DE1645624A1 - Verfahren zur Herstellung reaktionsfaehiger Synthesekautschuke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung reaktionsfaehiger SynthesekautschukeInfo
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Description
Leningrad/USSR P 8941
Verfahren zur Herstellung reaktionsfähi
ger Synthe s ekaut s chuke.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reaktionsfähigen Synthesekautschuken,
v/eiche funktioneile Estergruppen enthalten»
Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kautschuken durch Mischpolymerisation
verschiedener Ilonomerer mit Alkylestern der Acryl
und LIethacrylsäure. Ein Nachteil derartiger Kautschuke
ist eine zu geringe Reaktionsfähigkeit der darin enthaltenen funktioneilen Estergruppen*
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung dieses Nachteils durch Synthese von
Kautschuken, die funktionelle Estergruppen mit erhöhter Eeaktionsfähigkeit enthalten» Diese Aufgabe
wurde gelöst durch die Mischpolymerisation von konjugierte Doppelbindungen enthaltenden
Dien-^jtfonomeren (A) und/oder eine Hiischpolymeri-
sierbare Doppelbindung enthaltenden Ι,Ιοηο-meren
(B) mit Llonoiaeren (C),'in denen eine
funktionelle Estergruppe von einer zur Mischpolymerisation befähigten Doppelbindung nicht
mehr als durch ein Kohlenstoffatom getrennt
ist.
Als Monomere (C) mit funktioneilen Estergruppen dienen erfindungsgemäss Verbindungen
der allgemeinen Formel
-R5-CO-O-E2 (1) ,
worin R^ - Wasserstoff, Halogen, Hitril oder
ein einwertiges organisches Radikal, R2-Alkyl
oder Arylalkyl und R^- ein zweiwertiges organisches
Radikal, vorzugsweise eine Alkylen*- gruppe oder eine Carboxoalkylengruppe, ist,
welches ein Heteroatom. O1S11 N. oder P, insbesondere
die Ester gruppierung -CO-O-(CH2) -,,
enthalten, kann» Die Kettenlänge von R-, bestimmt
die Stellung der Estergruppe gegentüber der polymeren Kette und folglich den abschirmenden.
Einfluss der letzteren auf die genannte funktioneile Gruppe,. Es werden dabei Monomere bevorzugt,, in denen die Länge des
Radikals E, zwei und mehr Atome ist, von de-
009861/1963
ilen wenigstens das eine Kohlenstoff ist.
Zur befriedigenden Durchführung der Mischpolymerisation gemäss der Erfindung sollen
die Verbindungen (C) der l?ormel (1) neben der an der Mischpolymerisation beteiligten. Doppelbindung
aktivierende Gruppen, wie aromatische, iiitril-, Carbonyl- (Aldehyd-, Keton-, Ester-,
Amidgruppen) sowie Gruppen, die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
enthalten. Die aktivierende Gruppe soll sich in den Radikalen. R,-
oder R7. befinden und mit der an der Mischpolymerisation
beteiligten Doppelbindung konjugiert sein.
