DE1646117A1 - Verfahren zur Oberflaechenfaerbung von verformten Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur Oberflaechenfaerbung von verformten KunststoffenInfo
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Description
Verfahren zur Oberfläehenfärbung von verformten Kunststoffen
Die Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren zur Oberflächenfärbung
von verformten Kunststoffen, insbesondere von Gegenständen aus Polyamiden«
Es ist bekannt, derartige Gegenstände in einer Farbflotte
einzufärben, die auf eine geeignete Temperatur erhitzt wird· Dabei werden die Gegenstände ganz eingefärbt» Es
ist ferner zur Herstellung mehrfarbiger Gegenstände aus Polyamid bekannt, auf dem bereits völlig eingefärbten Gegenstand
die Stellen, die nicht weiter eingefärbt werden sollen, durch einen Lack abzudecken, den Gegenstand dann
erneut einzufärben und anschließend den Lacküberzug mit geeigneten Lösungsmitteln zu entfernen. Nach dieser Methode
können zweifarbige Dekors erzielt werden.
Nach einem ebenfalls zum Stande der lechnik gehörenden Verfahren
hat man auf die zu dekorierenden Gegenstände mit Phenollösungen angemengte Dispersionsfarben aufgetragen.
Dabei wird die Oberfläche des Kunststoffs leicht angeätzt, so daß an diesen Stellen die Farbpartikel in den Kunststoff
eindringen können. Nach Entfernen der überschüssigen Lösungen bleibt ein Auftrag zurück, der nur begrenzte Zeit
hält· Außerdem ist die Oberfläche des Kunststoffs an den eingefärbten Stellen durch die Ätzung matt und unterschei-
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det sich deutlich von der sonst glänzenden Oberfläche des
Kunststoff a«·
Oberflächenfärbungen haben gegenüber dem Färben in der Masse nur eine beschränkte Bedeutung erlangt, da das nachträgliche
Färben eine Affinität des Farbstoffs zu Kunststoff oder ein Anlösungsvermögen des Lösungsmittels für den Kunststoff
voraussetzt» Die nach den bekannten Verfahren erzielten Färbungen sind nicht so licht-, wetter- und abriebfest
wie die Massenfärbungen und wurden daher in der Hegel nur für kurzlebige Artikel angewendet«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wachteile der
bekannten Verfahren zu vermeiden und das Aufbringen beliebiger Dekors auf verformte Gegenstände, insbesondere aus
Polyamid, zu ermöglichen, die eine hohe Haltbarkeit aufweisen, wobei die Oberfläche an den „ingefärbten Stellen den
gleichen Glanz hat wie die übrige Oberfläche des Gegenstandes«
Bei einem Verfahren zur Oberflächenfärbung von verformten
Kunststoffen, insbesondere von Gegenständen aus Polyamiden durch Auftragen von Dispersionsfarben besteht die Erfindung
darin, daß der. verformte Gegenstand aus Kunststoff durch
Auftragen eines mit Dispersionsfarben angemengten dünnen Lackes, insbesondere eines Zaponlackes, mit dem gewünschten
Farbmuster versehen wird und der so behandelte Gegenstand nach Antrocknen des Lackes in eine stark verdünnte, wässri-
eines Entfärbers
ge Lösung getaucht wird, aus der man den Gegenstand nach kurzer Zeit wieder herausnimmt, worauf der Lacküberzug mit einem geeigneten Lösungsmittel entfernt wird·
ge Lösung getaucht wird, aus der man den Gegenstand nach kurzer Zeit wieder herausnimmt, worauf der Lacküberzug mit einem geeigneten Lösungsmittel entfernt wird·
Das Auftragen des Farbmusters kann erfindungsgemäß ähnlich
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BAD ORIGINAi.
wie das bekannte Dekorieren von Porzellan, beispielsweise
durch Auftragen mit der Hand oder durch, ein Druckverfahren
erfolgen. Es können gleichzeitig beliebig viele Farben aufgetragen
werden, wobei das Farbmuster ein Bild, eine Beschriftung oder dergleichen sein kann.
Als besonders geeignet hat es sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erwiesen, den mit dem Farbmuster versehenen
Gegenstand in eine auf Siedetemperatur erhitzte, etwa Λ %ige Lösung aus Decrolin (Zinkformaldehydsulfoxylat)
zu tauchen, ihn etwa zwei Minuten darin zu belassen und den Lacküberzug anschließend mit Azeton zu entfernen»
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Gegenstände
auch an den Stellen, an denen sie bemustert wurden, die gleiche glänzende Oberfläche haben wie an den
nicht dekorierten Stellen, woraus sich ergibt, daß das gewünschte Dekor im Material selbst gebunden wurde.
Der Vorgang laßt sich wie folgt erklären:
Die heiße Entfärberlösung greift zunächst den Lacküberzug
an und entzieht diesem Farbpigmente» Dabei wird der pigmentierte
Lack für die Flüssigkeit geringfügig durchlässig. Es überlagern sich also gleichzeitig zwei Vorgänge; einer-*
seits tritt eine Entfärbung des Lackes ein und andererseits beginnt ein Färbevorgang auf der Oberfläche des
Kunststoffes, indem die mit Feuchtigkeit durchtränkten Farbpigmente sich aus dem Lack zu lösen beginnen und verstärkt
durch die erhöhte Temperatur den Kunststoff unter dem Lack einfärben. Da der Entfärber nicht sofort wirkt,
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sondern alt alnex^ bestimmten Verzögerung, wird der in
t..J3 lösung getrucliöe Gegenstand, w-vhrend l-.ir Lack nnch
ui.j. nach anti'ernt ";ird, aelbüt geffrbto Die jSindringti-:_"3
betrat etwa 1/1ü smie Der GegtncO..nd iau3 aus der
Lösung hir· aGoenoramen werden, bevor diese die bereits
jjef:'i*bte K-a--ot3tofxobei'fl:"clie angreifen kanno Der geeignete
A-.^onblick l.".5t öich optisch djüurcli beotimraen,
daß a-s Aus.;t; ,3B des Lacküberzugs wesentlich heller er-Boheint.
-i:x£ die.;e .'/eise l"3t sich : uch eine mehr oder
weinig?r starke iSinförbung erzielene Im allgemeinen bel:'5t
m:?n ä'ni Gegenst.r.nd etwa zr*ei Minuten in der Losung«,
Auf einen einfarbigen Trinkbecher wurde ein aiehrfyrbiges
Bild, z. 3. e-'-ne kj-rchenfigur oder die otilisierte D^rstellui-ig*einer
Eisenbahn gemalt. Die einzelnen Farben wur Ioxi e-'neia Zaponlack in der gev "nscaten Llem-e beigemischt
u:.d i^it eiD3L% Pinsel -äufgetrageii. iiach lein Antrocknen des
L.-'C^o-s Tjr-Is der Becner in eine siedende Uecrolinlösung
gegeb-aii, dia It g jL>ecx-olin -_-αΓ 1 1 .Vasser enthielt. Saaoh
efcva swei L? ir ^t en' ha ten sich die rait dem Lacküberzug ver
si.i^nen, ei ^efi'rbtan otallexi deutlich aufgehellt. Der Be
cher ^axeie ;us der Lösung iiaraus^enoiimen und nach dem iirkf;lt;en
J;-r· ^-: j>
mlv Azetcii entf-i-nj.
Auf den ^ec.xer blieb das .ufgemplte mehrfarbige Bild zurück,
das vieler .lurch starken Abrieb noch durch Lösungsmittel entfernt "/erden konnte. Die Oberfläche des Bechers
war auch an den eingefärbten Stellen durchgehend glänzendβ
— 5 — 109830/1445
BAD ORIGINAL
Claims (3)
- Patentansprüche1«, Verfahren zur Oberfirchenf^rbun^ vgci ν xrfζ^ζ Kunststoffen, insbesondere von Ge1 ^nstrndeii us amiden durch Auftragen von Dispersiv nsfarb i-, dadurch gekennzeichnet, α: Δ der verforjite Gegenstand aus Kunststoff durch -i.u~ Jr^jen eines mit Dispersionsf ?.rb^n :..xi£3me£i-aten. drin-ea LscV.^, insbesond re -eines Zaponlackes, mit dem ge"'v-üC-'_t2ri Farbmuster verseilen wird und der ao beh-.ju.a3l:;^ -la^ensbend nach Antrocknen des Lsc^es in eii^e st.3?lr ν rd"».- "be, heiue, wässrige Lösung ei^es -i^fcfl-rbsrs, y:rza_iweise eine wässrige JJecrolinlJsuHg -cet-.ucht -vird, -us der man den Gebens bund nach ϊ:·αΐ?25βι· Zeit uex- usniic^t, worauf der Lackr:berzuy mit einem geoi^neten. ioaungsmittel entfernt wird»
- 2. Verfahren zur Oberfl"chenfr-rburig von v-rl'riitan Kunststoffen nach Anspruch 1, dadurch _·β>βηη·ζ ^siui-jt;, daß das Auftragen des eingefärbten Lackes -lui den ν -rformtan Geg.inst.-na von xiand oder duu-'cL·. ein siiieres, η sich bekanntes Verfahren, insbesondsre dui-cJb. ein i)ruc·:- verfahren vor^onoiaiaen
- 3. Verfahren zur Oberfl^ehenfSrbuiig von verfersten Kunststoffen nach den Anspr""ci-en 1 ur-d 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem .Farbmuster ver^eaene Gegenstand in eine auf üiedeteüK-eratur erliitista Decrolinlösung getaucht wird, die 1G g Decrolin auf 1 1 Wasser enthält, daß der Gegenstand etwa zwei kinuten in dieser verbleibt und nach dem Erkalten der Lockübersus mit Aae ton entfernt wird.109830/1445BAD ORJOiNAL'
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
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NL8403612A (nl) * | 1984-11-28 | 1986-06-16 | Philips Nv | Methode voor het vervaardigen van een waterbestendige kleurstoflaag op een substraat alsmede een substraat voorzien van een kleurstoflaag. |
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1967
- 1967-02-04 DE DE19671646117 patent/DE1646117A1/de active Pending
-
1968
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- 1968-02-02 FR FR1561461D patent/FR1561461A/fr not_active Expired
Also Published As
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BE710247A (de) | 1968-06-17 |
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