DE1650293C3 - Automatisches Entlüftungsventil für Heizungs- und Warmwasseranlagen - Google Patents

Automatisches Entlüftungsventil für Heizungs- und Warmwasseranlagen

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Publication number
DE1650293C3
DE1650293C3 DE19671650293 DE1650293A DE1650293C3 DE 1650293 C3 DE1650293 C3 DE 1650293C3 DE 19671650293 DE19671650293 DE 19671650293 DE 1650293 A DE1650293 A DE 1650293A DE 1650293 C3 DE1650293 C3 DE 1650293C3
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DE
Germany
Prior art keywords
ring
valve housing
outlet openings
valve
vent valve
Prior art date
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Expired
Application number
DE19671650293
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English (en)
Inventor
Gustav 7808 Waldkirch; Blume Gert 7814 Breisach Weber
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Individual
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Description

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Die Erfindung betrifft ein automatisches Entlüftungsventil für Heizungs- und Warmwasseraniagen, mit einem in das mit radialen Austrittsöffnungen versehene Ventilgehäuse einschraubbaren hohlen Schraubstopfen, in dem ein Stapel Quellscheiben unter Belassung eines Ringraums untergebracht ist und in dem radiale Durchtrittsöffnungen vorgesehen sind.
Entlüftungsventile dieser Art sind erforderlich, um die beim Füllen der Anlagen vorhandene und die Wasserzirkulation hemmende Luft, sowie die sich während des Betriebes bildenden Luftansammlungen weitgehend abzuführen und beim Nachströmen von Wasser den Wasseraustritt automatisch zu verschließen.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Maßnahmen Entlüftungsventile in den unterschiedlichsten Ausführungen und Konstruktionen zu verwenden. Während bei den manuell betätigten Entlüftungsventilen die Entlüftung und die Beendigung derselben von Hand, durch Auf- und Einschrauben einer Gewindespindel in den Ventilkörper vorgenommen werden muß, erfolgt dieser Vorgang in automatischen Entlüftungsventilen häufig durch im Ventilkörper untergebrachte Quellscheiben. Nach beendeter Entlüftung durchfeuchtet das nachströmende Wasser die Quellscheiben. Infolge der Durchfeuchtung quellen diese auf und verschließen durch ihre Volumenvergrößerung den Wasseraustritt. Bei erneuter Luftansammlung trocknen die Quellscheiben aus und der Entlüftungsvorgang wiederholt sich. Die ausströmende Luft und das nachströmende Wasser entweichen, sowohl bei manuell betätigten wie auch bei den automatischen Entlüftungsventilen aus den in den Ventilkörpern vorgesehenen radialen Austrittsöffnuneen iUS-PS 26 01 216 und 27 23 676, DT-GM 19 31 757 und 19 26 382). Diessr radiale Luft- und Wasseraustriu hat sich in der Praxis als Nachteil erwiesen. Bei nur einer Austrittsöffnung, beispielsweise bei den manuell betätigten Entlüftungsventilen, entstehen Schwierigkeiten, die Austrittsöffnungen auf eine bestimmte Ausstfömungsrichtung auszurichten. Bei mehreren Austrittsöffnungen, wie bei den bekannten automatischen Entlüftungsventilen, tritt das ausströmende Medium unkontrolliert nach allen Seiten aus, so daß Wände und Fußböden naß und verschmutzt werden und ein Auffangen des austretenden Mediums nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das ausströmende Medium bei automatisch und handbetätigten Ventilen in eine bestimmte Richtung zu leiten, wo sie aufgefangen oder abgeleitet werden können, und zwar unabhängig davon, wieviel Austrittsöffnungen im Ventilkörper vorhanden sind und in welche Richtung sie zeigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ventilgehäuse im Bereich seiner radialen Austrittsöffnungen von einem um seine Längsachse verdrehDaren, mit einer einzigen Austrittsöffnung versehenen Ring umgeben ist, der eine um das Ventilgehäuse laufende Vorkammer begrenzt.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Ring zur Bildung der Vorkammer eine nach außen gewölbte Querschnittsform aufweist und seine Ränder als ringförmige Rastkanten ausgebildet sind, die in in das Ventilgehäuse eingearbeitete Ringnuten eingreifen, so daß der Ring zum Zwecke der Schnellentlüftung auch axial verstellbar ist, oder wenn der Ring als Gewindering ausgebildet ist und die Vorkammer durch eine Ausdrehung des Ventilgehäuses im Bereich der Austrittsöffnungen gebildet ist, die durch Hochdrehen des Gewinderinges zur Schnellentlüftung freigebbar sind.
In den Zeichnungen sind die Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und werden in folgendem näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein automatisches Entlüftungsventil mit einem abschraubbaren hohlen Schraubstopfen und einem Gewindering im Schnitt,
F i g. 2 dasselbe Ventil mit eingepreßtem Deckel, ohne Hilfsverschluß im Schnitt,
Fig.2a dasselbe Ventil, jedoch mit einem die Vorkammer bildenden drehbaren Ring, im Schnitt,
F i g. 3 den hohlen Schraubstopfen zu F i g. 1 im Teilschnitt.
Das automatische Entlüftungsventil nach F i g. 1 besteht aus dem Ventilgehäuse 1, mit dem Anschlußgewinde 2.
In dem Gewindestutzen ist eine größere Bohrung 3 vorgesehen, die sich in der kleineren Längsbohrung 4 bis in den Hohlraum 5 fortsetzt.
Der obere Teil des Ventilgehäuses 1 ist mit dem Innengewinde 11 versehen, das zum Einschrauben des hohlen Schraubstopfens 9 dient, während das Außengewinde 12 zum Aufschrauben des Gewinderinges 13 vorgesehen ist. Durch eine umlaufende Ausdrehung des Ventilgebäuses 1 über die Austrittsöffnungen 8 wird die Vorkammer 14 für die zirkulierenden gasförmigen oder flüssigen Medien gebildet. Der Gewindering 13 umschließt die umlaufende Vorkammer 14 und zwingt die ausströmenden Medien aus der einzigen Austrittsöffnung 20 des Gewinderinges 13 vorbestimmte Richtung zu entweichen, so daß dieselben aufgefangen oder bei Anbringung eines Stutzens abgeleitet werden können. Sofern eine Schnellentlüftung erforderlich ist, kann der Gewindering 13 hochgeschraubt werden,
dadurch werden die Austrittsöffnungen 8 freigegeben und die Medien können ungehindert ausströmen. Eine unmittelbare handbetätigte Schnelleiulüftung wird erreicht durch eine flache Ausfräsung 21 am unteren Teil des Anschlußgewindes 2.
In dem hohlen Schraubstopfen 9 sind die Quellscheiben 6 gelagert, die zum gleichmäßigen und für das Abdichten erforderliche Durchfeuchten mit zentrischen Bohrungen 7 versehen sind. Für das ungehinderte Auswechseln der Quellscheiben 6 während des Betriebes befindet sich in Höhe der kleinen Längsbohrung 4 eine mit einem Innengewinde 16 versehene Querbohrung, die sich in einen zylindrischen oder konischen Dichtteil 13 verlängert. Durch Einschrauben der mit einem zylindrischen oder konischen Schaft versehenen Madenschraube 19 wird die kleine Längsbohrung 4 und damit der Quellscheibenraum 5 abgedichtet, so daß eine erforderliche Auswechselung der Quellscheiben 6 auch bei im Betrieb befindlicher und gefüllter Anlage erfolgen kann. In der Ruhestellung ist die Madenschraube 19 bis zur Freigabe der kleinen Längsbohrung 4 zurückgeschraubt und wird durch die Abdeckschraube 17 und durch die Dichtscheibe 18 druckwasserdicht verschlossen.
Der Aufbau und die Arbeitsweise des Entlüftungsventils nach F i g. 2 ist ähnlich wie nach Fig. 1, nur daß der Abschluß des Quellscheibenraumes durch eine eingebördeUe Deckelscheibe 25 erfolgt und der Rand 24 der Einbördelung das Außengewinde so verformt, daß der Gewindering 13 nicht ganz abgeschraubt werden kann.
Die Arbeitsweise und der Aufbau des Entlüftungsventils nach F i g. 2a entspricht dem nach F i g. 1 und 2, mit dem Unterschied, daß der um seine Achse verdrehbare Ring 13a, der zur Bildung der Vorkammer 14a eine nach außen gewölbte Querschnittform aufweist, aus Kunststoff gefertigt und mit einer einzigen Austrittsöffnung 20a versehen ist, aus der die in der Vorkammer 14a zirkulierenden Medien ausströmen müssen. Die Austrittsöffnung 20a kann auch in einem Stutzen münden zur besseren Ableitung der auströmenden Medien. Für die Höhenverstellung des Ringes 13a ist das Ventilgehäuse 1 mit Ringnuten 12a versehen, in die die ringförmigen Rastkanten 15a des Ringes 13a dichtend und um die Achse verdrehbar einrasten.
Der hohle Schraubstopfen 9 Fig.3 besteht aus dem Gewindeteil 10 mit seiner zylindrischen Verlängerung 23, die innen zu einem Hohlraum ausgedreht ist für die Aufnahme der Quellscheiben 6. Die zylindrische Verlängerung 23 ist mit Schlitzen 22 versehen, durch die die ausströmenden Medien mit Hilfe der Austrittsöffnungen 8 in die Vorkammer 14, 14a und aus der Austrittsöffnung 20,20a entweichen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Automatisches Entlüftungsventil für Heizungsund Warmwasseranlagen, mit einem in das mit radialen Austrittsöffnungen versehene Ventilgehäuse einschraubbaren hohlen Schraubstopfen, in dem ein Stapel Quellscheiben unter Belassung eines Ringraums untergebracht ist und in dem radiale Druchtrittsöffnungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) im Bereich seiner radialen Austrittsöffnungen (8) von einem um seine Längsachse verdrehbaren, mit einer einzigen Austrittsöffnung (20,20a) versehenen Ring (13,13a) umgeben ist, der eine um aas Ventilgehäuse laufende Vorkammer (14,14a) begrenzt.
2. Entlüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (13a) zur Bildung der Vorkammer (14a) eine nach außen gewölbte Querschnittsform aufweist und seine Ränder als ringförmige Rastkanten (15a) ausgebildet sind, die in · in das Ventilgehäuse (1) eingearbeitete Ringnuten (12a) eingreifen, so daß der Ring zum Zwecke der Schnellentlüftung auch axial verstellbar ist.
3. Entlüfterventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring als Gewindering (13) ausgebildet ist und die Vorkammer (14) durch eine Ausdehnung des Ventilgehäuses (1) im Bereich der Austrittsöffnungen (8) gebildet ist, die durch Hochdrehen des Gewinderinges zur Schnellentlüftung freigebbar sind.
DE19671650293 1967-02-24 1967-09-06 Automatisches Entlüftungsventil für Heizungs- und Warmwasseranlagen Expired DE1650293C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1833 1967-02-24
FR1843 1967-06-09
DEB0094309 1967-09-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1650293C3 true DE1650293C3 (de) 1977-08-11

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