DE1642158C3 - Vorrichtung zum Sterilisieren von Gebrauchsgegenständen, Insbesondere von Saugern für Säuglinge - Google Patents

Vorrichtung zum Sterilisieren von Gebrauchsgegenständen, Insbesondere von Saugern für Säuglinge

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Publication number
DE1642158C3
DE1642158C3 DE19671642158 DE1642158A DE1642158C3 DE 1642158 C3 DE1642158 C3 DE 1642158C3 DE 19671642158 DE19671642158 DE 19671642158 DE 1642158 A DE1642158 A DE 1642158A DE 1642158 C3 DE1642158 C3 DE 1642158C3
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DE
Germany
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sterilizing
liquid
separating device
container
cup
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Expired
Application number
DE19671642158
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English (en)
Inventor
Siegfried; Richthofen Volkmar Frhr.v.; 6080 Groß-Gerau Günther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Procter and Gamble Health and Beauty Care Ltd
Original Assignee
Richardson Merrell Ltd
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Gebrauchsgegenständen, insbesondere von Saugern für Säuglinge, mittels einer Sterilisierlösung sowie zum sterilen Aufbewahren dieser Gebrauchsgegenstände nach dem Sterilisieren.
Es ist üblich, Sauger für Säuglinge in Töpfchen aufzubewahren, die mit einer Sterilisierlösung gefüllt sind. Diese Töpfchen werden auf Wickeltischen oder neben den Betten der Säuglinge abgestellt. Bei Bedarf wird der Sauger aus der Sterilisierlösung herausgenommen. Die Nachteile dieser Behandlungsweisc von Saugern bestehen darin, daß es beim Herausnehmen der Sauger zum Verspritzen der Sterilisierlösung auf den Unterlagen wie z. B. den Tischplatten kommen kann und daß die Sterilisierlösung nicht ausreichend Zeit hat, um von dem Sauger abzutropfen, so daß dieser bei Gebrauch vollkommen trocken ist. Wenn man den Sauger einige Zeit vor dem Gebrauch aus der Sterilisierlösung nimmt und ihn in Luft aufbewahrt, dann kann es erneut zu einer Berührung des Saugers mit in der Luft vorhandenen Infektionskeimen kommen. Als weiterer Nachteil ist noch zu nennen, daß das aus der Sterilisierlösung entweichende Chlor einen störenden Geruch verbreitet, was für das Pflegepersonal der Säuglinge unangenehm ist.
Die Erfindung bezweckt deshalb eine Vorrichtung zum Sterilisieren und Aufbewahren insbesondere von Saugern für Säuglinge, die es ermöglicht, die oben genannten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere wird eine Aufgabe der Erfindung darin gesehen, daß der Sauger nach dem Sterilisieren, ohne mit der Raumluft in Berührung zu kommen, genügend Zeit hat, um abzutropfen.
Eine Vorrichtung, die diese Aufgabe löst, besitzt semäß dieser Erfindung zwei flüssigkeitsdicht miteinander verbundene Behälter und eine Trenneinrichtung, die die Innenräume der beiden Behälter voneinander trennt, und weist Öffnungen für den Durchtritt der Sterilisierflüssigkeit auf, deren Durchmesser kleiner als jede Abmessung des zu sterilisierenden Gegenstands ist. Mit dieser Vorrichtung kann also die Sterilisierflüssigkeit, beispielsweise durch Umkippen der Vorrichtung, von dem Innenraum eines der beiden Behälter in den anderen gelangen, ohne daß der zu sterilisierende Gegenstand, beispielsweise der Sauger, denjenigen Innenraum eines Behälters, in dem er von Anfang an war verlassen kann. Um einen Sauger zu sterilisieren und' aufzubewahren, wird beispielsweise in einen der beiden Behälter eine Sterilisierflüssigkeit eingefüllt, die Trenneinrichtung auf den Rand dieses Behälters aufgeschoben, der Sauger auf die Trenneinrichtung aufgesetzt und der zweite Behälter über den Sauger gestülpt und auf die Trenneinrichtung dicht aufgeschoben Wenn nun die ganze Vorrichtung umgekippt wird, so daß der zweite Behälter mit dem Sauger unter dem ersten Behälter, in dem von Anfang an die Flüssigkeit war angeordnet ist, dann wird der Sauger vollständig von' Sterilisierflüssigkeit umgeben. Nach Beendigung des Sterilisiervorgangs kann die Sterilisiervomchtung wieder umgedreht werden, so daß die Flüssigkeit aus dem Inneren des zweiten Behälters, in dem sich der Sauger befindet, durch die Trenneinrichtung in das Innere des ersten Behälters, der nunmehr wieder unten ist, abtropfen kann. Auf diese Weise kann also der Sauger in einer sterilen Umgebung langsam abtropfen, bis keine Sterilisierflüssigkeit mehr an ihm haftet. Zugleich kann er in dieser durch das Umschütten der Sterilisierflüssigkeit ebenfalls sterilisierten Atmosphäre aufbewahrt werden. Erst kurz vor dem Gebrauch wird der Sauger aus der Vorrichtung entnommen, wobei er Locken ist und ein V'ertropfen der Sterilisierflüssigkeit sicher vermieden werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die beiden Behälter als gleiche Becher ausgebildet, die ebene Böden haben und deren Ränder mit der Trenneinrichtung flüssigkeitsdicht in Eingriff bringbar sind. Dabei ist die Trenneinrichtung zweckmäßig eine Scheibe mit einem Rand, in den die Behälter flüssigkeitsdicnt eingeschoben werden können. Die Vorrichtung Kann infolge der ebenen Böden in zwei verschiedenen Stellungen auf eine Unterlage gestellt werden. Zweckmäßig bestehen die Becher aus einem durchsichtigen Material, z. B. Glas oder durchsichtigen Kunststoff, und die mit den öffnungen versehene Tienneinrichtung besteht aus einem vom hygienischen Gesichtspunkt aus einwandfreien, weichen Kunststoffmaterial. Die Ausbildung der Becher ermöglicht, daß beliebig geformte Sauger in der Vorrichtung sterilisiert werden können.
