DE1650463C - Kolbenschieber, mit einem in standi ger Bewegung gehaltenen Teil, insbesondere als Brennstoffventil fur Gasturbinen - Google Patents
Kolbenschieber, mit einem in standi ger Bewegung gehaltenen Teil, insbesondere als Brennstoffventil fur GasturbinenInfo
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- DE1650463C DE1650463C DE1650463C DE 1650463 C DE1650463 C DE 1650463C DE 1650463 C DE1650463 C DE 1650463C
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Description
Die Lirfindling betrilTt einen Kolbenschieber mil
einem in ständiger Bewegung gehalte en Teil, das den Üirnungsgrad des Schieberkolbens nicht beeinlluüt,
aber die Verstellung desselben erleichtert.
Ein derartiger Kolbenschieber ist aus der deutschen
Patentschrift 802 2lJ8 bekannt. Bei diesem wird die Verstellbarkeit durch die Rotation des Kolbenschiebers
erleichtert. Dies laßt sich aber nur an einem Ventil verwirklichen, ciessen Ötfnungsgrad durch
axiale Verstellung des Kolbenschiebers bestimmt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein leicht verstellbares Ventil zu schaffen, bei dem der öffnungsgrad
durch eine Drehbewegung des Kolbenschiebers einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß der öfTnungsgrad durch eine Drehbewegung
ties Schieberkolbens bestimmt ist, und daß der ständig
bewegte Teil eine Hülse ist, die zwischen dem Schieberkolben und dem Schiebergehäuse axial beweglich
und drehfest gelagert ist und auf den Schieberkolben keine Bewegung überträgt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird d e Erfindung an Hand von Zeichnungen, die ein Ausfi'hrungbeispiel darstellen,
näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Kolbenschieber im Längsschnitt und
F i g. 2 den Kolbenschieber nach F i g. 1 im Querschnitt
aus der Sicht H-II der Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Kolbenschieber ist für Brennstofiregeleinrichtungen bei Gasturbinen bestimmt.
Dabei dient er zur Kontrolle des BrennstofT-flusses durch ein Gehäuse 10, in dem ein Einlaß 11
und ein Auslaß 12 vorgesehen sind. Der Brennstoffdurchfluß wird in Abhängigkeit von den Betriebsparanietern
der angeschlossenen Maschine gesteuert. Leckbrennstoff kann über einen weiteren Auslaß 13
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Behälter zugeführt werden. An einem Ende des Gehäuses 10
ist in einer Druckkammer 14, die einen Einlaß 16 für ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel hat, z. B.
Preßluft, eine druckabhängige Kapsel 15 angeordnet. Die Kapsel 15, die mit einem Ende bcfcsiigt ist, ist
evakuiert, so daß ihre Länge von dem der Druckkammer
14 zugeführten Druck abhängt. An das freie Ende der Kapsel 15 ist ein Hebel 17 befestigt, der
fest mit einem im allgemeinen zylinderförmigcn Teil 18 des Kolbenschieber verbunden ist.
Änderungen in der Länge der Kapsel 15 bewirken
eine Drehbewegung des Kolbenschieber 18 in bezug
auf das Gehäuse 10. Der Kolbenschieber 18 besitzt einen axialen Kanal I*J, der in einer dazu quer verlaufenden
Bohrung 20 mündet. Diese Bohrung ist in der Nähe ties Endes, an dem der Hebel 17 angeschlossen
ist. vorgesehen. Die Bohrung 20 ist über einen Bewegungsraum 21 im Gehäuse 10 und einer
Bohrung 22 mil tier Druckkammer 14 verbunden. In
den kolbenschieber 18 situ.] zwei umlaufende Nuten
2.V 25 eingelassen, zwischen denen sich zwei in Fig. 2 im Querschnitt gezeigte Aussparungen 24 beliiiileu.
I in weilerer Kanal 26 im Kolbenschieber 18 verbindet die Nuten 2Λ und 25. die an gegenüberliegenden
Seilen der Aussparung 24 angeordnet
'-'mil.
