DE1640669A1 - Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen koaxialer Leitungen kleinster Querschnittsabmessungen - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen koaxialer Leitungen kleinster QuerschnittsabmessungenInfo
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Description
Kabel- und Metallwerke PA
Qutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 20. 3« 196?
Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen koaxialer Leitungen kleinster Querschnittsabmessungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Koaxialleitungen kleinster Querschnittsabmessungen, bei dem ein dünnes Metallband zu einem längsgeschlitzten
rohrförmigen Außenleiter verformt wird, in den vor dem Schließen des Schlitzes der Innenleiter eingeführt
wird. Nach dem Schließen des Schlitzes, beispielsweise durch Verlöten, Verschweißen, Falzen oder ähnlichem wird der Aus- ™
senleiter auf die gewünschten, zur Einstellung des Wellenwiderstandes
erforderlichen Querschnittsabmessungen gebracht.
Zur Halterung des Innenleiters zentrisch im Außenleiter ist bekanntlich ein Feststoffdielektrikum erforderlich. Da durch
das Einbringen eines Feststoffdielektrikums die Leitungsdämpfung ansteigt, ist man bemüht, den Feststoffanteil am
Gesamtdielektrikum möglichst gering zu halten. Das Einbringen dieser Feststoffdielektrika während des Herstellprozesses in die
Koaxialleitung macht bei großen und mittleren Querschn.ittsabmessungen
der Koaxialleitungen keine Schwierigkeiten: so wird beispielsweise vor dem Einführen des Innenleiters in den Λ
längsgeschlitzten Außenleiter auf den Innenleiter mit langem Schlag ein Wendel aufgebracht, der gegebenenfalls zusätzliche
Aussparungen in radialer und/oder achsialer.Richtung zur Erniedrigung
des Feststoffanteils besitzen kann, und danach der
Innenleiter samt Wendel in den geschlitzten Außenleiter geführt. Bei kleineren Koaxialleitungsquerschnxtten werden auf
den Innenleiter dielektrische Scheiben in einem möglichst grossen achsialen Abstand aufgesteckt und danach wird der mit den
Scheiben versehene Innenleiter in den geschlitzten Außenleiter geführt. Bei einem anderen Verfahren wird als Dielektrikum
ein aufschäumbarer Kunststoff in nicht aufgeschäumtem Zustand auf den Innen- und /oder Außenleiter aufgebracht und
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nach Einführen des Innenleiters in den geschlitzten Außenleiter während oder nach Verschließen des Schlitzes aufgeschäumt.
Bei der Herstellung koaxialer Leitungen kleinster Querschnittsahmessungen
sind diese Verfahren zum Einbringen des Feststoffdielektrikums
in die Koaxialleitung nicht mehr geeignet. So ist es offensichtlich, daß beispielsweise bei einem Innenleiterdurchmesser
von OS5 's® oder kleiner auf diesen nur sehr schwer
oder gar J" vi aeviael aufgebracht werden kann, da die im Wendel
d.^rch deä Aufwickeln vorhandenen Torsionsspannungen das Bestreben
haben, den Wendel zu öffnen, so daß der Innenleiter nicht mehr genau zentrisch gehalten wird. Auch das Aufstecken von dielektrischen Scheiben auf einen solchen Innenleiter führt nicht zum
Ziel, da beim Aufstecken die Gefahr eines "Cnnenleiterbruchs sehr
groß ist und darüber hinaus der Innenleiter zwischen den in achsialen
Abständen angeordneten Scheiben du hängen kann. Schließlich
hindert die hohe Biegsamkeit eines -..*; nhen Innenlsiters daran
j mit. einem aufschäumbaren Kunststoff ale Dielektrikum zu arbeiten,
da keine Möslichkeit gegeben ist, dei, Innenleiter während
des Aufschäumprozesses? im geschlitzten Außenleiter zentrisch zu
halten.
Das Problem - Einbringen eines Feststoffdielektrikums in eine
Koaxialleitung kleinster Querschnittsabmessungen - wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Band vor seiner Verformung
zum Außenleiter auf der nach der Verformung die Aussenleiter innenwand bildenden Seite mit dem Dielektrikum beschichtet wird.
Nach der Beschichtung des dünnen Metallbandes mit dem Dielektrikum
- die Schichtdicke entspricht dem kürzesten Abstand zwischen der Innenleiteroberfläche und der Außenleiterinnenoberfläche
der Koaxia-lleitung - wird das Band zum längsgeschlitzten rohrförmigen
Außenleiter geformt, der Innenleiter eingeführt und der Längsschlitz durch Löten, Schweißen, Falzen oder Verkleben
geschlossen. Nach dem Schließen de* Außenleiters wird dieser
auf die durch dan gewünschten Wellenwiderstand erforderlichen
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Quersehnittsabmessungen gebracht» Dies kann durch eiiaea Zisi: 'cv«
gang erfolgen, wesentlich vorteilhafter- jedosli durefo s©hrai«b-ü»·
förniiges Wellen des Außenleiters. Durch das Meruiaterziehen dee
Äußenlexters auf den erforderlichen Durchmesser erhält naan
nämlich eine koaxiale Leitung mit einem hosnogemesi Feststoff·=·
dielektrikum und damit eine Leitung mit einer relativ hohen Dämpfung. In den meisten Fällen werden jedoch KoasEialleitur?1 Mi·-
niederer Dämpfung trotz der höheren Herstellkostesi Isev-srasg-s - so
daß man in diesen Fällen den Außenleiter, des* mit des» Dielel rikum
beschichtet ist, wellt und auf diese Weise eine Koaxialiei
tung erhält, bei der um den Innenleiter, also im Bereich der größten Feldstärke, ein Mischdielektrikum aus Luft und Festste:.."
mit anderen Worten, ein niederes £, und ein kleiner VerlustwinkeJ.
vorhanden ist.
Eine weitere Verminderung der Leitungsdämpfung kann nach einem weiteren Gedanken der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die
zu beschichtende Bandseite mit nahezu parallel zu den Bandkanten ·.
verlaufenden Streifen beschichtet wird. Bei gewelltem Aussenleiter ergeben sich damit nicht nur die durch die Wellung hervorgerufenen,
sondern auch noch sich in achsialer Richtung erstreckenden Hohlräume, so daß der Feststoffanteil am Gesamtdielektrikum
weiter ab- und der Luftanteil weiter zunimmt, was einer Verminderung der Leitungsdämpfung gleichkommt. Die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Streifen werden dabei am zweckmäßigsten höchstens gleich dem Außendurchmesser des Innenleiters gewählt
und die Streifenbreite ebenso höchstens gleich besagtem Aussendurchmesser.
Auf diese Weise wird ein Wegrutschen des Innenleiters in die zwischen die Streifen vorhandenen Zwischenräume
während des Herstellprozesses vermieden, da ja beim Verformen des Bandes zum Rohr und bei einem Streifenzwischenraum entsprechend
dem Außendurchmesser des Innenleiters schon bei einer ganz geringfügigen Verformung dieser Streifenzwischenraum kleiner
wird und somit der Innenleiter nicht mehr in die Zwischenräume gelangen kann.
SADORIGiNAL
■■'**r"*"f '"' . 009851/0698
Bei der Beschichtung des Bandes empfiehlt es sich die Band*-
tändo.r boeehichtungsfrei zu lassen, damit beim Schließen des
I iingsverj nuf enden Schlitzes durch Verlöten oder Verschweisseii
d<T. Haiiiiki.ntCMi die Beschichtung nicht schmelzen kann Und somit
ein ,ccMiaups zentrisches Festlegen des Innenleiters gewährleistet
bleibt . In viol-eu Fällen, isii'besonderp aber dann, wmm das
Dielektrikum· einen niedrigen Schmelzpunkt besitzt, ist es am. zweckinäßi
,cht cit, das Hand auf seiner unbeschichteten Seite mit einem
Kulis t M ο f füberzug zu versehen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit
, den .1 iingsjtcFchli tzten Aussenleiter mittels dieses Kunstst
of !'Überzuges zu schließen - beispielsweise durch Verschweiße«
der lansüvcrJnulcnden Kanton dos Kunststof!Überzuges oder Verklebt»n
rlorsolhpii -, wobei die eventuell dazu notwendige Wärmemenge
so poring gehalt tm werden kann, daß ein Weichwerden oder gar
ein Schmolzen dos Dielektrikums vermieden wird. Der bei einem solchen Verschließen verbleibende längsverlaufende Spalt irrdem
rohrförmigen Außenleiter beeinträchtigt di e lJbertraguri<tseigenschaften
der Leitung in keiner Weise; der Spalt kann darüber
hinaus, so- klein ---gehalten werden, daß ein Einkoppeln von Fiomdfcf-ldern
in das Koaxialsystem nicht möglich ist. .
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Claims (6)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von .Koaxi.a-11 ei tiingen
kleinster Querschnittsabmessungen, bei dem ein dünnes Metallband
zu einem längsgeschlitzten, rohrförmigen Außenleiter verformt und in den vor dem Schließen des Schlitzes der Iiinenleiter
eingeführt und nach dem Schließen der Außenleiter auf die erforderlichen Querschnittsabmessungen gebracht wird, d?. durch
gekennzeichnet, daß das Band vor der Verformung zum Außenleiter
auf der nach der Verformung die Außenleiter-Innenwand bildenden
Seite mit dem Dielektrikum beschichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene
Außenleiter durch Wellen auf die erforderlichen Querschnittsabmessungen gebracht wird. *
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bandseite mit nahezu parallel zu den Bandknnien verlaufenden
Streifen beschichtet wird,
4. Verfahren nach Anspruch 3Λ dadurch gekennzeichn- t, daß die
Zwischenräume zwischen den einzelnen Streifen iuid die λ
Streifenbreite höchstens gleich' dem Außendurchmesser des
Innenleiters gewählt wird.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band auf seiner unbeschichteten Seite mit einem
Kunststoffüberzug versehen wird»
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 s dadurch gekennzeichnet»
daß die Bandränder beschichtungsfrei gelassen werden.
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