DE164371C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Der Erfindungsgegenstand besteht in einer

Vorrichtung zum Glattlegen der Bettdecken.

Es ist ein Übelstand, daß die über die

Betten gebreiteten Decken nur schwer in eine gleichmäßige, ebene, glatte Lage gebracht und in dieser erhalten werden können. Zweck des Erfindungsgegenstandes ist es, diesen

Übelstand zu beseitigen und den Bettdecken in einfacher Weise die gewünschte ebene,

ίο glatte Lage dadurch zu erteilen, daß mittels an der Bettstelle entweder an der Längsoder Querrichtung derselben angeordneter Spannvorrichtungen eine als Träger für die eigentliche Bettdecke dienende Hilfsdecke ausgebreitet wird, über welcher man dann die eigentliche Bettdecke in der üblichen Weise auflegt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform in Oberansicht, bei welcher die Hilfsdecke an zwei abnehmbar an der Bettstelle befestigten, aus mehreren aneinander gelenkten Teilen bestehenden Stangen ausgespannt und durch Zusammenlegen der Stangen in gespanntem Zustande zusammengelegt werden kann.

Fig. 2 ist die Seitenansicht mit zusammengelegten Stangen.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist α die Bettstelle. In den an den Pfosten b derselben angeordneten Ösen c sind entweder, wie in der Zeichnung dargestellt, an der Bettlängsseite oder auch an der Querseite Stangen d aus Eisen, Holz oder anderen Stoffen abnehmbar gelagert, e ist die Hilfsdecke. Dieselbe ist mit Ringen oder Schlingen /versehen, welche an Knöpfen g der Stangen d befestigt werden. Die Breite oder Länge der Decke e ist dabei so bemessen, daß die letztere beim Einlegen der Stangen d in ihre ösen c über der Oberfläche des Bettes vollkommen glatt und eben gespannt ist.

Die Knöpfe g an den Stangen d können auch wegfallen und die Ringe oder Schlingen f der Hilfsdecke auf die Stange d aufgeschoben werden; auch kann an Stelle der Ringe oder Schlingen an jeder Seite der Hilfsdecke ein Hohlsaum zum Aufschieben auf die Stange vorgesehen sein. Die Ringe, Schlingen oder Hohlsäume können mit der Hilfsdecke e dauernd an den Stangen d verbleiben, beim Abnehmen der Decke nur zusammengeschoben, beim Auflegen der Decke aber über dem Bett auseinandergeschoben werden. Auch können Nürnberger Scheren zur \⁷erbindung der Längsstangen vorgesehen werden. Bei einer anderen, in der Zeichnung nicht besonders dargestellten Ausführungsform der Deckenspannvorrichtung sind die seitlichen Stangen d aus teleskopartig ineinander schiebbaren Gliedem hergestellt, und ein jedes dieser Glieder trägt Knöpfe oder Ösen, in welchen die Ringe oder Schlingen der Hilfsdecke e eingehängt sind, so daß die Hilfsdecken beim Ineinanderschieben der Stangen mit zusammengeschoben werden.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Stangen d aus gelenkig miteinander verbundenen Teilen hergestellt, an welchen die Knöpfe oder Ösen zur Aufnahme der Ringe oder Schlingen der Hilfsdecke befestigt sind. Hierbei wird die an den Stangen d gespannt

bleibende Hilfsdecke beim Zusammenlegen der Teile mit zusammengelegt und kann mittels der an den Stangenteilen vorgesehenen Aufhängevorrichtungen im ,unbenutzten und zusammengelegten Zustande aufgehängt werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zum Glatterhalten der Bettdecke, gekennzeichnet durch eine über ίο die ganze Bettfläche reichende, auf einem aus Gestänge o. dgl. bestehenden, in der Längs- oder Querrichtung des Bettgestells an diesem angebrachten Träger unmittelbar über den Betten und unterhalb der eigentlichen Bettdecke ausgespannte Hilfsdecke.
2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher Stangen (d) als Träger für die Hilfsdecke an gegenüberliegenden Seiten des Bettgestells abnehmbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen aus aneinander gelenkten Teilen bestehen, welche mit der an ihnen befestigten Hilfsdecke zusammengelegt und weggehängt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.