/,wischen dem Gehäuse 10 und dein Kolben ,chiclier
18 liegt eine zylindrische Hülse 27, die konzentrisch mit dem Kolbenschieber 18 veiläuft und iu
lir/iiiT ;iuf das Gehäuse 10 und d>:t) Kolbenschieber
18 axial verschiebbar ist. Dagegen wird die Hülr.e 27
an einer Drehbewegung im Gehäuse 10 durch einen seitlich von der Hülsenachse angeurdneten Stift 28
gehindert. In der Hülse 27 sind in Abständen drei Satz öffnungen 29, 30, 31 vorgesehen. Der zylinderförmige
Innenraum 32 des Gehäuses 10, in den die Hülse 27 eingesetzt ist, besitzt drei umlaufende, in
Abständen angeordnete Nuten 33, 34, 35, die in allen axialen Stellungen der Hülse 27 mit den entsprechenden
öffnungen 29, 30, 31 der Hülse 27 in Verbindung stehen. Darüber hinaus ist der Kanal 13 mit der Nut
33, der Einlaß 11 mit der Nut 34 und der Auslaß 12 mit der Nut 35 verbunden.
In allen Drehstellungen des Kolbenschiebers 18 sind die darin eingelassenen Nuten 23, 25, die durch
Dichtringe 36 abgedichtet sind, mit den öffnungen 29 in der Hülse 27 verbunden, so daß auch der Auslaß
13 über den Kanal 26 mit den beiden Nuten 23, 25 verbunden ist.
In der in Fig. 2 gezeigten Drehstellung des Kolbenschiebers 18 besteht keine Verbindung zwischen
den Aussparungen 24 und den öffnungen 30 der Hülse 27, so daß der Einlaß 11 auch nicht mit dem
Auslaß 12 verbunden ist. Durch eine Bewegung des Kolbenschiebers kann aber eine derartige Verbindung
durch die Aussparungen 24 hergestellt werden, da die Aussparungen 24 so lang sind, daß in jeder
axialen Stellung der Hülse 27 eine Verbindung möglich ist.
Eine Hin- und Herbewegung der Hülse 27 wird durch eine Motorwelle 37 hervorgerufen, die im Gehäuse
10 gelagert ist und zum Zwecke der Drehung an den Motor angeschlossen ist. Die Achse der Motorwelle
37 fluchtet mit der Achse des Kolbenschiebers 18. Die Motorwelle 37 besitzt an ihrem im Gehäuse
10 befindlichen Ende eine Erweiterung 38, an die exzentrisch von der Drehachse eine mit kugeligen
Enden versehene Stange 39 angeschlossen ist. Die Stange 39 ist mit ihrem von der Motorwelle entfernt
•to gelegenen Ende exzentrisch an die Hülse 27 gekuppelt.
Die exzentrische Versetzung des Anschlusses der Stange 39 an die Motorwelle 37 ist größer als die exzentrische
Versetzung des Anschlusses der Stange 39 ar. die Hülse 27.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, für die Hin- und Herbewegung der
Hülse 27 oder des Kolbenschiebers 18 eine andere Kupplung als die in den Figuren dargestellte zu ver
wenden, z. B. eine von der Motoi welle 37 angetriebcnc
Nocke.
Claims (4)
1. Kolbenschieber mil einem in standiger Hewegung
gehaltenen Teil, das den OfTnungsgrad des Schieberkolbens nicht beeinflußt, aber die Verstellung
desselben erleichtert, dadurch gekennzeichnet,
daß der ÖITnungsgrad durch eine Drehbewegung lies Schiebcrkolbcns (18) bestimmt
ist und dal.) der ständig bewegte Teil eine Hülse (27) ist, die zwischen dem Schieberkolben
(18) und dem Schiebergehäuse (10) axial beweglieh und diehfesl gelagert ist auf den Schieberkolben
(18) keine Bewegung überträgt.
2. Kolbenschieber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, (IaB die Hülse (27) mit einer Motorwelle (37) über eine mit kugeligen Enden versehene Stange (39) verbunden ist. die evzenlrisch
2. Kolbenschieber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, (IaB die Hülse (27) mit einer Motorwelle (37) über eine mit kugeligen Enden versehene Stange (39) verbunden ist. die evzenlrisch
an der Hülse (27) und der Mutorwelle (37) gelagert
ist.
3. Kolbenschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daü der Schieberkolben
(18) zur Ausführung einer Drehbewegung über einen Hebel (17) mit einer einem Antriebsdruck
beaufschlagten Kapsel (15) verbunden ist.
4. Kolbenschieber nach Anspruch \ dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (ll»), in d-'in sich
die vom Antriebsdruck bcr.uischlagie Kapsel (15)
befindet, über einen Kanal (22). einen oberen Hcweguiiüsraum
(21) für die Hülse (27) und Kanäle (19, 20) durch den Schieherkolben (IH) nut einem
unteren, zwischen dem Schieberkolben (IH) mul
der unten geschlossenen Hülse (27) befindlichen Bewegungsraum in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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