geworden ist, öffnet sich das Druckbegrenzungsventil, wodurch der Bremsdruck gesenkt und die weitere Zurückstellung der Pumpe verhindert oder verzögert wird (USA.-Patentschrift 3 217 493).
Auf diese Weise kann wohl ein zu hoher Bremsdruck vermieden werden, ein ruckartiges Bremsen jedoch nicht. Außerdem ist das hydrostatische Bremsen nur mit Hilfe des Fahrhebels möglich, was für einen Fahrer ungewohnt ist.
Weiterhin ist ein hydmstatis -lies Getriebe bekanntgeworden, bei dem beim Betätigen der Bremseinrichtung die Pumpe mit dem Getriebemotor kurzgeschlossen wird, so daß das Getriebe kein Antriebsmoment aber damit auch kein Bremsmoment mehr a.bgibt. Gleichzeitig werden über eine hydraulisch betätigte konventionelle Bremseinrichtung die Fahr-2eugräder gebremst (USA.-Patentschrift 3 132 486). Diese Anordnung hat den Nachteil, daß nicht hydrostatisch gebremst werden kann, sondern die gesamte Bremsleistung von einem konventionellen Bremssystem aufgebracht werden muß, was unwirtschaftlich ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be steht darin, ein hydrostatisches Getriebe der eingang« erwähnten Art zu schaffen, mit dem es auf einfach« Weise möglich ist, den Bremsdruck beim hydrostatischen Bremsen beliebig hoch zu wählen und ihn jederzeit willkürlich zu verändern oder zu halten.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichentei des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Es ist zwar bereits bekannt, zwecks Änderung dei Vorspannung der Regelfeder eines Druckbegren zungsventils diese an einer Kurvenscheibe abzustüt zen, deren Lage durch einen Brems-Fahrhebel ein stellbar ist (USA.-Patentschrift 2 789 542).
Bei diesem bekannten hydrostatischen Getriebi sind die Druckbegrenzungsventile jedoch als Vor steuerventile für zwei Überströmventile des hydrosta tischen Kreislaufs vorgesehen. Mit letzteren kann de Druck in der jeweiligen Förderleitung — je nacl Stellung des Brems-Fahrhebels — beim Beschleuni gen bzw. Verzögern begrenzt werden, d. h., das Be
schleunigen bzw. Bremsen kann variiert werden, und dem Fahrer wird ein Gefühl für die Größe der Beschleunigung bzw. Verzögerung vermittelt.
Diese Anordnung ist jedoch durch die Anordnung mehrerer Ventile konstruktiv aufwendig, damit teuer.
Weiterhin ist es bereits bekannt, bei einem hydrostatischen Getriebe einen Bremshebel vorzusehen, der beim Betätigen den Fahrhebel des Getriebes in Richtung Neutralstellung (= Verringerung der Pumpenfördermenge) verstellt (deutsche Auslegeschrift 1137 962).
Durch die Erfindung wird erreicht, daß das hydrostatische Getriebe sowohl mit dem Fahrhebel als auch mit einer gesonderten Bremseinrichtung gebremst werden kann, wie es bei einem Fahrzeug erwünscht ist. Dieses Bremsen erfolgt in beliebiger, vom Fahrer leicht wählbarer Abstufung, und zwar weitgehend ruckfrei. Der Konstruktionsaufwand hierfür ist relativ gering.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sicn aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt
F i g. 1 einen hydrostatischen Fahrantrieb, teilweise im Schnitt und teilweise schematisch dargestellt,
Fig.2 eine Abwandlung der Bremseinrichtung nach Fi g. 2,
F i g. 3 eine Abwandlung eines Teiles der Anordnung nach Fi g. 2.
In F i g. 1 ist mit 1 eine verstellbare, umkehrbare Getriebepumpe bezeichnet, die in zwei Richtungen zu fördern vermag und die von einer Brennkraftmaschine 2 angetrieben ist. Von der Getriebepumpe 1 führen Leitungen 3 und 4 zu einem Getriebemotor 5, der die Räder 6 eines Fahrzeugs antreibt. Von der LrHing 4 führt eine Zweigleitung 7 zu einem Einlaß 8 eines Doppelrückschlagventils 9. Der Einlaß 8 bildet zugleich einen Ventilsitz für ein Schließglied 10 des Rückschlagventils. Sein anderer Einlaß 11, der ebenfalls einen Ventilsitz bildet, ist über eine Zweigleitung 12 mit der Leitung 3 verbunden.
Das Doppelrückschlagventil 9 hat weiterhin einen Auslaß 13, von dem eine Leitung 14 zum Gehäuse 15 einer Folgesteuereinrichtung 16 führt. Diese hat eine Stufenbohrung, die aus einem Bohrungsteil 17 mit großem Durchmesser und einem sich an dieses anschließenden Bohrungsteil 18 mit kleinerem Durchmesser besteht. In der Stufenbohrung 17. 18 gleitet ein DifTercntialkolben 19, der sich aus einem Kolbenteil 20 mit großem Durchmesser und einem Kolbenteil 21 mit kleinerem Durchmesser zusammensetzt.
Das Kolbenteil 20 mit großem Durchmesser unterteilt den Bohrungsteil 17 in dnen Druckraum 22 und einen Druckraum 23. Der Druckraum 23 wird durch die aus den beiden Kolbenteilen gebildete Ringfläche begrenzt. Sie ist mit 24 bezeichnet. Die den großen Druckraum 22 begrenzende Kolbenfläche trägt die Bezeichnung 25.
Die vom Doppelrückschlagventil 9 ausgehende Leitung 14 mündet in den Druckraum 23. Das rechte Ende des Krlbenteils 21 ragt stets aus dem Gehäuse der Folgestem.rein richtung und ist über eine Lasche 26 mit dem die Fördermenge oder das Hubvolumen der Getriebepumpe 1 verstellenden Glied, z. B. der Schiefscheibe 27 einer Axialkolbenpumpe, verbunden.
Der Differentialkalben 19 hat eine mittige Bohrung 28, in der ein Steuerschieber 29 flicht und gleitend geführt ist, Dieser ist über eine Verstellstange 30 mit einem Fahrhebel 31 verbunden. Der Fahrhebei ist als Pedal ausgebildet und in einem gestellfesten Lager 32 schwenkbar angeordnet; er set?t sich aus einem linken Hebelarm 31' und einem rechten Hebelarm 31" zusammen. In seiner Mitte, d. h. dort wo er am Lager 32 gelagert ist, hat der Fahrhebel ein
ίο Auge mit einem Längsschlitz 33, in dem dieVerstellstange 30 des Vorsteuerschiebers 29 verstellbar angelenkt ist. Ihr Anlenkpunkt kann im Schlitz 33 mit Hilfe des gestellfest angeordneten Hebels 33' verändert werden.
Das im Differentialkolben 19 liegende Ende des Steuerschiebers hat eine Ringnut 34, an die sich ein Bund 35 anschließt. Dessen Breite entspricht dem Durchmesser einer Bohrung 36, die im großen Kolbenteil 20 des DifferenVilkolbens 19 ausgebildet ist und senkrecht zu dessen Bohrung 28 nach außen verläuft. Sie geht in eine Bohrung 37 über, die parallel Zur Bohrung 28 verläuft und in den Druckraum 22 mündet. In der Bohrung 37 ist eine Drossel 38 ausgebildet.
Ausgehend von der Ringfläche 24 des Differentialkolbens führt eine Schrägbohrung 39 zur Bohrung 28. Ihre Mündungsstelle liegt etwas links von derjenigen der Bohrung 36. Iii der Nähe der Stirnfläche 25 ist im Kolbenteil 20 de; Differentialkolbens ein Stift 40 angeordnet, der senkrecht zur Bohrung 2.8 verläuft und mit seinem Endteil in eine Nut 41 des Steuerschiebers 29 eingreift. Die Länge der Nut 41 ist etwas größer als der Durchmesser des Stifts 40.
Von der Zweigleitung 12 führt eine Leitung 42 zu einer Bohrung 43 eines Druckbegrenzers 44. Die Bohrung 43 mündet in eine senkrecht zu ihr angeordnete Bohrung 45. Diese geht einerseits in eine Bohrung 47 über, von der eine Leitung 48 zur Leitung 14 führt, andererseits in eine Bohrung 49, deren Durchmesser wesentlich größer ist als der der Bohrung 45. In der Bohrung 45 ist ein Steuerkölbchen 46 dicht gleitend geführt, das etwa in seiner Mitte eine Ringnut 50 hat. Gegen sein in die Bohrung 49 auchendcs Ende 51 legt sich ein Federteller 52, an cicn sich das eine Ende einer Reglerfeder 53 legt, deren anderes Ende an einem in der Bohrung 49 verschiebbaren Kolben 54 anliegt.
In das aus der Bohrung 49 ragende Ende des Kolbens 54 ist in eine mittige Bohrung 55 ein Gleitstück 56 eingesetzt. Die Spitze 56' des Gleitstücks legt sich gegen eine Kurvenscheibe 57, die drehbar am Gehäuse des Druckbegrenzers 44 angeordnet ist. Ihre Drehachse liegt in der gedachten Längsachse des Kolbens 54. Die Kurvenscheibe 57 hat einen kleinsten Radius ;·,, von dem ansteigende Kurvenäste a und b in einen Radiusr, übergehen. Der Radius r, liegt also muldenartig zwischen den beiden Kurvenästen. Der sich an den Kurvenast b anschließende Kurventeil hat überall den Abstand r, vom Mittelpunkt der Kurvenscheibe, während der sich an den Kurvenast« anschließende Kurventeil über den Radius /·„ und stetig ansteigt. Die Kurvenscheibe 57 ist über "einen Hebel 58 und eine Zugstange 59 mit einem Bremspedal 60 verbunden. Dieses ist in einem gestellfesten Lager 61 schwenkbar angeordnet und hat einen Hebelarm 62, an dem die Zugstange 59 angelenkt ist.
Am Bremspedal ist ein federnder Stift 63 geführt,
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der sich in Richtung des Hebelarms 31" des Fahrhe- im Druckraum 22 wesentlich niedriger wird als im
bels 31 erstreckt und bei nicht durchgetretenem Druckraum 23.
Bremspedal einen bestimmten Abstand vom Fahrhe- Der Differentialkolben 19 wandert nun gegen
bei hat. Der Stift 63 wird durch eine Feder 63 α in seine Neutralstellung und steuert die Getriebepumpe
Richtung des Fahrhebels 31 gedrückt. 5 auf geringere Fördermenge, wodurch das Überset-
Über eine gestellfest angeordnete Einstellschraube Zungsverhältnis des Getriebes verringert und die Be-
64 können die obere Stellung des Bremspedals und lastung der Brennkraftmaschine gesenkt wird; der
die Ruhestellung der Kurvenscheibe 57 eingestellt Druck in der Leitung 3 (Hochdruckleitung) fällt bis
werden. auf den am Druckbegrenzer eingestellten Wert. Der
In den Druckraum 22 der Folgesteuereinrichtung io Differentialkolben 19 nimmt über den Stift 40 den mündet eine Bohrung 66, die über eine Leitung 67 Steuerschieber 29 bei seiner Bewegung in Richtung mit einer Bohrung 68 in Verbindung steht, welche im Neutralstellung mit und verschwenkt über die VerGehäuse des Druckbegrenzers 44 ausgebildet ist. Sie stellstange 30 auch den Fahrhebel 31. mündet in die Bohrung 45. Ihre Mündungsstelle liegt Es sei angenommen, daß das Fahrzeug vorwärts rechts von derjenigen der Bohrung 43. 15 fährt. Der Differentialkolben 19 steht dabei rechts
Von der Leitung 48 führt eine Zweigleitung 69 zu von seiner Neutralstellung. Soll das Fahrzeug geeiner Sacklochbohrung 70, in der ein Kolben 71 glei- bremst werden, so kann dies auf zweierlei Weise getend geführt ist. Sein aus der Sacklochbohrung 70 ra- schehen: entweder mit Hilfe des Fahrhebels 31, oder gender Kopf legt sich in Ruhestellung gegen einen mit Hilfe des Bremspedals 60. Zuerst sei der Bremsgestellfesten Anschlag 71 a, bei niedergetretenem 20 Vorgang mit Hilfe des Fahrhebels geschildert. Dieser Bremspedal jedoch gegen den Hebelarm 62 des wird zum Bremsen im Uhrzeigersinn geschwenkt. Bremspedals. Dabei bewegt sich der Differentialkolben gegen seine
