DE1648909A1 - Indiumsesquioxydschicht-Detektor fuer brennbare Gase - Google Patents
Indiumsesquioxydschicht-Detektor fuer brennbare GaseInfo
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Description
DIPL.-PHYS. F. ENDLICH 1648909 eos4 unterpfaffenhofen 13.Oktober 1967
PATENTANWALT
TELESRAM MADRESSE: PATENDLICH MÜNCHEN
CABLE ADRESS: PATENDLICH MUNICH
Unsere Akte! 1994
Anmelder: General Electric Company, 1^9^FIadierön #vd. t New York,
IT.Y. 10 0016 USA
Indiumsesquioxydschicht-Detektor für brennbare Gase
t
Die Erfindung betrifft einen Gasdetektor für brennbare Gase
und atomaren V/asser st off enthaltende Gase, insbesondere einen Gasdetektor, der eine Schicht als Nachweismittel benutzt.
Der Nachweis von Gasundichtigkeiten wird in verschiedenster Weise vorgenommen, wie im folgenden erläutert werden soll. Gemäß dem
einen Verfahren werden ein Bezugsgas und eine Probe brennbaren Gases kombiniert. Da die Mischung bei Einwirkung eines Elektronenstrahls
einen niedrigeren Ionenstrom als das- Bezugsgas hat, ist der Strom im
wesentlichen der Gaskonfcentration proportional. Obwohl ein derartiger j
Detektor relativ empfindlich-gegenüber niedrigen Gaskonzentrationen
ist, machen die erforderliche Bezugsgaaquelle und die erforderliohe
Hinrichtung zum Anlegen eines konstanten elektrischen Feldes und zur
Erzeugung eines Elektronenstrahls eine kompakte Naohweiseinheit
praktisch unmöglich.
Bei einem anderen Gasdetektor werden Farbänderungen eines erwärmten Fadens, die bei Auftreten eines brennbaren Gases entstehen,,
durch eine Fotozelle nachgewiesen. Diese Einrichtung stellt eine Verbesserung gegenüber Flammendetektoren dar, da die Verwendung
109824/1398 bad
einer Eilamme in einer brennbaren Atmosphäre und die Beziehung auf
die Widerstandsänderung eines fadenähnlichen Gebildes bei Vorhandensein von Gas vermieden werden. Bei der die Fotozelle verwendenden Einrichtung
wird die Strahlungsemission zum Nachweis verwendet, indem sie .ein Relais in einer Warnschaltung steuert. Verschiedene Eigenschaften
eines derartigen Detektors für brennbare Gase machen ihn jedoch unemgpindlich und unzuverlässig. Wenn z.B. ein Stromstoß durch
den Faden fließt, glüht er.ohne den Zusatz eines brennbaren Gases heller auf, so daß ein brennbares Gas angezeigt wird. Außerdem sind
Fotozellen nicht sehr empfindlich gegenüber kleinen Farbänderungen, die durch Gaskonzentrationsänderungen ν erursacht werden.
Bei einem'anderen Verfahren wird der Widerstand eines
heißen Platindrahts infolge einer exothermen Reaktion an einer Platinkatalysatoroberfläche
ausgenutzt. Obwohl heiße Drähte relativ empfindlich sind, ist die Zuverlässigkeit wegen seiner geringen Lebensdauer
niclit groß, da die Erhitzung des Fadens eine Verringerung der Lebensdauer
des Platindrahts mit sich bringt. Außerdem ist die Nachweisempf lichkeit eines heißen Platindrahts auf einem Bereich zwischen geringe
Konzentrationen und die Explosionsgrenze des Gases beschränkt.
Ein anderer Detektor für brennbare Gase, der sämtliche Gaskonzentrationen
erfaßt, hat zwei Thermoelemente in einer Brückenschaltung, vdoei das eine Thermoelement ein Normal darstellt, während
das zweite eine Einrichtung zur Spülung mit einer zu untersuchenden
Atmosphäre hat» Wenn ein brennbares Gas vorhanden ist, verbrennt es in dem zweiten Raum und ändert die Ausgangssignale des zeiten Thermoelements
t so daß die Brücke den abgeglichenen Zustand verläßt. Für
manche Anwendungen ist jedoch dieser Detektor nicht empfindlich genu.
Ein erst kürzlich entwickelter Detektor verwendet eine Ooronaentladung und weist ein brennbares Gas durch Messung des Ooron
Stroms naoh| der bei Vorhandensein eines-brennbaren Gases ansteigt.
109824/139 8 ßAD original.
Obwohl dieser .Detektor normalerweise eine geeignete Anzeige gewährleistet,
ist er für extrem niedrige Konzentrationen eines brennbaren Gases nicht so empfindlich wie ein Wasserstoffflammendetektor und
daher in manchen Fällen nicht zwakmäßig.·
Unter weitgehender Vermeidung der genannten Schwierigkeiten
und Nachteile ist ein Detektor der eingangs genannten Art mit einem .
Nachweiselement, das eine dünne Schicht aus Indiumsesquioxyd trägt,
und einer Heizspule versehen, die in unmittelbarer Nähe der Schicht
angeordnet ist. Atomaren Wasserstoff enthaltende Gase werden entweder
auf der Heizspule oder auf der Schicht zerlegt, um freie Eadikale von atomarem Wasserstoff zu eraeugen, der durch das Indiumsesqui- "
oxyd chemisorbiert wird, so daß der elektrische Widerstand der Schicht geändert wird. Andere brennbare Gase verbrennen, um eine
Widerstandsänderung der Schicht zu bewirken. Bs ist auch eine Einrichtung vorhanden., um die Schichtwiderstandsänderung zu messen,
wodurch das Vorhandensein eines Gases angezeigt wird.
Die Erfindung soll anband der Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Gasdetektor mit einem Nachweiselement gemäß der Erfindung} ^
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Naohweiselements, das
im Detektor von Fig. 1 verwendet werden kann und gemäß der Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 3 einen Schnitt durch das in Fig. 2 gezeigte Naohweiselement
entlang der Linie 3-3f und
Fig. 4 die Abhängigkeit des Nachweiselementwideretands
von der Konzentration zweier Gasproben.
Vor der genauen Erläuterung des Aufbaus und des Betriebe
dee in den Fig. 1-3 abgebildeten Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung eoll die ihm zugrundeliegende Thecrle angegeben werden,
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wie sie gegenwärtig verstanden und zum Nachweis von atomaren Wasserstoff
enthaltenden Gasen benutzt wird. In gO,, Indiumsesquioxyd,
ist ein η-Halbleiter unterhalb etwa 500 0C und ein i(intrinsic)-Halbleiter
oberhalb 500 0G, weshalb diese Temperatur Übergangstemperatur
genannt wird. Wenn Indiumsesquioxyd auf eine konstante Temperatur oberhalb seiner Übergangstemperatur in einer Atmosphäre erhitzt wird,
die frei von nachzuweisenden Gasen ist, spricht es auf Wasserstoff an. Wenn Wasserstoff die Oberfläche des Indiomsesquioxyd? in diesem i-Betriebsbereich
berührt, findet eine Reaktion statt, durch die der Wasserstoff in atomaren Wasserstoff dissoziiert werden kann oder
Hydroxylionen bilden kann. Wenn die Indiumsesquioxydtemperatur durch eine unabhängige Einrichtung erhöht worden ist, reichen die durch
diese Einrichtung erzeugte thermische Energie und die durch die Reaktion freiwerdende Energie aus, um eine Festgasreaktion zwischen
dem atomaren Wasserstoff oder den Hydroxylionen und dem Indiumsesquioxyd zu unterstützen, so daß assoziierte ungepaarte Elektronen an
das Indiumsesquioxyd abgegeben werden, um deren Leitfähigkeit zu erhö,hen.
Wenn der Wasserstoff anschließend entfernt wird, wird die durch das Heizelement'und die Reaktion erzeugte gesamte Energie auf
einen Wert erniedrigt, der zur Unterstützung der Festgasreaktion
nicht mehr ausreicht. Dahei^werden die abgebenen Elektronen vom
re
Indiumsesquioxyd frei gegeben und /icombinieren mit atomarem Wasserstoff oder den Hydroxylionen in dem Bereich, der dann zerfällt. Diese Reaktionen sind daher umkehrbar und können folgendermaßen formuliert werden: Energie
Indiumsesquioxyd frei gegeben und /icombinieren mit atomarem Wasserstoff oder den Hydroxylionen in dem Bereich, der dann zerfällt. Diese Reaktionen sind daher umkehrbar und können folgendermaßen formuliert werden: Energie
In2O3 + H0 * In2O5 + H+ + e
~ Energie
In5O, + 4E9
* In9 (OH),+++ + 3e.
Bevor auf die Reaktion eingegangen werden soll, die auftritt.
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wenn irgendein Gas mit atomarem Wasserstoff dem lachweiselement
zugeführt wird, muß der Einfluß anderer Elemente geprüft werden, um zu sehen, ob die Leitfähiglceitsänderungen allein durch ein derartiges
Gas hervorgerufen werden. Die anderen elementaren Bestandteile der Atmosphäre, die chemisorbiert werden können, sind Stickstoff
und Sauerstoff. i3s ist jedoch experimentell gefunden worden, daß weder Stickstoff noch Sauerstoff die Leitfähigkeit von Indiumsesquioxyd
in einem solchen Maße beeinflußt, daß es mit der Änderung vergleichbar wäre, die durch ein atomaren Wasserstoff enthaltendes
Gas hervorgerufen wird. Es kann daher gesagt werden, daß eine'Widerstandsänderung einer Indiumsesquioxydschicht durch ein atomaren
Wasserstoff enthaltendes Gas ausgelöst wird.
Wenn ein gegenüber molekularem Wasserstoff unterschiedliches Gas dem ITachweiselement zugeführt wird, bexcLrkt es eine Leitfähigkeit
änderung davon, wenn es zerlegt werden kann, um atomaren Wasserstoff
freizusetzen. Diese Zerlegung kann thermisch durch Verfahren wie Oracken oder andere bekannte Verfahren vorgenommen werden.
Wenn z.B. ein Kohlenwasserstoffgas oder andere Gase wie Ammoniak auf einer heißen Katalysatoroberfläche gecrackt werden, werden sie
in freie Radikale einschließlich atomaren Wasserstoff zerlegt, der dann chemisorbiert werden kann.
Jede diese Reaktion soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden. In Fig. 1 1st ein Haehweiselement 10
abgebildet, das an eine Stromversorgung 11 angeschlossen ist, um von dieaer versorgt zu werden. Leitungen 12 und 13 leiten einen
von der Stromversorgung 11 erzeugten Heizstrom zu einer Heizspule,
die schematisch als Faden 14 in unmittelbarer Nähe eines Nachweisunfcorelements
15 abgebildet ist. Zwei andere Leitungen 16 und 17 legen eine Spannung am Nachweisunterlement 15 an, und ein Meßgerät
20 1st in Serie mit der Leitung 16 und dem Naahweieunterelement 15 geschaltet, um Leitfähigkeitsänderungen anzuzeigen, wenn die an dem
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Nachweisunterelement angelegte Spannung konstant bleibt.
Gemäß den Pig. 2 und 3 hat das Haohweisunterelenent 15
einen zylindrischen Halter 22 aus einem dielektrischem Werkstoff wie Quarz, und eine dünne Schicht 23 aus Indiumsesquioxyd (In2O-)
ist auf dem Mittelabscimitt des Halters niedergeschlagen. Es gibt
verschiedene i-iöglichkeiten für eine derartige Niederschlagung,
die aber die Empfindlichkeit nicht beeinflußt.
Vorzugsweise wird Indiumsesquioxyd aus einem Platin-Iridium-Schiffchen
auf dem Halter 22 in Vakuum bei etwa 140O0C verdampft. Nachaem der Halter 22 mit einer Schicht überzogen ist, werden die
Nachweiselemente vorzugsweise in einem Ofen einer Temperatur von
etwa 7000C etwa zwei Stunden lang ausgesetzt, um die vollständige
Oxydation der Schicht zu gewährleisten. Dann werden die iiachweiselemente
einem Sauerstoffgasbrenner ausgesetzt. Durch dieses bevorzugte
Verfahren werden nachweiselemente hergestellt, die nach
kurzer Aufwärmzeit weniger als 50 Teile auf 1 000 000 nachweisen.
Andere Verfahren benutzen die Verdampfung von Indium oder Indiumoxyd aus Schiffchen von anderen Werkstoffen wie Gtsphit. Nachdem
die Schicht ausgebildet ist, wird sie einer Sauerstoffgasflamme
ausgesetzt. Die verschiedenen Verfahren zur Herstellung der Indiumsesquioxydsohicht
führen zu Hachweiselementen mit im wesentlichen gleicher Empfindlichkeit bezüglich dar Größenordnung, obwohl Unterschiede
in der Aufwärmzeit auftreten können.
TJm Leitfähigkeitsänderungen der Indiumsesquioxydschicht 23
zu messen, werden zwei Elektroden 24 und 25 an den Enden des zylindrischen Halters 22 ausgebildet. Obwohl irgendeine Edelmetallelektrode
verwendet werden könnte, besteht eine besonders geeignete Elektrode
aus Besohiohtungen dea zylindrischen Halters im Elektrodenbereich
mit Platin. Die Anschlüsse an die Stromversorgung werden duroh um jede der Elektrode 24 und 25 gewiokelte Platindrähte 26
vorgenommen, die in AnBOhlußatiften 27 und 30 enden, die dann zum
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Anschließen der.Elektroden 24 und 25 an die Leitungen 16 und 17
dienen.
Die Indiumoxydschicht wird auf einer konstanten Temperatur
oberhalb ihrer Übergangstemperatur in einer Atmosphäre gehalten,
die frei von dem nachzuweisenden Gas ist, und zwar durch eine
Heizspule 31, die konzentrisch auf die Ind iumß esq[uioxyä schicht 23
in unmittelbarer Nähe-'von ihr gewickelt ist, ohne sie aber zu berühren.
Die Heizspule 31 wird durch Anschluß an Anschlußstifte 32 und 33 mit Strom versorgt, die ihrerseits an eine Quelle konstanten
Stroms der Stromversorgung 11 durch die Leitungen 12 und 13 angeschlossen
sind. In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Heizspule
31 aus einem Werkstoff, der als CJarackenkatalysator dient, z.B. aus
Platin.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel hat nicht abgebildete Einrichtungen, um das zu untersuchende Gas parallel zur Schichtoberfläche
sowie zwischen der Schicht und der Heizspule zu bewegen.
Durch eine derartige, bereits bekannte Einrichtung wird die Gasprobe direkt in Pfeilrichtung 34 bewegt/ Es soll nun der Betrieb
des Nachweiselements 15 auf Grund der oben gemachten Ausführungen
genauer erläutert werden. Wenn ein atomaren Wasserstoff enthaltendes '
Gas am Hachweiselement 15 in der Pfeilrichtung 34 vorbeigeführt wird, wird das Gas offensichtlich an der heißen Platinoberfläche
der Heizspule 31 gecrackt, so daß die homöopolare Bindung des Gases
auf eine von zwei möglichen Arten aufgebrochen wird. Bei der einen Reaktion, die als Homolyse bekannt ist, kann ein Elektron an jedes
Atom abgegeben werden, das zu der Bindung gehört. Bei einer anderen
Reaktion, die als Heterolyse bekannt ist, befindet Bich das Elektronenpaar
bei dem einen oder anderen der beiden Atome. Die für die heterolytische Dissoziation des Gases in zwei freie Ionen notwendige
Energie ist jedoch etwa drei-mal so groß wie die für die
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homolytische Dissoziation in zwei freie Radikale oder ein freies Radikal und ein Wasserstoffatom notwendige. Daher findet vermutlich
die homolytische Dissoziation statt, wobei zwei frei Radikale erzeugt werden. Beispielsweise zerfällt Methan ver.-.nutlich in ein
Methyl-Radikal und atomaren Wasserstoff wie .folgt:
H Energie H
H H
Ähnliche Ergebnisse treten bei anderen atomaren Wasserstoff enthaltenden
Gasen auf.
Der atomare Wasserstoff befindet sich dann in großer
Nähe der Indiumsesquioxydscliicht 23 und reagiert damit, wie es bei
der Zuführung von Wasserstoff zum iiachweiselement der Fall ist,
um eine Leitfähigkeitsonderung der Schicht 23 zu bewirken, die das
Vorhandensein des Gases anzeigt..
Ein praktisch erprobtes Ausführungsbeispiel des Wachweiselementa
gemäß der Erfindung hatte einen zylindrischen Halter 22 aus einem Quarzrohr mit einem Außendurchmesser von 1,5 tun und
einem Innendurchmesser von 0,5 mm. Nach Hie der schlagung der
Platinelektroden auf den Enden des Kolirs, wurde das Indiumsesquioxyd
in Vakuum auf einem mittlerem Abschnitt der Außenfläche des
Quarzrohrs in einer Dicke von 100 - 10 000 A niedergeschlagen,
ο wobei die optimale Dicke für derartige Schichten 5oo - 3 000 A
beträgt« Die Heizspule 31 bestand aus einem 3f8 * 10 mm (15 mil)
-Platindraht, der zu einer Spule mit einem Innendurchmesser von 2 mm gewickelt wor: en war. Platinumhüllter öhromniokeldraht ißt
ebenfalls erfolgreich verwendet worden.
Fig. 4 zeigt eine Kurve, aus der die Abhängigkeit des spezifischen elektrischen Wj.derstr.nds einen Nachweisunterelements
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15 mit dem oben erwähnten Aufbau hervorgeht. Der spezifische Widerstand
ist dabei logarithmisch aufgetragen worden. Bs ist ersichtlich, dai3 die Leitfähigkeit stark genug anzusteigen beginnt (d.h. der
spezifische Widerstand abzufallen beginnt), um eine. Änderung von weniger als 50 Teilen auf 1 000 000 (ppm)nachzuweisen. Es ist experimentell
erkannt worden, daß ein derartiges Nachweiselement Methankonzentrationen von weniger als 50 Teilen auf 1 000 000 bis zu 100 $
nachweisen kann. Ähnlich zeigt die Kurve B die Empfindlichkeit gegenüber Wasserstoff. Diese beiden Gase zeigen eine lineare Abhängigkeit
zwischen Gaskonzentration und spezifischem Schichtwiderstand. Daher ( kann ein derartiger Detektor so kalibriert werden, daß er nicht nur
das Vorhandensein eines atomaren Wasserstoff enthaltenden Gases, sondern auch direkt die Konzentration des Gases in einem größeren
Konzentrationsbereich anzeigt.
Es ist ferner erkannt worden, daß dieses Nachweiselement andere brennbare Gase wie Kohlenmonoxyd durch Ausnutzung der negativen
Widerstands- Qümperatur- Kurve von Indiumsesquioxyd anzeigt, wenn es
im i-Leitfähigkeitsbereioh wie bekannt gehalten wird. Wenn ein konstanter
Eingangsstrom der Heizspule 31 zugeführt wird, ist die Wärme- | leistung konstant, so daß die Schichttemperatur konstant bleibt.
Diese Temperatur ist jedoch hoch genug, um eine Verbrennung des brennbaren Gases zu verursachen, was seinerseits die Schichttemperatur
erhöht. Infolge der Addition der zugeführten Wärme und der erhöhten Schichttemperatur findet ein Anstieg der Schichtleitfähigkeit
statt, der das Vorhandensein des brennbaren Gases anzeigt. Dieses Nachweiselement ist daher nicht ausschließlich auf den Nachweis von
, atomaren Wasserstoff enthaltenden Gasen beschränkt, es kann bei bestimmten
Anwendungen auch andere brennbare Gase naahweisen.
/ Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch, die Erfindung
■ ein Feßtkürpernachweiselement zum Naohweis irgend eines brennbaren
' 109824/1398 BAD
Gases in der Atmosphäre innerhalb eines vollständigen Konzentratimsbereichs
angegeben wird, wobei dieses Nachweiselenient besonders zum
Nachweis niedriger Konzentrationen von atomaren Wasserstoff enthalten den Gasen geeignet ist. Das Nachweiselement besteht aus einer Indiumsesquioxydschicht
und einem äußeren Heizelement, das die Schicht auf einer im wesentlichen konstanten Temperatur oberhalb ihrer
Übergangstemperatur hält und zum Oraclcen der atomaren Viasperstoff
enthaltenden Gase dient, um den atomaren Wasserstoff davon zu dissoziieren, der dann mit der Indiumsesquioxydschieht reagiert,
um deren Leitfähigkeit zu erhöhen. Andere brennbare Gase verbrennen dann in der Nähe der Schicht um deren Temperatur und leitfähigkeit
zu erhöhen. Der Nachweis wird dann leicht vorgenommen, indem nur die Leitfähigkeitsänderungen der Schicht angezeigt werden, xlin
derartiges Nachweiselement hat eine höhere Empfindlichkeit bezüglich
Kohlenwasserstoffen als die Heißdraht- oder GOronaentladungs-Nachweiselemente,
die bereits bekannt sind, und die gleiche Empfindlichkeit wie ein Flammenionisationsdetektor. Der Detektor
gemäß der Erfindung erfordert jedoch keine zusätzlichen Wasserstoff gasquellen und kann ferner zur Messung von Konzentrationen
verwendet werden, <J.ie die untere Explosions grenze überschreiten,
lerner ist der Indiumsesquioxydschioht-Detektor einfacher als der
Wasserstoffflammendetektor aufgebaut.
Das Nachweis element geiüäß der Erfindung beruht auf dem
Craoken eines Gases, um davon atomaren Wasserstoff zu dissoziieren.
Es ist daher ersiohtlich, daß der Detektor nicht nur zum Nachweis
brennbarer Gase oder Kohlenwasaerstoffgase verwendet werden kann.
Das ^aohweiselement kann somit zum Nachweis irgendeines Gaaes verwendet
werden, das atomaren Wasserstoff enthält, z.B. von Ammoniak.
• Pat entans prüohe 109824/1398
*' BAD ORIGINAL
Claims (9)
1. Gasdetektor, gekennzeichnet durch einen dielektrischen
Halter (22), eine dünne Indiumseequioxydschicht (23) auf einem
Teil des Halters, wobei Indiumsesquioxyd ein i-Halbleiter oberhalb
einer vorbestimmten Temperatur ist, durch eine erste und eine zweite
Edeliiietallelektrode (24, 25), die voneinander getrennt auf dem Halter
die Schicht berühren, durch eine mit den Elektroden verbundene Einrichtung (16, 17, 20, 27» 30) zur Messung von Leitfähigkeitsänderungen
der Schicht bei Vorhandensein eines nachzuweisenden Gases; und durch einen Heizer (12 - 14, 31 - 33) zur Abgabe einer im wesentlichen
konstanten Wärmeleistung an die Schicht, um sie als i-Halbleiter oberhalb der vorbestimmten Temperatur aufrechtzuerhalten.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter zylindrisch ist, daß die Schicht auf einem mittleren Absdhnitt davon aufgetragen ist, und daß die getrennten Elektroden
sich auf den Enden des Halters befinden.
3. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das nachzuweisende Gas atomaren Wasserstoff enthält, und dai?) der Heuer aus einer Heizspule (31) aus einem katalytischen cjrfracken·
den Werkstoff besteht, die konzentrisch um den Halter und davon getrennt
gewickelt ist.
4. Detektor nach Anspruch 3, da.durch gekennzeichnet»
daß der aeizer eine ELatinlieizerspule (31) ist, die konzentrisch um
den Halter und von der Sc licht getrennt gewickelt ist.
5. Detektor nach Anspruch 4, dadurchgekennzeiohnet,
daß die Schicht auf dem Halter durch Vakuumverdampfung von Indiumsesquioxyd und anschließende Erhitzung der Schicht in einem Ofen
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bei 70O0O, um die Oxydation der Schicht zu gewährleisten, und
dann in einer Sauerstoffgasflamme hergestellt ist.
6. Detektor nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet,
daß das Indiumsesquioxyd aus einem Platin-Iridium-Schiffchen
verdampft ist.
7. Detektor nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennz e i chne t, daß die Schicht eine Enddicke von
ο
100 - 10 00OA hat.
100 - 10 00OA hat.
8. Detektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeieh-
0 η e t, daß die Schicht eine Dicke von 500 - 3000 A hat.
9. Detektor nach einem der vornergehenden Ansprüche, ge kennzeichnet
durch eine Einrichtung zur Leitung de^zu untersuchenden
Gases in einer Richtung parallel zur Shhichtoberfläche
und zwischen der Schicht und dem heizer.
10 9 8 2 4/ !3 9 8
BAD ORIGINAL
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |