DE1640854B1 - Kunststoffhaengetraverse - Google Patents

Kunststoffhaengetraverse

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DE1640854B1
DE1640854B1 DE19661640854 DE1640854A DE1640854B1 DE 1640854 B1 DE1640854 B1 DE 1640854B1 DE 19661640854 DE19661640854 DE 19661640854 DE 1640854 A DE1640854 A DE 1640854A DE 1640854 B1 DE1640854 B1 DE 1640854B1
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DE
Germany
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traverse
plastic
insulators
insulator
suspended
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Pending
Application number
DE19661640854
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English (en)
Inventor
Gustav Dipl-Ing Meiners
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/20Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kunststoffhängetraverse für Freileitungen hoher Betriebsspannungen von mehr als 100 kV, an denen die elektrischen Leitungsseile unmittelbar oder über Hänge- und Stützisolatoren befestigt sind und die keine metallenen Konstruktionsteile, z. B. Befestigungslaschen, aufweisen.
  • Auf dem Gebiet des Hochspannungsfreileitungsbaues gibt es sogenannte Portalmaste (F i g. 1), bei denen an einem portalartigen Eisenkonstruktions-oder Beton-Portal 1 an Hängeisolatoren aus Porzellan oder Glas Hochspannungsseile 3 aufgehängt sind. Das Portal l besteht aus zwei Ständern 4. und-@ineni-' Querbalken 5. Durch diesen Querbalken 5 werden die beiden Ständer 4 gegeneinander so versteift, daß Portaleigenschaften entstehen.
  • In letzter Zeit wurden- verschiedentlich Kunststofftraversen vorgeschlagen, bei denen die Traversen selbst aus Kunststoffen, vor allem Isolierstoffen, hergestellt sind und bei denen die Hochspannungsseile unmittelbar oder über Hängeisolatoren an den Kunststofftraversen befestigt sind. So sind schon Kunststofftraversen in der Form von Auslegern vorgeschlagen worden, bei denen an einem Maststiel Ausleger mit einem bestimmten inneren Aufbau aus Isolierstoffen angeordnet sind und an denen die Leitungsseile befestigt sind (deutsche Offenlegungsschrift 1640 829).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffhängetraverse für Freileitungen hoher Betriebsspannungen, z. B. 100 kV und mehr, zu schaffen, die sich durch relativ geringe Abmessungen auszeichnet und mit der die-an den Leiterseilen auftretenden Kräfte auf einfache Art und Weise durch geeignete Mittel abgefangen werden können.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kunststoffhängetraverse zwischen Stahlständern von Freileitungsmasten aufgehängt ist, wobei die Traverse aus Zugisolatoren mit kleinem Querschnitt und geringem spezifischem Kriechweg und aus Druckisolatoren mit großem Querschnitt und einem großen spezifischen Kriechweg zusammengesetzt ist.
  • Im folgenden wird an Hand der F i g. 2 eine neuartige Bauform eines Hochspannungsmastes mit den erfindungsgemäßen Hängetraversen aus Kunststoffen, insbesondere Isolierstoffen, beschrieben. Dabei handelt es sich nicht um einen vollkommenen Portalmast, sondern um ein Gebilde, das aus zwei Eisen- oder Betonständern 6 geringer mechanischer Festigkeit besteht, an denen eine Kunststoffhängetraverse 7 aufgehängt ist. -Metallteile sind innerhalb dieser Hängetraverse 7 nicht vorhanden. Da die durch den Zugisolator 9 auftretenden Zugkräfte kraftschlüssig durch- den Druckisolator 8 aufgenommen werden, treten nach außen, d. h. auf die. Ständer 6, -keine -nennenswerten Druckbeanspruchungen auf, soweit sie in den Traversen bzw. Papierebene liegen. Für den Erfindungsgedanken ist wichtig, daß Teil 8 aus einem durchgehenden Isolator besteht, der steif und hohe Druckkräfte aufzunehmen imstande ist, während Teil 9 als durchgehender Zugisolator wirkt und ausgebildet ist. Die Ständer 6 können also in bezug auf Kräfte, die in der Papierebene liegen, besonders leicht gebaut werden. Die Ständer werden in erster Linie zur Aufnahme von Gewichtsbelastungen und zur Aufnahme von Zugkräften ausgelegt, die in RichtungAer Leiterseile auftreten. Auf dem Mittelspannungsgebiet gibt es bereits Gesamtanordnungen, die äußerlich ähnlich sind. Neuartig ist jedoch die vorliegende Ausbildung der Isolatoren 8 und 9 als durchgehende Zug- bzw. Druckisolatoren aus Kunststoff.