Die in der F i g. 1 dargestellte Stellung des Diffe- Neutralstellung. Die Getriebepumpe 1 wird dabei wie
rentialkolbens 19 entspricht der Nullfördermenge der bekannt zum Motor, der Getriebemotor 5 zur
Getriebepumpe 1. Zur Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs 25 Pcmpe, die Leitung 3 wird Hochdruckleitung, die
wird der Fahrhebel 31 entgegen dem Uhrzeigersinn Leitung 4 Niederdruckleitung. Die nun als Motor ar-
verschwenkt. Dabei verschiebt die Verstellstange 30 beitende Getriebepumpe 1 wird von der Brennkraft-
den Steuerschieber 29 ins Innere des Differentialkol- maschine 2 gebremst. Steigt beim Bremsen der Druck
bens 19, wobei Verbindung zwischen den Druckräu- auf der Hochdruckseite (Leitung 3) über den durch
men 23 und 22 hergestellt wird, und zwar über die 30 die Regler 53 festgesetzten Grenzwert an, so ver-
Schrägbohrung 39, die Ringnut 34 am Steuerschieber schiebt sidi das Steuerkölbchen 46 wiederum entge-
29, die Bohrung 36, die Drossel 38 und die Bohrung gen der Kraft der Reglerfeder 53. Beim Wechsel der
37. Hochdruckseite im Getriebe wurde das Schließglied
Das von der Getriebepumpe 1 geförderte Druck- 10 des Doppelrückschlagventils 9 vom Einlaß 11
mittel strömt über die Leitungen 4 und 7 zum Ein- 35 zum Einlaß 8 verschoben, so daß nun der Hochdruck
laß 8 des Doppelrückschlagventils 9, verschiebt des- im Druckbegrenzer von der Leitung 12 her über die
sen Schließglied gegen den Einlaß 11, gelangt dann Leitung 48 auf das Steuerkölbchen 46 wirkt. Wird
über den Auslaß 13 in die Leitung 14 und den der am Druckbegrenzer eingestellte Druck über-
Druckraum 23, von wo es gedrosselt dem Druck- schnitten, so wird das Steuerkölbchen 46 etwas nach
raum 23 zufließt. Da die Stirnfläche 25 des Differen- 40 rechts verschoben.
tialkolbens wesentlich größer ist als dessen Ring- Beim Bremsen mit Hilfe des Bremspedals 60 wird
fläche 24, wird trotz Druckgleichheit in den beiden dieses im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Dei
Druckräumen der Differentialkolben nach rechts ver- Fahrhebel 31 bleibt dabei zunächst in seiner Lage,
schoben, wobei er das die Fördermenge der Getrie- Durch das Verschwenken des Bremspedals 60 wird
bepumpe 1 verstellende Glied 27 verschwenkt. Dar- 45 über die Zugstange 59 die Kurvenscheibe 57 gedreht
aus ist zu erkennen, daß der Differentialkolben 19 bis die Spitze 56' des Gleitstücks 56 am Radius T1 dei
der Beweguüg des Steuerschiebers 29 nachfolgt. Der Kurvenscheibe angelangt ist. Dadurch #ird die Reg
Steuerschieber bewegt sich infolge des in die Nut 41 lerfeder 53 entspannt. Der Druckbegrenzer senk
eingreifenden Stifts 40 nur relativ wenig gegenüber den Getriebedruck auf einen sehr niederen Wert. Da;
dem Differentialkolben, d. h. gerade so viel, daß der 50 Fahrzeug rollt nun nahezu frei. Beim weiteren Ver
Bund 35 die Verbindung von der Schrägbohrung 39 schwenken des Bremspedals trifft der an ihm an
zur Bohrung 36 herstellt. geordnete federnde Stift 63 auf den Fahrhebel 3~.
Bei der Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs ist die Lei- und verschwenkt auch diesen im Uhrzeigersinn. Da
tung 4 Hochdruckleitung, die Leitung 3 Niederdruck- durch wird über die Verstellstange 30 der Steuer
leitung. Erreicht der Hochdruck Im hydrostatischen 55 schieber 29 nach links verschoben, so daß Verbin
Getriebe einen bestimmten, festgelegten Grenzwert, dung entsteht vom Druckraum 22 über die Bohrun
so wird das von der Leitung 14 her beaufschlagte 37, die Drossel 38, die Bohrung 34 und die Bohrun
Steuerkölbchen 46 des Druckbegrenzers 44 entgegen 28 im Differentialkolben zum drucklosen Raum. De
der Kraft der Reglerfeder 53 nach rechts verschoben. Differentialkolben bewegt sich nunmehr wieder ge
Dabei entsteht Verbindung zwischen der Bohrung 68 60 gen seine Neutralstellung und verringert das Hubvc
und der Bohrung 43 über die Ringnut 50 des Steuer- lumen der Getriebepumpe. Getriebepumpe und Ge
kölbchens 46. Da die Leitung 3 des Getriebes triebemotor wechseln dabei wieder wie oben be
Niederdmckleitung ist, kann Druckmittel aus dem schrieben ihre Funktion, wodurch das Fahrzeug g«
Druckraum 22 der Folgesteuereinrichtung 16 abströ- bremst wird.
men, denn im Druckraum 23 herrscht der Hoch- 65 Der Differentialkolben 19 kann nur langsam un
druck des Getriebes. Über die Drossel 38 kann nur entsprechend der abnehmenden Fahrgeschwindigke
eine geringe Druckmittelmenge vom Druckraum 23 bewegt werden, da andernfalls der Getriebedmck ai
zum Druckraum 22 nachfließen, so daß der Druck steigen und der Druckabschneider 44 in Aktion tri
ten würde. Durch weiteres Verschwenken des Bremspedals 60 und der damit verbundenen Vei drehung der Kurvenscheibe 57 kann ein beliebig hoher Bremsdruck im Getriebe eingestellt und während des Bremsvorgangs gehalten oder willkürlich verändert werden. Liegt die Spitze des Gleitstücks 55 am Kui-"enast c ganz außen, so hat die Reglerfeder 53 ihre höchste Vorspannkraft. Dies entspricht der Vollbremsung des Fahrzeugs. Während des gesamten Bremsvorgangs wird der Fahrhebel 31 stetig verschwenkt. Die notwendige Verstellkrafl liefert die Feder 63«, die bei Bremsbeginn durch Schwenken des Bremspedals 60 gespannt wurde.
Mit der Einstellschraube 64 kann der Abschneidedruck, d. h. der Getriebedruck, bei dem der Druckbegrenzer anspricht, nach Bedarf und bis auf 0 verringert werden. Der mit der Einstellschraube 64 eingestellte Abschneidedruck wird nicht überschritten, gleichgültig ob das Fahrzeug getrieben oder gebremst wird. Der Abschneidedruck wird auch dann nicht überschritten, wenn man das Fahrzeug allein durch Verschwenken des Fahrhebels bremst. Schraubt man die Einstellschraube ganz in ihr Gewinde ein, so bringt sie das Bremspedal 60 in eine Stellung, bei dem die Spitze 56' des Gleitstücks 56 am Übergang vom Radius /·, zum Kurvenast β der Kurvenscheibe 57 steht. Der Getriebedruck sinkt völlig ab, d. h., die Getriebepumpe 1 wird auf nahezu Nullförderung, genauer auf Nulldruck gesteuert.
Beim Bremsen mit Hilfe des Bremspedals 60 kann also durch Verändern der Vorspannung der Reglerfeder 53 die Stärke des Bremsens gewählt und feinfühlig abgestuft werden.
Für die Rückwärtsfahrt wird der Fahrhebel 31 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Zuvor wird die Verstellstange 30 im Schlitz 33 mit Hilfe des Hebels 33' ganz nach oben verschoben, also in der in Fig. 1 dargestellten entgegengesetzten Endlage. Beim Verschwenken des Fahrhebels zieht die Lasche 33 den Steuerschieber nach links, wobei Verbindung hergestellt wird zwischen dem Druckraum 22 über die Bohrung 37, die Drossel 38 und die Bohrung 36 zur Bohrung 28, die mit einem drucklosen Raum in Verbindung steht. Im Druckraum 23 der Folgesteuereinrichtung herrscht wiederum der Hochdruck des Getriebes, so daß der Differentialkolben nach links verstellt wird und das die Fördermenge der Getriebepumpe 1 bestimmende Glied entsprechend einstellt, aber nun in der umgekehrten Richtung wie bei Vorwärtsfahl t. Bei der Rückwärtsfahrt ist die Leitung 3 Hochdruckleitung, die Leitung 4 Niederdruckleitung. Das Schließglied des Doppelrückschlagventils liegt am Einlaß 9, so daß sich der Hochdruck des Getriebes über die Leitung 12 und die Leitung 14 wiederum in den Druckraum 23 der Folgesteuereinrichtung fortpflanzen kann. Der Druckraum 23 liegt also stets am Hochdruck des Getriebes.
Das Bremsen mit Hilfe des Bremspedals 60 oder des Fahrhebels 33 kann genauso wie oben beschrieben durchgeführt werden.
Bei der Anordnung nach der F i g. 2 ist der Druckbegrenzer mit 72 bezeichnet. Er hat eine mittige Stufenbohrung 73, 74 (74 Bohrungsteil mit großem Druchmesser), in der ein Differentialkölbclien 75, 76 geführt ist (76 Kolbenteil mit großem Druchmesser). Das Differentialkölbchen hat eine mittige Bohrung 77 mit einer Drosselstelle 77'. Das Kolbenteil 76 des Differentialkölbchens unterteilt das Bohrungsteil 74 der Stufenbohrung in einen Raum 78 und einen Raum 79. In den Raum 78 mündet eine Bohrung 80, von der eine Leitung 81 zu einem Druckbegrenzungsventil 82 führt. Vom Raum 79 führt eine Bohrung 83 zu einem drucklosen Raum. Die mit 43 und 68 bezeichneten Bohrungen entsprechen wiederum denen des Beispiels der Fig. 1. An sie sind auch die
to gleichen Leitungen angeschlossen.
Das Druckbegrenzungsventil 82 hat ein Gehäuse 83. in das eine Einlaßbohrung 84 führt, welche in eine Bohrung 85 mit größerem Durchmesser als dem der Bohrung 84 mündet. Die von den beiden Bohrungen 84, 85 gebildete Schulter 86 dient als Sitz für ein Schließglied 87, das in der Bohrung 85 geführt ist. In der Bohrung 85 ist weiterhin ein Gleitstück 88 geführt, dessen Tastspitze 88' an einer mit einem Bremspedal 89 fest angeordneten Kurvenscheibe 90 gleitet. Die Kurvenscheibe entspricht in ihrer Formi wieder genau derjenigen der F i g. 1.
Zwischen dem Schließglied 87 und dem Gleitstück 88 ist eine Feder 91 angeordnet, die das Schließglied 87 gegen seinen Sitz 86 und die Spitze des Gleit-Stücks 88 gegen die Kurvenscheibe 90 preßt. Je nach Lage der Kurvenscheibe 90 gegenüber dem Gleitstück 88 ist dem Druckbegrenzungsventil ein bestimmter Öffnungsdruck zugeordnet.
Der Druckbegrenzer 72 wird in diesem Beispiel nicht wie in dem der F i g. 1 durch die Reglerfeder 53, sondern hydraulisch gespannt. Der Flüssigkeitsdruck im Raum 74 wird durch den Abschaltdruck des Druckbegrenzungsventils 82 bestimmt, dessen Abschaltdruck wiederum durch Spannen der Feder 91 mit Hilfe der Kurvenscheibe 90. Die Zugstange 59 im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist hier durch die Leitung 81 ersetzt. Zur Herstellung des Gleichgewichts am Differentialkölbchen 75, 76 muß wegen der verschieden großen Kolbenflächen der Druck im Raum 78 kleiner sein als der links vom Kolbenteil 75. Der notwendige Druckabfall entsteht beim Durchströmen der Drossel 76.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist das Bremspedal mit 92 bezeichnet. An seinem Drehpunkt ist wiederum eine Kurvenscheibe 93 angeordnet, die denen der vorherigen Ausführungsbeispiele gleicht. Im Drehpunkt des Bremshebels 92 ist weiterhin ein Hebel 94 fest angeordnet, der über eine Lasche 95 mit dem Hauptbremszylinder 96 einer Reibungsbremse 97 verbunden ist. Mit der Anordnung dieser Kurvenscheibe erreicht man, daß erst mit dem hydrostatischen Getriebe und dann beim Weitertreten des Bremspedals auch mit der Reibungsbremse gebremst werden kann. Letzteres ist der Fall, wenn die Tastspitze 88' beim Weiterverschwenken des Bremspedals 89 vom Kurvenast b in den Bereich des Radius r, gelangt ist.
