DE1648908A1 - Durchflussvorrichtung fuer Fluessigkeitsproben - Google Patents
Durchflussvorrichtung fuer FluessigkeitsprobenInfo
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Description
GILFORD INSTRUIiMT LABGEATQRI£S INQ.
OBERLIIi1 QHIO / U.S.A.
JDurchflußvorrichtung für flüssigkeitsproben
Die Erfindung betrifft eine Durchflußvorrichtung zur Aufnahme aufeinanderfolgender iflüssigkeitsproben bestehend
aus einem Körper mit einem zylindrischen Durchflußkanal, einer sich an dem einen Ende des Durchflußkanals
im Körper zu dessen Außenfläche erstreckenden Auslaßöffnung, einer sich ebenfalls im Körper zu dessen
Außenfläche nahe dem anderen Ende des Durcbflußkanals erstreckende Einlaßöffnung sowie mit einer mit dem Körper
an beiden Enden des Durchflußkanals zusammenwirkenden Abdichtvorrichtung zur Begrenzung einer JPlüssigkeits-
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aualysen-Kaaper, Die Flüeeigkeiteprobeji sollen durch
Strebleaerntsgie~lle8gerätä untersucht werden» wobei
durch die neuartige Ausbildung der Durcfcflttßvorrichtung
das !Entstehen und Ansammeln von Luftblasen in deren Probenkammer verhindert wird, so daß die charakteristischen
Eigenschaften der in der Kammer befind liehen
Probe mit größerer Genauigkeit feststellbar sind.
Derzeit sind zwei Verfahren zur Bestimmung von Merkmalen
wie optische Dichte bzw, Absorptionsfähigkeit einer Vielzahl kleiner Flüssigkeitsproben bekannt. Eines dieser
Verfahren besteht darin, jede Probe in einen gesonderten Behälter zu geben (Reagenzglas oder Küvette) und
den Behälter in den Weg eines Energiestrahlenbündels (wie z. B, durch ein Spektralphotometer erhältlich) zu
setzen« Wegen der physikalischen Unterschiede zwischen
den einzelnen Frobenbehältern, welche natürlich zu unterschiedlichen
optischen Merkmalen führen» ergeben sich bei diesem Verfahren unkontrollierbare .Fehler»
Physikalische Unterschiede, seien sie noch so geringfügiger
geometrischer oder stofflicher Art, können die Ursache erheblicher Pehlergebnisse sein» insbesondere dann, wenn die
Probeumenge unter 1 ml, die länge des optischen Wegs durch
die Probe unter 10 mm liegt und der JTlüssigkeitsprobebe halter
quer zum optischen Weg einen Durchmesser von weniger
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als 3 am aufweist.
Die Verwendung einer Vielzahl von Probenbehältern bringt auch noch weitere Fehlerquellen mit sich» Da jeder Be halter
in den optischen Weg hinein und aus diesem wieder herausbewegt wird und da zudem der Querschnitt sowohl des
Wegs als auch der Slüssigkeitsprobe jeweils sehr eng jedoch
von ähnlicher Größe ist, müssen die Mittel zur Bewe- i gung und Einstellung des Behälters besonders exakt arbeiten,
um die Probe nicht nur gänzlich in den optischen Weg zu bewegen, sondern um auch den optischen Weg innerhalb
der Probe mittig auszurichten. Wiederholte Einstellgenauigkeit findet sich im erforderlichen Grad nur äußerst selten
bei den bekannten handelsüblichen Vorrichtungen, und IPehlmessungen
sind unvermeidlich..
Die zweite bekannte Kathode weist gegenüber der Verwendung j
einer Vielzahl von Probenbehältern viele Vorteile auf und verwendet nur einen einzigen Probenbehälter zur Aufnahme
aufeinanderfolgender Proben. Dieses Verfahren hat seine eigenen Schwierigkeiten, wobei die beiden Hauptprobleme die gegenseitige
Verschmutzung der Proben und das Entstehen von Luftblasen im optischen Weg sein dürften, wodurch offen sichtlich
sowohl als auch die analytischen Ergebnisse verzerrt werden.