Als DienRwerden erfindungsgemäss Butadient/ Isopren,
Chloropren, ITuoropren, Piperylen oder
Dimethylbutadier^Monomere (A)J benutzt. ä
Als Monomere (B), welche eine zur Mischpolymerisation,
befähigte Doppelbindung enthalten, verwendet man beispielsweise vinylaromatische Verbindungen,
wie Styrol,(J^Methylstyrol, Vinyltoluol,
Chlorstyrole und Vinylnaphthaline; vinylheterocyclische
Verbindungen, wie 2-Vinylpyridin, 2-:Äethyl-5-vinyl-pyridin und 2-Vinyl-5-äthylpyridin;
Derivate der Acryl- und Methacrylsäure wie Acrylonitril, Kethacrylonitril, Metnylacrylat
009881/1963
Butylacrylat, Methylinethacrylat und Diäthylmethacrylamid;
"Vinyl- "und Isopropenylketone,
Vinylidenchlorid und Vinylsulfone,
Als Beispiele der Monomeren (G), die in
herzustellende Liischpolyaiere eine reaktionsfähige Estergruppe einführen, sind vor allem
geeignet folgende Verbindungen: /..\,..;'.- ι :>· 1)
2652n5 (2)
GH2=C(GN)-(GH2)n-CO*O-GH5 (3)
GII2=C ( GO. GH5 ) - ( OH2 )n-00-0-0H,
GII2=CH-GO-(CH2)n-CO-C-CH3
CH2=G ( CH3 ) -GO- ( CH2 ) ^CO-O-GIL, (6)
GH2=CH-C0-0-(CH2)n-C0-0-CH7 (7)
CH2=C(GHr)-G0-0-(CH2)n-C0-0-CH3 (S)
Einige dieser Verbindungen, insbesondere die Acrylate (7) und Methacrylate (8) sind industriell
zugänglich, wodurch sie eine besondere Bedeutung erlangen.
V/enn auch erfindungsgemäss die Lionomergemische
auch im Block und in Lösung mischpolymerisiert werden können, wird die Emulsionspolymerisation
bevorzugt· Der Prozess kann nach dem kontinuierlichen sowie nach dem Absatζverfahren durchge-
009861 / 1963 ... 5
führt werden. Die Mischpolymerisation kann, erfindungsgemäss sowohl im sauren als auch
alkalischen Medium erfolgen, wodurch es möglich gemacht wird, die Art der Emulgatoren und
der aktivierenden Systeme weitgehend zu verändern.
Die Polymerisationstemperatur kann in einem weiten Bereich schwanken, jedoch ist bei der
LIischpolymerisation von Dienen die Temperatur von +5 0 vorzuziehen; mit Monomeren des Butylacrylattyps
erzielt man dagegen auch "bei höheren Temperaturen,. z.B.. solchen, zwischen 5o
^jUt e
und 7o cYErgebnisse·
und 7o cYErgebnisse·
Die Regelung des Molekulargewichtes, der Abbruch des Polymerisationsprozesses, das Ab—
destillieren der flüchtigen Stoffe aus dem. fertigen^ Latex, das Stabilisieren,. Fällen,
Trocknen und sonstige Arbeiten erfolgen erfindungsgemäss nach bekannten Verfahren*
■'•'alls unmittelbar technische Gummimischungen
gewonnen werden sollen, führt man in den. Latex Dispersionen von Füllstoffen, Emulsionen von
ölen und andere übliche Zusatzstoffe ein·
• · · 6
009851/1953
Synthesekautschuke und deren Latices, die er— findungsgemäss hergestellt werden, zeichnen sich
durch eine hohe Reaktionsfähigkeit aus, wodurch ermöglicht wird, die Eigenschaften des herzustellenden Gummis in einem breiten Bereich zu
verändern..
Zur Erläuterung der Erfindung werden nachfolgende Ausführungsbeispiele angeführt.
Die Polymerisation von Butadien mit Methylcarboxymethylmethacrylat
der Formel
CH2=C(CH5)-CO-O-CH2-CO-O-CH5
vnrrde wie folgt durchgeführt:
Der Ansatz enthielt:
Der Ansatz enthielt:
Butadien | 90t.o Gew. | Teile |
Methylcarboxymethylmethacrylat | 1o,o " | |
Kaliumoleat | 4-,O Gew. | %v.Monoiaar- Π« Awn «■ fm ^^ w*& |
Natriumdibutylnaphthalinsulfonat ("Nekal", technisch mit 2o% Na2SOj |
1,o " | gemiscn |
tertiäres Dodecylmerkaptan | ο ,25 " | |
Isoprapylbenzolhydroperoxyd | ο 2 " | |
Natriuinformaldehydsulfoxylat· ("Eongalit"] |
ο 1 " |
009851/1953
Dinatriunisalz der Äthyl endianiinte tr aessigsäure("Trilon
B") O,06
J?eSO^..7 H2O " 0,oo5
Wasser 200,ο
Polymerisationstemperatur +5°G.
ITach dem Erreichen einer 65/£igen Umwandlung der Monomeren setzt laanYtiatex zwecks A"b"bruch der Eeaktion 10, ο Λ
Gew. Teile einer 2%igen wässrigen Lösung von Dimethylnatriumdithioearbamat
und 5|O Gew.Teile einer 2o%igen
\zv-Dispersion von Phenyl-p-naphthylaminClTeozon-DOV Dann
destilliert Elan die flüchtigen Bestandteile ab und
fällt den Latex mit einer wässerigen Lösung, die 1o%
UaCl und 2$S Essigsäure enthält» Das ausgeschiedene
Polymere trocknet man auf Walzen bei einer Temperatur von 9O°C.
Die Polymerisation führt man entsprechend Beispiel 1
durch, aber statt liethylcarlDOxymethylmethacrylat verwendet man Hethylcarhoxyäthylmethacrylat der Formel:
Die Fällung des Latex führt man mit einem. Gemisch einer CaGL2-LOSUnS mit Essigsäure und die Trocknung
des Kautschuks in einem Thermostaten "bei einer Tem-
• · · 8
009851/1963
peratur von 1200G durch.
Die Polymerisation erfolgt in der gleichen Weise* wie im Beispiel 1, jedoch statt Methylcat>O3iyinethylLiethacrylat
benutzt man iithylcarfeoxymethylmethacrylat
(ÄCIuMAC) der Formel
CH2= G ( CH, ) -CO-O-CII2-GO-CH2-CH5 .
Beispiel 4
In Übereinstimmung mit den Beispielen 1 und 3
mischpolymerisiert man Butadien 95 Gew„Teile
AOMLIAC =- 5 " "..
Die Eolymerisation wird unter Benutzung eines Ansatzes nachstehender Zusammensetzung durchgeführt:
Butadien
Ammoniakseife von synthetischen Fettsäuren.
Diisopropylxantogendisulfid
009851/1953
90 | Gew.Teile |
10 | ti Il |
3 | Gew.%v.I.Ion· gemisch |
O | ti |
0 | Il |
o. | It |
•o —1—— |
|
,0 | |
»o | |
»2 | |
,3 | |
,06 |
O (D OO
7 ^2 0 O,o15-Gew.JöV.Monom.Gemisch
',Yasser 150, ο "
Polynierisationstemperatur + 5°0·
ITach Erreichen einer 7ο%ί&"©Β· Umwandlung der Llonoueren
wird die Po^jmerisation, durch Einführung von
1o Gew. Teilen einer 5%igen HydxOchinonlösung in
Ammoniakwasser abgebrochen. ITach Abdestillieren des nicht polymerisierten Butadiens wird der Latex
bis auf einen Gehalt von 45% Trockensubstanz
eingedampft.
Der Polymerisationsansatz besteht aus:
Butadien 90,ο Gew..Teile
ÄCHliAC 10,p " "
tertiäres Dodecylmer-
kaptan 0,3 Gew.% v.Monom.Gem..
"ITekal" (technisch) J1,ο '"
"Leulcanol" | 0,5 | Il | BAD OHIGSNAL i** 1g |
Essigsäure | 0,5 | Il | |
Isopropylbenzolhydro- peroxyd |
0,3 | Il | |
"iCrilon B" | 0,1 | ti | |
"Hongalit" | 0,1 | Il | |
Wasser | 200.0 | ü | |
- 1ο -
Beim Erreichen^ einer 6o/oigen Umwandlung der
Monomeren wird der Polymerisationsprozess durch die Einführung von 1o Gew.Teilen einer
Lösung, welche 0,3 Gew.Seile Dimethylarmaoniumdimethyldithiocarbaniat
und 0,5 Gew· Teile Ammoniak enthält,, abgebrochen. Nach dem Abdestillieren
der flüchtigen Stoffe gibt man dem Latex 5, ο Gew.Teile der 2o>oigen Dispersion
vonrUeozon D" zu und fällt mit einer HaCl und Λ% HoSO^, enthaltenden Lösung. Der ITiederschlag^bei
einer Temperatur von 5o°G/wird ^-^
gewaschen und bei einer Temperatur von- 9o°C auf
Walzen getrocknet..
Die Polymerisation wird mit folgendem Ansatz durchgeführt:
Butadien 55,0 Gew.Teile
Acrylnitrit 35,0 " " Ä'CMMAC 10,0 " "
Kaliumseifen von Synthe-
se^fettsäuren 4,0 Gew«#>v.Monom.Gemisch
"Nekal" (technisch) 1,0 "
tertiäres Dodecylmer-
kaptan Or3 " "
Isopropylbenzolhydra-
peroxyd 0,3 "
009851/1963
11
"Trilon B" | 0 | ,o6 | Gew..% | v.Monom. | Gem· |
>edOv.7H2O | 0 | ,01 | ti | Il | |
"Jionealit" | 0 | ,Ίο | ti | ti | |
Wasser | 200 | »ο | ti | ti |
Polymerisationstemperatur + 5°C·
ITach dem Erreichen einer 9o?oigen Umwandlung
der LIonomeren werden in den Latex eine wässerige Lösung von Natriumdimethyldithiocarbamat und eine
Dispersion von triterHärem Butylphenol eingeführt. Der Latex wird bis auf einen. Gehalt von 46 %
Trockensubstanz eingedampft.
Die Polymerisation erfolgt gemäss Beispiel 1 mit
einem folgendermaßen zusammengesetzten Ansatz:
Butadien. 65,ο Gew. Teile
Styrol 25,o " "
ÄCL3.IAC 10,o " "
Kaliumoleat 4,ο Gew ..%v.Llonom. Gemisch
"ITekal" (techn.) 1,o " "
tertiäres Dodecyl-
merkaptan 0,3 " "
Isopropylbenzolhydro-
peroxyd 0,3 " "
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- 12 - ..
"Trilon B" 0,06 Gew.%von.LIonom.Gemisch
"Trilon B" 0,06 Gew.%von.LIonom.Gemisch
"Itongalit" 0,1 " "
lasSer 200,ο " "
Polymerisationstemperatur + 5°C·
Ilan erzielt r6o?oige Umwandlung der IJononeren.
Die Polymerisation führt man mit einem Ansatz nachstehender Zusammensetzung durch:
Butylacrylat 80,ο Gew. !'eile Acrylnitril 15,ο " "
IGI'ä'AG 5,o " . "
"lTel;al"(uechnisch\fc) 1,5 Gew./iv.LIonom.Gemisch
"Leulcanol" 0,5 » "
llaliumpersulfat 0,1 " "
liatriumbisuliit 0,2 " "
Wasser 200,ο " "
PolyTaerlsationstempei'atur 5o°C*
Iiach Erreichen einer Umv;andlung der Lionomeren von
90c;o fülirt man in den Latex zusätzlich 5, ö Gew.'Heile
Natriumlcaseinat und 2,ο Gew.Teile "Nekal" ein, wo-
...
009851/1953
-yC-O
nach, aus Latex die nicht polymerisiert en Monomeren
abdestilliert werden» Die Fällung wird mit einem 5:1-Gemisch von Magnesiumsulfat und
Essigsäure durchgeführt. Der erhaltene Kautschuk wird in einem Thermostaten bei einer Temperatur
von 1oo C getrocknet«
1 mid 5 Unter Benutzung der in den Beispi el enjr angewandten
Ilassnaniiien werden mischpolymerisiert:
Butadien 99 Gew..Teile
ÄCUIC 1 "Teil.
Entsprechend den Beispielen 1 und 3 v/erden mischpolymerisiert:
Butadien. f?o Gew..'JDeile
'AGlMG 50 " ".
Beiapiel 12
Die Polymerisation des Butadiens mit Isopro-
meth
pyl c arboxyme t hyl^cry 1 at
pyl c arboxyme t hyl^cry 1 at
CII2-G ( CII3 ) -CO-Q-CH2-CO-O-CHjC CH7 )
erfolgt unter Benutzung des folgenden Ansatzes:
Butadien 90,ο Gew.ΐeile
I s opr opyl c arb oxyme thyl£cry-
lat 10.O " "
CetyltriHiethylammoniumbro- 4, ο " %v.IIonom.
mid . gemisch.
tertiäres Dodecylmerkaptan. 0,2 " "
Isopropylbenzolhydraperoxyd 0,3 " "
"Eongalit" ' 0,1 " "
Essigsäure 0,1 " "
Wasser 200,ο " "
Polymerisationstemperatur 3o°C·
Nach dem.Erreichen einer 65%igen Umwandlung der
Monomeren führt man-in den Latex 4· Gew.Teile
einer 5%igen wässerigen Ammoniaklösung und 5
Gew.Teile einer 2o%igen Dispersion von "Heozon
D" ein. Dann destilliert man die flüchtigen Stoffe
ab und fällt den Latex mit einer wässerigen Trinatriumphosphatlösung.
Die Polymerisation wird gemäss Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch, statt Methylcaavxymethylmethacrylat
verwendet man Methylcarboxybutylmethacrylatider
009851/1963
Fornel
=C (CII7)-GO-O-(CHp),-CO-O-GH,
Die Polymerisation des Chloroprens und Äthylcarteoxyiaethyl—
ck> -cliloracrylats
GH2=C< G^-GO-O-GH2-GO-O-GH2-CH7
wird in folgender Zusammensetzung durchgeführt·
Chloropren. 95 > ο Gew.Teile
Äthylcaiioxymethyl-Cl-chlor-
acrylat 5,ο " "
Hatrium-G15—allcylsulfonat 2,ο Gew.%v«Ilonom,
Gemisch
Ammoniakseife von synthetischen
Fettsäuren 2,5 " "
tertiäres Dodecylmerliaptan 0,2 " "
ICaliurapersulfat 0,4 " "
Jasser 150,0 " "
Die Polymerisationstemperatur "bis zur 8o-05%igen
Umwandlung der monomeren beträgt 4o°C, "bis zur
95/uigeii Umwandlung der Llonoraeren 5o°C. In den Latex
wird eine Dispersion eingeführt, welche 2,ρ Gew.Teile
"ITeozon D" und 0,5 Gew.Teile Llonoäthanolaminsnthält.
17
009851/1953
Ent sprechend dem Beispiel 1 wird die mischpolymerisation
von Butadien mit Hethylcarboxyäthylvinylketon der Formel
durchgeführt.
Die erfindungsgemäss hergestellten Kautschuke
und Latices unterscheiden sich äußerlich von den "bekannten nur wenig· Deren besondere
Eigenschaften kommen jedoch nach der Vulkanisierung zur Geltung. Die physikalisch—mechanischen.
Kennwerte der Vulkanisate der gefüllten
und nichtgefüllten Gemische, die auf der Grundlage der in den Beispielen. 3 und 4 beschriebenen.
LIi schpolymere hergestellt wurden, werden in der Tabelle aufgeführt. Die Vulkanisation der
Mischpolymere wurde bei einer Temperatur von 1500 während 6o Minuten durchgeführt·
Zum Vergleich sind in der letzten Spalte der Tabelle auch die physikalischen und mechanischen
Kennwerte der in derselben Weise hergestellten Vulkanisate der nichtgefüllten Gemische auf der
Grundlage eines bekannten Synthesekautschuks angeführt, der ein Mischpolymer von 9o^ Gew. Teilen
• ..18 009051/1953
41
Butadien und 1o Gew.iDeilen Llethylmethacrylat
darstellt»
Beispiel
G-emisch
G-emisch
Prüft emper atur
Liodul bei 100 %
300 %
300 %
500 %
ρ
ρ
Dehnung kp/cm
cm
relat. Dehnung in bleibende "
Kontrollr versuch
nicht- ge— ge- n»ge- n..gegefüllt füllt füllt füllt füllt
2o | 2o | 15o | 2o | 2o |
86 | 163 | 83 | 37 | 5 |
71 | 347 | 163 | 89 | 1o |
366
350 505
54
36o 186 197 14 340 330 493 350
12
14·
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß die erfindungsgemäsa,
hergestellten Kautschukvulkanisate bessere
physikalische und mechanische Eigenschaften aufweisen, als die Yulkanisate eines bekannten.Ester—
kautschukes, der unter gleichen Bedingungen hergestellt wurde*
009851/1953
Claims (1)
- -; ' Έ 894-1itPat ent a n SprücheDr. Expl.1. Verfahren zur Herstellung reaktionsfähiger Syntesekautschuke durch Mischpolymerisation von Dienen (A) mit konjugierten Doppelbindungen und/oder von LIo nomer en (B), die eine zur Mischpolymerisation befähigte Doppelbindung enthalten, mit ungesättigten Monomeren (G), die eine funijlpL-onelle Estergruppe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, d..ß als Monomere (G), die·eine funktionelle Estergruppe enthalten, Monomere verwendet werden, in denen die Estergruppe von der an der Mischpolymerisation beteiligten Doppelbindung wenigstens durch ein Kohlenstoffatom getrennt . ist.2. Verfahren nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß als Monomere (C) mit funktioneilen Estergruppen Verbindungen der allgemeinen FormelGH2=OCe1)-R3-CO-O-E2 ,worin Ex,Wasserstoff, Halogen, ITitril oder ein einwertiges organisches Radikal, E2 ein einwertiges organisches Radikal, vorzugsweise Alkyl oder Arylalkyl, und R, ein zwei- ^ wertiges organisches Radikal ist, werv/endei? werden·3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Radikal.R, des Monomeren (G) eine Alkylen- bzw, Carboxoalkylengruppe ist....-,- BAD ORIGINAL \009851/1953 ' '"2"'SV er fahr en nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das !Radikal IiU des Monomeren (C) in der Kette ein Hete roatom 0, B, Έ oder P, vorzugsweise die Estergruppierung -GQ-O-(GE2)^- enthält.5. Verfallron nach Anspruch 2 "bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Radikale E^- oder R^ der Monomeren (C) eine benachbarte aromatische Carbonyl-, Hitril- oder Öle.—. fingruppe enthält, walche rait der an der Mischpolymerisation beteiligten Doppelbindung konjugiert ist.6. Verfahren nach .anspruch 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Liischpolymerisation nach der Emulsionsinethode ducch-. gefiüirt wird.,008851/1953
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0030301 | 1966-02-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1645624A1 true DE1645624A1 (de) | 1970-12-17 |
Family
ID=7585557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661645624 Withdrawn DE1645624A1 (de) | 1966-02-04 | 1966-02-04 | Verfahren zur Herstellung reaktionsfaehiger Synthesekautschuke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1645624A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109354641A (zh) * | 2014-03-28 | 2019-02-19 | 辛色姆(英国)有限公司 | 制备支链聚合物的方法、支链聚合物和该聚合物的应用 |
-
1966
- 1966-02-04 DE DE19661645624 patent/DE1645624A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109354641A (zh) * | 2014-03-28 | 2019-02-19 | 辛色姆(英国)有限公司 | 制备支链聚合物的方法、支链聚合物和该聚合物的应用 |
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Legal Events
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