DE1643297A1 - Verfahren zur Herstellung von omega-Aminosaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von omega-AminosaeurenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C227/00—Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
- C07C227/04—Formation of amino groups in compounds containing carboxyl groups
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Description
tBERLIN33 8MÜNCHEN27
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Berlin 33 München
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Kto. 32 7608 ' l<t0- 59 515
Telegramm-Adresse: "\ f) v ... , S1^J Telegramm-Adresse:
JJ 1552 DOW CHMIOAi COMPANY,
Midland/Michigan,
ü. S. A.
ü. S. A.
Verfahren zur Herstellung von omega-Aminosäuren.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
omega-Amlnosäuren.
Die katalytische Reduktion von Cyanosäuren zu den entsprachenden
Aminosäuren ist im wesentlichen unbekannt» In den ?ällenf Über die berichtet wurde, sind die Ausbeuten niedrig.
Außerdem lat das Produkt mit Nebenprodukten verianrsinigt, die
schwierig au entfernen sind. lieben asm. feel dar katslytieeheii
Reduktion von Nitrilen in üblicher W-aine auftretenden Problem
der BilcUing von s©icu.uääi?eit Aminsii, v;«j!leha ä%xm sti;-tt-·
2/2119
findet, wenn Kicke! oder Kobalt als Katalysator verwendet wird,
und zwar auch in Gegenwart von Ammoniak, tritt das Problem auf
daß der Katalysator seibat durch öis car"bozjliso.a-3 Bäi^öfiHiL-tion
angegriffen wird. Es wird berichtets daß fsira^srtsiites
Nickel beispielsweise laicht duroh Säuren angegriffen wird.
Diese Beobachtung konnte bestätigt v/erden» Bs vmrd^ fernes?
festgestellt^ daß Kobaltkatalysatoren in ähnlicher vi'aia® unter
ähnlichen geeigneten Bedingungen durch. Säuren angegriffen werden.
Die Bildung sekundärer Aiaine wurde dadurch unterdrückt, daß
die Reduktion in Gegenwart eines Aeylienmgsmittels, vd.3 beispielsweise
Essigsäureanhydrid, -i'irehgaf iihr t wird 9 "//alcheo el as-,
primäre 1min bei seiner Bildung so. einem iimid luawandel b 9 so
daß die Bildung sekundärer Amine Tsrhindert *·<±3.\Ί, ifcdosh ist
bei einem in industriellem Maßstäbe au^gsfiUiftar=. /.rcisn^ort
ein derartiges Vorgehen unzweckmäßig, ur.d zwar Bö\s.ihl jsßzu
der Kosten des Säureanhydrids al.3 auch wegen dei? aeforJ.ii/'lichen
JSxtrastufe (Amidhydrolyse), welche zur ü^v/iimiüig dass
freien primären Amins e^fordarlion .iss,
ü,3 wui:--ie auch berlünitsfej daß diu Jilajng -on ;^:,au: "^<,ι ,-..-.. <-.
Uiü durch Zugabe ύοώ. Ammoniak mil ,j^oiijn i^js^o^^fcoriii«;.^·^^,-
2 2 / > M a
sofern Nickel- oder Kobaltkatalysatoren eingesetzt werden,,
unterdrückt werden kann,, Biese Kaßnahmen sind jedoch manchmal
nicht wirksam, insbesondere im vorliegenden Fall, nämlich
bei der Reduktion von omega-Cyanosäureno
Das Problem des Angriffs auf den feinverteilten Nickel- oder Kobaltkatalysator wurde in der Vergangenheit teilweise dadurch
gelöst, daß die Carbonsäure vor der Reduktion in einen Ester umgewandelt wird. Diese Methode 1st jedoch unzweckmäßig, da
sie zwei Extrastufen (Veresterung der Cyanosäure und Hydrolyse
des Aminoesters) erfordert, wobei außerdem eine Polymerisation des Aminoesters sehr leicht stattfindet.
Eine Alternative zu der Umwandlung der Carbonsäure in einen Ester besteht in der Umsetzung mit einer starken Base zur Bildung
eines Säuresalzes vor der Reduktion. Dieser Methode haftet jedoch der Nachteil an, daß das erhaltene Aminosäuresalz
von dem Kation der starken Base zur Gewinnung der freien Aminosäure befreit werden muß. Dieser Schritt ist im allgemeinen
sehr schwierig durchzuführen. Fe:?ner ksmn die Mtrilgruppe
hydrolysieren falls überschüssige Base und Wasser zugegen,
sind ο
Freifelder --;CS 325 '196O)5 2386; ts&eh^ifot eJne nieder=
druckreduktion testiimpfcor l^j-trile ur<tsr T-2rwvmch;:-Ag \~m Kh.o~
09822/2119 BAD ORIGINAL
"*■ τγ
diumkatalysataren* Cyanosäuren werden jedoch nicht erwähnt.
Über folgende Reduktion wurde ebenfalls berichtet?
NOH
Ν0(0Η2)50σ02Η H2, Pt y H2N(CH2)^
AcOH, 3,5 kg/cm2, ^ Zimmertemperatur
I . II
. . (Isoliert als Mono-
„hydroehlorid)
Zusätzlich zu dem Problem der Wiedergewinnung des Lysins aus
dem EseigsäurelöBungsmittel (II wird als HCl-SaIz Isoliert)
sind die höchsten angegebenen Ausbeuten sehr niedrig (36 bis 43_.$)% wobei die Aufarbeitung sehr mühsam ist. Es wurde ferner
berichtet, daß sowohl Raney-Nickel als auch Edelmetalle als
Katalysatoren für die Reduktion von I in äthanolischem Ammoniak oder äthanolischer HCl unwirksam sind. Ferner hat sich
herausgestellt, daß der "Nickelkomplex" von I nicht in äthanolischem Ammoniak reduziert werden konnte.
Es wurde nun gefunden, daß Omega-Aminosäuren der Formel '
H2NCH2(CH2)n-CHR3CÖ2H
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worin η für eine ganze Zahlvon O Ms 9 steht und IU H oder
NH« bedeutet, durch Hydrierung von omega-Cyanosäuren der
Pormel
hergestellt werden können, worin η für eine ganze Zahl von
Q bis 9 steht und R1 und E2 für sich allein Wasserstoff bedeuten und zusammengenommen κΝΌΗ darstellen« In vorteilhafter
Weise wird das Ammoniumsalz der Cyanosäure in einem inerten
Lösungsmittel, wie beispielsweise Wasser oder wäßrigem Ammoniumhydroxyd
gelöst, worauf eine kleine Menge des Rutheniumkatalysators
zugesetzt wird und das Amraoniumsalz; der Cyanosäure
anschließend mit Wasserstoff oder einem Wasserstoff enthaltenden
Gas während einer solchen Zeitspanne hyäriert wird, die dazu ausreicht, daß eine merkliche Wasserstoffauf nähme
stattfindet. Gewöhnlich beträgt die Hydrienmgszeit bei einer
Temperatur von 0 bis 2000O unter einem Wasserstoffdruck von
1 bis 150 Atmosphären nicht mehr als 1 Stunde *
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die IMsetisung
in Gegenwart von Ammoniak durchgeführt, welches eine Heigung
dahingehend besitzt, die Bildung von Hebenproduktes su redu-
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BAD ORIGINAL
zieren. Diese Methode wird ait Mengen von 1-40 Mol Ammoniak
pro Mol Cyanosäure durchgeführt, ^s
Der aktive Katalysator besteht aus feinteiligem Ruthenium,
jäas als solches ader auf einem festen Träger, beispielsweise
aus Kohlenstoff oder Aluminiumoxyd, verwendet wird. Per Katalysator
kann ferner aus Rutheniumoxyd oder einem Ruthenium-
m salz bestehen, das sich in einfacher Weise bei der Behänd-"
lung mit Wasserstoff in feinteiliges Ruthenium umwandeln '
läßt. Während jede Katalysatormenge, die nachstehend als
"katalytische Menge" bezeichnet wird, verwendbar ist, wird
eine Menge von 0,01 - 50 g Ruthenium pro Mol der Cyano säure
in der Praxis eingesetzt, wobei eine Menge von 0,2 ~ 2,0 g
Ruthenium pro Mol Cyanosäure bevorzugt wird. Größere Katalysatormengen als 50 g pro Mol Cyanosäure sind gewöhnlich nicht
erforderlich, üben jedoch auch keine nachteilige Wirkung aus.
Eine Reakti ons temperatur von 50 ·* 15O0C wird zur Aufreeliterhaltung
der Reaktionsgeschwindigkeit innerhalb praktischer
Grenzen und zur Vermeidung eines Abbaus des Aminosäureproduktes
,bevorzugt« c
Als lösungsmittel für das Reaktionsinedium können Alkohole 9
wie beispielsweise Methanol, Äthanol, l-Propanol, 2-Propänol,
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-. 7
die Butanole oder Xtherälkoholet wie beieplelswelae 2-Methoxyäthanol,
2-Äthoxyäthanoi, 2-Äthoiy-l-propanol, 2-(2-Äth-O3cy)-äthoxyäthanol,,
Äther, wie beispielsweise Dirnethpxymethan»
Diäthoxymethan, Dimethoxyäthan, Dläthoxyäthan, Dimethoxydiäthylenglykol»
Äthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, tertiäre
Amine, wie beispieleweise Trimethylamin, Triäthylamin, Triäthanolamin,
N~Methylpiperidinf und Amide niederer Fettsäuren»
wie beispielsweise Dimethylformamid, verwendet werden.
Bin Hydrierungedrucic von 35 - 125 Atmosphären wird bevorzugt«
Drucke unterhalb von 35 Atmosphären ergeben eine geringere Hydrierung· Drucke über 125 Atmosphären sind, obwohl mit ihnen
gearbeitet werden kann» ohne daß dabei nachteilige Wirkungen auftreten( nicht erforderlich.
Eine Wasser et off menge, die dazu ausreicht, wenigstens .2 Hol
Wasserstoff pro Nitril- und Qximido-Gruppe in der Cyano säure
zur- Verfügung zu stellen, wird zur Erzielung hoher Ausbeuten
bevorzugt. Eine Menge von weniger als 2 Mol Wasserstoff pro Moläquivalent an reduzierbaren Gruppen der Cyanosäure liefert
eine unvollständige Ausbeute, während größere Wasserstoffmengen als 2 Mol pr© Moläquivaleht an rsduzierbareti Gruppen
der Cyanosäure nicht nachteilig sind und eine vollständige
Reduktion gewährleisten.
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Ein Ammoniak : Cyanoeäure-Verhältnis τοπ 0-40 Hol pro Hol
Cyano säure ist günstig, wobei ein Verhältnis von 5-20 Hol Ammoniak pro Hol Cyanosäure bevorzugt wird.
!Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die »eisten der
vorstehend beschriebenen Nachteile entweder vermieden oder in hohem Maße herabgesetzt.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung werden die Ammoniumsalze der Cyanosäure in einem geeigneten Lösungsmittel! wie es vorstehend beschrieben wurde, aufgelöst, worauf
der ftutheniumkatalysator zu der Cyanosäuresalzlösung zugesetzt
wird und die Hydrierung während einer kurzen Zeitspanne bis zu 1 Stunde (15 - 20 Minuten sind gewöhnlich ausreichend) bei
0 - 2000C unter einem Wasserstoff druck von 1 - 150 Atmosphären
durchgeführt wird. Nachdem der Druckkessel abgekühlt und belüftet worden ist, wird der Katalysator durch Filtration entfernt, während gegebenenfalls verwendetes Ammoniak und Lösungsmittel durch Destillation abgezogen werden. Babel fällt in
hoher Ausbeute die gewünschte oaega-Ami no säure mit hoher Reinheit an* Gewöhnlich erhöht eine einzige tlmkristallisation aus
einem Lösungsmittel, wie beispielsweise wäßrigem Dimethylformamid, die Reinheit auf über 99 t>
wobei die Ausbeute ausgezeichnet 1st* Der Katalysator Ht nach seiner Wiedergewinnung
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in gleiche? Weise wirksam und läßt sich daher erneut verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert 75 - 100 #ige Ausbeuten, wobei die Ausbeuten gewöhnlich nach der ümkristallisation
des Aminosäureproduktes nach der Entfernung des Lösungsmittels oberhalb 90 cß liegen.
Sie folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teil-
und Prozentangaben beziehen sich» sofern nichts anderes angegeben,
auf das Gewicht.
In einen geschüttelten rostfreien Autoklaven mit einem Fassungsvermögen
von 1 1 werden 36,5 g des Ammoniumsalzes von 6-Cyanohexansäure (IfC(CHg)I-OOgHoIfH,), 2 g eines Katalysators,
der aus Ruthenium besteht, das in einer Menge von 5 # auf Kohlenstoff abgeschieden ist, und 300 ml konzentriertes Ammonlumhydroxyd
(20 #ig) gegeben. Der Autoklav wird verschlossen und mit Wasserstoff gespült. Bann wird bis zu einem Brück von
71 kg/cm (1000 psig) Wasserstoff eingepreßt. Bie Bombe wird
unter Schütteln während einer Zeitspanne von 20 Hinuten auf HO0C erhitzt. Während dieser Zeitspanne steigt der Brück auf
93 kg/cm* (1320 psig), Bie Hydrierung ist nach 10 Minuten im wesentlichen beendet, worauf der Autoklav nach 20 Minuten abgekühlt
wird. Nach dem Belüften wird das Material aus dem
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- ίο -
Autoklav unter Verwendung von 100 ml Y/aeser entfernt, worauf
der Katalysator durch Filtration abgetrennt wird. Das Ammoniak wird durch Konzentrieren der lösung auf ungefähr ein
Drittel ihres ursprünglichen Volumens entfernt, worauf das Volumen der lösung unter Verwendung von destilliertem Wasser
auf 100 ml eingestellt wird. Die Mischung wird anschließend auf 750C erwärmt, worauf 200 ml N,N~Dimethylformamid (IMF)
zugesetzt werden. Die Lösung wird auf ungefähr 50C abkühlen
gelassen, wobei während dieser Zeit die Aminosäure in Form von weißen Körnern ausfällt. Nach der Filtration und dem
Trocknen werden 3O9O g (90 fo) 7-Aminoheptansäure, F. 193»5
bis 1940O, erhalten,, Aus den Mutterlaugen wird eine zweite
Charge eines weniger reinen Materials in einer Menge von 1,1 g (F. 178 - 1830C) gewonnen*
In den vorstehend beschriebenen Autoklaven werden 399 5 g des
Ammonlumslazes von 6-Cyanohexaneäure, 2 g eines 5 folgen Ru/C
und 300 ml eines konzentrierten Ammoniumhydroxyds gegeben3
Der Autoklav wird, wie vorstehend beschrieben, verschlossen und mit Wasserstoff gespült, worauf bis zu eluom Druck von
71 kg/cm2 ClOOO psig) Wasserstoff eingepreßt wird und schnell
auf 1150C erhitzt wird. Die Hydrierung lat im v/esentllchaa
nach 7 Minuten beendet. I/ach 20 Minuten wird die Bomba
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kühlt, belüftet und in der oben beschriebenen Weise geöffnet. Bei der gemäß Beispiel 1 durchgeführten Aufarbeitung fallen
32,2 g 7-Aminoheptansäure (89 jß), F. 193 - 193,50C, an.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 39,5 g einer Mischung, die 91 f° des
Ammoniumsalzes von 6-Cyanohexansäure und 9 ί° des Ammoniumsalze
s von Pimelamsäure (HgHCO(CHg)KCOgHcNH,) enthält, als Ausgangsmaterlal
verwendet wird. Die Hydrierung wird bei 109 bis 1120C durchgeführt. Die Umkristallisation des Rohproduktes aus
DMP-HgO ergibt 29»1 g ?-Aminoheptansäure (88 ?6ige Ausbeute, bezogen
auf das zugesetzte Aramoniumcyaanehexanoat), F. 193 bis
1940C.
Beispiele 4-14
Die folgenden Beispiele werden im wesentlichen nach der in Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise durchgeführt. Die Beschickung
beträgt in jedem Falle 39*5 g einer Mischung, die 91 # des Ammoniumsalzes von 6-Cyanohexansäure und 9 $ dee
Ammoniumsalzeß von Pimelamsäure (plmelamic acid) (0,227 Mol
6~Cyanohexansaure)» 300 ml konzentriertes Aiaaoniuahydroxyd
und 10 g eines 5 5*igen Ru/C-Katalyeators enthält. Der in dem
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ersten Versuch verwendete Katalysator wird ohne weitere Behandlung in den zweiten Versuch eingesetzt, der Katalysator aus dem
zweiten Versuch wird erneut In dem dritten Versuch ohne weitere
Behandlung verwendet usw. Wie die nachfolgende Tabelle zeigt, let selbst naoh IO Zyklen kein wesentlicher Verlust der katalytischen Aktivität fee taue teilen. Die mit "Ausbeute" tibersohriebene Spalte besieht sloh auf die ^-Ausbeute an 7-Aminoheptansäure, während die aufgeführten Schmelspunkte für die
Produkte gelten, deren Ji-Ausbeute angegeben ist.
(Tabelle
Versuch
Vr. |
Bruok-
bereieh (kg/em2) |
Temper.-
bgreioh |
Zeit b.
d. Τββρ., Stunden |
*
Ausbeute |
?., 0O |
1 | 71-117 | 110-113 | 0,3 | 85 | 193-194 |
2 | 71-113 | 109-112 | 0,3 | 88 | 193-194 |
3 | 71-110 | 105-113 | 0,5 | 94 | 192,5-193,5 |
4 | 71-106 | 108-113 | 0,5 | 95 | 191 |
5 | 71-100 | 106-110 | 0,5 | 94 | 192 |
6 | 71-113 | 105-110 | 0,3 | 90 | 192,5-193 |
7 | 71-113 | 105-115 | 0,3 | 96 | 193-193,5 |
6 | 71-113 | 107-115 | 0,3 | 94 | 193 |
9 | 71-113 | 105-110 | 0,5 | 92 | 193-194 |
10 | 71-113 | 105-114 | 0,4 | 92 | 193-193,5 |
11 | 71-113 | 110-115 | 0,3 | 94 | 193-193,5 |
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Der obenbesehriebene Autoklav wird mit 39 r 5 g des Ammoniumsalze
s Ton 6-Cyanohexansäure, 1,0 g eines 5 $igen Ru/Aluminiumoxyd-Katalysators
und 300 ml eines konzentrierten Ammoniumhyd··
roxyds beschickt«, Die Hydrierung wird in der in den obigen Beispielen
beschriebenen Weise bei einer Temperatur von 110 1110C
unter einem Wasser stoffdruck von 78 - 106 kg/cm
(1100 - 1500 psig) durchgeführt. Die Wasserstoffaufnahme ist
im wesentlichen nach 35 Minuten beendet. Die Bombe wird abgekühlt,
belüftet und in der oben beschriebenen Weise geöffnet. Nach der Aufarbeitung werden 29»3 g 7-Aminoheptansäure, h\
191 - 1920C, (Ausbeute 81 $>) erhalten.
Der vorstehend beschrieben© Autoklav wird mit 39-j5 g einer
Mischung beschickt, die 91 $■ des Ammoniumsalaaa von 5-öyanohexansäure
und 9 Ί» des Ammoniumsalzes von PlmsLamsäure sowie
300 ml eines konzentrierten Ainmoniumhydrosycla und 1,0 g Rutheniumoxyd
(RuO ) enthält. Die Hydrierung wird während einer Zeitspanne von 20 Minuten bsi 112 --1190O unter einem Druck
von 71 - 94 kg/cm2 (1000 - 1330 psig) durchgeführt« Die Aufarbeitung
des Produkts in der vorstehend bssshriebsnen Vbine
ergibt 30e4 g (84 Ψ) 7-Aminoheptansäure, F, 188 » 1890O.
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Eine mit einem Kupfermantel versehene Hastelloy-Flasehe mit
einem Fassungsvermögen von 500 ecm wird mit 15,8 g der 91-9
$igen Mischung der Ammoniumsalze von ö-Cyanohexansäure und
Pimelamsäure, 27 ml eines konzentrierten wäßrigen Ämmonium-
hydroxyds, 265 ml HgO und 2 g elnas 5 $igen Ru/C-Katalysa
tors beschickt,, Die Flasche wird verschlossen und anschlie
ßend mit Wasserstoff gespült, worauf sine HeiafLüssLgkeit in
den Mantel der Flasche zur Erhitzung dss Inhalts auf 86 bis
970C eingeleitet wird. Der Druck wird auf 4>5 kg/cm" (50 psig)
erhöht, worauf die Mischung unter diesem Druck } Stunden lang
geschüttelt wird. Die Mischung-wird dann abgelrifiLt? vorairf dar
Druck entspanntwlrd» Der Inhalt der Flasche wir·! zur Eat-fsrmuig
des Katalysator.; f LLeriarfc, Dabei fällt üI \-j Ό'Ι-ΐαΐή vüsrnh
arij die HLckol enthält, das o.ua dar Hä/dri^rim^^CLaoCiiü ^alö^j
an ißt, Sei dor KontentL'iaxHiiig fallen 15>/' ; Ίa. · r^h-sn
Aminosäure als hellblauer faatsr Stoff an. Die Uiu>*<2 «,/ird
du roh Auflösung in yerdünnfctjiü v/äHrigsa ίίΗ,ΟΗ iu; I Dkrohlsi bmi
durch ein Dowex-50 (Ml, ^-Fon-i) (tiAagetrains3 uxcqu ;3lchs;i)
"lonenaustaiiößherharz zur iSiitfartiung l'U* ί;"io:.3iioxn^i g3i7^.üUi
Die Sonaantrierung lav Sluate ilafort.13,6 g uäi' j'ohan Aißino
säursj dia aus 100 ml DMP-HyO (2ϊ1) uidLrisfciiLlL.-iLari; v/irda
Dabei wsrclen T9? g (58 $) 7-i1-iinoheptaii-3aui:'e>
f?1, I-ί33·5 bi-3
109,30Oi erkalten.
!09322/2119
Werden andere Oyanoeäuren, die in den Rahmen der vorliegenden
Erfisidiuag tallen, anstelle von 6-Cyanohexaneäure verwendet»
dann, werden in gleicher Weise vorteilhafte Ergebnisse im Hinblick
auf die erzeugten entsprechenden omega-AiEd.nosäuren ersielt.
Beispielsweise liefert Oyanoeesigsäure 3-Aminopropioneäure,
3-Cyanopropioneäure.ergibt 4-Aminobuttersäure, 4-Cyanobuttersäure
lie.fert 5~£t&5jßovele2riansäuref 5-Cyanovaleriansäure
ergibt 6-Aminoho3J:ansMure. 2~0xiraido~5"'Gyanovaleriansäure hat f
die 'Bildung von HfL-Lyaxn axxs J?olge, 10-Gyanodecaneäure liefert
ll-laninounaecansäiLre und 2-0xiraido~10-Cyanodecaniaäure ergibt
2, ll-roiain
Me in den vorstehend bacchriöbenen Beispielen gezeigten Methoöoii
köinien sur Schaffung eine 3 kontinuierlichen Verfahrens
modifiziert werden, indem eine Cyano säur elö sung niit Wasserstoff
in den vorstehend angegebenen Mengenverhältnissen in einem aus einem Rutheniumkataljsator bestehenden Bett kontaktiert wird,
ims in vorteilhafter Weise dadurch geschieht, daß die Cyanosäurelösung
und der Wasserstoff kontinuierlich durch ein Bett aus einem Rutheniumkatalysator geleitet werden.
Die folgenden Beispiele dienen als Vergleichsbeispiele und
zeigen die Überlegenheit des vorstehend beschriebenen Verfahrene gegenübe-;? den üblichen katalytisohen Reduktionsverfahren
von Cyano säuren.
10 9 8 2 2/2119 BAD
Ein l-l-Autoklar au· rostfreiem Stahl wird mit 39,5 g des
Ammonium··!··« τοη 6-Cyanohexaneäure, 300 ml «ines konzentrierten Amaoniumhydroxyd· und 1 g «ine« 5 jtigen Rh/C-Katalysators beschickt. Die Bomb· wird rerscülossen und mit Wasser»
•toff gespült. Anschließend wird Wasserstoff bis zu einem Druek τβη 56 kg/em (500 peig) eingepreßt. Fach dem Brhitsen
auf 134 - 1380C steigt der Druck auf 50 kg/cm2 (700 peig).
Sie Hydrierung wird 1,5 Stunden lang bei 36 - 54- kg/cm
(500 * 750 psig) fortgesetzt. Sie Bombe wird abgekühlt und
belüftet, worauf der Inhalt mittels 100 ml Wasser entfernt wird. Der Katalysator wird durch filtration entfernt» worauf
Ammoniak durch Konzentrierung der Mischung im Vakuum auf ungefähr ein Drittel des Volumens abgestrippt wird. Das Volumen
ter !lösung wird erneut auf 100 ml eingestellt, worauf eine
Verdünnung mit 200 ml DMF nach einem Erhitzen auf 750C erfolgt. Die Lösung-wird auf ungefähr 5°C zur Ausfällung der
Aminosäure abkühlen gölaeeen. Jfaoh dem Filtrieren und Trocknen fallen 25,1 g einer unreinen 7-Aminoheptaneäure (69 £),
f. 160 - 1630C9 an. E· sind «ine Vielzahl von Umkristallisationen erforderlich, um den Schmelzpunkt auf über 19O0C zu
erhöhen.
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In den vorstehend beschriebenen Autoklaven werden 39»5 g
einer Mischung» die 91 $> des Ammoniumsalzes von 6-Cyanohexansäure
und 9 # des Ammoniumsalzes von Pimelamsäure sowie 300 ml eines konzentrierten Ammoniumhydroxyds und 10 g eines 5 S&gen
Rh/Aluminiumoxyd-Katalysatora enthält, eingeführt» Der Kessel
wird verschlossen und mit Wasserstoff gespült. Anschließend wird er mit Wasserstoff in der vorstehend beschriebenen Weise
auf einen Druck von 71 kg/om (1000 psig) gebracht. Die Temperatur wird dann auf 106 - HO0O erhöht, wobei während dieser
Zeit der Druck auf 113 kg/cm2 (1600 psig) steigt. Der Druck wird 2 Stunden lang bei 99 - 113 kg/cm2 (1400 - 1600
psig) gehalten, worauf der Autoklav abgekühlt, belüftet und geöffnet wirdα Bei der Aufarbeitung nach der vorstehend beschriebenen Weise fallen 30,8 g einer rohen 7-Aminoheptaneäure,
F. 186 - 1880C, an. Die ümkristallisation aus einer
DMP-HgO-Misohung (2«1) liefert 21,5 g (57 $) 7-Aminoheptansäure
in einer Qualität, die derjenigen vergleichbar 1st, welche den Verbindungen der obigen Beispiele zu eigen ist,
die unter Verwendung des Rutheniumkatalysators hergestellt werden (?♦ 192,5 - 193,50O).
109822/2119
Der vorstehend beschriebene Autoklav wird mit 39,5 g einer
Mischung beschickt, die 91 £ dee Ammoniumsalzeβ τοη 6-Cyanohexansäure und 9 1* des Ammoniumsalzes τοη Fimelamsäure sowie
300 ml eines konzentrierten Ammoniumhydroxyds und 10 g eines
5 &gen Ft/C-Katalysators enthält. Die Bombe wird verschlossen und mit Wasserstoff gespült, worauf Wasserstoff "bis zu
einem Bruok τοη 70 kg/cm (1000 psig) eingepreßt wird. Dann
wird 1 Stunde lang auf 105 - HO0C erhitzt. Der Druck wird
während dieser Zeit auf 99 - 113 kg/cm2 (UOO - 1600 psig)
gehalten· Der Kessel wird anschließend abgekühlt, belüftet und geöffnet. Bei der Aufarbeitung in der vorstehend beschriebenen Weite werden 4,3 g eines orangegefärbten Feststoffs mit
einem 7· τοη 200 - 2070C erhalten, der nicht aus 7-Aminoheptansäure besteht.
Der Torstehend beschriebene Autoklav wird mit 39,5 g der 91-9-Frozent-Mischung der Ammoniumsalze von 6-Cyanohexansäure und Fimelamsäure sowie mit 300 ml eines konzentrierten
Ammoniumhydroxyde und 20 g eines 5 #igen Pd/C-Katalysators,
welchem 1,2 g Caloiumhydroxyd als Katalysator-Promotor zugesetzt worden waren, beschickt. Die Hydrierung wird in der
109822/2119
oben beschriebenen Welse unter eines» Druck Ten 71 - 96 kg/o»
während einer Zeitspanne von 2,1 Stunden bei 105 - HO0C
durchgeführt. Anschließend wird abgekühlt und belüftet« worauf der Inhalt der Bombe entfernt wird, lach der Aufarbeitung
in der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Weise fallen 7,9 g eines hellgelben FeststoffSs9 1. 208 - 2110C,
an, der jedoch nicht aus 7-Aminoheptansaur· besteht·
Der vorstehend beschriebene Autoklav wird Bit 39f 5 g der
91-9-Prozent-Miechung der Ammoniumsalze von 6-Cyanohexansaure
und Pimelamsäure eowie mit 300 ml sine· konzentrierten Ammoniumhydroxyds und 10 g eines 5 ^igen Pd/C-Katalyeator« beschickt. Nach dem Spülen der Bombe wird ein Anfetigswasserstoffdruck von 8 kg/cm2 (100 psig) eingestellt, worauf die
Bombe 1,3 Stunden lang auf 101 - 1090C erhitzt wird» Wahrend
dieser Zeit steigt der Wasserstoffdruck auf 106 kg/cm
(1500 psig). Sie Bombe wird abgekühlt und belüftet, worauf
der Katalysator durch filtration nach der oben beschriebenen Weise entfernt wird. Die Konzentrierung der Lösung zur Entfernung des Ammoniaks sowie die ansohlieSende Eineteilung
des Bndvolumens auf 100 ml, der sich ein Erhitzen auf 750C
und eine Verdünnung mit 200 ml DMP bei 75°C anschließt, sowie die danach erfolgende Abkühlung liefert 6,1g eines
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farblosen Feststoffes9 F, 200 - 2060C, der jedoch nicht aus
7-Aminoheptansäure besteht.
Der vorstehend beschriebene Autoklav wird mit 39 9 5 g der 91-9-Prozent-Mischung
der Ammoniumsalze von 6-Cyanohexansäure und Pimelamsäure sowie mit 300 ml eines konzentrierten Ammoniumhydroxyds
und 3*3 g eines aktiven Raney-Mekel-Katalysators
beschickt. Nach dem Spülen wird der Anfangswasserstoffdruck
auf 8 kg/cm (100 psig) eingestellt* worauf die Bombe während
einer Zeitspanne von 1 Stunde auf 900C erhitzt wird» Während
dieser Zeit steigt der Wasserstoffdruck auf 106 kg/cm
(1500 psig). Fach dem Abkühlen und Belüften wird der Inhalt der Bombe mittels 100 ml Wasser entfernt» worauf der Katalysator
durch Filtration abgetrennt wird. Dabei wird eine tiefblaue, Nickel enthaltende Lösung erhalten, die mit entfärbender
Aktivkohle behandelt und anschließend durch eine mit einem Dowex 50 (NHj+-FOrIa) (eingetragenes Warenzeichen) -Ionenaustauscherharz
gefüllten Kolonne zur Entfernung des Mekelsggeleitet wird. Das Eluat wird im Vakuum konzentriert, in 100 ml
Wasser gelöst und auf 750C erhitzt, !fach dem Verdünnen mit
200 ml DMF und einem Abkühlen fallen 898 g (27 $>) 7-Aminoheptansäure,
F, 185 - 1870C, an.
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Vergleichsbeiapiel 7 :v
Diese Reduktion wird genau naoh der in dem Yergleiohsbeieplel 6
■beschriebenen Weise durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 0,2 g
Caloiumhydroxyd den 3,3 g des aktiven Raney-Nickel-Eatalyeators
als Promo tor zugesetzt werden "und die Hydrierung während
einer Zeitspanne von 1,6 Stunden 1>ei 105 - 110 C unter einem
Druck von 99 - 106 kg/cm (1400 - 1500 psig) durchgeführt ^
wird. Nach der Aufarbeitung, die genau in der in dem Vergleiohsbeispiel
6 'beschriebenen Weise durchgeführt wird, wer- ä
den 9»2 g (28 #) 7-Aminoheptaneäure, F«, 190 - 1910O, erhalten.
Diese Hydrierung wird in einer Weise durchgeführt, die der in dem Vergleichsbeispiel 6 beschriebenen Methode ähnlieh ist,
wobei die gleiche Beschickung verwendet wird. Es werden 2,9 g eines Harshaw-Nickel-Katalysators, der 58 $ Nickel auf AIgO*
enthält, verwendet. Die Hydrierung wird unter Anwendung eines Anfangswasserstoffdrucks von 85 kg/cm (1200 psig) sowie durch (
Erhitzen auf 110 - 1130O während einer Zeitspanne von 20 Minuten
unter einem Wasserstoffdruck von 99 - 114 kg/cm2 (1400 1625
psig) durchgeführt. Das erhaltene Produkt ist nach der
Entfernung des Katalysators eine dunkelblaue Nickel enthaltende Lösung, aus der das Nickel durch Ionenaustauscherbehand-
109822/2119
lung nach der in dem Vargleiehsbeispiel 6 beschriebenen Weise
entfernt wird. Nach der Konzentrierung und Fortführung der
vorstehend beschriebenen Isolierungsmethode werden 5»6 g
7-Aminoheptansäure, F. 188 - 1910C, (18 fi Ausbeute) erhalten.
Bei einer Steigerung der Menge des Katalysators auf 14,5 g9
einer Ammoniiimhydroxydmenge auf 500 ml9 einer Steigerung der
Temperatur auf 120 - 1780O und einer Änderung des Lösungsmittels,
indem flüssiges Ammoniak in Methanol oder Isopropylalkohol
verwendet wird, werden geringere Ausbeuten eines Produktes mit einer beträchtlich schlechteren Reinheit erhalten.
Dem verstehend beschriebenen Autoklaven werden 39,5 g der
91^9"PrOzent«Mischung der Ammoniumsalze von 6-Cyanohexansäure
unct Pimelamsäure sowie 200 ml Isopropylalkohol, 5 g eines
aktiven Raney-Niekels und 42,5 eines flüssigen Ammoniaks zugeführt.
Die Hydrierung wird in der oben beschriebenen Weise unter einem Druck von 110 - 131 kg/cm (1550 - 1850 psig)
während einer Zeitspanne von 4 Stunden bei 100 - HO0C durchgeführt.
Dabei werden 30 $>
der theoretischen Wasserstoff menge aufgenommen. Die Bombe wird abgekühlt und belüftet, worauf
das Produkt mittels destilliertem Wasser entfernt wird. Die filtration der Lösung zur Entfernung des Katalysators ergibt
eine dunkelblaue Niokel enthaltende Lösung, aus welcher das
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Ί643297
Nickel mittels eines Ionenaustauschers nach der in dem Vergleichsbeispiel
6 "beschriebenen Weise entfernt wird. Auf diese Weise werden 10,3 g einer 7-Aminoheptansäure (31 #)
mit einem P. von 186 - 1880G erhalten. Wird als Lösungsmittel
Methanol verwendet, dann wird keine günstige Wirkung beobachtet .
Der vorstehend beschriebene Autoklav wird mit 63»2 g der
91-9-Mischung der Ammoniumsalze von 6-Cyanohexansäure und
Pimelamsäure sowie 20 g eines Kobaltoxyd-Katalysators (Girdler
Katalysator T-300 (Warenzeichen), der 60 f» Kobaltoxyd
auf Kieselgur enthält), 240 ml eines trockenen Methanols und 63 g eines flüssigen Ammoniaks beschickt« Die Bombe wird verschlossen
und mit Wasserstoff gespült, worauf bis zu einem Druck von 71 kg/cm Wasserstoff vor dem Erhitzen eingepreßt
wird. Die Hydrierung wird 4- Stunden lang unter einem Wasserstoffdruck von 113 kg/cm2 (1600 psig) bei 105 - 1090G durchgeführt.
Nach dem Abkühlen und Belüften wird das Produkt mit Hilfe von 200 ml Wasser entfernt und zur Entfernung des Katalysators
filtriert. Die erhaltene, sehr dunkelbraune, Kobalt enthaltende Lösung wird mit Wasser zur Herstellung einer ungefähr
10 $igen wäßrigen Lösung verdünnt und durch die saure
Form eines Dowex 5OW (eingetragenes Warenzeichen) -Ionenaus-
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tauscherharzes zur Entfernung des Kobalts geschickt0 Die Aminosäure
wird mit einer 5 #igen wäßrigen Ammoniumhydroxydlösung eluierto Die Konzentrierung der Eluate auf weniger als 100 ml
bewirkt eine Entfernung des Ammoniaks 0 Nach der Einstellung
eines Volumens von 110 ml unter Verwendung von destilliertem Wasser wird die Lösung auf 750O erhitzt und anschließend mit
200 ml eines heißen (980C) DMP verdünnt. Anschließend wird
die Mischung auf - 170C zur Bewirkung einer Auskristallisation
abgekühlt. Dabei wird nur eine sehr geringe Menge eines Peststoffes erhalten. Eine beträchtliche Menge der Ausgangs-6-Cyanohexansäure
wird wiedergewonnen, was darauf hindeutet, daß die Nitrilgruppe, sofern überhaupt, nur geringfügig reduziert
worden ist«
Vergleiehsbeispiel 11
Diese Umsetzung wird unter Verwendung der gleichen Beschikkung
und in einer ähnlichen Weise durchgeführt, wie sie in dem Vergleichsbeispiel 10 beschrieben wird, mit der Ausnahme,
daß als Katalysator 20 g eines Kobaltkatalysatore (Girdler T-301 (eingetragenes Warenzeichen) -Kobaltkatalysator auf
einem speziellen Träger für Plüssigphasenreaktionen, der 35 $>
Kobaltmetall enthält) verwendet werden. Die Hydrierung wird bei 103 - 1080C während einer Zeitspanne von 3,2 Stunden
durchgeführt ο Nach dem Entfernen des Inhalts der Bombe
109822/2119
und der Aufarbeitung in einer Weiße, die der in dem vorstehenden Beispiel beschriebenen Methode ähnelt, stellt sich
heraus, daß eine große Menge des Kobalts in Lösung gegangen ist, wobei kein Produkt isoliert werden kann. Die Anwesenheit
einer beträchtlichen Menge des Ausgangsmaterials wird festgestellt«
109822/21 19
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer omega-Aminosäure, dadurch
gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung einer Cyanosäure-Ausgangsverbindung
der Formel
NC(CH2)n-C(R1R2)CO2NH4
worin η eine ganze Zahl von 0 bis 9 ist und R1 und R2 für
sich allein Wasserstoff bedeuten und zusammen -WR darstellen,
mit Wasserstoff bei einer Temperatur zwischen
0 und 2000C unter einem Wasserstoffdruck von wenigstens
1 Atmosphäre in Gegenwart einer katalytischen Menge Ruthenium hydriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktion in gleichzeitiger Gegenwart von Ammoniak durchgeführt wird,
3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als wäßrige Lösung eine wäßrige Ammoniumhydroxydlösung verwendet wird.
4ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch ge~
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kennzeichnet, daß ein Mengenverhältnis von wenigstens 2 Mol Wasserstoff pro Mol der Cyanosäure-Ausgangsverbindung eingehalten
wird und O1Ol - 50 g Rutheniumkatalysator pro Mol der Cyanosäure~AusgangsVerbindung bei einer Temperatur
zwischen 50 und 1500C unter einem Wasserstoffdruck von
35 - 125 Atmosphären während einer solchen Zeitspanne verwendet werden, die dazu ausreicht, die -CN- und =N0H-Gruppen
zu reduzieren9 und anschließend die entsprechende
omega-Aminosäure abgetrennt wird«
5«, Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet s daß
außerdem 1-40 Mol Ammoniak pro Mol der Cyanosäure-Ausg&agsverbindung
verwendet werden.
6e Verfahren nach einem dar Ansprüche 1 - 59 dadurch gekennssicimet,
daß als Cyanosäureausgangsverbindung das Ammoniumsalz
vcn 3~Cyanopropionsäure verwendet wird«,
7ο "Verfahren nach einem der Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Cyanosäure-Ausgangsverbindung das Ammoniumsalz
von 6-Cyanohexansäure verwendet wird.
8ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Cyanosäure-Ausgangsverbindung das Ammo-
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BAD QBlGiNAi.
niuinsalz von 2-Oximido-5-cyanovaleriansäure verwendet
wird ο
c Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 - 5» dadurch gekennzeichnet,
daß als Cyanosäure-Ausgangsverbindung das Ammoniumsalz
von 10-Oyanodecansäure verwendet wird.
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