Der Einzelbehälter wird im folgenden als Durchflußvorrich-
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16A8908
tung bezeichnet· Um diese beiden Hauptprobleme zu lösen,
ist eine Konstruktion erforderlich, welche eine Leerung
unter Druck der ^jeweils letzten Probe bei anschließender Luftspülung des Probebehälters und der untereinander verbundenen
Teile der Durchflußvorrichtung ermöglicht, um so eine gegenseitige Verschmutzung der Proben zu verhindern,
wobei eine Vorrichtung zum Einführen der jeweils neuen Probe in die Kammer vorgesehen ist und die Probe durch
eine minimale Druckdifferenz in der Kammer gehalten wird, und so die Gefahr der Luftblasenbildung und -Ansammlung
im optischen Untersuchungsweg verringert wird» Außerdem müßte die Durchflußvorrichtung konstante ßigenschaften in
bezug auf Optik bzw« .Flüssigkeitsweg aufweisen, und aus einer Mindestzahl leicht zerlegbarer und leicht zu säubernder
Teile bestehen.
Ein weiterer bei den gegenwärtig bekannter Durchflußvorrichtungen
auftretender Nachteil ist ein Rückstandseffekt, den man auf die mangelhafte Benetzung der den Durchflußkanal
begrenzenden Wände durch die Flüssigkeitsprobe zurückführt. Erhöhung der Oberflächenbenetzbarkeit zur Behebung
dieses Nachteils würde die Vielseitigkeit und Nützlichkeit der Durchflußvorrichtung erheblich steigern. Soweit bekannt
ist bisher kein Verfahren zur Erhöhung der Oberflächenbe netzbarkeit
für diesen Zweck erfolgreich angewandt worden.
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BAD ORIGINAL
Sie Erfindung sieht eine Durchflußvorrichtung zur Aufnähme
aufeinanderfolgender Flüssigkeitsproben vor,, bestehend au» einem Körper, welcher einen zylindrischen ·
Durchflußkanal aufweist, eine sich nahe dem einen Ende
des Durchflußkanals im Körper zu dessen Außenfläche erstreckende Ablaßöffnung sowie eine sich ebenfals im
Körper zu dessen Außenfläche nahe dem anderen Ende des *
Durchflußkanals erstreckende Einlauföffnung und eine mit
dem Körper an beiden Enden des Durchflußkanals zusammen wirkende Dichtungsvorrichtung zur Begrenzung einer
Flüssigkeits-Analysenkammer, wobei am anderen Ende des
Durchflußkanals zwischen der Einlauföffnung und dem Durchflußkanal
ein länglicher Eintrittsweg vorgesehen ist, welcher für die Probe den einzig möglichen Zutritt in die
Kammer darstellt.
Außerdem zeichnet sich die üirfindung durch eine Ausnehmung '
im Körper nahe dem einen Ende des Durchflußkanals aus, welche koaxial zum Durchflußkanal verläuft und einen diesem
gegenüber größeren Durchmesser aufweist, sowie durch einen mit der Ausnehmung in Verbindung stehenden Kanal, welcher
zwischen der Ablaßöffnung und dem Durchflußkanal die einzige Durchtrittsmöglicbkeit darstellt»
Darüber hinaus sieht die Erfindung ein Verfahren zur Ver-
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besserung der Benetzbarkeit einer Poly-Fluoräthylen-Oberflache
vor, demzufolge die Oberfläche mit einer Alkaliaalzlösung einer hydrophilen Verbindung in Berührung
zu bringen, mit Wasser zu spülen und mit Dichlordifluormethan zu reinigen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben:
In der Zeichnung zeigt:
Fig. Λ eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen
Durchflußvorrichtung im Aufriß; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer in der
Mitte durchgeschnittenen Durchflußvor -
richtung;
Fig. 3 eine Sprengansicht einer erfindungsgemäßen Durchflußvorrichtung samt ihrer Bestand -
Fig. 3 eine Sprengansicht einer erfindungsgemäßen Durchflußvorrichtung samt ihrer Bestand -
teile, zum 5?eil im Schnitt dargestellt; Fig. 4 eine Seitenansicht des die Probe aufnehmenden
Einsatzes der erfindungßgeraäßen Vor -
richtung und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Flüsßigkeitsablaßende des in Fig* 4· und 5 dargestellten Einsatzes»
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Flüsßigkeitsablaßende des in Fig* 4· und 5 dargestellten Einsatzes»
BAD ORIGINAL
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In Pig. 1 und 3, insbesondere in ülg. 3 ist eine Flüssigkeitsdurchflußvorrichtung
11 mit einem Körper 13 dargestellt. Der Körper 13 weist eine zylindrische Bohrung 15
mit einem Paar ringförmiger Auflageschultern 17 und 19 zur
Aufnahme von zwei O-förmigen Dichtungsringen 21 und 23 auf.
