DE1648336A1 - Auswuchtvorrichtung,insbesondere fuer Kraftfahrzeugraeder - Google Patents

Auswuchtvorrichtung,insbesondere fuer Kraftfahrzeugraeder

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DE1648336A1
DE1648336A1 DE19671648336 DE1648336A DE1648336A1 DE 1648336 A1 DE1648336 A1 DE 1648336A1 DE 19671648336 DE19671648336 DE 19671648336 DE 1648336 A DE1648336 A DE 1648336A DE 1648336 A1 DE1648336 A1 DE 1648336A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/22Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and converting vibrations due to imbalance into electric variables
    • G01M1/225Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and converting vibrations due to imbalance into electric variables for vehicle wheels

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Description

  • Auswuchtvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugräder, Gegenstand der Erfindung ist eine Auswuchtvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugrãder, bei welcher der auszuwuchtende Gegenstand auf eine drehbare, mit einem Antrieb verbundene bezw. rerbindbare Spindel aufgesetzt wird, die um eine zu ihr senkrechte Achse pendelnd gelagert ist und durch eine RAckstellkraft in Richtung auf ihre Mittellage geführt wird, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um teils die sich bei einer vorbestimmten Drehzahl der Spindel ergebende Maximalamplitude der Pendelbewegungen, als Mass für die Gr8sse der Unwucht, teils die Abhängigkeit der Pendelbewegung von dem Jeweiligen Drehwinkel der Spindel zu ermitteln.
  • Bei bisher bekannten Auswuchttorrichtungen dieser Art erfolgte die Ermittlung der erwähnten Daten bezw. der Gr6ßse des zu verwendenden Gegengewichtes und der Stelle seiner Anbringung auf mechanische Art und Weise, indem z. B. auf einer am einen Ende der Spindel angeordneten Diagrammscheibe eine die Pendel- und Drehbewegungen der Spindel darstellende Kurve aufgezeichnet oder eine mit der Spindel rotierende Messunwucht manuell derart verstellt wird, dass die Spindel ruhig lief, d. h. nicht mehr pendelte. In beiden Fallen konnten aus der Form und Lage der aufgezeichneten Kurve bezw. aus der endgültigen Lage der Messunwucht die erwünschten Daten gefunden werden.
  • Die geschilderten Arbeitsweiserisind relativ zeitraubend und dabei nicht sehr genau.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und eine Auswuchtvorrichtung zu schaffen, bei welcher die gesuchten Daten auf elektronische Art sehr schnell und genau ermittelt werden können. Ervindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Spindel teils Einrichtungen zu Umwandeln der jeweiligen Amplitude der Pendelbewegungen in eine entsprechende elektrische Grosse und zum Anzeigen des Maximalwertes dieser Grosse, teils eine Einrichtung zur laufenden Darstellung des Drehwinkels der Spindel in elektrischer bezw. elektronischer Form zugeordnet sind, und dass die der Pendelamplitude entsprechende elektrische Grosse bei Erreichen eines vorbestimmten Relativwertes, vorzugsweise bei einem Nulldurchgang, eine Torschaltung öffnet, durch welche die Darstellung des entsprechenden Drehwinkels der Spindel in einem elektrischen bezw. elektronischen Speicher gegeben und dort gespeichert wird, wobei dem Speicher und der Darstellungseinrichtung für den Drehwinkel der Spindel eine Abgleicheinrichtung zum nachträglichen Vergleichen von Drehwinkellagen der Spindel mit der gespeicherten Information und zum Anzeigen eines erfolgten Abgleiches der Drehwinkellage mit der Information zugeordnet ist.
  • Mit dieser Vorrichtung wird derat gearbeitet, dass nach Hochfahren der Spindel auf die vorbestimmte Tourenzahl, wobei die Spindel die durch die Unwucht des auszuwuchtenden Gegenstandes bedingten Pendelbewegungen ausführt, der dadurch angezeigte Amplitudenwert abgelesen wird, wobei das Anzeigegerät nach der Grösse des zu verwendenden Gegenwichtes kalibriert sein kann, und eine Speicherung einer Drehwinkellage der Spindel erfolgt.
  • Diese Drehwinkellage entspricht einem bestimmten Relativwert der Pendelamplitude, z.B. dessen Nulldurchgang, und vermittelt somit Aufschluss darüber, wo das durch das Anzeigegerät bezeichnete Gegengewicht anzubringen ist.
  • Nach Ausschalten des Spindelantriebes wird die Spindel von Hand oder durch ihre Trägheit oder in anderer geeigneter Weise weitergedreht, wobei ihre jeweiligen Drehwinkellagen mit der gespeicherten Information laufend verglichen werden, bis ein/ Abgleich stattfindet und angezeigt wird. Der auszuwuchtende Gegenstand befindet sich dann in einer Lage, in welcher das Gegengewicht an einer ganz bestimmten Stelle des Gegenstandes anzubringen ist.
  • Diese Stelle kann z.B. durch einen Pfeil am Maschinengestellt der Auswuchtvorrichtung kenntlich gemacht sein.
  • Es ist empfehlenswert, den Nulldurchgang der Amplitudenkurve als Kriterium für die Speicherung der entsprechenden Drehwinkellage der Spindel zu benutzen, da dieser Punkt schärfer definiert ist als jeder anderer Punkt der Kurve. Da die Pendelbewegungen der Spindel gegenüber der Drehung der Unwucht eine durch die festen Daten der Auswuchtvorrichtung, wie die Eigenschwingungszahl des pendelnden Systems, die Spindeldrehzahl usw., bestimmte Phasenverschiebung aufweisen, befindet sich die Unwucht bei Pendelamplitude Null immer in einer bestimmten Ebene, die mit der Schwingungsebene der Spindel einen vorbestimmten Winkel einschliesst. Beim anschliessend erfolgenden Abgleich soll also das Gegengewicht in dieser Ebene diametral gegenüber der Unwucht aufgesetzt werden. Mit Vorteil kann die Abgleicheinrichtung den erfolgten Abgleich durch Abbremsen bezw. Arretieren der Spindel in der betreffenden Drehwinkellage anzeigen.
  • Das Offnen der dem Speicher vorgeschalteten Torschaltung kann manuell eingeleitet werden, nachdem die Spindel auf die erwünschte Tourenzahl hochgefahren ist.
  • Hierbei kennen jedoch Fehlerquellen durch unterschiedliche Bedienung entstehen. Es empfiehlt sich daher nach einem weiteren Erfindungsmerkmal, dass die dem Speicher vorgeschaltete Torschaltung eine UND-Schaltung ist, deren Offnen nicht nur vom Erreichen des vorbestimmten Relativwertes der der Pendelbewegung der Spindel entsprechenden elektrischen Grösse, sondern auch davon abhängt, dass nach Anlaufen der Spindel eine zum Erreichen der vorbestimmten Drehzahl derselben genügende Zeit abgelaufen ist. Diese Zeit kann entweder rein drehzahlabhangig oder aber empirisch festgelegt sein. Im letzteren Falle kann die praktische Verwirklichung sehr einfach dadurch erfolgen, dass der UND-Schaltung zwei Verzögerungsschaltungen vorgeschal tet sind, deren eine nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit die andere betätigt, welche ihrerseits während mindest einer Umdrehung, vorzugsweise etwa 1 Umdrehung, der Spindel einen Offnungsimpuls auf die UND-Schaltung gibt.
  • Sobald die Speicherung der in Frage kommenden Drehwinkellage der Spindel stattgefunden hat, besteht natürlich keine Veranlassungk um die Spindel weiterlaufen zu lassen, sondern sie sollte möglichst schnell abgebremst und in die Abgleichlage gebracht werdne. Erfindungsgemass kan dies dadurch erreicht werden, dass nach Speicherung der Darstellung eines Drehwinkels der Spindel eine kurz andauernde Umkehrung der Spindelantriebsrichtung und anschliessend ein Ausschalten des Spindelantriebes vorzugsweise durch die zweite Verzögerungsschaltung ausgelöst wird. Durch diese Umkehrung der Antriebsrichtung erfolgt ein sehr schnelles Abbremsen der Spindel und u.U. auch eine Umkehrung der Drehrichtung, wobei jedoch infolge des sofort darauf folgenden Ausschaltens des Antriebes nur ganz niedrige Drehzahlen erreicht werden, bei welchen die Spindel bei Anzeigen eines Abgleiches mit der gespeicherten Information sofort angehalten bezw. arretiert werden kann.
  • Die Erfindung wird im Nachstehenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig.l eine schematische Darstellung der wesentlichsten mechanischen Teile der Vorrichtung, Fig.2 einer schematisierte Seitenansicht eines Positionsgebers, Fig.3 ein Blcokdiagramm der elektrischen Schaltung der verrichtung; und Fig.4 ein Zeitdiagramm des Funktionsablaufes der elektrischen Schaltung.
  • Eine waagerechte Spindel 1 ist in einem nicht dargestellten Maschinengehäuse in zwei Lagern 2 und 3 drehbar gelagert. Die beiden Lager sind gegen die Wirkung von Rückstellfedern 4 bezw. 5 in Querrichtung der Spindel 1 beweglich, können jedoch durch nur andeutungsweise dargestellt Arretierglieder 6 bezw. 7 in einer Mittellage gegenüber dem Maschinengehäuse arretiert werden. Die Arretierglieder 6 und 7 sind mit einer nicht dargestellten Handhabe derart verbunden, dass wahlweise das Lager 2 oder das Lager 3 arretiert werden kann. Die Spindel kann daher wahlweise um eine durch die Arretierglieder 6 bestimmte, senkrechte Achse x-x oder um eine durch die Arretierglieder 7 bestimmte senkrechte Achse y - y pendeln, wobei das jeweils nicht arretierte Lager an dieser Pendelbewegung teilnimmt und die Spindel in Richtung auf ihre Mittellage drückt0 Auf der Spindel 1 ist eine Keilriemenscheibe 8 befestigt, die durch einen Keilriemen 9 die Spindel mit einem elektrischen Antriebsmotor 10, vorzugsweise einem Synchronmotor, verbindet.
  • Der auszuwuchtende Gegenstand, z;.B. ein Fahrzeugrad, wird auf das am Lager 2 liegende Ende der Spindel derart aufgesetzt, dass eine seitliche Begrenzungsebene des Gegenstandes annthernd durch die Achse x - x verluft, Wenn anschliessend die Spindel 1 mit dem darauf befestigten Gegenstand durch den Motor 10 in Drehung versetzt wird, wobei Jeweils ein Lager 2 bezw. 3 arretiert wird, führt sie Pendelbewegungen aus, die bekanntlich ein Mass für die Grdsse und Lage der dynamischen bezw. statischen TjntYucht des auszuwuchtenden Gegenstandes sind.
  • Am anderen Ende der Spindel 1 ist teils ein Ubertrager 11 zum Umsetzen der Pendelbewegungen der Spindel in eine entsprechende Wechselspannung, teils ein Positionsgeber 12 angeordnet, der die jeweilige Drehwinkellage der Spindel in digitaler Form darstellt.
  • Der Ubertrager 11 hat ein Lager 13, in welchem die Spindel 1 frei drehbar ist und das im nicht dargestellten Maschinengehäuse verdrehungssicher gehalten ist, jedoch an den Pendelbewegungen der Spindel teilnehmen kann.
  • Am Lagergehäuse ist eine senkrechte Blattfeder 14 des sogenannte"Strain-Gauge"-Typs befestigt, bei der an zwei elektrischen Anschlüssen 15 eine der Durchbiegung der Blattfeder entsprechende elektrische Spannung abgegriffen werden kann. Die Blattfeder 14 ist am unteren Ende mit einem Gewicht 16 versehen, das durch seine Trägheit die erforderlichen Biegebewegungen der Blattfeder sicherstellt.
  • Dieses Gewicht kann auf die durch den Antriebsmotor 10 bestimmte Drehzahl der Spindel 1 und damit auf deren Schwingungszahl sowie auf die Federkennlinie der Blattfeder 14 derart abgestimmt sein, dass die am Ubertrager abgegriffene elektrische Spannung jeweils dann durch Null geht, wenn die Unwucht des auszuwuchtenden Gegenstandes eine senkrechte Ebene durch die Spindelachse passiert, d. h. man kann durch entsprechende Wahl des Gewichtes 16 die sonst meistens vorhandene Phasenverschiebung zwischen Drehwinkellage der Unwucht und Pendelbewegung der Spindel ausgleichen. Auf alle Fälle sollte die Eigenschwingungszahl der mit dem Gewicht 16 belasteten Blattfeder 14 von der Schwingungszahl der Spindel 1 unterschiedlich sein. Natürloch konnte das untere Ende der Blattfeder 14 auch gegenüber dem Maschinengehäuse festgehalten sein, wodurch jedoch ein Phasenverschiebungsausgleich nicht mehr möglich wäre.
  • Der Hauptbestandteil des Positionsgebers 12 ist eine auf der Spindel 1 befestigte Scheibe 17, welche numerische Winkelsymbole in einer binären 6-Kanal-Kode, z.B. einer sogenannten Gray-Kode, enthält. Mit dieser Kode können insgesamt 64 Symbole dargestellt werden, d.h. der gesamte Winkelumfang der Scheibe 17 wird in 64 gleich grosse Abschnitte aufgeteilt, denen je ein Symbol zugeordnet ist.
  • Jeder Abschnitt erstreckt sich über @@@ = 5 @ °, d.h. die jeweilige Drehwinkellage der Scheibe 17 und damit der Spindel 1 kann mit einer Genauigkeit von t 2,80 ermittelt werden, was für praktische Zwecke durchaus genügt.
  • Unmittelbar hinter der Positionsgeberscheibe 17 sitzt auf der Spindel 1 eine darauf drehbare Scheibe 18, die gegen Verdrehung gegenüber dem Maschinengehäuse gesichert ist und sechs an einer radialen Linie verteilte Photozellen 19 trägt, die den sechs Kanälen der gewählten binaren Kode entsprechen. An der den Photozellen abgekehrten Seite der Scheibe 17 ist eine feststehende Lichtquelle 20 gegenüber den Photozellen angeordnet. Die gewählte Kode ist in der Scheibe 17 gelocht oder vorzugsweise durch abwechselnd lichtdurchlässige und lichtundurchlässige Stellen dargestellt. Beim Drehen der Scheibe geben die Photozellen somit fortlaufend Impulskombina tonen ab, welche den Drehungswinkel der Scheibe 17 gegenüber der Scheibe 18 darstellen und auch durch ihre Reihenfolge die Drehrichtung bezeichnen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird nunmehr an Hand der Diagramme nach Fig.3 und 4 beschrieben werden.
  • Nach Befestigen des auszuwuchtenden Gegenstandes auf der Spindel 1 wird ein Druckknopfkontakt 21, Fig.3 kurz betätigt. Hierdurch wird ein Impuls teils auf einen Drehrichtungswähler 22, teils auf eine aus zwei Stufen I und II bestehende Verzögerungsschaltung gegeben. Der Drehrichtungswähler 21 besteht aus einem bistabilen Multivibrator, der durch den Impuls in die Arbeitslage kippt und dort solange verharrt, bis er von einem Positions- und Drehrichtungsleser 23 einen durch Umkehrung der Spindeldrehrichtung ausgelösten Impuls erhält. Die Verzögerungsstufe I, die aus einem monostabilen Multivibrator besteht, kippt durch den Druckknopfimpuls ebenfalls in die Arbeitslage und verharrt dort während etwa 15 Sekunden und kippt dann von selbst in die Ausgangslage zurück. Hierdurch gibt sie einen Impuls auf die ebenfalls aus einem monostabilen Multivibrator bestehende Verzögerungsstufe II, die dann für eine Zeit, die etwa 1,5 Umdrehungen der Spindel entspricht, in die Arbeitslage kippt und anschliessend in die Ausgangslage zurückkippt.
  • Mit dem Drehrichtungswähler 22 und der aus den Stufen I und II bestehenden Verzõgerungsschaltung sind zwei Relais RL 1 und R1 2 verschaltet. Das Relais RL 1 steuert durch einen Ruhekontakt den Stromkreis eines VorwErtslaufschutzes 24 für den Motor » 10 und ist als Ruhestromrelais derart verschaltet, dass es nur solange abfällt und seinen Ruhekontakt schliesst, als sich sowohl der Drehrichtungswähler 22 als auch jeweils eine der beiden Verzögerungsstufen I und II in der Arbeitslage befinden. Das Relais Rl 2,steuert mit-einem Arbeitskontakt den Stromkreis eines Rückwärtslaufschützes 25 für den Motor 10. Beide Schütze enthalten, wie in Fig.3 angedeutet, je einen Ruhekontakt für den Stromkreis des anderen Schützes und können somit nicht zu gleicher Zeit eingeschaltet sein.
  • Durch das Kippen des Drehrichtungswählers 22 und der Verzögerungsstufe I in die Arbeitslage fällt das Relais Rl 1 ab und schliesst mit seinem Ruhekontakt dea Stromkreis des Vorwärtslaufschützes 24. Dadurch läuft die Spindel 1 an und erreicht im Laufe einiger Sekunden eine feste Tourenzahl von etwa 10 U/sek. Die Jeweiligen Drehwinkellagen der Spindel werden durch den Positionsgeber 12 laufend auf den Positions- und Drehrichtungsleser 23 gegeben. Gleichzeitig gibt der Ubertrager 11 eine Wechselspannung ab, die über einen Verstärker 26 und ein Gleichrichterventil einem Anzeige@gerät 27 zugeleitet wird, welches derattkalibriert sein kann, dass an ihm die Grösse des zum Auswuchten erforderlichen Gegengewichtes direkt@ abgelesen werden kann.
  • Nach etwa 15 Sekunden, innerhalb welcher das pendelnde System sich stabilisiert hat und das Anzeigegerät 27 abgelesen worden ist, kippt die Verzögerungsstufe I in die Ausgangslage zurück und gibt dadurch einen Impuls auf die Verzögerungsstufe II, die infolgedessen in dio Arbeitslage kippt und einen Löschimpuls auf einen Positionsspeicher 28 gibt, um dessen Nullstellung sicherzustellen. Gleichzeitig gibt die Verzögerungsstufe II für die Dauer ihres wirksamen Zustandes einen Offnungsimpuls auf eine Torschaltung 29, die als UND-Tor ausgestaltet ist. Einen weiteren Offnungsimpuls erhält die Torschaltung 29 von einer Synchronisierungsschaltung 30 jeweils dann, wenn die verstärkte Wechselspannung vom Ubertrager 11 in bestimmter Richtung durch Null geht. Diese Synchronisierungsschaltung kann z.B. ein sogenannter Schmitt-Trigger sein. Wenn beide Offnungsimpulse vorhanden sind, wird die Torschlatung 29 für die Dauer des kürzeren Impulses (Nulldurchgangsimpuls) geöffnet, wodurch der Positionsgeber 12 das entsprechende Drehwinkelsymbol in den Positionsspeicher 28 einführt.
  • Das Relais RL 2, das so verschaltet ist, dass es nur dann erregt wird, wenn sich der Drehrichtungswähler 22 in der Arbeitslage, die Verzögerungsstufe I dagegen in der Ruhelage befindet, wurde beim Zurückkippen dieser Stufe erregt und bereitete durch seinen Arbeitskontakt den Stromkreis für das Rückwärtslaufschütz 25 vor. Beim Zurückkippen auch der Verzögerungsstufe II wird das Relais RL 1 erregt und öffnet seinen Ruhekontakt, wodurch das Vorwärtslaufschütz 24 abfällt und seinen Ruhekontakt für das Rückwärtslaufschütz 25 schliesst. Es erfolgt daher eine Umkehrung der Drehrichtung des Drehfeldes des Motors 10, wodurch dieser schnell abgebremst und schliesslich im gegenläufigen Sinne anläuft. Diese Tatsache wird durch den Positionsgeber 12 dem Positions- und Drehrichtungsleser 23 vermittelt, wodurch der letztere einen Impuls auf den Drehrichtungswähler 22 gibt, so dass dieser in die Ausgangslage zurückkippt. Damit fallen das Relais RL 2 und das Rückwärtslaufschütz 25 ab, d.h. der Motor 10 und die Spindel 1 werden stillgesetzt. Hiermit ist der Ausgangszustand der Vorrichtung wiederhergestellt, abgesehen davon, dass sich nunmehr ein neues WinkelsFmbol im Positionsspeicher 28 befindet.
  • Bei Weiterdrehen der Spindel, entweder von Hand oder durch die beim Ausschalten des Motors in ihr gespeicherts findet durch eine Abgleichschaltung 31 laufend ein Vergleich zwischen dem im Positionsspeicher 28 gespeicherten Winkelsymbol und der durch den Positionsgeber 12 in den Positions-und Drehrichtungsleser 23 eingeführten Winkelsymbole statt. Bei Ubereinstimmung zwischen diesen Symbolen gibt die Abgleichschaltung ein Signal ab, z.B. ein Lichtsignal oder einen Betätigungs impuls für eine Spindelbremse. Bei entsprechender Gestaltung der Vorrichtung befindet sich dann die Stelle, wo das erforderliche Gegenwicht anzubringen ist, senkrecht über der Spindelachse.
  • Der Positions- und Drehrichtungsleser 23, der Positionsspeicher 28 und die Abgleichschaltung 31 können durch bekannte Komponenten von kybernetischen Maschinen gebildet werden und brauchen daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
  • Beim Auswuchten von Kraftfahrzeugrädern kann unterschiedlichen Grössen derselben durch entsprechendes Einstellen des Verstärkungsgrades der vom Ubertrager 11 dem Anzeigergerät 27 zugeführten elektrischen Spannung Rechnung getragen werden.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e.
1. Auswuchtvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugräder, bei welcher der auszuwuchtende Gegenstand auf eine drehbare, mit einem Antrieb verbundene bezw. verbindbare Spindel aufgesetzt wird, die um eine zu ihr senkrechte Achse pendelnd gelagert ist und durch eine Rückstellkraft in Richtung auf ihre Mittellage geführt wird, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um teils die bei einer vorbestimmten Drehzahl der Spindel sich ergebende Maximalamplitude der Pendelbewegungen, als Mass für die Grösse der Unwucht, teils den Zusammenhang der Pendelbewegungen mit dem jeweiligen Drehwinkel der Spindel zu ermitteln, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Spindel (1) teils Einrichtungen (11, 26, 27) zum Umwandeln der jeweiligen Amplitude der Pendelbewegungen in eine entsprechende elektrische Grösse und zum Anzeigen des Maximalwertes dieser Grösse, teils eine Einrichtung (12, 23) zur laufenden Darstellung des Drehwinkels der Spindel in elektrischer bezw. elektronischer Form zugeordnet sind, und dass die der Pendelamplitude entsprechende elektrische Grösse bei Erreichen eines vorbestimmten Relativwertes, vorzugsweise bei einem Nulldurchgang, eine Torschaltung (29) öffnet, durch welche die Darstellung des entsprechenden Drehwinkels der Spindel in einen elektrischen bezw. elektronischen Speicher (28) gegeben und dort geapeichert wird, wobei deni Speicher und der Darstellungseinrichtung (12, 23) für den Drehwinkel der Spindel eine Abgleicheinrichtung (31) zum nachträglichen Vergleichen von Drehwinkellagen der Spindel mit der gespe@iherten Information und zum Anzeigen ines erfolgten Abgleiches der Drehwinkellage mit der Information zugeordnet ist.
2. Auswuchtvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Abgleicheinrichtung (31) den erfolgten Abgleich durch Abbremsen bezw. Arretieren der Spindel (1) in der betreffenden Drehwinkellage anzeigt.
3. Auswuchtvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die dem Speicher (28) vorgeschaltete Torschaltung (29) eine UND-Schaltung ist, deren Offnung nicht nur vom Erreichen des vorbestimmten Relativwertes der der Pendelbewegung der Spindel entsprechenden elektrischen Grosse, sondern auch davon abhängt, dass nach Anlaufen der Spindel eine zum Erreichen der vorbestimmten Drehzahl derselben genügende Zeit abgelaufen ist.
4. Auswuchtvorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der UND-Schaltung (29) zwei Verzögerungsschaltungen (I II) vorgeschaltet sind, deren eine (I) nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit die andere (II) betätigt, welche ihrerseits während mindestens einer Umdrehung, vorzugsweise etwa 1+ Umdrehung, der Spindel einen Offnungslmpuls auf die UND-Schaltung (29) gibt.
5. Auswuchtvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass nach Speicherung der Darstellung eines Drehwinkels der Spindel eine kurz andauernde Umkehrung der Spindelantriebsrichtung und anschliessend ein Ausschalten des Spindelantriebes vorzugsweise durch die zweite Verzdgerungsschaltung (11) ausgelöst wird.
6. Auswuchtvorrichtung nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zum Umwandeln der jeweiligen Amplitude der Pendelbewegungen der Spindel (1) ein an ihr mit einem Ende aufgehängter, blattfederförmiger, zur Spindel senkrechter Ubertrager (14) vorgesehen ist, dessen Eigenschwingungszahl durch Gewichtsbelastung (16) derart abgestimmt ist, dass bei der vorbestimmten Drehzahl der Spindel (1) die am Ubertrager (14) abgegriffene elektrische Spannung jeweils dann durch Null geht, wenn die Unwucht des auszuwuchtenden Gegenstandes eine senkrechte Ebene durch die Spindelachse passiert.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2280067A1 (fr) * 1974-04-25 1976-02-20 Dunlop Ltd Appareil d'equilibrage de roues et d'ensembles formes par une roue et un pneumatique
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