DE1625014B2 - Hydrostatisches Getriebe - Google Patents
Hydrostatisches GetriebeInfo
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- F16H61/4052—Control of a bypass valve by using a variable restriction, e.g. an orifice valve
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- F16H61/423—Motor capacity control by fluid pressure control means
Description
schnell oder wie langsam der Handhebel zur Einstellung des Hubs von Pumpe und Motor betätigt wird.
Das erfindungsgemäße hydrostatische Getriebe zeichnet sich auch durch seinen verhältnismäßig geringen
Aufwand aus. Durch den Anschluß der Steuerdruckleitung an die Arbeitsdruckleitung entfällt
eine gesonderte Pumpe zur Erzeugung des Steuerdrucks. Dies gilt auch für die Erzeugung des Vorspanndrucks
des Vorsteuer-Überdruckventils.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfmdungsgeoenstandes
sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Pia. 1 eine schematische Darstellung des erfindunesgemäßen
hydrostatischen Getriebes und
F~i e· - schematisch eine Ausführungsform eines
Überdruck· Abströmventils für ein Getriebe nach Fis- 1-
Das hydrostatische Getriebe enthält folgende
Hiiuptbauteile: eine Axialkolbenpumpe 10, einen Hydromotor 11, für Pumpe 10 und Motor H, je eine
Taumelscheibe 12 bzw. 13, eine Hilfspumpe 15, ein Filter 16, ein Bypass-Ventil 17, einen Wärmeaustauscher
18 und ein Niederdruck-Überdruckventil 19.
Weiterhin sind vorhanden pin Steuerventil 25 zur
Verstellung der Pumpentaumelscheibe 12, ein Steuerventil
26 zur Verstellung der Motortaumelscheibe 13. eine Druckausgleichsvorrichtung 27, ein Handste',1
hebel 28, ein Kupplungsventil 29, Abströmventile 32 und 33, ein Vorsteuer-überdruckventil 35
und Speisedruck-Rückschlagventile 40, 41, 42 und 43. Ein Sumpf bei 45 ist dargestellt.
Eine Leitung 50 verbindet die Pumpe 15 und den Sumpf 45. Eine Leitung 51 verbindet die Pumpe 15
mit dem Bypass-Ventil 17 und dem Filter 16. Eine Leitung 52 verbindet Bypass-Ventil 17 und Filter
mit dem Niederdruck-Überdruckventil 19, und eine Leitung 53 verbindet das Ventil 19 mit dem Wärmeaustauscher
18; schließlich verbindet eine Leitung 54 den Wärmeaustauscher 18 mit dem Sumpf 45.
Eine Speiseleitung 60 ist mit der Leitung 52 und <f'-n Rückschlagventilen 42 und 43 verbunden. Je
nach Verwendungszweck kann die Lage des Filters 16, des Wärmeaustauschers 18 und des Niederdruck-Überdruckventils
19 auch verändert werden.
Arbeitsleitungen 62 und 63 verbinden Pumpe und Motor 11. In Abhängigkeit von der Motordrehrichtung
und der Lage uer Taumelscheiben 12, 13 ist eine der Leitungen 62 und 63 Druckleitung bzw.
Rückleitung. Eine Leitung 65 verbindet die Arbeitsleitung 63 mit einer doppeltwirkenden Uberström-Ventilanordnung,
die von den Überström-Ventilen 32 und 33 gebildet wird, und den Rückschlagventilen
40 und 42. Eine Leitung 66 verbindet die Arbeitslei-Hing 62 mit den Überström-Ventilen 32 und 33 und
den Rückschlagventilen 41 und 43.
Eine Abzweigleitung 70 verbindet die Rückschlagventile 40 und 41 mit den Steuerventilen 25 und
Eine Abzweigleitung 71 verbindet die Leitung 70 mit dem Steuerventil 25. Eine andere Steuerdruckleitung
72 verbindet das Vorsteuer-überdruckventil 35 über eine Drossel 72/1 mit der Abzweigleitung 70. Eine
Leitung 74 verbinde', die Abzweigleitung 71 mit dem Kupplungsventil 29. Schließlich verbindet eine Leitung
75 das Kupplungsventil 29 mit dem Sumpf Mit dem HandsteJ hebel 28 ist eine Scheibe
flrehfest verbunden. Gegen den Scheibenrand drükken die Arme 81 und 82 mittels der Federn 83 und
84. Der Arm 80 trägi eine Nase 90, Ann 81 und Nase 91.
Das Steuerventil 25 enthält einen Zylinder 100 mit einer Bohrung 101, in der sich ein Kolben 102 bewegt.