Jede der an die Enden der Bohrung 15 angrenzenden Außen flächen
des Körpers 13 ist mit einem Paar paralleler Schultern 25 und 27 ausgebildet} in diese sind lichtdurch - "
lässige Fenster 29 und 31 eingepaßt· Eine opake Blende 33
mit einem mittigen punktartigen Loch 35 ist über das Fenster 31 montiert«
Vor dem Zusammenbau der im vorhergehenden beschriebenen
Teile wird in die Bohrung 15 ein hohles, Proben aufnehmendes .Einsatzelement 37 eingesetzt* Der Zusammenbau der Einheit
erfolgt dann weiter v> ie in if ig. 2 dargestellt. Elastische
Befestigungskelmmen (nicht dargestellt) können dazu λ
verwendet werden, die Fenster gegen die 0-förmigen Dichtungsringe zu drücken. Auf diese Weise sind die Enden der Bohrung
15 und des Einsatzes 37 gegen Flüssigkeitsverlust abgedichtet.
Es ergibt eich ein ungehinderter optischer Weg, welcher sich von der punktförmigen öffnung 35 aus axial durch den
Einsatz 37 erstreckt und mit der Außenfläche dee Fensters 29 abschließt«
BAD
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Die punktförmige öffnung 35 soll möglichst klein sein,
um eine Kollimation des durch die Einheit fallenden Lichtbündels zu erreichen. Die Größe dieser punktförmigen
öffnung hängt auch von der Empfindlichkeit des Prüfgeräts, der länge des optischen Wegs und der Intensität
der Lichtquelle ab» Die gesamte Durchflußvorrichtung ist so konstruiert, daß das Eindringen von Streulicht in den
optischen Weg verhindert wird.
Ehe auf die Einzelheiten des Einsatzes 37 naher einge ganzen
wird sei auf Fig. 2 und 3 hingewiesen, welche anschließend an die Auflageschulter 17 eine ringartige Ausnehmung
39 zeigext, deren Durchmesser größer ist als der der Bohrung 15· Eine Auslaßöffnung 41 für die Proben flüssigkeit
steht mit der Ausnehmung 39 in Verbindung. Nahe dem entgegengesetzten Ende der Bohrung ist eine zur
Auslaßöffnung im wesentlichen parallel verlaufende Einlaß-Öffnung 43 vorgesehen. Wie dargestellt nehmen die Einlaßbzw*
Auslaßöffnung hohle Einlaß- bzw, Auslaßröhrohen 45
und 47 gleitbar auf. Eines der Röhrchen kann zum Anschluß
an eine Vakuumquelle bestimmt sein, welche möglicherweise einen Abscheider oder ein Reservoir für gebrauchte Proben
enthält.
Wie aus Fi6. 4 und 5 ersichtlich, ist der Einsatz 37
zylindrisch geformt und mit einem zentralen koaxialen
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8ADOR.GINA,.
Flüssigkeitsdurchflußkanal 49 versehen· Am Eintritts«
ende des Einsatzelements ist ein Eintrittsschlitz 51 ausgebildet, welcher von durch eine halbkreisförmige
Hückwand miteinander verbundenen parallelen Seiten wänden
begrenzt wird. Der Eintrittsschlitz 51 öffnet sich in den Durchflußkanal 49» so daß bei der in Fig.
2 gezeigten Stellung des Einsatzes 37 eine direkte Verbindung zwischen dem Durchflußkanal 49 und dem Einlaßröhrchen
45 besteht.
ist anzunehmen, daß durch die Verbindung zwischen dem EinlaßrÖhrchen und dem Einsatz mittels des Schlitzes
51 eine freie wirbellose Flüssigkeitsströmung in den Durchflußkanal 49 gewährleistet wird, was bei Verwendung
eines zylindrischen an die Einlaßöffnung 43 und das
Röhrchen 45 angrenzenden Kanals unmöglich erreicht werden könnte» Da sich der Schlitz 51 auf das dem Einsatz-
©nde augewandte Fenster 31 hin erstreckt, strömt die einfließende
Flüssigkeit v.ortikal und auch axial entlang der gesamten Schlitzlänge zum Fenster 31, wobei die Bildung ei
ner Lufttasche unterschiedlichen Drucks in dem in Fig·
mit F bezeichneten Bereich vermieden wird» Anderenfalls
würde die Probenflüssigkeit den Durohflußkanal 49 derart anfüllen, daß Luftblasen entstünden, welche in dem durch
die Achse des Durchflußkanals 49 laufenden optischen Weg liegen würden.
- 10 " " BAD
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- ίο -
Wie in Pig; 2 dargestellt, ist die Breite des Schlitzes
51 und damit der Durchmesser seiner halbkreisförmigen Rückwand kleiner als der Innendurchmesser des Einlaß röhrchena
45. Auf diese Weise ergibt sich an den Boden
des Elnlaßröhrchens angrenzend eine Anschlagschulter·. Diese Formgebung zwingt die einfließende Flüssigkeit
In Richtung Fenster 31 undBereich P zu strömen, was die
Tendenz zur Lufttaschenbildung weiter reduziert. Obwohl der Schlitz 51 enger ist als der Innendurchmesser des
ISialaßröhrchens 45» ist seine gesamte Querschnittsfläche
größer als die des Röhrchens, aber schmaler als die angrenzenden Teile des Durchflußkanals 4-9. Infolge dessen
ergibt sich zwischen dem Einlaßröhrchen und dem Durchflußkanal ein langsameres Druckgefälle als es bei fehlendem
Schlitz 51 der Fall wäre. Wirbelbildung in der einströmenden
Flüssigkeit wird dadurch verhindert* Sollten sich dennoch einige wenige Luftblasen am Eögangsende der Kammer bilden, so
dient der Schlitz 51 als Luftblasenabscheider oberhalb des
optischen Wegs und fängt die hochsteigenden Luftblasen auf.
Der Eintrittaschlitz 51 verbessert zudem die saubere und
rasche Leerung einer Probe aus dem Eineatz· Sobald eine Probe analysiert worden ist, wird noch· vor Einführen der nächsten
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Probe die Verbindung der Quelle für die Probenflüssigkeit mit dem Einlaßröhrchen 45 unterbrochen« Daraufhin kenn
die Vakuumvorrichtung mit dem Auslaßröhrchen 47 verbunden und betätigt werden, um die alte Probe aus der Vorrichtung
herauszusaugen« Die alte Probe wird nicht nur herausgesogen, sondern das Vakuum kann lange genug aufrechterhalten werden,
um eine Ausspülung der Vorrichtung 11 zu bewirken, wobei genügend Luft durch das Einlaßröhrchen 45 in den Eintritts schlitz
51 und den restlichen Einsatz und durch das Auslaßröhrchen
47 wieder ausströmt, so daß keinerlei Biickstand der alten Proben in der Vorrichtung verbleibt, der die darauf
folgenden Proben verschmutzen könnte. Da der Eintrittsschlitz 51 gegen das Fenster 31 anliegt, wirkt die einströmende Luft
wie ein dicht passender Kolben, der den zylindrischen Durchflußkanal
49 von einem Ende zum anderen durchquert, obwohl die Luft im wesentlichen im rechten Winkel zum Durohflußkanal
eindringt. lSürde sich der Schlitz 51 nicht bis zum Fenster 31
erstrecken, dann wäre die {Tasche P außerhalb des unmittelbaren Spülluftweges gelegen und könnte außerdem einen Teil der
alten Probe zurückbehalten, so daß die nächstfolgende Probe verschmutzt würdet ,,, :■ "
In Fig. 4 und 5 ist die neuartige Ausbildung des Flüssigkeiten
austritts des Einsatses 37 im einzelnen dargestellt. Ein in wesentlichen scheibenförmiger Bereich 53 des Auelaßendes ist
a3cial vom Fenster 29 weg rückwärts versetzt und bildet einen
- 12 ;,·,·· 209809/1277
G-förmigen Bogen 55 f welcher in einer horizontalen
Ebene ungefähr auf einer Höhe mit dem Soden dee Durchflußkanals 49 und mit einer eine flache, flügelartige
Oberfläche aufweisenden Lippe 57 abschließt« Wie in
Pig. 2 in zusammengebauter Form dargestellt» liegen
die vertikal planen Endflächen des Bogene 55 und der
Lippe 57 gegen das Fenster 29 an, und ihr gekrümmter Umfang wird durch den Dichtungsring 21 abgedichtet· Daher kann die Flüssigkeitsprobe in dem Durchflußkanal 49 nicht unmittelbar über das Austrittsende des Einsatzes 37 mit der Auslaßöffnung 41 in Verbindung kommen.
Ebene ungefähr auf einer Höhe mit dem Soden dee Durchflußkanals 49 und mit einer eine flache, flügelartige
Oberfläche aufweisenden Lippe 57 abschließt« Wie in
Pig. 2 in zusammengebauter Form dargestellt» liegen
die vertikal planen Endflächen des Bogene 55 und der
Lippe 57 gegen das Fenster 29 an, und ihr gekrümmter Umfang wird durch den Dichtungsring 21 abgedichtet· Daher kann die Flüssigkeitsprobe in dem Durchflußkanal 49 nicht unmittelbar über das Austrittsende des Einsatzes 37 mit der Auslaßöffnung 41 in Verbindung kommen.
Die horizontal miteinander ausgerichteten Enden des Bogens 55« die flache Oberfläche der Lippe 57 und das Innere des
nach innen versetzten Abschnittes 53 begrenzen einen Querkanal 59* Wie in JTig, 2 dargestellt verbindet der Querkanal
59 den Durchflußkanal 49 über die ringförmige Ausnehmung
39 mit der Auslaßöffnung 41. Die Kombination des Kanals 59 mit der Ausnehmung 39 dient mindestens drei ver schiedenen
und höchst vorteilhaften Zwecken:
Beim Einfüllen einer neuen zu untersuchenden Probe in die Vorrichtung 11 muß die Luftblasenbildung in der durch den
Durchflußkanal'49 gegebenen "Untersuchungs-Kammer11 vermie-
- 13 -
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den werden, da dies zu verfälschten Resultaten der op*
tischen Analyse fUhren würde» Außerdem muß der Durch flußkanal
49 auch vollständig mit der zu untersuchenden Probe angefüllt sein» Um das zu erreichen} wird in die
Vorrichtung etwas mehr Flüssigkeit als notwendig eingesogen.
Dadurch entsteht eine unter Druck befindliche Flüssigkeitsströmung» welche das Fenster 29 beaufschlagt»
Ohne Querkanal und Ausnehmung würde die überschüssige Flüssigkeit direkt in die Auslaßöffnung 41 abziehen, und
durch die rasche Riehtungs-,und Querschnittsveranderung
würde genügend Wirbolbildung stattfinden, um am fenster
29 Luftblasen aufsteigen zu lassen· Dadurch, daß man die Flüssigkeit erst durch den nach innen versetzten Bereich
53 in den unter dem optischen Weg leigenden Querkanal
fließen läßt und von dort in die Ausnehmung 39 ehe ei·
durch die Auslaßöffnung 41 austritt, wird die Strömung viel
glatter und gleichmäßiger. Die Gefahr der Luftblaeenbildung
wird nicht nur erheblich vermindert, sondern auoh die wenigen
Luftblasen, die an der Auslaßöffnung, in der Ausnehmung oder an der Verbindungsstelle dee Querkanals mit der Aue ·»»
nehmung entstehen könnten, werden alle in der Ausnehmung aufgefangen und dadurch vom Austrittsende des Durcbflußkanale
49 und damit vom optischen Weg ferngehalten.
- 14 *
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Als zusätzliche Sicherung gegen das Entstehen von Luftblasen im optischen Weg am Austrittsende des Durchfluß«
kanalβ ist ein Luftablaß 61 vorgesehen, «elcher sich von
dem nach innen versetzten Bereich 55 anschließend an das Austrittsende des Durchflußkanals 49 zur ringförmigen Ausnehmung
59 erstreckt» JStwaige am Austrittsende des Durchflußkanals
49 und dem zurückversetzten Abschnitt 53 entstehende
Luftblasen steigen durch ihren natürlichen Auftrieb hoch, dringen in den Luftablaß 61 ein, und sammeln
sich w eder oberhalb des Durchflußkanals, noch erstrecken
sie sich in den optischen Weg hinein, wodurch Abweichungen von den andrenfalls exakten .Analyseresultaten entstehen
vmrden»
Der zweite Vorteil» der sich aus dem Querkanal 59 und der Ausnehmung 39 ergibt, kommt während der optischen Analyse
der Probe zur Geltung. Die im Durchflußkanal befindliche Probe muß während der Analyse stetig und frei von Luftblasen
sein. Es hat sich (jedoch gezeigt, daß zwischen der Vakuumquelle und der Auslaßöffnung 41 Luft vorhanden ist·
Diese Luft hat das Bestreben zurückzuströmen und würde am Fenster 29 am Ende des optischen Wegs Luftblasen bilden,
wenn nicht die ringförmige Ausnehmung vorgesehen wäre, welche die zurücksteigende Luft auffängt und sie nach oben,
an den entgegengesetzten Enden des horizontalen Kanals vorbei und vom Austrittsende des optischen »Yege wegleitet·
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Ein dritter Vorteil der Ausnehmung und dee Querkanals
wird während der Leerung der Vorrichtung und der anschließenden Luftspülung wirksam. Denn diese konstruktiven Merkmale erhö hen nicht nur die Gleichmäßigkeit
und Schnelligkeit des Flüssigkeitsabzugs, welche auf ähnliche Welse erfolgt wie die eingangs beschriebene
Einfüllung, sondern gestatten zudem die Ausbildung des Durchflußkanals 49 in Form eines einfachen Zylinders,
welcher geometrisch gesehen für die Flüssigkeitsströmung am besten geeignet ist; darüber hinaus ermöglichen sie
die spurenlose Beseitigung einer jeden Probe, um gegenseitige Verschmutzung der Proben auszuschließen·
Obwohl das Analyeioi?gerät und die gewünschte Probemenge
die länge und den Durchmesser des Durchflußkanals 49 bestimmen, haben sich bestimmte dimensionale Relationen im
Laufe der empirischen Studien als höchst vorteilhaft erwiesen. Z.B. sind die Höhe des Querkanals 59 und die radiale Differenz zwischen der Ausnehmung 53 und den Durchflußkanäl 49 sowie der Durchmesser der halbkreisförmigen
Rückwand des Mntrittsschlitzes 51 einander ziemlich ähnlich. Auch die Tiefe des Kanals 59 entspricht im wesent- V-.-..'J
liehen deüi Durchmesser des Durchflußkanals 49· Diese und V?
andere dimensionale Proportionen ergeben sich aus den vea>V&„
schiedenen Darstellungen der bevorzugten Ausführungsfora» ν
-16-209809/1277
Sas Einsatzelement 37 kann zur Erhöhung der Benetzbarkeit
durch die Probenlösung auf seiner geeamten Innenfläche
einer Behandlung unterworfen werden» durch welche die Gleichmäßigkeit der Probenströmung beim Ein füllen
und Absaugen noch weiter verbessert sowie die Luftblasenbildung und gegenseitige Verschmutzung der
Proben noch weiter herabgesetzt wird. Die Flächen des Eineatzeleraents dürfen offensichtlich nicht mit einem
Belag überzogen sein, der sich mit den Testproben verbinden und diese daher verschmutzen oder ihre optischen
Eigenschaften beeinträchtigen würde*
Gemäß der bevorzugten AusführungBform der Durohflußvorrichtung
besteht das Einsatzelement 37 aus polymerem Fluoräthylen-Material»
nämlich Dichlordifluoräthylen, welches wegen seiner chemischen Trägheit gegenüber den Versuchsproben, denen es ausgesetzt ist, besonders geeignet ist·
Derartige Polymere bieten aber nicht nur in bezug auf die Benetzbarkeit eine schlachte Oberfläche, sondern sie widerstehen auch der Verbindung mit Belagen, Filmen und bekannten
Oberflächenbehandlungs-Medien zur Verbesserung der Ober flächenbenetzbarkeit
wie sie für die Mehrzahl aller anderen Laborgeräte verwendet werden·
Um diese Schwierigkeit zu beheben und die bereite hervor-
209809/1277 "
ragenden Eigenschaften der anmeldungsgemäßen Durch flußeinheit
zu verbessern, wurde ein neues Verfahren zur Benetzung der Oberflächen entwickelt» welches darin
besteht,
1) das Einsatzelement in eine Lösung eines
ot-Natriumnaphthylat enthaltenden Mediums,
zu tauchen,
2) das Einsatzelement in Wasser zu spülen und
das überschüssige Wasser abzuziehen;
5) das Einsätze!eznent in einem Bad von Ultraschallschwingungen
ausgesetztem Dichlordifluormothan zu reinigen, (unter dem vvarenzeichen.
"PBH)H" bekannt)
4) das· Einsatzeleniont mit "31REOH"-Dampf zu
reinigen,.
Obwohl der Vorgang der Benetzung im einzelnen noöh nicht
klar ist ψ.: nimmt man an, daß die Behandlung des Einsatzelements nach dem beschriebenen Verfahren eine hydriert©
Oberfläche schafft» welche seine Benetzbarkeit wesentlich
verbessert. .Das sich ergebende Oberflächen~Endprodukt hält
man für einen aromatischen cU Zyklokohlenwasserstoff-Di—
chlordifluoräthylenätrhor. Statt oUNatriuaii^phthylat können
auch smdei'ö aromatische biphenolisoho /J-A-alisalao venven-
det werden· Dieses Verfahren erhöht ade ο die Benetzbar-*
keit einer Dichlordif luoräthylen-Oberfläche durch chemische
Bindung einer hydrophilen Verbindung durch Behandlung der Oberfläche mit einem Alkalisalz dieser Ver bindung»
einer Konstruktion der Größe und Form des Einsatz -..
elements 37 hat sich ein 5- bis 6-Minuten-Bad in dem Behandlung emedium als ausreichend erwiesen. längeres Tauchen
scheint nicht abträglich zu sein, da die Reaktion anscheinend selbst endigend ist. Während des Tauchvor gangs
im Behandlungsmedium nimmt das ursprünglich braunschwarze Medium eine hellbraune Farbe an, während das zunächst,
im wesentlichen helle Einsatzelement zu eines sehr hellen Braunfarbton überwechselt« Entsprechend können VoIumen
und Konzentration des Behandlungsmediums in bezug auf die maximale Anzahl darin eingetauchter Einsätze einge stellt
werden durch Feststellung der eich ergebenden Farben der Endprodukte, Bei diesem Verfahren wird das Behandlungsmedium nur einmal verwendet» Während der Spül- und Eeini gungsvorgänge
wird das überschüssige Behandlungsmedium und sich etwa ergebende Natriumchlorid© aus dem Einsatz ent fernt.
Mu iäiiöataform sann auch einstückig mit dem Körper dar
suildäb a.3iiiä so daß der DusöJU
9/127*/"^"
6AD ORiGiNAu
flußkanal für die Flüssigkeit und die Vorrichtungen
zum Eintreten und Ausfließen alle Teil· der Vorrichtung
sind. Vorzugsweise wäre der DurohfInBftjnal zu behandeln,
um eine reaktionslose, hydrophile Oberfläche zu erhalten«
wie sie sich aus der Reaktion einer Dichlordifluoräthylen-
dung nach dem im vorhergehenden beschriebenen Verfahren
ergibt. (
g Ed
13, Htaeb·*.*.
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Claims (1)
- PmMraMTBltDipl.-lng. E. EderMünchen 13, Ellsflbethpfr Ύ*PatentansprücheDurchflußvorrichtung zur Aufnahme aufeinanderfolgender
Flüssigkeitsproben bestehend aus einem Körper mit einem zylindrischen Durchflußkanal, einer sich an dem einen
Ende des Durchflußkanals im Körper zu dessen Außenfläche erstreckenden Auslaßöffnung, einer sich ebenfalls im Körper zu dessen Außenfläche nahe dem anderen Ende des Durchflußkanals erstreckenden Einlaßöffnung sov.ie mit einer mit dem Körper an beiden Enden des Durchflußkanals zusammenwirkenden Abdichtungsvorrichtung zur Begrenzung einer
Flüssigkeitsanalysen-Kammer) dadurch gekennzeichnet, daßim Körper (13) nahe dem anderen Ende des Durchflußkanals (49) ein länglicher Eintrittsweg (51) zwischen der Ein laßöffnung (43) und dem Durchflußkanal (49) vorgesehen
ist, und für die Probe den einzigen Zutritt in die be grenzte Kammer darstellt«2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Körper (13) an dem einen Ende des Durchflußkanals (49) eine Ausnehmung (39) koaxial zum Durchflußkanal mit einem vergleichsweise größeren Durchmesser als dieser ausgebildet ist.209809/1277BAD ORiGJNAl.3« Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnetν daß im Körper (1?) nahe den einen JEnde dee Durch-flußkanals (49) ein Kanal (59) vorgesehen ist, weleher mit der Ausnehmung (39) in Verbindung steht und den einsigen Verbindungsweg zwischen dem Durchflußkanal (49) und der Auslaßöffnung (41) darstellt.4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (59) quer zum Durchflußkanal (49) verläuft und mit der Ausnehmung (39) an nur zwei entgegengesetzten Enden des Kanals in Verbindung steht.·5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet» daß der Kanal (59) in einer zum Durchflußkanal (49) parallelen aber tiefer liegenden .Ebene verläuft*6» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der längliehe JBintritteweg (51) parallel zum Durchflußkanal (49) verläuft und eich an seinem einen Ende zur Dichtungsvorrichtung (23) diese beaufschlagend öffnet.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,209809/1277BAD-*- Itdaß der längliche Eintrittsweg (51) an seinem anderen Ende mit einer geschlossenen halbkreisförmigen von anderen Ende abgewandten wand ausgebildet ist« und die beiden Enden des länglichen Eintrittweges (5Ό zwischen sich ein Paar paralleler Seitenwände begrenzen, welche parallel zur Eintrittsöffnung (43) und senkrecht zum Durohflußkanal (49) Verlaufen.8* Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek^Rözeiclinet, daß die Einlaß- bzw. Aaslaßöffnung (43i41)^ä^ndrii3ch ist, wobei die Einlaßöffnung (43) einen gegenüber der halbkreisförmigen Wand größeren Barchmesser aufweist und diese an einem Ende beaufschlagt«9» Vorrichtung nach Anspruch 3j gekennzeichnet durch ein Einsatzelement (37), welches den Durchflußkanal (49) enthält ,wobei an seinem einen Ende ein mit der koaxialen Ausnehmung (39) in Verbindung stehender Kanal (59) und am anderen Ende der längliche Eintrittsweg (51) vorgesehen ist, .10. Vorrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende des Einsatzelements (37) ein nach innen209809/1277 ßADversetzter Abschnitt (53) vorgesehen ist, welcher einen am Kanal (59) endenden Bogen (55) begrenzt, und daß ein Luftabzug (61) eich durch den Bogen (55) erstreckt und den nach innen versetzten Abschnitt (55) mit der Ausnehmung (59) verbindet.11, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 -1O3 dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußkanal (4-9) von einer Wand mit hydrierter Poly-Pluoräthylen» Oberfläche begrenzt ist.12» Verfehren zur Erhöhung der Benetzbarkeit der Fluor-r äthylen-Polymeroberfläche der Wand der Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Beaufschlagung der Oberfläche durch eine Alkalisalzlösung einer hydrophilen Verbindung« Spülen der Oberfläche mit Wasser und Beinigen der Oberfläche mit Diohfordifluormethan.13> Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Alkalisalz um<A»tfatriumnaphthylat handelt·14-. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Reinigüngsmedium während des Reinigungsvorgang ca Ultraschall-Schwingung ausgesetzt wird«- 5 209809/1277 ßÄDVerfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober fläche nach Reinigung durch Eintauchen In ein Dichloridifluornietha-Bad einem Dampf desselben Materials ausgesetzt wird.PatentanwaltDipl.-lngiE./tderMünchen 13, Eijjj#4thttr.209809/1277
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