  • Die verschiedenen mechanischen Eigenschaften der Kunststoff-Isolatoren 8 und 9, d. h. die hohe Zugfestigkeit des Isolators 9 und die hohe Druckfestigkeit des Isolators 8, werden im Zusammenhang mit verschiedenartigen Kriechstromfestigkeiten durch Anwendung der in der deutschen Offenlegungsschrift 1640 829 vorgeschlagenen besonderen Maßnahmen erzielt.
  • _ An den mit 10 in der F i g. 2 bezeichneten Stellen der Druckisolatoren 8 sind die Hochspannungsleiterseile 3 der verschiedenen Phasenleiter, z. B. der Phasen R, S und T eines Drehstromsystems, aufgehängt. Bezüglich der elektrischen Festigkeit der Isolatoren 8 und 9 ist wichtig, daß der Isolator 8 eine hohe spezifische Kriechstromfestigkeit aufweist, während der Isolator 9 nur eine weniger hohe spezifische Kriechstromfestigkeit aufzuweisen braucht bzw. aufweist. Diese Verschiedenheit hat ihren Grund darin, daß im Zuge des Kriechweges 12 zwischen den Phasenleitern R und S die zusätzlichen Isolierstrecken 13 liegen, was bei dem Kriechweg 14 nicht der Fall ist. Aus diesem Grunde sind die spezifisch geringen Kriechwege des Kunststoffisolators 9 ausreichend.
  • Bekanntlich hängen ' derartige Freileitungsseile stark durch. In der Mitte der Spannfelder der Freileitung darf mit Rücksicht auf -die Berührungssicherheit nach den VDE-Bestimmungen 0210, § 4, eine bestimmte Minimalhöhe über dem Erdboden nicht unterschritten werden. Als Seile sind Zweifachbündelleiter angedeutet, wie sie im Höchstspannungsfreileitungsbau vielfach verlegt werden.
  • Nach der Erfindung sind an dieser Stelle größten Seildurchhanges zwischen den Phasenleitern R, .S und T Abstandsisolatoren 11 aus Kunststoff vorgesehen. -Kunststoffisolatoren wiegen nur etwa ein Drittel der bekannten Porzellan- oder Glasisolatoren, was mit Rücksicht auf die zusätzliche Gewichtsbelastung der Seile von großer Bedeutung ist. Die Abstandsisolatoren 11 können als Distanzhalter angesehen werden.
  • In F i g. 2 ist angedeutet, daß der Abstand zwischen den drei Phasenleitern in der Mitte des Spannfeldes größer ist als innerhalb der Hängetraverse 7 bzw. innerhalb des Portalmastes. Auf diese Weise wird ein vergrößerter Phasenabstand erzielt und damit ein großer Kriechweg, auch wenn der spezifische Kriechweg geringer ist als bei dem Isolator 8 innerhalb des Hängemastes. Dort ist das Abstandsmaß zwischen den Phasenleitern 3 gering gehalten, um die Breite des Portales, vor allem im Falle von-Doppelleitungen, gering bemessen zu können.
  • Die Vergrößerung des Phasenabstandes in der Mitte des Spannfeldes bringt den Vorteil, daß Isolatoren mit kleinem Durchmesser, d. h. geringem Gewicht, verwendet werden können und daß trotzdem ein großer Kriechweg erzielt wird. Zweck des in der Mitte des Spannfeldes vorgesehenen Distanzhalters 11 ist die Vermeidung des Zusammenschlagens der Phasenleiter bei Sturm oder beim Auftreten hoher Kurzschlußkräfte.
  • An den in F i g. 2 mit 10 bezeichneten Stellen tritt der im Hochspannungsanlagenbau sehr seltene Fall auf, daß die Leiterseile 3 an horizontal liegenden Isolatoren 8 befestigt sind und daß in nächster Nachbarschaft eine Aufhängung 13 vorhanden ist. Nach der Erfindung werden diese günstigen Verhältnisse ausgenutzt, um im Zuge des Kunststoffisolators 8 und in der Nähe der Leiter 3 Isolierteller 15 mit besonders großem Durchmesser anzuordnen, wie dies die F i g. 3 und 4 zeigen.
  • Durch derartige Isolierteller mit vergrößertem Durchmesser wird erstens der Kriechweg des Isolators 8 vergrößert und gleichzeitig erreicht, daß das sogenannte Fadenmaß 16 groß wird.
  • Neuartige Einzelheiten des vergrößerten Isoliertellers 15 gehen aus der F i g. 4 hervor. Derartige Isolierteller, die bisher vorzugsweise aus Porzellan oder Glas bestanden und kreisrund sind, weisen Rillen 17 für die Kriechwegverlängerung und als Ionensperren auf, die ebenfalls kreisrund ausgebildet sind. Nach der Erfindung wird bei der vertikalen Lage der Teller von der kreisrunden Form abgewichen, und die Rillen 17 werden so ausgebildet, daß Regenwasser und Schmutz besonders gut von der Isolatorfläche ablaufen können. Auf diese Weise wird die überschlagsfestigkeit in nassem und beschmutztem Zustand gegenüber der der bisherigen Isolierteller wesentlich vergrößert. In einer Weiterbildung der Erfindung wird der Druckisolator 8, wie F i g. 5 zeigt, gewölbeartig angeordnet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: I. Kunststoffhängetraverse für Freileitungen hoher Betriebsspannungen von mehr als 100 kV, an denen die elektrischen Leitungsseile unmittelbar oder über Hänge- und Stützisolatoren befestigt sind und die keine metallenen Konstruktionsteile aufweisen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Kunststoffhängetraverse (7) zwischen Stahlständern (6) von Freileitungsmasten aufgehängt ist, wobei die Traverse aus Zugisolatoren (9) mit kleinem Querschnitt ui geringem spezifischem Kriechweg und aus Druc isolatoren (8) mit großem Querschnitt und eine: großen spezifischen Kriechweg zusammengi setzt ist.
  2. 2. Traverse nach Anspruch 1, dadurch gi kennzeichnet, daß der Druckisolator (8) aus zw@ oder mehr drucksteifen, parallel angeordnete Kunststoffisolatoren besteht, die über Verstrebur gen aus Kunststoff (13) an dem Zugisolator (S aufgehängt sind.
  3. 3. Traverse nach Anspruch 1 oder 2, dadurc gekennzeichnet, daß der Druckisolator (8) hori zontal angeordnet ist.
  4. 4. Traverse nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß der Druckisolato (8) gewölbeartig angeordnet ist.
  5. 5. Traverse nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der ai der Kunststofftraverse aufgehängten Phasen leiterseile (3) im Zuge des Druckisolators (8) Iso lierteller (15) mit vergrößertem Tellerdurchmes ser angeordnet sind.
  6. 6. Traverse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem vertika liegenden Teller (15) angebrachten Rillen (17; nur in ihrem oberen Teil kreisrund, im unterer Teil aber vertikal verlaufen.
  7. 7. Traverse nach einem der Ansprüche 1 bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Freileitungsspannfeldes Distanzhalter (11) aus Kunststoff aufgehängt sind. B. Traverse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenleiterabstand an der Stelle der Distanzhalter (11) größer bemessen ist als innerhalb des Portalmastes (6).
DE19661640854 1966-08-16 1966-08-16 Kunststoffhaengetraverse Pending DE1640854B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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