Bremspedal und Fahrhebel können entweder als mit dem Fuß oder von Hand betätigbare Organe an-· geordnet sein, wesentlich ist nur, darauf zu achten, daß vom Bremspedal 60 aus der Fahrhebel, wie beschrieben, verstellbar ist. Das gilt natürlich auch dann, wenn der Fahrhebel z.B. von Hand, das Bremspedal mit dem Fuß betätigt werden soll. Für diesen Fall ist ein entsprechendes Gestänge vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 528/153

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Hydrostatisches Getriebe, insbesondere für S Fahrzeuge, mit wenigstens einem Getriebemotor und wenigstens einer im geschlossenen Kreislauf mit diesem verbundenen, verstellbaren Getriebepumpe, deren Verstellglied mit Hilfe einer als Kraftverstärker dienenden, von einem Fahrhebel betätigten Folgesteuereinrichtung einstellbar ist, sowie mit einem vom Druck der jeweiligen Hochdruckseite beeinflußten Druckbegrenzungsventils mit einem Steuerkolben, der bei Überschreiten eines durch eine Reglerfeder bestimmten höchstzulässigen Druckes eine Verbindung von der jeweiligen Hochdruckseite zum Kraftverstärker derart steuert, daß dieser die Getriebepumpe auf kleinere Fördermenge einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Änderung der Vorspannung der Reglerfeder (S3) sich diese an einer Kurvenscheibe (57) abstützt, deren Lage einstellbar ist durch einen Bremshebel (60, 89, 92). der gleichzeitig den Fahrhebel (31) im Sinne einer Verringerung der Pumpenfördermenge zu verstellen vermag.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, uaß die Ruhelage des Bremshebels durch eine Einstellschraube (64) veränderbar ist. wodurch der Ansprechdmck des Druckbegrenzers (44) einstellbar ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Bremshebel ein federnder Stift (63) angeordnet ist, der bei einer bestimmten Stellung des Bremshebels in bezug auf den Fahrhebel (31) auf diesen im Sinne einer Verringerung der Fördermenge einwirkt.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (46) des Druckbegrenzers (44) als ein in einer 4" Stufenbohrung (73, 74) gleitender Differentialkolben (75, 76) ausgebildet ist, dessen freie Stirnfläche einen Raum (78) begrenzt, der einerseits über eine im Differentialkolben angeordnete Drosselbohrung (77') mit der jeweiligen Hochdruckseite des hydrostatischen Getriebes und andererseits mit dem Einlaß (84) des Druckbegrenzungsventils (82) in Verbindung steht (F i g. 2).
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehpunkt des Bremshebels (89,
92) eine mit diesem fest verbundene Kurve (90,
93) angeordnet ist, gegen die sich ein im Gehäuse des Druckbegrenzungsventils (82) geführtes Gleitstück (88)"legt (F i g. 2).
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehpunkt des Bremspedals (93) eine fest mit diesem verbundene Kurve (93) angeordnet ist, die sowohl auf ein Druckbegrenzungsventil (82) als auch auf den Hauptbremszylinder (96) einer Radreibungsbremse (97) einwirkt (F i g. 3).
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1, 5 oder Ci, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve (57, 90, 93) einen kleinsten Radius (r,) hat, an den sich einerseits ein ansteigender Kurvenast (er) anschließt, der in einen Kurvenast (c) mit geringerer Steigung als der des Kurvenastes (a) übergeht, andererseits ein ansteigender Kurvenast (b), an den sich ein Radius (r2) anschließt, dessen Abstand vom Drehpunkt der Kurvenscheibe etwa dem durch den Übergangspunkt der beiden Kurvenäste (o, c) gebildeten Abstand vom Drehpunkt der Kurvenscheibe entspricht.
8. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrhebel (31) als ζ veiarmiger, mit dem Fuß betätigbarer Hebel ausgebildet ist, der in seinem Drehpunkt einen Längsschlitz (33) hat, indem eine Verstellstange (30) für einen im Differentialkolbjn (19) geführten Steuerschieber (29) zwecks Wahl der Fahrtrichtung verstellbar angelenkt ist und daß der Bremshebel ebenfalls als Fußpedal ausgebildet ist.
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