DE1644161A1 - Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Monoazofarbstoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen MonoazofarbstoffesInfo
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- C09B62/507—Azo dyes
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Description
Anlage I
zur Patentanmeldung Fw ^ ^ ^66
5106
Verfahren zur Herstellung eineo kupferhaltigen Monoazofarbstoffe»
Ts wurde gefunden, dai3 man den wertvollen kupf erhaltigen
Monoc'tz ο farbstoff der Formel ,
XOOO
worin X ein "aaßerßtoff- oder ein Alkalimetnilatom bedeutet,
hörnte 11en kann, wenn man
a) den Kujiforkoraplexfarbfjtoff der Formel
/2
109813/1687
XOOC
worin Y eine Gruppe der Formel -CHp-OHp-O-SO^X oder der Formel
-OH=CH2 darstellt und X die oben angeführte Bedeutung hat,
in wässrigem Medium mit Diethylamin, gegebenenfalls unter Zusatz
von alkalisch wirkenden Mitteln, umsetzt, oder b) den Farbstoff der Formel
XOOC-
N =
πο,χ
worin X die obgn angeführte Bedeutung hat, durch Diazotieren und Kuppeln herstellt und anschließend mit kupferabgebenden
Mitteln behandelt.
Das Verfahren zur Herstellung des neuen kupferhaltigen Monoazofnrbstoffes
nach Verfahrensweise a) wird zweckmäßig so durchgeführt, daß man bei Finsatz eines Farbstoffes mit einer ß-Hy-„droxyäthyloulfonschwefelsäureestergruppe
eine wäßrige Lösung, die 1 Mol dieser Ausgangsverlaindung in Form des Alkalisalzes
enthält, mit mindestens 2 Mol Diftthylamin bei gewöhnlicher oder
erhöhter Temperatur umsetzt, worauf der entstandene Farbstoff durch Aussalzen z. B. mit Natriumchlorid oder Kaliumchlorid
und Filtration oder durch Sprühtrocknung dea Umsetzungsgemiijchea
isoliert wird.
Die vorstehend beschriebene Umsetzung kann mit dem gleichen Ergebnis
auch in der Veise vorgenommen werden, daß man 1 Mol des
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eine ß-Hydroxyäthylsulfon-schwefelsäureestergruppe enthaltenden Ausgangsfärbstoffes in wäßriger Lösung mit 1. - 1,2
Mol Diäthylamin in Gegenwart eines alkalisch wirkenden Mittels , wie .beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Natrium-
oder Kaliumcarbonat oder Trinatriumphosphat, bei · Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur behandelt.
Eine weitere Möglichkeit, den neuen kupferhaltigen Monoazo'-farhstoff
nach Verfahrensweise a) herzustellen, besteht darin,
daß man bei Verwendung eines Kupferkomplexfarbstoffes., der eine
Vinylsulfongruppe enthält, 1 Mol dieser Ausgangsverbindung in
wäßriger Lösung"bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur mit
1-1,1 Mol Diäthylamin umsetzt und anschließend den Farbstoff I durch .Sprühtrocknung der Lösung abscheidet.
Zu dem für die Herstellung des neuen kupferhaltigen Monoazofarbstoffes
nach Verfahrensweise b) benötigten metallfreien Azo*
farbstoff kann man dadurch gelangen, daß man zunächst das aus der deutschen Patentschrift 1 153 029 bekannte 6-(ß-Hydroxyathylsulfonyl)-benzoxazolon
in 6-(ß-Oiäthylaminoäthylsulfonyl)-benzoxazoles
überführt und dieses durch Behandlung mit Schwefelsäure "bei 135° bis 150° C zum 1-Amino-2-hydroxy-4-(ß-äiäthyl~
aminoäthylsulfonyl)-benzol aufspaltet.. Dieses wird nach den gebräuchlichen
Method'en diäzotiert und mit 1-(4'-SuIfophenyl)-5-.
carboxy-pyrazolon-(5) gekuppelt. Die anschließende Kupferung ' . ,
des so erhaltenen Kupplungsproduktes wird in an eich bekannter vreise vorgenommen. Als kupferabgebende Mittel sind hierbei wasserlösliche
Kupfersalze geeignet, wie beispielsweise die Sulfate,
Chloride, Acetate, Formiate oder die Salze organischer Sulfonsäuren. J ,
Das Abscheiden des kupf erhaltigen ümsetzungsprOduktes durfch ■■
Aussalzen kann durch Zusatz von Säuren, wie Salzsäure, Söhwe- '
feisäure o.der Essigsäure bis zu einem pIMTert von 5 bis t gefördert werden- [ *
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ORIGINAL INSPECTED
Der verfahrensgemäß erhältliche wasserlösliche Kupferkcmplexfarbstoff
Iäi3t sich zum Färben von Cellulosmaterialien, wie Baumwolle, Leinen oder Viskose-Kunstseide verwenden.' Er eignet
sich auch zum färben von stickstoffhaltigen Pasern animalischer
wie auch synthetischer Herkunft, wie beispielsweise Volle und
Polyamidfasern. A7eiterhin ist der neue Farbstoff besonders
auch zum Bedrucken von Cellulosefasern geeignet. Hierzu wird
dieser in Form einer Verdickungspaste, die den Farbstoff und
ein alkalisch wirkendes Mittel, wie z. B. Natriumhydroxy·''',
Kaliumhydroxyd, Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat enthält,
aufgedruckt und die Drucke anschließend einer Wärmebehandlung,
beispielsweise durch Dämpfen unterworfen. Die zur Herstellung
der Drucke verwendeten Druckpasten, die ein alkalisch wirkendes Mittel enthalten, besitzen eine sehr gute Beständigkeit
gegenüber Alkalien. In dieser, Hinsicht ist der neue Farbstoff dem nächßtTergleichbären, aus der deutschen Patentschrift
1 126 542 bekannten Farbstoff der Formel
HOOC
wesentlich überlegen.
O2-CH2-CH2-O-SO5H
IJer verfahrensgemäß erhältliche Farbstoff besitzt eine hohe
Farbstärke. Er kann zur Herstellung von gelbbraunen Baumwollfärbungen und -drucken verwendet werden, die sich durch gute
Wasoh-, Chlor-, Tiasser- und Reibechtheiten auszeichnen und
außerdem sehr gute Echtheiten gegenüber der Einwirkung von Licht aufweisen.
10 9 8 13/1687
130,7 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
HOOC—r - - -N = N- -
SO3K
ν η -I —L---Ί ΛΛΛ S
werden in Form des Natriumsalzes bei etwa 30 -is 40 0 in 1
Volunumtcilen Vfasser gelöst. Die erhaltene Lösung wird mit 16
Gewichtsteilen Diäthylamin versetzt und durch Zugabe von 100
Gewichtsteilen Eis auf etwa 24° bis 27° 0 abgekühlt. Bei dieser-Temperatur
läßt man in das Reakticnsgemisch 24,2 Gewichtsteile
33 £ige Natriumhydroxydlösung einlaufen, bis ein f-K-V'ert von
10,2 bis 10,8 erreicht ist. Anschließend rührt man den Ansatz
16 Stunden bei 18° bis 22° C nach und gibt.sodann 20 # Natriumchlorid
(bezogen auf das Volumen der Lösung) zu. Zur Abscheidung des Produktes ,stellt man durch langoames Zulaufenlassen
von 48,0 Gewichteteilen 30 $iger Salzsäure in der Farbstofflösung
einen pH-Vrert von 5 bis 5»2 ein. Der ausgeschiedene Farbstoff
wird "abgesaugt, mit 15 jeiger Natriumchloridlösung gewaschen
und im Vakuum bei 70° bis 80° C getrocknet. Van erhält
174,0 Gev/ichtsteile eines braunen Pulvers, das sich leicht in
\rasser löst und auf Baumwolle, leinen oder Regeneratcellulose
in Gegenv/art von Alkalien, wie Natriumcarbonat,· Natriumhydroxyd
oder Trinatriumphosphat, gelbbraune Färbungen oder Drucke ergibt, die sich durch gute Y.'asch-, Chlor-, Fasser- und Reibechtheiten und außerdem durch sehr gute Lichtechtheit auszeichnen«
130,7 Gewichtnteile dee FnterfurbiitoffeB der im Beispiel 1 angegebenen Formel werden in Form deo Natriumealzefc bei 60 bio 70
in 1 000 Volumenteilen Vaaaer gelöot. Dieae Lösung wird nun auf
40° bis 50° C gekühlt und mit 32 . Gewich tu teilen Γ-i-iU -1 arniu ver-
1098 13/1687
BAD 0!1!GINAL
— D —
setzt. Zur Vervollständigung der Umsetzung wird das Gemisch
dann "bei 20° bis 40° C noch 16 bis 20 Stunden verrührt. Die
Aufarbeitung des Produktes geschieht in gleicher Treise wie
in Beispiel 1 angegeben. Man erhält hierbei 165 Gewichtsteile eines Farbstoffes, der mit dem gemäß Beispiel 1 hergestellten
Farbstoff identisch ist.
Man löst 653,5 Gewichtateile des Esterfarbstoffes der in Bei-*
spiel 1 angegebenen Formel bei 65°-bis 70° C in 5 000 Volumenteilen
Wasser und·trägt bei dieser Temperatur 120 Gewichtsteile
wasserfreies Natriumcarbonat ein. Das Reaktionsgemisch,
das phenolphthaleinalkalisch (pH = 9t5 bis 10) reagiert, wird
30 Minuten bei 60° bis 70° G verrührt. Dann gibt man 3 000 Gewichtsteile gemahlenes Eis hinzu, wodurch die Temperatur des
Ansatzes auf etwa·30° C absinkt. Nun versetzt man diesen mit
80 Gewichtsteilen Diethylamin und rührt 20 bis 25 Stunden bei Raumtemperatur nach. Durch Zugabe von 1 600 Gewichtsteilen
Natriumchlorid und 240 Gewichtsteilen 30 $iger Salzsäure wird
der entstandene Farbstoff bei einem pH-7,rert von 5 bis 5,2 ausgefällt.
Man.saugt das Heaktionsprodukt ab und wäscht dieses mit 15-9»iger Natriumchloridlösung. Nach dem Trocknen im Vakuum
bei 60° bis 70° G erhält man 870 Gewichtsteile eines braunen Pulvers, das dem nach den Angaben von Beispiel 1 hergestellten
Farbstoff entspricht.
55515 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
HOOC
(hergestellt nun dem Ksterfarbstoff der in Beispiel V angegebenen Formel duroh Behandeln mit Alkali und anschließende Fällung
tQ*8T3/16&7
durch' Aussalzen bei einem pH-V'ert von 4,5 bis 5,2) werden in Form
des Natriumsalzes in 3 QOQ Volunenteilen Yrass er angerührt und
bei Raumtemperatur mit 80 Gewichtsteilen- Diethylamin versetzt.
Man rührt die Färbstofflösung noch 20 Stunden weiter und isoliert
anschließend das entstandene Produkt durch Sprühtrocknung* Hierbei werden etwa 900 Gewichtsteile eines braunen Pulvers erhalten,
das dem nach Beispiel 1 hergestellten Farbstoff entspricht.
■■■■...--..-
3eispiel 5 *
243 Gewichtsteile 6-(ß-Hydroxyäthylsulfonyl)-benzoxazolon werden
bei .15° bis 35° 0 in 750 Gewichtsteile Schwefelsäure (100 eingetragen und bei Raumtemperatur über Nacht verrührt, Die so
erhaltene Lösung wird auf 6 500 Gewichtsteile Eis gegeben, mit
125 Gewichtsteilen Diuthylamin versetzt und bei 5° bis 10° C
durch Zusatz-von 2 200 Gewichtsteilen 33 $iger Natriumhydroxydlösung
auf einen pH-Y'ert von 12 bis· 12»5 eingestellt. Bei diesem
pH-Vert rührt man bei 5° bis 10° C noch etwa 5 Stunden und stellt flas
Reaktionsgemisch dann mittels verdünnter Salzsäure auf einen pH-Y'ert
von 6,5 bis 7· Die erhaltene Suspension wird, abfiltriert
und mit etvjas Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen im Vakuum bei
60° C erhält man etwa 145 Gewichtsteile 6-Cß-DiäthylaminoäthylsulfonylJ-benBoxazoltsn,
das nach Ümkristaliisation aus Alkohol
bei 161 - 162° 0 schmilzt- V
(Mol | .-Gew. | 52 | 298) | H | 6 | »3 ^; | N | 9 | ,4 |
ber. | : G | 52 | ,4 i>\ | H | 6 | N | 9 | ,8 | |
gef. | : C | ,6 *i | |||||||
60 Gewichtsteile dee so erhaltenen 6-(ß-Diäthylaminoäthyleulfonyl)-benzoxazolons
werden bei 60° bis 70° G in 130 Gewichtsteile konzentrierte
Schwefelsäure eingetragen und 1 1/2 Stunden bei 145° bis
150° C verrührt, bis die Kohlensäureentwicklung beendet ist. Nach
dem Abkühlen wird diese Lösung unter Rühren auf 400 Gewichtsteile .Eis gegossen und anschließend bei 0° bis 5° C ein Teil der in der
Mischung anwesenden Schwefelsäure durch Zusatz von 360 Gewichts-*
teilen 16,5 zeiger Natriumhydroxydlösung sowie von 400 GewichtBteilen
Eis neutralisiert. Nun diazotiert man das entstandene 1 — Amino-
109813/1687 . /8
2-hydroxy-4-(ß-diäthylaminoäthylsulfonyl)-benzol mit 40 Volumenteilen
5n-Natriumnitritlösung, zerstört den Überschuß an Nitrit
mit Hilfe von etwas Amidosulfosäure und neutralisiert die Lösung
mit 88 Gewichtsteilen Natriumbicarbonat.
In die so erhaltene Lösung cter Diazokomponente trägt man 56,8 Gewichtsteile
1-(4-'-Sulfophenyl)-3-carbox,y-pyrazolon-(5) ein und
stellt das Kupplungsgemisch durch Zufügen von 23 Gewichtsteilen
Natriumcarbonat\einen pH-rrert=von 6,5 his 7 ein» Nach beendeter
Kupplung versetzt man die Lösung des metallfreien Farbstoffes mit 75 Volumenteilen 50 f-iger Essigsäure, gibt 50 Gewichtsteile
kristallwasserhaltiges Kupfersulfat sowie 50 Gewichtsteile kristallisierte3
Natriumacetat zu und heizt das Metallisxerungsgemisch noch 1 bis 2 Stunden auf 50° bis 60° C, wonach die Kupferung beendet
ist. Der entstandene Kupferkomplexfarbstoff wird mit Natriumchlorid ausgesalzen, abgesaugt, mit etwas 15 /'iger Natriumchloridlösung
gewaschen und im Vakuum bei 50 bis 60 C getrocknet. Man erhält etwa 190 Gewichtsteile eines braunen Farbstoff- pulvers,
das dem nach Beispiel 1 hergestellten Produkt entspricht.
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Claims (2)
- Patentansprücheworin X ein Wasserstoff- oder ein Alkalimetallatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man entwedera) den Kupferkomplexfarbstoff der Formel,XOOGworin Y eine Gruppe der Formel -CH2-CH2-O-SO^X oder der Formel -CH=GH2 dareteilt und X die oben angeführte Bedeutung hat, in wässrigem Medium mit Diathylamin, gegebenenfalls unter Zusatz von alkalisch wirkenden Mitteln, umsetzt, oderb) den Farbstoff der FormelXOOGN=Nworin X dio oben angeführte Bedeutung hat, durch Dlazotie-13/1687/ 10ren und -Kuppeln herstellt und anschließend mit kupferabgebenden Mitteln behandelt.
- 2. Kupferhaitiger Monoazofarbstoff der FormelXOOCFlL \worin X ein Wasserstoff- oder ein Alkalimetallatom bedeutet
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2222096A1 (de) * | 1972-05-05 | 1973-11-15 | Hoechst Ag | Neue wasserloesliche schwermetallkomplexfarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung |
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---|---|---|---|---|
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- 1967-05-26 US US641492A patent/US3461111A/en not_active Expired - Lifetime
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---|---|---|---|---|
DE2222096A1 (de) * | 1972-05-05 | 1973-11-15 | Hoechst Ag | Neue wasserloesliche schwermetallkomplexfarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT265464B (de) | 1968-10-10 |
GB1182287A (en) | 1970-02-25 |
US3461111A (en) | 1969-08-12 |
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DE1644161C3 (de) | 1975-06-26 |
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BE699477A (de) | 1967-12-05 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |