DE1640123C - Verfahren und Anordnung zum Kuhlen elektrischer Druckkabel - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Kuhlen elektrischer DruckkabelInfo
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Description
Die Temperatur eines elektrische Starkstromkabels ist bedingt einerseits durch die in dem Kabel
durch Strom und Spannung erzeugte Wärmemenge und andererseits durch die vom Kabel an die Umgebung
abgeleitete Wärmemenge. Von diesen ist die im Kabel erzeugte Wärmemenge in der Regel über die
ganze Länge des Kabels gleichmäßig verteilt. Die Wärmeableitung vom Kabel an die Umgebung kann
aber örtlich stark behindert sein, wenn beispielsweise das Kabel Dampfleitungen oder andere Starkstromkabel
kreuzt. Dadurch können sich starke örtliche Überhitzungen des Kabels ergeben, und diese können
insbesondere in Hochspannungskabeln gefährlich sein, da die Durchschlagsfestigkeit der Kabelisolierung
temperaturabhängig ist und oberhalb einer jeweils vom Isolierstoff abhängigen Temperatur besonders
stark abfällt.
Es ist bekannt, elektrische Kabel künstlich zu kühlen.
In der deutschen Auslegeschrift 1 067 099 sind verschiedene Anordnungen beschrieben, um elektrische
Druckkabel in der Weise zu kühlen, daß das Druckmittel selbst als Kühlmittel verwendet wird.
Diese Anordnungen setzen aber sämtlich voraus, daß längs des Kabels eine Rückflußmöglichkeit für das zu
kühlende bzw. gekühlte Druckmittel vorhanden ist. Eine solche Rückflußmöglichkeit steht aber insbesondere
bei bereits verlegten Kabeln oft nicht zur Verfügung, und meistens zeigt es sich erst am verlegten und
bereits im Betrieb befindlichen Kabel, daß die Gefahr örtlicher Überhitzung besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei elektrischen Hochspannungskabeln, deren isolierte
Kabeladern mittels eines von außen oder von innen auf sie einwirkenden gasförmigen oder flüssigen Mitteis
unter Überdruck gehalten werden, örtliche Überhitzungen zu vermeiden oder auf ein unschädliches
Maß zu verringern.
Erfindungsgemäß wird die geschilderte Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Druckmittelraum des Kabels
abwechselnd an seinem einen und an seinem anderen Ende aus einem Vorrat gekühltes Druckmittel
zugeführt und dabei an dem jeweils anderen Ende Druckmittel entzogen, gekühlt und gelagert wird.
Dieses Kühlverfahren erfordert, da das zur Küh-
!üpe verwendete Druckmittel pendelartig hin- und
zurückgeführt wird, keine besondere Rückleitung längs des Kabels. Es kann daher vorteilhaft, noch
nachträglich bei bereits verlegten Kabeln, die ein gasförmiges oder flüssiges Druckmittel enthalten, angewendet
werden.
Die Anordnung für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht im wesentlichen
dann, daß der Druckmittelraum des Kabels an den Kabelenden bzw. an den Enden der zu kühlenden Kabelabschnitte
über Pumpen und Kühlvorrichtungen an Vorratsbehälter für das Druckmittel angeschlossen
ist. Vorteilhaft sind außerdem die hierfür verwendeten Pumpen mit einer selbsttätigen Regelung versehen,
so daß sie das Druckmittel selbsttätig periodisch in beiden Richtungen längs des Kabels fördern.
Das Verfahren und die Anordnung nach der Erfindung sind ebenso wie bei Druckkabeln mit hohlen
Leitern auch bei Druckkabeln anwendbar, deren Leiter als Vollseile o^.er massiv ausgebildet sind und
deren Isolierung mittels eines flüssige! oder gasförmigen
Druckmittels unter Überdruck gehalten wird Beispiele hierfür sind Druckkabel in druckfesten
Rohren, und zwar sowohl solche, bei denen das Druckmittel von der Aderisolierung getrennt ist, wie
Druckkabel der Höchstädter-Bauart, als auch solche, bei denen das Druckmittel Zutritt zu der Isolierung
der Adern hat, wie Gasinnendruckkabel und Öldruckkabel.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Anord nung für das Verfahren nach der Erfindung an einem
elektrischen Druckkabel, bei dem das Druckmittel von der Isolierung der Kabeladern durch eine dichte
aber drucknachgiebige Wand getrennt ist, im Längsschnitt in schematischer Darstellung. Der Einfachheit
wegen ist nur das eine Kabelende abgebildet.
Die einzelnen Adern 1 des Kabels sind mit dichten aber drucknachgiebigen Hüllen 2 innerhalb eines sie
gemeinsam umgebenden druckfesten Rohres 3 angeordnet Die Korrosionsschutzhülle des Rohrs 3 ist
Jiit 4 bezeichnet Die Kabeladern 1 sind zur Erleichterung
des Finziehens in das Rohr 3 über den Hüllen! mit gleitfähigen Bewehrungen 5 versehen. Der
verbleibende Hohlraum 6 des Rohrs 3 ist mit einem Druckmittel, hier öl, gefüllt das über die drucknachgiebigen
Hüllen 2 auf die Isolierung der Kabeladern 1 einwirkt und das gleichzeitig als Kühlmittel
dient An jedem Kabelende ist der Hohlraum 6 des Rohres 3 über eine Pumpe 7 und eine Kühlvorrichtung
8 an einen Vorratsbehälter 9 für das genannte Druckmittel angeschlossen. Die Pumpen 7 werden
über die Regelvorrichtung 10 gesteuert, Im Betriebe des Kabels werden dadurch abwechselnd die
Pumpe 7 und die Kühlvorrichtung 8 an dem einen Ende und die Pumpe 7 und die Kühlvorrichtung 8 an
dem anderen Ende des Kabels in Tätigkeit gesetzt und so das Druckmittel in dem Rohr 3 abwechselnd
in der einen und in der anderen Richtung durch die Kabelanordnung geleitet und gleichzeitig gekühlt. In
Abänderung dieser Arbeitsweise kann die Kühlung aber auch derart durchgeführt werden, daß jeweils
für die Strömung des Druckmittels in dem einen oder in dem anderen Sinne die Pumpen 7 an beiden Enden
des Kabels gleichzeitig, aber in jeweils entgegengesetzter Richtung betätigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Kühlen eines ein- oder mehradrigen elektrischen Hochspannungskabels, dessen
isolierte Kabeladern mittels eines von außen oder von innen auf sie einwirkenden flüssigen
oder gasförmigen Mitteis unter Überdruck gehalten werden, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Druckraittelraum des Kabels abwechselnd an seinem einen und an seinem anderen
Ende ans einem Vorrat gekühltes Druckmittel zugeführt und dabei an dem jeweils anderen Ende
Druckmittel entzogen, gekühlt und gelagert wird.
1 Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anbruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckmittelraum des Kabels an seinen Enden über Pumpen und Kuhlvorrichtungen an
Vorratsbehälter für das Druckmittel angeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen selbsttätig gesteuert
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681640123 DE1640123C (de) | 1968-03-07 | 1968-03-07 | Verfahren und Anordnung zum Kuhlen elektrischer Druckkabel |
FR1597197D FR1597197A (de) | 1968-03-07 | 1968-12-27 |
Applications Claiming Priority (2)
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DEF0054995 | 1968-03-07 | ||
DE19681640123 DE1640123C (de) | 1968-03-07 | 1968-03-07 | Verfahren und Anordnung zum Kuhlen elektrischer Druckkabel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1640123A1 DE1640123A1 (de) | 1970-05-21 |
DE1640123B2 DE1640123B2 (de) | 1972-07-06 |
DE1640123C true DE1640123C (de) | 1973-02-01 |
Family
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