Dieser ist mit der Taumelscheibe 12 verbunden. Innerhalb des Kolbens 102 gleitet ein Hilfskolben
103, der von dem Arm 81 betätigt wird. Im Steuerventil 25 sind Druckkammern 104 und 104 a
angeordnet, und im Zylinder 100 ist eine mit Abzweigleitung 70 verbundene öffnung 107 sowie eine
mit Abzweigleitung 71 verbundene öffnung 106 versehen. Kolben 102 hat einen Ausgang 110.
Das Steuerventil 26 enthält einen Zylinder 116 mit einer Bohrung 117, in dem ein Kolben 118 gleitet,
der mit der Taumelscheibe 13 verbunden ist. Im Kolben 118 ist ein Hilfskolben 119 verschiebbar angeordnet,
der vom Arm 82 bewegt wird. Im Zylinder 116 befinden sich Druckkammern 120 und 120 a.
Eine öffnung 121 im Zylinder 116 ist mit Abzweigleitung 70 verbunden.
Eine Druckausgleichsvorrichtung 17 enthält eine Betätigungsstange 130, deren Ende 131 drehbar am
Arm 81 gelagert ist. Sie enthält weiterhin einen Zylinder 132, in dem sich ein Kolben 134 befindet, der
mit der Stange 130 verbunden ist. Eine Bohrung 133 im Zylinder 132 ist mit der Abzweigleitung 70 verbunden.
Eine Feder 135 im Zylinder 132 drückt den Kolben nach links. Der Arm 82 ruht in einem Lager
136.
Zur Tätigkeit der Steuerventile 25 und 26 sei bemerkt, daß die Bewegung der Hilfskolben, z. B. des
Kolbens 103, den Druck in der Abzweigleitung 70 und der Kammer 104 α in die Kammer 104 weiterleitet,
wodurch sich der Kolben 102 nach links bewegt, bis z. B. die Verbindung zwischen Abzweigleitung 70
und Kammer 104 unterbrochen wird, wobei die Kolben 110 und 118 den Bewegungen der Hilfskolben
103 und 119 exakt folgen. Eine ausführlichere Beschreibung des Aufbaus und der Wirkungsweise der
Steuerventile 25 und 26 erscheint nicht erforderlich. Das Abströmventil 32 enthält eine Bohrung 142,
einen Sitz 143 und einen in der Bohrung 142 gleitenden Kolben 144. Der Kolben 144 hat eine kugelförmige
Nase 145, die in den Sitz 143 paßt und den Eintritt von Flüssigkeit über die Öffnung 141 in das
Ventil 32 verhindert. Außerdem enthält der Kolben 144 einen vergrößerten Teil 150, der der Bohrung
142 angepaßt ist.
Im Ventil 32 ist eine Öffnung 151 vorgesehen, die mit Leitung 66 in Verbindung steht. Eine schwache
Feder 152 drückt den Kolben 144 leicht nach links gegen den Sitz 143. Eine Öffnung 153 verbindet das
Schutzventil 32 mit der Steuerdruckleitung 72.
Das Abströmventil 33 enthält eine Öffnung 160, die mit Leitung 66 in Verbindung steht, sowie eine
Bohrung 161 mit einem Sitz 162. In der Bohrung 161 gleitet ein Kolben 165, der ebenfalls eine kugelförmige
Nase 166 besitzt, die in den Sitz 162 paßt, und einen Abschnitt 167 mit größerem Durchmesser,
der der Bohrung 161 angepaßt, ist. Außerdem sind eine zweite öffnung 170, die das Ventil 33 mit Leitung
65 verbindet, und eine dritte öffnung 171 zur Verbindung des Ventils 33 mit der Steuerdruck-Leitung
72 vorgesehen. Eine schwache Feder 172 im Ventil 33 drückt den Kolben 165 leicht gegen den
Sitz 162.