Zusätzlich kann die Scheibe an jeder Seite Stege aufweisen, auf denen der zu sterilisierende Gebrauchsgegenstand aufliegen kann und von denen er nach Umstülpen der Sterilisiervorrichtung unter dem Spiegel der Sterilisiervomchtung festgehalten wird.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Vertikalschnitt und
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 11-11. Die Vorrichtung weist zwei Becher 1 und 2 mit Innenräumen 3 und 4 auf. Fernet besitzt die Vorrichtung
eine Trenneinrichtung 5, in deren Ringfalze 6 und 7 die Becher 1 bzw. 2 dicht eingeschoben werden können. Das Material der Trenneinrichtung und das Material der Becher ist so gewählt, daß eine Abdicl.tung zwischen den Falzen 6 und 7 und den Rändern der Becher 1 und 2 gewährleistet ist. Beispielsweise bestehen die Becher aus Glas oder Kunststoff und die Trenneinrichtung 5 aus einem weichen Kunststoff. Bei einer bevor, ugten Ausführungsform bestehen sowohl die Becher als auch die Trenneinrichtung aus dem gleichen Kunststoff.
Die Trenneinrichtung oder Trennscheibe 5 weist Öffnungen 8 und 9 auf, die die Innenräume 3 und 4 der Becher so miteinander verbinden, daß nur die Sterilisierflüssigkeit von einem Innenraum in den anderen strömen kann.
Zum Sterilisieren wird zunächst der eine Becher, beispielsweise der Becher 1, bis etwa 1 cm unter den Rand mit Sterilisierlösung gefüllt i'nd dann die Trenneinrichtung 5 auf den Becher 1 aufgeschoben. Hierauf wird ein Sauger 10 mit seiner Öffnung nach unten auf die Trenneinrichtung in der dargestellten Weise aufgesetzt und der zweite Becher 2 mit der öffnung nach unten in die Trenneinrichtung 5 eingeschoben. Die Bedienungsperson dreht dann die Vorrichtung um, so daß der Becher 2 nach unten kommt, und die Sterilisierlösung nunmehr in und um den Sauger läuft und den Becher 2, in dem er sich befindet, bis knapp zum Rande füllt. Durch sein im Vergleich zu der Sterilisierlösung kleineres spezifisches Gewicht schwimmt der Sauger in der Flüssigkeit, wird aber zweckmäßig durch einen Ring 11 und Stege 12 der Trenneinrichtung daran gehindert, über das Niveau der Sierilisierlösung aufzutreiben, so daß er ganz in der Lösung untergetaucht ist. Durch die Verteilung der Öffnungen 8 und 9 wird gewährleistet, daß sowohl das Äußere als auch das Innere des Saugers ganz mit Sterilisierlösung gefüllt wird. Dadurch wird eine ordnungsgemäße Sterilisierung erzielt.
Vor dem Gebrauch, z. B. einige Minuten vorher, wird die als Doppelbecher ausgebildete Vorrichtung umgedreht, so daß die Sterilisierflüssigkeit wieder in den Lnnenraum 3 fließen und dadurch der Sauger 10 abtropfen kann, ohne daß er mit der Raumluft in Verbindung kommt. Zugleich kann der Sauger 10 in dem nunmehr leeren Becher steril aufbewahrt werden, bis die Flasche für das Kleinkind oder den Säugling fertig ist, wonach die Schwester nur den oberen Becher kurz abhebt, den Sauger entnimmt und die Vorrichtung durch Aufsetzen des Bechers 2 wieder schließt, so daß sich kein Chlorgeruch verbreiten kann.
Nach Beendigung der Mahlzeit des Säuglings wird der gereinigte Sauger wieder in den Raum 3 eingelegt und sterilisiert. Es muß lediglich die Sterilisierflüssigkeit täglich gewechselt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Sterilisieren von Gebrauchsgegenständen, insbesondere von Saugern für Säuglinge, mittels einer Sterilisierlösung sowie zum sterilen Aufbewahren dieser Gebrauchsgegenstände nach dem Sterilisieren, gekennzeichnet durch zwei flüssigkeitsdicht miteinander verbundene Behälter (1,2) und durch eine Trenneinrichtung (5), die die Innenräume (3, 4) der beiden Behälter voneinander trennt und öffnungen (8, 9) für den Durchtritt der Sterilisierflüssigkeit aufweist, deren Durchmesser kleiner als jede Abmessung des zu sterilisierenden Gebrauchsgegenstandes (10) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter als gleiche Becher (1, 2) ausgebildet sind, die ebene Böden haben und deren Ränder mit der Trenneinrichtung (5) flüssigkeitsdicht in Eingriff bringbar sind. *°
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (5) eine Scheibe mit einem Rand (6,7) ist, in den die Behälter (1,2) flüssigkeitsdicht eingeschoben werden können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe an jeder Seite Stege (11, 12) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (5) und/oder die Behälter (1, 2) aus Glas oder aus durchsichtigem Kunststoff bestehen.
DE19671642158 1967-01-18 1967-01-18 Vorrichtung zum Sterilisieren von Gebrauchsgegenständen, Insbesondere von Saugern für Säuglinge Expired DE1642158C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV0032790 1967-01-18

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DE1642158C3 true DE1642158C3 (de) 1977-04-28

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