DE164663C - - Google Patents

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DE164663C
DE164663C DENDAT164663D DE164663DA DE164663C DE 164663 C DE164663 C DE 164663C DE NDAT164663 D DENDAT164663 D DE NDAT164663D DE 164663D A DE164663D A DE 164663DA DE 164663 C DE164663 C DE 164663C
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bismuth
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/14Particulate form, e.g. powders, Processes for size reducing of pure drugs or the resulting products, Pure drug nanoparticles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/08Solutions

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In den Patentschriften 129031 und 133587 ist die Darstellung von Eiweißspaltungsprodukten beschrieben, welchen die besondere Eigenschaft zukommt, aus den Schwermetallsalzen die Metalloxyde oder die Metalle selbst in collo'idaler Form abzuscheiden. In den Berichten der Chem. Ges. Bd. 35 [1902], S. 2206 bis 2218 und S. 2219 bis 2223 ist eine Anwendungsform dieser Eigenschaft zur Gewinnung von colloi'dalem Silber- und Quecksilberoxyd beschrieben. Es wurde nun im weiteren Verlaufe dieser Untersuchungen gefunden, daß sich nach dem daselbst beschriebenen Verfahren auch das Wismuthoxyd aus seinen Salzen in colloidaler Form erhalten lassen kann.
Die Gewinnung dieses interessanten Produktes, welches zu therapeutischen Zwecken Verwendung finden soll, wird durch folgende Beispiele erläutert:
Von einer Wismuthnitratlösung, z. B. in Glycerin (50 g Nitrat in 200 cc Glycerin), werden 140 ecm mit etwas Wasser verdünnt zu einer Lösung von 100 g lysalbinsaurem Natron in 2000 ecm Wasser gegeben. Der sich abscheidende Niederschlag wird mit wenig reiner, 2Oprozentiger Natronlauge in Lösung gebracht, wobei stark alkalische Reaktion auftritt, dialysiert, bis alle Salpetersäure verschwunden und das Dialysationswasser nicht mehr alkalisch ist. Der Dialysatorinhalt wird im Vakuum zur Trockne verdampft. Das erhaltene Produkt enthält etwa 11 Prozent Ui, es stellt ein helles, gelbes bis braungelbes Pulver dar, das sich äußerst leicht in Wasser bereits in der Kälte mit gelblicher Farbe löst. In der Lösung ist das Wismuth ohne vorherige Zerstörung des Moleküls nicht nachzuweisen; durch Schwefelwasserstoff wird eine braune Färbung, aber keine Fällung bewirkt.
. Wird in obigem Beispiele die doppelte Menge Wismuthnitratlösung angewendet, so erhält man ein Präparat mit einem Gehalt von etwa 20 bis 22 Prozent Bi. Auch unter Verwendung der Protalbinsäure oder eines Gemisches von Protalbinsäure und Lysalbinsäure bezw. des Albumosenatriums (vergl.-Patentschrift 133587) entstehen die Wismuthoxydcollo'ide. Die auf diese Weise dargestellten Verbindungen zeigen die gleichen Eigenschaften wie die nach dem Beispiele erhaltenen. Das mit Hilfe von Gelatosenatrium dargestellte Colloid ist nicht so gut haltbar wie die übrigen. Der Gehalt der nach vorliegendem Verfahren dargestellten Präparate an Wismuthoxyd hängt in erster Reihe von der angewendeten Menge des Wismuthsalzes ab, selbstverständlich üben aber auch die als Ausgangsmaterial gewählten Eiweißprodukte und die besonderen, im Rahmen des Beispieles abgeänderten Arbeitsbedingungen einen Einfluß auf den Gehalt des Präparates an Wismuthoxyd aus. Bei Verwendung von Eiweißspaltungsprodukten mit niedrigerem Molekulargewicht, die daher
ein größeres Alkalibindungsvermögen besitzen, können auch Präparate mit einem Wismuthgehalt bis zu 40 Prozent erhalten werden.
Von dem in der Patentschrift 101683 beschriebenen Verfahren unterscheidet sich das vorliegende charakteristisch darin, daß nach jenem salzartige Verbindungen, hier aber collo'idales Wismuthoxyd erhalten wird. Das Wismuthsalz der Patentschrift ist in Wasser schwieriger als das vorliegende Präparat löslich, hat einen bedeutend geringeren Gehalt ■an Wismuth und besitzt dementsprechend eine hellere Farbe. Dieser Unterschied ist bedingt durch die Anwendung der hier gewählten Eiweißspaltungsprodukte und des Alkaliüberschusses gegenüber der aus dem verwendeten Wismuthsalz freiwerdenden Säure.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU c H:
    Verfahren zur Darstellung von Wismuthoxyd in collo'idaler Form enthaltenden Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach den Patenten 129031 und 133587 darstellbaren Natriumsalze von Eiweißspaltungsprodukten mit bestimmten Mengen löslicher Wismuthsalze und mit überschüssigen Mengen kohlensauren oder ätzenden Alkalis versetzt und die so gebildeten collo'idalen Lösungen durch Diffusion gegen Wasser reinigt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6716950B2 (en) * 2000-08-11 2004-04-06 Roehm Gmbh & Co. Kg Material for solar benches

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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