DE1646225B2

DE1646225B2 - Identitätsausweis und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1646225B2
Application number: DE1646225A
Authority: DE
Inventors: C.L. Euclid Ohio Comegys; Jackson S. South Orange Freundlich; William C. Kearny Roebuck
Original assignee: Multigraphics Inc
Current assignee: AB Dick Co
Priority date: 1967-01-12
Filing date: 1967-11-23
Publication date: 1975-01-09
Also published as: DE1646225C3; FR1549724A; DE1646225A1; BE709487A; US3545380A; GB1200021A

Description

und derartig ausgebildet ist, daß er beim Versuch, und Beschädigungen zu sorgen.

diese Unterschrift zu entfernen, zusammen mit dem Zur Lösung der Aufgabe wird ein Identitätsausweis

Muster (30) beschädigt wird. der eingangs genannten Gattung gemäß dem Kenn-

2. Identitätsausweis aus einem unterschriftsabwei- 20 zeichnungsteil des Anspruchs 1 gestaltet.

senden Grundmaterial, auf dem ein unterschriftsan- Auf Grund des auf dem Unterschriftsstreifen selbst

nehmender Unterschriftsstreifen durch thermopla- angebrachten nicht reproduzierbaren Musters wrd die

stische Bindung befestigt ist, wobei unter dem un- Möglichkeit einer Fälschung durch Überdrucken des

durchsichtigen Unterschriftsstreifen ein bei Beschä- Unterschriftsstreifens ausgeschlossen. Andererseits

digung desselben die Ausweis-Ungültigkeit erkenn- 25 sorgt aber auch der Schutzfilm dafür, daß das nichtre-

bar machendes Muster vorgesehen ist, insbesondere produzierbare Muster des Unterschrifisstreifens nicht

nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unbeabsichtigte Beschädigungen erfahren und somit

nichtreproduzierbare Muster des Unterschriftsstrei- fälschlich den Eindruci eines Fälschungsversuches her-

fens von Ausnehmungen (54) gebildet wird. vorrufen kann. Auch erhöht der Schutzfilm die Schwie-

3. Verfahren zur Herstellung eines Identitätsaus- 30 rigkeiten bei unzulässigen Reproduktionsversuchen an

weises nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Scnutzfilm auf einem Trägerstreifen anbringt, daß das Muster auf die Oberfläche des Schutzfilmes aufgedruckt wird, woraufhin das Ma-

dem Muster. Die Erfindung liegt somit in der Vereinigung mehrerer sorgfältig aufeinander abgestimmter Merkmale, welche die Sicherheit eines Identitätsausweises der in Rede stehenden Art in verschiedenen

terial des thermoplastischen Untei.chriftsstreifens 35 Richtungen erhöhen und zu einer optimalen Sicherheit über dem auf dem Schutzfilm vorgesehenen Muster gegen Mißbrauch und Fälschung führen. Zum Stande angebracht wird und die von dem Trägerstreifen,
dem Schutzfilm, dem Muster und dem Unter-

schriftsstreifen gebildete Einheit mit dem Grundma

gg

der Technik sei bemerkt, daß es sogenannte nichtreproduzierbare Muster oder Fälschungssicherheitsmuster bereits gibt. Dazu wird auf das USA.-Patent

ki Hii

terial des Identitätsausweises zusammengebracht 40 ] 906 824 verwiesen. Daraus waren aber keine Hinwei-

wird, und daß man dann Hitze und Druck auf den Trägerstreifen einwirken läßt und dann den Trägerstreifen von dem Identitätsausweis entfernt.
4. Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen eines

se zu entnehmen, welche speziellen Vorkehrungen getruifen werden konnten, um bei einem Identitätsausweis der hier in Rede stehenden Gattung aus thermoplastischem Material nun praktisch zu einer Erhöhung

Unterschriftsstreifens und des daran vorgesehenen 45 der Fälschungs- und Beschädigungssicherheit zu korn

Ausnehmungsmusters an einem Identitätsausweis gemäß Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß man den Unterschriftsstreifen zunächst auf einem wärme- und druckunempfindlichen Trägerstreifen

men und eine einfache Herstellbarkeit zu gewährleisten.

Der gemäß der vorliegenden Erfindung über den nicmreproduzierbaren Muster angebrachte Schutzfilm

anbringt, woraufhin der Unterschriftsstreifen durch 5° sorgt zunächst einmal für einen Schutz des nichtrepro-

Wärme- und Druckanwendung auf die freie Ober- duzi°rbaren Musters, ist aber nach Anbringung einer

fläche des Trägerstreifens thermoplastisch mit dem Unterschrift mit dieser so innig verbunden, daß er bei

Grundmaterial verbunden wird, wobei jedoch die jedem Versuch die Unterschrift zu entfernen genau wie

Wärme- und Druckanwendung gemäß dem nichtre- der ebenfalls innig damit verbundene Unterschrifts-

produzierbaren Muster stellenweise ausgelassen 55 streifen beschädigt wird, woraufhin dann das die Un

wird und schließlich der Trägerstreif-.n von dem Unterschriftsstreifen abgezogen wird, und zwar einschließlich der an dem Unterschriftsstreifen haftenden Ausnehmungsstellen des Musters,

gültigkeit erkennbarmachende Muster zutage tritt. Aber auch wenn nun ein Fälscher versuchen sollte den Unterschriftsstreifen mit dem nicht reproduzierbaren Muster wieder herzustellen, so wird dieser Versuch durch das Vorhandensein des beschädigten Schutzfil-

' mes weiter erschwert.

Anspruch 2 kennzeichnet eine vorteilhafte Weiterentwicklung hinsichtlich des nichtreproduzierbaren

Die Erfindung betrifft Identitätsausweis gemäß dem Musters, welches von Ausnehmungen des Unter-Oberbegriff des Anspruchs 1 und Verfahren zur Her- ⁶5 schriftsstreifens selbst gebildet wird. Der Aufbau eines stellung von Identitätsausweisen. nichtreproduzierbaren Musters aus Ausnehmungen

Ein Identitätsausweis gomäß dem Oberbegriff des führt zu einer besonderen Erschwerung der Wiederher-Anspruchs I ist aus dem auf die gleiche Inhaberin zu- stellbarkeit des Musters. In diesem Zusammenhang ist

Stande der Technik noch auf die USA.-Patem· schrift 3 034 430 zu verweisen, gemäß deren ein Unterschriftsstreifen in Form eines Schichtgebildes auf eine Karte aus Kunststoff aufgebracht wird. Bei dem Schiebtgebilde handelt es sich um eine Prägefolie, die nach den Mitteln der Prägefolien aufgebracht wird. Prägefolien stellen bekanntlich Trägergebilde dar, auf die irgendwelche Formschichten oder Metallschichten aufgebracht sind. Diese Metallschichten werden durch Pruck und Hitze übertragen. Das geschieht unter An-Wendung von Heißstempeln, welche gemusterte Oberflächen tragen und somit bestimmte Zeichen der Farbschicht übertragen, während die nicht vom Stempel erreichten Teile auf der Trägerfolie verbleiben.

Die Ansprüche 3 und 4 betreffen vorteilhafte Verfahren zur Herstellung von Identitätsausweisen mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2. Mittels dieser Verfahren lassen sich bei thermoplastischen Identitätsausweisen die Unterschriftsstreifen und die verschiedenen Muster und auch der Schutzfilm auf einfache Weise zu einem einheitlichen Ganzen verbinden.

Es folgt nun eine Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung an Hand von Zeichnungen.

F i g. 1 zeigt einen mit einem Unterschrifisstreifen mit nichtreproduzierbarem Muster versehenen thermoplastischen Identitätsausweis;

F i g. 2 zeigt einen Teil des Identitätsausweises aus F i g. 1 mit Veranschaulichung eines Fälschungsversuches, bei dem ein die Ausweisungültigkeit erkennbarmachendes Muster unter dem Unterschriftsstreifen zutage getreten ist;

F i g. 3 ist ein längs der Linie 3-3 der F i g. I gelegter Schnitt, der die Anbringung eines Unterschriftsstreifer.;, mit nichtreproduzierbarem Muster und darüber befindlichem Schutzfilm mittels eines Trägerstreifens veranschaulicht;

F1 g. 4 ist ein der F i g. 3 entsprechender Schnitt, der die Anbringung eines Unterschriftsstreifens mit einem von Ausnehmungen gebildeten, nichtreproduzierbaren Muster veranschaulicht, und

F i g. 5 ist ein der F i g. 4 entsprechender Schnitt mit abgenommenem Trägerstreifen.

Fig. 1 zeigt einen Identitätsausweis 10, der als eine dünne, flache und rechtwinklige Platte 12 aus einem prägbaren, thermoplastischen Material ausgebildet ist.

Der Identitätsausweis 10 trägt persönliche Eintragungen 16 und Zifferneintragungen 18, die als Drucklettern ausgebildet sein können, so daß der Identitätsausweis sich als Druckplatte in Druckvorrichtungen zur Registrierung von Kreditkäufen u. dgl. verwenden läßt.

Auf dem Identitätsausweis 10 ist ein Bereich 20 zur Aufnahme eines Unterschriftsstreifens 22 vorgesehen. Der Grund dafür liegt darin, daß die Oberflächen von Plastikkarten die zur Leistung von Unterschriften normalerweise verwendeten Tinten und Farben nicht annehmen. Bei 24 und 26 sind weitere Eintragungen veranschaulicht, die auf ein Kreditinstitut od. dgl. hinweisen können. Bei Anbringung dieser Eintragungen wird die den Identitätsausweise 10 bildende Platte zugleich in dem für den Unterschriftsstreifen vorgesehenen Bereich mit Angaben 28 bedruckt, die bei Abwesenheit des Unterschriftsstreifens auf die Ausweisungültigkeit hinweisen, also Worte wie »ungültig«, »nichtig« od. dgl. Es kann sich auch nur um eine von der Grundfarbe der Platte abweichende Farbgebung handeln.

Die Platte 12 besteh' vorzugsweise aus thermoplastischem Material, wie ζ. ΐ% Vinyl-Kunststoff. Der Unterschriftsstreifen 22 besteht vorzugsweise aus einem unter Hitze erweichepien Belag. Dieser ist aufnahmefähig für die bei Unterschriftsleistung verwendete Tinte oder Farbe und verträglich mit dem Vinylkunststoff, aus welchem die Karte 12 besuht. Der Unterscbriftsstreifen 22 läßt sich also durch Wärmeeinwirkung auf der Karte 12 festkleben. Dabei verdeckt er die in dem Bereich 20 vorgesehenen Ungültigkeitsangaben, da er undurchsichtig ist. Der Unterschriftsstreifen ist bei normaler Handhabung abriebsfest, läßt aber bei vorsätzlichem Radieren das darunter befindlichen Ungültig keitsmuster in Erscheinung treten.

Zusätzlich zu dem unter dem Unterschriftsstreifen vorgesehenen Ungültigkeitsmuster 28 ist nun der Unterschriftsstreifen 22 selbst mit einem nichtreproduzierbaren Muster 30 versehen. Dieses Muster kann auf den Unterschriftsstreifen aufgetragen werden, bevor der Streifen an der Platte 12 befestigt wird. In F i g. 1 und 2 besteht das nichtreproduzierbare Muster 30 aus einer Reihe eng aneinanderüegender, paralleler Linien, weiche jedoch nur als beispielhafte Darstellung dienen. Praktisch können die verschiedensten Fälschungssicherheitsmuster Verwendung finden.

Wird bei einem Fälschung;;ver ..ch nicht der Unterschriftsstreifen durchradiert, sondern statt dessen ganz oder teilweise überdeckt, so fällt dem Überprüfer des Identitätsausweises sofort die Störung des nichtreproduzierbaren Musters auf. so daß die Fälschung erkannt werdtii kann.

F i g. 3 veranschaulicht ein Verfahren zur Anbringung eines Unterschriftsstreifens 22 mit darauf befindlichem, nichtreproduzierbarem Muster 30 und eines Schutzfilmes 42. Dazu bedient man sich eines Trägerstreifens 44. Unterschriftsstreifen, nichtreproduzierbares Muster, Schutzfilm 42 und Trägerstreifen 44 bilden eine Streifenanordnung 36 die vor der Anbringung des Unterschriftsstreifens auf der Platte 12 als Ganzes vorbereitet wird.

Der Trägerstreifen 44 besteht ans einem zähen Kunststoffilm, welcher ohne Verformung oder Bruch der erforderlichen Hitze und dem erforderlichen Druck widersteht. Vorzugsweise wird Polyäthylenterephtalharz verwendet.

Der Schutzfilm 42 besteht aus einem dünnen, thermoplastischen und unter Hitze abbindbaren Material, welches durchsichtig bzw. transparent ist, so daß das gedruckte Muster 40 sichtbar ist.

Zur Vorbereitung der Streifenanordnung 36 wird zunächst der Schutzfilm 42 auf den Trägerstreifen 44 aufgetragen. Dann wird das nichtreproduzierbare Muster auf den Schutzfilm 42 aufgedruckt und dann das den Unterschriftsstreifen 22 bildende undurchsichtige Material aufgeschichtet. Dabei verankert sich das nichtreproduzierbare Muster 30 fest in dem Material des Untersebriftsstreifens 22. Die gesamte Streifenanordnung 36 wird dann 'lmgedrehl und auf drs Grundmaterial der den Identitätsausweis 10 bildenden Platte 12 aufgesetzt. Das isi in F i g. 3 veranschaulicht. Mittels eines nicht dargestellten Gesenkes läßt man dann Hitze und Druck auf den frägerstreifen einwirken, so daß sicSi die Streifenanordnung 36 fest mit dem Material der Platte 10 verbindet. Der Trägerstreifen 44 wird dann abgezogen, so wie es an der rechten Seite der F i g. 3 veranschaulicht ist, während der Schutzfilm 42 und der Unterschriftsstreifen 22 mit dem Muster 30 an der Platte 12 fest haften bleiben. Dabei tritt dann das auf dem Unterschriftsstreifen 22 befindliche, nichtreproduzierbare Muster 30 unter dem Schutzfilm 42 sichtbar in Erscheinung, und es kann auch die Unterschrift auf dem

1646

22€

nit dem Schutzfilm versehenen Unterschriftsstreifen geleistet werden.

Die Fig.4 und 5 veranschaulichen einen weiteren Identitätsausweis, dessen Grundmaterial aus einer Platte 126 besteht, und der ebenfalls einen undurchsichtigen tJnterschriftssireifen 46 zur innigen Verbindung mit der Platte 126 aufweist, wobei auch der Unterschriftsstreifen 46 mit einem nichtreproduzierbaren Mustef 54 versehen ist. Das nichtreproduzierbare Muster 54 wird dabei von Ausnehmungen gebildet. Auch diese Anordnung wird unter Verwendung eines Trägerstreifens 48 hergestellt. Dazu wird der Unterschriftsstreifen 46 auf den Trägerstreifen 48 aufgebracht. Nach dem Abbinden der so gebildeten Streifenanordnung wird diese umgedreht und wie in F i g. 5 veranschaulicht, auf die Platte 12b aufgelegt. Streifenanordnung und Platte werden dann wiederum durch Hitze und Druck miteinander verbunden. Dazu dient ein Gesenkkörper 52 in den das auf dem Unterschriftsstreifen vorzusehende Muster 50 eingraviert ist. Werden mittels dieses Gesenkkörpers Hitze und Druck auf die aus Trägerstreifen 48 umd Unterschriftsstreilen 46 und Platte 12b bestehende Anordnung ausgeübt, so erfolgt eine Verankerung des Unterschriftsstreifens 46 an der Platte 12b nur an den Stellen, an denen sich nicht die das Muster 50 bildenden Einschnitte des Gesenkkörpers befinden. Das bedeutet, daß beim Abziehen des Trägerstreifens 48 die nicht an der Platte 12b verankerten Teile 46a des Unterschriftsstreifens mit abgezogen werden

ίο und somit die entsprechend dem Muster angeordneten Ausnehmungen 54 in dem Unterschriftsstreifen 46 entstehen. Alsdann kann der Unlerschrifts.slreifen mit der Unterschrift versehen werden. Auch hier würde ein Fälschungsversuch durch teilweises oder vollständiges Abdecken des Unterschriftsstreifens sofort auffallen. Dazu empfiehlt es sich der den Identitätsausweis bildenden Platte 12b eine von dem Unterschriftsstreifen ausreichend kontrastierende Farbe zu geben, so daß das von den Ausnehmungen 54 gebildete Muster gut

ίο auffällt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: rückgehenden deutschen Patent I 122 307 bekanntgeworden. Bei derartigen bekannten Identitätsausweisen ist zwar bereits sichergestellt, daß jeder Versuch, eine einmal angebrachte Unterschrift zu radieren und zu ändern oder durch eine neue Unterschrift zu ersetzen kenntlich wird, weil dann das unter dem Unterschriftsstreifen befindliche Muster in Erscheinung tritt und die Ausweisungültigkeit erkennbar macht. Solche Identi-

1. Identitätsausweis aus einem unterschriftsabweisenden Grundmaterial, auf dem ein unter·, iriftsannehmender Unterschriftsstreifen durch ;iiermoplaslische Bindung befestigt ist, wobei unter dem undurchsichtigen Unterschriftsstreifen ein bei Beschädigung desselben die Ausweisungültigkeit erkenn- „

bar machendes Muster vorgesehen ist, dadurch io tätsausweise boten aber noch keine ausreichende Si-

ge kennzeich η et, daß der Unterschriftsstrei- cherheit, wenn nun bei einer Fälschung der kssamte

fen (22) selbst ein nicht reproduzierbares Muster Unterschriftsstreifen überdruckt und dann eine neue

(30) trägt, welches von einem durchsichtigen bzw. Unterschrift angebracht wurde.

transparenten Schutzfilm (42) abgedeckt ist, der die Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-

normalerweise für nachträglich angebrachte Perso- 15 gründe, bei einem Identizätsausweis der angegebenen

nenunterschriften verwendeten Farben annimmt G-.ttung für eine erhöhte Sicherheit gegen Fälschungen