Das Vorsteuer-überdruckventil 35 enthält eine
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Bohrung 180 mit einem darin gleitenden Kolben 181, Kolben 144 des Ventils 32 zunimmt, was einen höheeinen
Sitz 182 und eine Öffnung 183, die mit der ren Druck ir Leitung 63 zur Folge hat. Der erhöhte
Steuerdruckleitung 72, sowie eine Öffnung 184, die Druck in Leitung 63 gelangt in Leitung 70, wodurch
mit Leitung 73 verbunden ist. Zwischen dem Kolben sich der Druck auf den Kolben 181 noch verstärkt.
181 und einer Kugel 186, die auf dem Sitz 182 ruht, 5 Diese Lastzunahme hält an, bis der Druck in Leitung
ist eine Feder 185 angeordnet. Eine Leitung 187 ver- 63 so weit angestiegen ist, daß er den Motor 11
bindet Ventil 35 mit dem Sumpf 45. Zur Begrenzung durchzudrehen vermag. In diesem Moment wird das
des Kolbenweges nach links ist im Ventil 35 ein An- Ventil 32 völlig geschlossen, und das Ventil 35 befinschiag
188 vorgesehen. det sich in seiner äußersten, durch den Anschlag 188
Das Kupplungsventil 29 enthält einen Zylinder io bestimmten Lage. Wird der Handhebel weiter nach
190 mit einem darin verschiebbaren Kolben 191, so- links gestellt, gelangt der Hilfskolben 103 noch wciwie
eine Öffnung 192, die mit der Leitung 74, und ter nach links und nimmt den Kolben 102 ebenfalls
eine weitere öffnung 193, die mit der Leitung 75 nach links, wodurch der Taumelscheibenwinkel und
verbunden ist. Der Kolben 191 wird durch ein Pedal die Pumpenausladung zunehmen; der Motor läuft
194 betätigt und enthält Absätze 196 und 197, die 15 schneller. Der Druck in der Abzweigleitung 70 gedurch
eine Ausdrehung 198 voneinander getrennt langt durch die öffnung 107 des Steuerventils 25 und
sind. Eine Feder 199 drückt den Kolben 191 nach die öffnung 121 des Steuerventils 26, wodurch die
oben in eine Stellung, in der der Fluß zwischen den Kolben 102 und 118 bewegt werden.
Leitungen 74 und 75 blockiert wird. Beim Nieder- Wenn der Motor 11 eine bestimmte Drehzahl entdrücken
des Pedals 194 wird eine Verbindung zwi- ao sprechend der maximalen Winkelstellung der Tauschen
den Leitungen 74 und 75 hergestellt, und der melscheibe 12 der Pumpe 10 erreicht hat, kann die
Druck in den Leitungen 71 und 73, der auf den KoI- Geschwindigkeit noch weiter gesteigert werden durch
ben 181 des Ventils 181 wirkt, wird vermindert Verkleinerung des Winkels der Taumelscheibe 13
durch die Drosselstelle 70 a in der Abzweigleitung und damit der Ausladung des Motors 11. Wenn der
70. »5 Handstellhebel 28 bis zu etv/a 3/4 in Vorwärtsrich-
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen hydro- tung ge?'.eilt ist, folgt die Nase 91 des Arms 82 der
statischen Getriebes ist wie folgt: Die Hilfspumpe 15 Scheibe 80 nach der Mitte der Scheibe und bewegt
wird von dem Motor des Fahrzeugs angetrieben und dabei den Kolben 119 nach rechts, wobei die Tauliefert
einen Druck über das Filter 16 oder das By- melscheibe 13 nach rechts gelangt, den Winkel verpass-Ventil
17 in Leitung 60. Dieser Druck pflanzt 30 kleinen und die Drehzahl steigert,
sich über die Speisedruck-Rückschlagventile 42 und Wenn der Handstellhebel 28 in die neutrale Stel-43
fort und liefert sofort auch einen Druck zu den lung gebracht ist, befindet sich der Kolben 102 für
beiden Arbeitsleitungen 62 und 63 zwischen Pumpe die Taumelscheibe 12 in einer Stellung, in der die
10 und Motor 11. Ebenso wird der Druck von den Leitung 71 über die öffnungen 106 und 110 mit dem
Leitungen 65 und 66 über die Rückschlagventile 40 35 Sumpf 45 verbunden ist und damit den Druck hintei
und 41 in Abzweigleitung 70 übertragen. Wenn der dem Kolben 185 des Ventils 35 vermindert, wodurch
Handstellhebel 28 gleichzeitig in der neutralen (Mit- der Kolben 181 nach rechts gelangen kann. Dadurch
tel)-Stellung steht, befindet sich der Hilfskolben 103 nimmt das Ventil seine Minimallage ein, bei der dei
in einer Stellung, in der der Kolben 102 des Steuer- Motor aufhört zu drehen. Dieselbe Wirkung stell·
ventils 25 dessen Öffnungen 110 und 106 miteinan- 40 sich ein, wenn das Pedal 194 betätigt wird. Diese;
der verbindet und damit den Druck in den Leitungen bewegt e'en Kolben 191 der Kupplung 29 nach unter
71 und 73 absenkt, wodurch der Kolben 181 des und verbindet damit die Leitung 71 über die Leitum
Überdruckventils 35 in eine rechte Stellung gebracht 74 mit dem Sumpf 45, was in seiner Wirkung den
und der Druck der Feder 185 auf die Kugel 186 ganz Auskuppeln bei einer mechanischen Kupplung ent
gering wird. Wird der Handstellhebel 28 nach links 45 spricht.
in die Vorwärts-Stellung gebracht, wie in der F i g. 1 Wenn sich der Druck in den Leitungen 70 und 71
dargestellt, bewegt sich die Nase 90 am Arm 81 zur aufbaut, nimmt das Vorsteuer-Überdruckventil 3:
Mitte der Scheibe 80 und der Hilfskolben 103 nach seine Maximaldrucklage ein, die durch den Anschlai
links, wodurch auch der Kolben 102 nach links ge- 188 gegeben ist. Auf ditse Weise wird der maxima
langt und den Winkel der Taumelscheibe 12 der 50 erzielbare Druck im Getriebe durch die Lage de
Pumpe 10 vergrößert. Die Pumpe 10 beginnt darauf- Ventils 35 bestimmt, dessen Endlage durch Verstel
hin, die Flüssigkeit durch z. B. die Leitung 63 zum len des Anschlags 188 justiert werden kann. Wem
Motor 11 zu pumpen. der vorbestimmte Maximaldruck im System auftritt
Währenddessen befindet sich der Druck in der hebt sich die Kugel 186 von ihrem Sitz und öffnet di
Steuerdruck-Leitung 72 auf einem Minimum infolge 55 Öffnung 183 zum Sumpf 45, wodurch die Steuer
der Wirkung des Ventils 35, wodurch der Kolben druckleitung 72 entlastet wird und, infolge der Dros
144 des Ventils 32 sick infolge des Druckes an der seistelle 72 a, ein Druckabfall in der Leitung 72 da
Öffnung 141 nach rechts bewegt und die Arbeitslei- Abströmventil 32 und 33, das mit der Druckleitun
tungen 63 und 62 miteinander verbindet. Dabei ent- verbunden ist, öffnet, die Arbeitsleitungen zwischei
sxeht eine minimale Anfangslast für die Pumpe 10, 60 Motor 11 und Pumpe 10 miteinander verbindet, bi
was zu einem langsamen Anlaufen des Motors 11 der Druck auf einen zulässigen Wert abgenommei
führt Der Minimaldnick der Abzweigleitung 70 ist hat und sich das Schutzventil wieder schließt. Daraul
auch in Leitung 71 vorhanden und demzufolge auch hin steigt der Druck hinter den Kolben 145, 166 de
in Leitung 73, wo er auf den Kolben 181 des Vor- Ventile 32 und 33 nochmals an und unterbricht di
steuer-überdruckventils 35 wirkt und diesen nach 65 Verbindung zwischen den ArbeitsleiUmgen 62, 6
links bewegt, wodurch der Federdruck auf die Kugel zwischen Pumpe 10 und Motor 11.
186 zunimmt Dabei erhöht sich der Druck in Steuer- Ebenso verhindert das Vorsteuer-Überdruckvent
druckleitung 72, wodurch auch der Druck auf den 35 eine Stoßbelastung des Getriebes, wenn das Ped<
194 niedergedrückt war und plötzlich losgelassen wird, z. B. wenn der Fuß des Fahrers vom Pedal 194
abrutscht. Solange das Pedal 194 gedrückt ist, liegt der Kolben 181 des Überdruckventils 35 ganz rechts
und die Kugel 186 unter Minimaldruck, wie oben beschrieben, wodurch der Druck zur Leitung 187 übertragen
wird.
Wird das Pedal 194 plötzlich losgelassen, beginnt ein schneller Druckanstieg in den Leitungen 73 und
74. Dank der Drossel 70 a wird jedoch der Druck, der in den Leitungen 73 und 74 entsteht und den
Kolben 181 nach links bewegt, wodurch der Druck der Kugel 186 zunimmt, nur allmählich ansteigen und
somit eine Stoßbelastung verhindern.
Die Druckausgleichsvorrichtung 27 kann verwendet werden, um das Getriebe zur Lieferung von
Schubkraft bei feststehendem Fahrzeug zu benutzen, was für bestimmte Arten von Traktoren und landwirtschaftlichen
Geräten ein wichtiger und wünschenswerter Vorteil ist. Der Druck in der Abzweigleitung
70 gelangt über die Öffnung 133 auf den Kolben 134 der Ausgleichsvorrichtung 27, und wenn der
gewünschte Druck überschritten wird, ist die Lage des Ventils, die durch die Größe des Kolbens 134
und die Feder 135 bestimmt ist, so daß der Kolben 134 nach rechts geht und dabei den Hilfskolben 103
n?j'h rechts mitnimmt, wodurch der Pumpenwinkel
und die Pumpenleistung abnehmen.
Die Ausgleichsvorrichtung 27 ist eine selbsttätige Vorrichtung, um eine Schubkraft des Fahrzeugs zu
erhalten bei einer bestimmten Stellung der Drehbewegung der Taumelscheibe 12, aber sie dient nicht
als Sicherheitseinrichtung wie das Überdruckventil 35. Wenn plötzliche Druckanstiege im System auftreten,
die weit über den Einstellbereich der Ausgleichsvorrichtung 27 hinausgehen, öffnet sich das Überdruckventil
35 und vermindert den Druck auf einen zulässigen Wert, bevor die Ausgleichsvorrichtung
entsprechend reagiert.
Für den Rückwärtsbetrieb wird der Handhebel 28 nach rechts gelegt, wodurch die Taumelscheibe der
Pumpe 10 nach der entgegengesetzten Seite gelangt und dabei die Pumpe 10 in der anderen Richtung zu
S pumpen beginnt und die Leitung 62 z. B. zur Druckleitung wird.
F i g. 2 zeigt eine abgewandelte Form eines Abströmventils. Damit können die Abströmventile 32
und 33 nach F i g. 1 durch nur ein Ventil 205 ersetzt ίο werden. Dieses enthält einen Kolben 206, der durch
eine Feder 207 nach links gedrückt wird und in einer Bohrung 208 verschiebbar gelagert ist. Dieser weist
einen Abschnitt 210 großen Durchmessers und einen Abschnitt 211 kleinen Durchmessers auf. Der Abschnitt
211 paßt in einen Sitz 212, der in der Bohrung 208 angeordnet ist. Außerdem sind Öffnungen
215, 216 und 217 vorgesehen.
Die Öffnung 215 ist mit Leitung 65 verbunden. Öffnung 216 mit Leitung 66 und Öffnung 217 mit
ao Steuerdruckleitung 72. Die Fläche 211 α der Vorderseite des Abschnitts 211 ist so groß wie die Flächendifferenz
der Abschnitte 210 und 211, so daß ein bestimmter Druck in Öffnung 216, der auf diese Differenzfläche
wirkt, auf den Kolben 206 eine solche as Kraft ausübt, daß dieser sich nach rechts bewegt.
und dieser Druck genauso groß ist wie der auf die Fläche 211a durch die Öffnung 215 einwirkende.
Das Ventil 205 arbeitet somit auf ähnliche Weise wie die Ventile 32 und 33 nach F i g. 1. Wenn in
einer der Leitungen 65 oder 66 Überdrücke entstehen, bewegt sich der Kolben 206 nach rechts und
verbindet die Leitungen 65 und 66 miteinander , bis der Druck nachgelassen hat. Wie im Falle der Ventile
32 und 33 gelangt Druck von der Pumpe 11 auf die Rückfläche! des Kolbens 206 über die Steuerdruckleitung
72 und die Öffnung 217, wodurch die Lage des Ventils in Abhängigkeit vom Betriebsdruck
verändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hydrostatisches Getriebe mit einer Pumpe druckventil hydraulisch verändert. Die Stellung des
und einem Hydromotor, die über einen geschlos- 5 Vorsteuer-Überdruckventils, das an eine zusätzliche
senen Flüssigkeitskreislauf gekoppelt sind, wobei Pumpe angeschlossen ist, bestimmt den Steuerdruck
die wechselweise als Hochdruck- bzw. Nieder- in der Steuerdruckleitung. Die Stellung des Vordruckleitung
wirkenden Arbeitsdruckleitungen steuer-Überdruckventils und damit seiner VorspankurzschUeßbar
sind über eine doppeltwirkende nung ist bestimmt durch die Stellung eines Pedals.
Überdruck-Abströmventilanordnung, deren öff- io der die Drehzahl eines primären Antriebsmotors
nungsdnick bestimmt ist durch einen sie in steuert. Die Stellung des Pedals wird auf einen Hebel
Schließrichtung beaufschlagenden, veränderli- übertragen, der außerdem durch eine Verstellzychen
Steuerdruck aus einer Steuerdruckleitung, linderanordnung verstellt werden kann. Die Verstelldie
ihrerseits an eine Steuerdruckquelle und an zylinderanordnung dient dazu, beim Loslassen des
ein den Steuerdruck bestimmendes Vorsteuer- 15 Pedals die Vorspannung des Vorsteuer-Überdruck-Überdruckventil
angeschlossen ist und der Vor- ventils in Abhängigkeit von der Drehzahl des hyspanndmck
des Vorsteuer-Uberdruckventils hy- draulischen Motors während der Verzögerung langdraulisch
veränderbar ist, dadurch ge- sam zu verändern, um einen Druckstoß im hydraulikennzeichn<-t,
daß sehen Kraftübertragungssystem zu verhindern. Bei
a) die Steuerdruckleitung (72) über eine Dros- a0 dem bekannten hydrostatischen Getriebe müssen
sei (72 a). eine Abzweigungsleitung (70) und eine Hilf spumpe und eine Verstellzylinderanordnung
• C-. j 1? · L- -Μ j vorgesehen werden, um ein weiches Verhalten des
je ein zur Steuerdruckleming hin öffnendes , f ' , .. ' ... , .„„, ... ,
Rückschlagventil (40, 41) aus den Arbeits- hydrau ischen Kraftubertragungssystems wahrend
druckleitung (62, 63) mit Druckflüssigkeit einer plötzlichen Drehzahlvernngerung zu erreichen.
versorebarfstund *5 Zur Er2eu8unS des Steuerdrucks ist eine weitere
versorgbar ,st und Hilfspumpe erforderlich. Schließlich steht der Vor-
b) der Vorspanndruck des Vorsteuer-Über- spanr,druck Und damit der Steuerdruck nicht im undruckventils
(35) allein hydraulisch verstell- ^ittelbaren bestimmten Verhältnis zum Betriebsbar ist, wobei der Vorspanndruckeingang druck
(184) des Vorsiteuer-Überdruckventils in 30 Auf be der Erfiridung ist es, eine Überdmck-Ab-
Stromungsnchtung vor der Drossel (72 ω) an strömventilanordnung für ein hydrostatisches Ge-
die Abzweigungsleitung (,t)) angeschlossen triebe zu schafferi! gei der der öffnungsdruck des
lst' Bypassventils sich unterhalb einstellbarer, maximal
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zulässiger Betriebsdrücke mit dem jeweiligen Bezeichnet,
daß die Vorspannung des Vorsteuer- 35 triebsdruck des Getriebes ändert.
Überdruckventils (35) über eine Feder (185) und Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des einen Anschlag (188) begrenzt veränderlich ist. Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale a) und b) ge-
Überdruckventils (35) über eine Feder (185) und Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des einen Anschlag (188) begrenzt veränderlich ist. Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale a) und b) ge-
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch löst.
gekennzeichnet, daß der Vorspanneingang (184) Die unter a) aufgeführten Merkmale sind bereits
des Vorsteuer-Überdiuckventils (35) über eine 40 bei hydrostatischen Getrieben bekannt (USA.-Pa-
Drosselstelle (70 a) a.n die Abzweigungsleitung tentschrift 3 243 959). Ein sich automatisch mit dem
(70) in Strömungsrichtung vor der Drossel (72 a) Betriebsdruck oder einer anderen Größe änderndes
angeschlossen ist. Ansprechverhalten eines Überdruckventils ist dabei
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, nicht vorgesehen. Weiterhin ist es bereits bekannt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung 45 die Vorspannung von Vorsteuer-Überdruckventilen
eines auch bei Leerlauf der Pumpe (10) wirksa- willkürlich zu ändern (USA.-Patentschrift
men Hilfsdrucks die Arbeitsdruckleitungen (62, 2 789 542). Bei diesem bekannten Getriebe wird die
63) in bekannter Weise über je ein zu ihnen hin Vorspannung des Vorsteuer-Überdruckventils über
öffnendes Speisedruck-Rückschlagventil (42, 43) einen Handhebel verstellt, wobei auch der Vorsteueran
eine Hilfsdruckquclle (15, 16, 60) angeschlos- 5° druck der Abströmventilanordnung hierdurch besen
sind. stimmt ist. Die Überströmventilanordnung dient auch
5. Getriebe nach eimern der Ansprüche 1 bis 4, als Bypass-Ventil. Das Bypass-Verhalten wird jedoch
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorspannein- durch die Stellung des Handhebels festgelegt.
gang (184) des Vorsteuer-Überdruckventils (35) Bei dem erfindungsgemäßen hydrostatischen Ge-
an ein Ablaßventil (102, 106) angeschlossen ist, 55 triebe wird der Vorsteuer-Druckeingang über die
das bei Neutralstellung eines Übersetzungshand- Abzweigleitung mit den Arbeitsdruckleitungen und
Stellhebels (28) geöffnet ist, somit mit dem jeweiligen Getriebehochdruck verbun-
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, den. Dadurch verändert sich der Ansprechdruck des
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorspannein- Vorsteuer-Überdruckventils zusammen mit der jegang
(184) des Voreteuer-Überdruckventils (35) 60 weiligen Höhe des Getriebehochdrucks. Durch diese
an ein als Ablaßventil wirkendes pedalbetätigtes Maßnahme wird der Ansprechdruck des Vorsteuer-Kupplungsventil
(29) angeschlossen ist. Überdruckventils und somit auch der Ansprechdruck
der Überdruck-Abströmventilanordnung in unmittel-
barer Abhängigkeit vom Getriebebetriebsdruck geän-
65 dert. Auf diese Weise wird dem hydrostatischen Ge-
Hydrostatische Getriebe der im Oberbegriff des triebe gemäß der Erfindung ein bestimmtes, jedoch
Anspruchs 1 aufgeführten Gattung sind z. B. aus der veränderbares Verhalten, insbesondere während des
Offenlegungsschrift 3 153 900 bekannt. Bei dem be- Anfahrbetriebes, gegeben, unabhängig davon, wie
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US552496A US3383857A (en) | 1966-05-24 | 1966-05-24 | Hydrostatic transmission mechanism |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |