Derartige Rohre sind seit längerer Zeit bekannt, sie bestehen aus
Papier, Kunststoff-Folien-oder dünnen Metallblechen bzw. -f olien. Die aus diesen
Materialien bestehenden Streifen werden gegeneinander gekreuzt oder auch gegeneinander-versetzt
auf einem Dorn gewickelt und sodann mit spiralförmige. Rillen versehen. Durch diese
Rillen werden die Rohre besonders formstabil gegen Einbeulen oder dergleichen, andererseits
werden sie aber wesentlich flexibler. Nachteile der bisher bekannten Spiralrohre
bestehen darin, daß- durch die SPiralrillen die Rohre innen leine glatten Wandflächen
haben und infolgedessen ein großer Strömungswiderstand entsteht. Derartige Rohre
werden vornehmlich
zum Fortleiten von Luft in Heizungs-, Züitungs-
und Klimaanlagen verwendet, aber auch gelegentlich'zu anderen Zwecken zum Fortleten
z.B, von Gasen, Staub, Späne oder Abfall. Eine laminare Strömung kann sich in derartigen
Rohren nicht ausbilden.-.Man hat' sich schon bemüht, die Inncri:wandung solcher
Rohre-zu glätten, beispielsweise durch Einlagen oder Einsätze; dadurch wird jedoch
der erhebliche Vorteil dieser Rohre, nämlich die Flexibilität stark eingeschränkt
oder sogar völlig aufgehoben und andererseits werden dadurch die Rohre erheblich
verteuert. Die Flexibilität oder Biegsamkeit dieser Rohre wird auch dadurch verringert,
daß, sofern es sich um mehr-Lagen-Rohre handelt, was im allgemeinen immer der Fall
ist, die einzelnen Streifen, aus denen das Rohr gewickelt ist, miteinander durch
Kleben,-Falzen oder dergleichen verbunden werden müs,aen, denn im allgemeinen wird
gefordert, daß die Rohre möglichst dicht sein sollen. Hier setzt der Gedanke der
Erfindung ein, nach. der ein aus mindestens zwei in versetzten Lagen gewickelten
Streifen und mit spiralförmig verlaufenden Rillen. versehenes Rohr dadurch gekennzeichnet
ist daß die Formaler Rillen derart ausgebildet ist, daß sich zum Inneren des Rohres
eine glatte Fläche bildet, nach außen hin von Spitzen mit sehr geringem Biegeradiua
und sehr steilen Flanken begrenzt sind und einen. unsymmetrischen sägezahnförmigen
Querschnitt aufweisen, Der die glatte Fläche aufweisende Grund der Außenrille ist
weiter als der darüberllegende Flankenabstand, sodaß die Außen-. _ rille im Querschnitt.etwa
die Form eines Elefantenfußes; hat.
Eine Vorrichtung zum Herstellen
von derartigen Rohren ist gekennzeichnet durch eine gegenüber dem Rohrkern im Spiral-Winkel
angestellte Rolle mit einer Anzahl: kreisförmiger Drückrippen,
deren Querschnitt spitz-dreieckförmig ist fand deren Zwischenräume von größerer
Tiefe sind als die Rillen-: tiefe des Rohre® und die auf eine Seitenwandung der
Rohrrillen zugestellt sind. Im: allgemeinen sind die Rillen eines Rillenrohre .im
Querschnitt etwa sinusförmig-ausgebldet' ein solcher Querschnitt läßt sich am einfachsten,
herstellen und bietet die günstigsten Materialwerte, Die Erfindung geht:
von der Erkenntnis aus, daß der Rillenquerschnitt verändert werden muß, um
eine möglahat glattflächige Innenwandung des Rohres. zw erreichen. Dabei ist es
aber nicht-angebracht, den Außenrillen beispielsweise einen trapezftßrmigen
Querschnitt zu geben, denn da-
durch erhält das Material. der Rohrwandung
einerseits einen sehr kleinen Biegeradius oder eine Abkantung,
die die Festig-
keit erheblich beeinträchtigt, andererseits verbleiben
zwi-, sehen den einzelnen Flächen am Grund der Rillen immer noch erhebliche Abstände.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Rillenquerschnitt -
zu schaffen, bei dem die
Außenrillen am Grunde möglichst glattflächig
sind, wobei jedoch streng darauf geachtet wird, daß die Biegeradien des Materiale:
so gestaltet werden, daß das Material selbst weder in sich gedrückt noch gezogen
wird, sodaB also'keine.N-aterialschwächungen auftreten können. `.._
Nach
der Erfindung ist der Außenrillenquersohnitt derart ausgebildet, daß er in seinem
Grunde, also an der den
Innenraum des Rohres umhüllenden Wandung, glattflächig
ist und an einer oder gar an beiden Seiten mit einer Ab-rundung, deren Schenkel
im spitzen Winkel stehen, an die
sich eine Gegenrundung
anschließt, in die Seitenflanken der Rillenwandung übergehen, Die
Flanken der Innenrillen
sind verhältnismäßig spitz zulaufend. Es ergibt sich
dadurch also ein unsymmetrischer etwa sägezahnfißrmiger Quer-schnitt der
Innenrille, deren Öffnung :enger ist, als der
darUberliegende Flankenabstand
der Innenrille. Der Quer-:-schnitt der Außenrille hat eine gewisse Ähnlichkeit
mit einem Elefantenfuß. Durch die auf einer oder gar auf
beiden Seiten erreichte gewisse Auswißlbung des Rillengrundes
der Außenrille wird die dort erreichte glatte Fläche noch zur Überdeckung
der die Rohrinnenwariduag unterbrechen-
den Innenrille
ausgenutzt# so daß dadurch die an der Rohrinnenseite erreichte glatte
Fläche nur durch Verhältnismäßig sehr schmale Öffnung der Innenrille unterbrochen
ist. e Durch diese Formgebung der Rillen wird noch ein weiterer
erheblicher Vorteil erreicht, nämlich eine Formverzahnung
der einzelnen- Lagen des Rohres miteinander, so daß es nicht mehrerforderlich
ist, diese *einzelnen lagen miteinander zu verkleben oder anderweitig.
miteinander zu Verbindung,
denn sie können sich aufgrund der unsymmetrischen
Formgebung der Rillen und insbesondere auch aufgrund des Druckkn apfeffektes
dieser Formgebung nicht mehr voneinander 'ltta@n Tm® Wni,,..
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biler,
sondern es kann auch an jeder Stelle und in jedem Winkel abgeschnitten werden, ohne
daß die einzelnen Streifen, aus denen das-Rohr gewickelt ist, sich voneinander lösen.
Selbstverständlich wird dadurch auch eine hervorragende Dichtigkeit des Rohres erreicht.
In der anliegenden Zeichnung ist ein Ausschnitt eines Rohrquerschnittes nach der
Erfindung dargestellt. Es isst zu erkennen, daß der Rohrquerschnitt auf der Seite
des Rohrinneren glattflächig mixt nur sehr geringfügigen Unterbrechungen ist, und
daß der Querschnitt der Außenrille etwa die Form. eines Elefantenfußes aufweist.
Es soll versucht werden, die Ausbildung und Wirkungsweise -eines Werkzeuges
bei der Herstellung eines innen im wesentlichen glattwandigen Rillenrohres nach
der Erfindung zu erläutern, In der Zeichnung ist gestrichelt angedeutet, wie das
Werkzeug zum Herstellen dieses Rillenquerschnittes ausgebildet und angewendet ist.
Es handelt sich dabei um eine Rolle mit einer Anzahl kreisförmiger Druckrippen,
deren Querschnitt spitzdreieekigförmig oder trapezförmig ist und deren Zwischenräume
wesentlich größere Tiefe aufweist, als die Eillentef e des Rohres. Diese Druckrippen
rollen bei. der Herstellung des Rohres in die zunächst , sinusförmig geformten Rillen
ein und drücken gegen eine Seitenwandung des Außenrillenquerschnittes und, schieben
diese von der anderen ab, wobei das Material am Grunde des Querschnittes der Außenrille
geebnet wird. Die Seitenwandung
wird in Richtung auf die daubenliegende
Seitenwandung der nächsten Rille gedräckt und eider obere Biegeradius dadurch erheblich
verringert, so daß er
einer Spitze näherkommto Die Seitenwandung in dem benachbarten
AuBenrillcnquerschnitt wird während dieser Verformung jedoch auch als Ganzes verlagert,
so daß sie
an ihrem-Grunde über den Endpunkt der glattflächigen Ausbildung
hintibergedrückt wird unter Ausbildung einer Biegung, deren Schenkel einen spitzen
Winkel bilden.