DE1642158C3 - Vorrichtung zum Sterilisieren von Gebrauchsgegenständen, Insbesondere von Saugern für Säuglinge - Google Patents
Vorrichtung zum Sterilisieren von Gebrauchsgegenständen, Insbesondere von Saugern für SäuglingeInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Gebrauchsgegenständen, insbesondere von
Saugern für Säuglinge, mittels einer Sterilisierlösung sowie zum sterilen Aufbewahren dieser Gebrauchsgegenstände
nach dem Sterilisieren.
Es ist üblich, Sauger für Säuglinge in Töpfchen aufzubewahren, die mit einer Sterilisierlösung gefüllt
sind. Diese Töpfchen werden auf Wickeltischen oder neben den Betten der Säuglinge abgestellt. Bei Bedarf
wird der Sauger aus der Sterilisierlösung herausgenommen. Die Nachteile dieser Behandlungsweisc von
Saugern bestehen darin, daß es beim Herausnehmen der Sauger zum Verspritzen der Sterilisierlösung auf den
Unterlagen wie z. B. den Tischplatten kommen kann und daß die Sterilisierlösung nicht ausreichend Zeit hat,
um von dem Sauger abzutropfen, so daß dieser bei Gebrauch vollkommen trocken ist. Wenn man den
Sauger einige Zeit vor dem Gebrauch aus der Sterilisierlösung nimmt und ihn in Luft aufbewahrt, dann
kann es erneut zu einer Berührung des Saugers mit in der Luft vorhandenen Infektionskeimen kommen. Als
weiterer Nachteil ist noch zu nennen, daß das aus der Sterilisierlösung entweichende Chlor einen störenden
Geruch verbreitet, was für das Pflegepersonal der Säuglinge unangenehm ist.
Die Erfindung bezweckt deshalb eine Vorrichtung zum Sterilisieren und Aufbewahren insbesondere von
Saugern für Säuglinge, die es ermöglicht, die oben genannten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere wird
eine Aufgabe der Erfindung darin gesehen, daß der Sauger nach dem Sterilisieren, ohne mit der Raumluft in
Berührung zu kommen, genügend Zeit hat, um abzutropfen.
Eine Vorrichtung, die diese Aufgabe löst, besitzt semäß dieser Erfindung zwei flüssigkeitsdicht miteinander
verbundene Behälter und eine Trenneinrichtung, die die Innenräume der beiden Behälter voneinander trennt,
und weist Öffnungen für den Durchtritt der Sterilisierflüssigkeit auf, deren Durchmesser kleiner als jede
Abmessung des zu sterilisierenden Gegenstands ist. Mit dieser Vorrichtung kann also die Sterilisierflüssigkeit,
beispielsweise durch Umkippen der Vorrichtung, von dem Innenraum eines der beiden Behälter in den
anderen gelangen, ohne daß der zu sterilisierende Gegenstand, beispielsweise der Sauger, denjenigen
Innenraum eines Behälters, in dem er von Anfang an war verlassen kann. Um einen Sauger zu sterilisieren
und' aufzubewahren, wird beispielsweise in einen der beiden Behälter eine Sterilisierflüssigkeit eingefüllt, die
Trenneinrichtung auf den Rand dieses Behälters aufgeschoben, der Sauger auf die Trenneinrichtung
aufgesetzt und der zweite Behälter über den Sauger gestülpt und auf die Trenneinrichtung dicht aufgeschoben
Wenn nun die ganze Vorrichtung umgekippt wird, so daß der zweite Behälter mit dem Sauger unter dem
ersten Behälter, in dem von Anfang an die Flüssigkeit war angeordnet ist, dann wird der Sauger vollständig
von' Sterilisierflüssigkeit umgeben. Nach Beendigung des Sterilisiervorgangs kann die Sterilisiervomchtung
wieder umgedreht werden, so daß die Flüssigkeit aus dem Inneren des zweiten Behälters, in dem sich der
Sauger befindet, durch die Trenneinrichtung in das Innere des ersten Behälters, der nunmehr wieder unten
ist, abtropfen kann. Auf diese Weise kann also der Sauger in einer sterilen Umgebung langsam abtropfen,
bis keine Sterilisierflüssigkeit mehr an ihm haftet. Zugleich kann er in dieser durch das Umschütten der
Sterilisierflüssigkeit ebenfalls sterilisierten Atmosphäre aufbewahrt werden. Erst kurz vor dem Gebrauch wird
der Sauger aus der Vorrichtung entnommen, wobei er Locken ist und ein V'ertropfen der Sterilisierflüssigkeit
sicher vermieden werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die beiden Behälter als gleiche Becher
ausgebildet, die ebene Böden haben und deren Ränder mit der Trenneinrichtung flüssigkeitsdicht in Eingriff
bringbar sind. Dabei ist die Trenneinrichtung zweckmäßig eine Scheibe mit einem Rand, in den die Behälter
flüssigkeitsdicnt eingeschoben werden können. Die Vorrichtung Kann infolge der ebenen Böden in zwei
verschiedenen Stellungen auf eine Unterlage gestellt werden. Zweckmäßig bestehen die Becher aus einem
durchsichtigen Material, z. B. Glas oder durchsichtigen Kunststoff, und die mit den öffnungen versehene
Tienneinrichtung besteht aus einem vom hygienischen Gesichtspunkt aus einwandfreien, weichen Kunststoffmaterial.
Die Ausbildung der Becher ermöglicht, daß beliebig geformte Sauger in der Vorrichtung sterilisiert
werden können.
Zusätzlich kann die Scheibe an jeder Seite Stege aufweisen, auf denen der zu sterilisierende Gebrauchsgegenstand
aufliegen kann und von denen er nach Umstülpen der Sterilisiervorrichtung unter dem Spiegel
der Sterilisiervomchtung festgehalten wird.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung im
Vertikalschnitt und
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 11-11.
Die Vorrichtung weist zwei Becher 1 und 2 mit Innenräumen 3 und 4 auf. Fernet besitzt die Vorrichtung
eine Trenneinrichtung 5, in deren Ringfalze 6 und 7 die Becher 1 bzw. 2 dicht eingeschoben werden können. Das
Material der Trenneinrichtung und das Material der Becher ist so gewählt, daß eine Abdicl.tung zwischen
den Falzen 6 und 7 und den Rändern der Becher 1 und 2 gewährleistet ist. Beispielsweise bestehen die Becher
aus Glas oder Kunststoff und die Trenneinrichtung 5 aus einem weichen Kunststoff. Bei einer bevor, ugten
Ausführungsform bestehen sowohl die Becher als auch die Trenneinrichtung aus dem gleichen Kunststoff.
Die Trenneinrichtung oder Trennscheibe 5 weist Öffnungen 8 und 9 auf, die die Innenräume 3 und 4 der
Becher so miteinander verbinden, daß nur die Sterilisierflüssigkeit von einem Innenraum in den
anderen strömen kann.
Zum Sterilisieren wird zunächst der eine Becher, beispielsweise der Becher 1, bis etwa 1 cm unter den
Rand mit Sterilisierlösung gefüllt i'nd dann die Trenneinrichtung 5 auf den Becher 1 aufgeschoben.
Hierauf wird ein Sauger 10 mit seiner Öffnung nach unten auf die Trenneinrichtung in der dargestellten
Weise aufgesetzt und der zweite Becher 2 mit der öffnung nach unten in die Trenneinrichtung 5
eingeschoben. Die Bedienungsperson dreht dann die Vorrichtung um, so daß der Becher 2 nach unten kommt,
und die Sterilisierlösung nunmehr in und um den Sauger läuft und den Becher 2, in dem er sich befindet, bis knapp
zum Rande füllt. Durch sein im Vergleich zu der Sterilisierlösung kleineres spezifisches Gewicht
schwimmt der Sauger in der Flüssigkeit, wird aber zweckmäßig durch einen Ring 11 und Stege 12 der
Trenneinrichtung daran gehindert, über das Niveau der Sierilisierlösung aufzutreiben, so daß er ganz in der
Lösung untergetaucht ist. Durch die Verteilung der Öffnungen 8 und 9 wird gewährleistet, daß sowohl das
Äußere als auch das Innere des Saugers ganz mit Sterilisierlösung gefüllt wird. Dadurch wird eine
ordnungsgemäße Sterilisierung erzielt.
Vor dem Gebrauch, z. B. einige Minuten vorher, wird
die als Doppelbecher ausgebildete Vorrichtung umgedreht, so daß die Sterilisierflüssigkeit wieder in den
Lnnenraum 3 fließen und dadurch der Sauger 10 abtropfen kann, ohne daß er mit der Raumluft in
Verbindung kommt. Zugleich kann der Sauger 10 in dem nunmehr leeren Becher steril aufbewahrt werden, bis
die Flasche für das Kleinkind oder den Säugling fertig ist, wonach die Schwester nur den oberen Becher kurz
abhebt, den Sauger entnimmt und die Vorrichtung durch Aufsetzen des Bechers 2 wieder schließt, so daß sich
kein Chlorgeruch verbreiten kann.
Nach Beendigung der Mahlzeit des Säuglings wird der gereinigte Sauger wieder in den Raum 3 eingelegt
und sterilisiert. Es muß lediglich die Sterilisierflüssigkeit
täglich gewechselt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Sterilisieren von Gebrauchsgegenständen, insbesondere von Saugern für Säuglinge,
mittels einer Sterilisierlösung sowie zum sterilen Aufbewahren dieser Gebrauchsgegenstände
nach dem Sterilisieren, gekennzeichnet durch zwei flüssigkeitsdicht miteinander verbundene
Behälter (1,2) und durch eine Trenneinrichtung (5), die die Innenräume (3, 4) der beiden Behälter
voneinander trennt und öffnungen (8, 9) für den
Durchtritt der Sterilisierflüssigkeit aufweist, deren Durchmesser kleiner als jede Abmessung des zu
sterilisierenden Gebrauchsgegenstandes (10) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter als gleiche Becher (1, 2)
ausgebildet sind, die ebene Böden haben und deren Ränder mit der Trenneinrichtung (5) flüssigkeitsdicht
in Eingriff bringbar sind. *°
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (5) eine
Scheibe mit einem Rand (6,7) ist, in den die Behälter (1,2) flüssigkeitsdicht eingeschoben werden können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe an jeder Seite Stege (11,
12) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung
(5) und/oder die Behälter (1, 2) aus Glas oder aus durchsichtigem Kunststoff bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0032790 | 1967-01-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1642158C3 true DE1642158C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
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