DE1639311B1 - Verfahren zum kontaktieren einer halbleiteranordnung - Google Patents
Verfahren zum kontaktieren einer halbleiteranordnungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kontaktieren einer Halbleiteranordnung mit einer Siliziumscheibe, bei dem eine oder mehrere drahtförmige Zuleitungen durch Lötung mit metallischen, nicht die gesamte Oberfläche der Siliziumscheibe bedeckenden Elektrodiüb e-reichen verbunden werden, wobei die Elektrodenbereiche von dem Lot bevorzugt benetzt werden.
- Die Erfindung ist besonders für Halbleiterscheiben aus Silizium geeignet, die als Bauelement in Dioden, Thyristoren, Triacs und ähnlichen Geräten weite Verbreitung gefunden haben.
- Allgemein ist bekannt, daß Halbleiterscheiben, insbesondere Siliziumscheiben, durch Lötung mit Weichloten mit - den Stromzuführunaen verbunden werden. Derartige Verfahren zur Kontaktierung werd den mit Vorteil dort angewandt, wo größere Flächen einfacher geometrischer Form vom Lot bedeckt werden. Handelt es sich aber darum, komplizierte Strukturen zu kontaktieren, bereitet es Schwierikeiten, das Lot lückenlos und ohne Brückenbildung auf den Halbleiterkörper aufzubringen. Man kann zwar diese Schwierigkeiten umgehen, indem man dem Lot eine Form gibt, die der Form der zu verlötenden Oberfläche angepaßt ist. Aber dieses Verfahren ist teuer und umständlich. Denn es erfordert für die Zubereitung des Lotes mehrere komplizierte Stanzformen und dementsprechend mehrere Arbeitsschritte beim Stanzen.
- So wird z. B. in der deutschen Auslegeschrift 1194 063 eine in solcher Weise aufgebaute Halbleiteranordnung beschrieben, bei der die Kontaktierung von konzentrischen Elektroden eines Halbleiterkörpers mit der Stromzuführung in der Weise erfolgt, daß auf den ringförmigen Emitter ein Zylinder entsprechender Form gesetzt wird, der aus einem Material besteht, das von dem Elektrodennietall nach dessen Aufschmelzen gut benetzt wird.
- Nach einem anderen Verfahren werden die Abnahmeelektroden mit einem Lot versehen. Dies ist aber ebenfalls nur durch einen zusätzlichen Arbeitsschritt möglich. Außerdem ist es schwierig, die Menge des benötigten Lotes richtig zu bemessen.
- Dies ist z. B. durch die britische Patentschrift 927 380 bekanntgeworden, nach der die Benetzung einer Halbleiterscheibe, z. B. aus Indiumantimonid, durch das Lot mit Hilfe einer beispielsweise aus Kupfer, Gold oder Platin bestehenden Metallschicht verbessert wird, wobei sich das Lot an den als Stromzuführung vorgesehenen Platindrähten bei Erwärmung der ganzen Vorrichtung sammelt.
- Weiterhin ist die Verwendung von Lötförmchen bekannt. Wird die Lotmenge in einem getrennten Arbeitssehritt auf die Siliziumscheibe aufgebracht, haftet für gewöhnlich - beding gt durch die Oberflächenspannung - eine zu große Lotmenge am Silizium und ist zudem noch oft ungleichmäßig verteilt. Es ist daher schwierig, passende Lötförmchen zu verwenden. Dies ist jedoch besonders bei Bauelementen mit mehreren Abnahmeelektroden oft notwendig.
- Schließlich ist aus den deutschen Auslegeschriften 1042 131 und 1210 088 bekanntgeworden, zum Löten von einem Halbleiterkörper aus Silizium zinnfreie, vorzugsweise Blei enthaltende Lote mit einer Schmelztemperatur zwischen 150 und 3001 C oder Lote, die Indium und Silber enthalten, zu verwenden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das auch bei komplizierten Strukturen eine rasche und saubere Lötung ohne zusätzliche Arbeitsschritte ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Kontaktieren einer Halbleiteranordnung mit einer Siliziumscheibe, bei dem eine oder -mehrere drahtförmige Zuleitungen durch Lötung mit metallischen, nicht die gesamte Oberfläche der Siliziumscheibe bedeckenden Elektrodenbereichen verbunden werden, wobei die Elektrodenbereiche von dem Lot bevorzugt benetzt werden, erändungsgemäß dadurch gelöd, daß auf die Oberfläche der Siliziumscheibe vor dem Aufsetzen der Zuleitungsdrähte ein Lotplättchen aufgelegt wird, das der Form der Elektrodenbereiche nur ungefähr angepaßt ist und aus einem Material besteht, das bei seiner Schmelzteraperatur die- Oberfläche der Siliziumscheibe nicht benetzt.
- Man erreicht durch das erfindungsgemäße Verfahren, daß auf ganz einfache Weise die Menge des benötigten Lotes dosiert werden kann und dementsprechend durch die richtig bemessene Menge die Kontaktierung zwar ausreichend ist, andererseits aber auf die Stellen, an denen eine Lötung vorgesehen ist, beschränkt bleibt. So werden unerwünschte Nebenschlüsse, die gegebenenfalls durch eine zu große Lotmenge entstehen können, in gleicher Weise vermieden wie schlechte Kontakte, die auf eine-zu--geringe Lotmenge zurückzuführen sind.
- Zusätzliche Kosten anderer Verfahren, etwa durch das Herstellen mehrerer Stanzformen und komplizierter Stanzwerkzeuge sowie mehrere Arbeitssehritte bei der Formgebung durch das Stanzen selbst, entfallen bei diesem Verfahren, weil die Lötplättchen in einem einzigen Schritt mit einer einzigen einfachen Stanzform hergestellt werden. Die Arbeitsersparnis insgesamt ist erheblich.
- An Hand eines Beispiels und den nicht maßstäblichen, schematischen F i g. 1 und 2 soll das Verfahren nach der Erfindung näher beschrieben werden. Eine Halbleiterscheibe 1 aus Silizium - beispielsweise die Halbleiterscheibe eines Thyristors - besitzt an ihrer Oberfläche eine Struktur mit kammartig angeordneten Elektrodenbereichen 2 und 3, die Kathode und die Steuerelektrode. Die Oberfläche der Siliziumscheibe wird nun mit einem scheibenförmigen Lotplättchen 4, wie in F i g. 1 dargestellt, - bedeckt, das etwa aus einem Blei-Indium-Silber-Lot mit einem Schmelzpunkt von 290' C besteht. Auf diese Anordnuna wird ein Lötförmehen 5 gelegt, das dem freien t' im Fließen des geschmolzenen Lotes 4 kein Hindernis entgegensetzt. In das Lötförmchen werden z. B. zwei im Silberdrähte 6 geführt, die als Abnahmeelektroden dienen sollen. Sobald das Lot geschmolzen ist, trennt es sieh selbst auf (4 in F i tg. 2) und benetzt die metallischen Elektrodenbereiche 2 und 3, während die dazwischenliegenden Bereiche, an denen das Silizium an die Oberfläche tritt, vom geschmolzenen Lot frei bleiben. Nach dem Erstarren des Lotes sind die Zuleitungsdrähte 6, die durch das Lötförmchen 5 an den entsprechenden Stellen gehalten wurden, mit den Elektrodenbereichen 2 und 3 leitend verbunden.
Claims (2)
- Patentanspräche: 1. Verfahren zum Kontaktieren einer Halbleiteranordnung mit einer Siliziumscheibe, bei dem eine oder mehrere drahtförmige Zuleitungen durch Lötung mit metallischen, nicht die gesamte Oberfläche der Siliziumscheibe bedeckenden Elektrodenbereichen verbunden werden, wobei die Elektrodenbereiche von dem Lot bevorzugt benetzt werden, dadurch gekennzeichn e t, daß auf die Oberfläche der Siliziumscheibe (1) vor dem Aufsetzen der Zuleitungsdrähte (6) ein Lotplättchen (4) aufgelegt wird, das der Form der Elektrodenbereiche (2, 3) nur ungefähr angepaßt ist und aus einem Material besteht, das bei seiner Schmelztemperatur die Oberfläche der Siliziumscheibe nicht benetzt.
- 2. Verfahren -nach- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lotplättchen aus einem Blei-Indium-Silber-Lot mit einer Schmelztemperatur von etwa 2901 C besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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DEL0058782 | 1968-03-08 |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7279584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1639311A Expired DE1639311C2 (de) | 1968-03-08 | 1968-03-08 | Verfahren zum Kontaktieren einer Halbleiteranordnung |
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---|---|
DE (1) | DE1639311C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042131B (de) * | 1957-01-29 | 1958-10-30 | Siemens Ag | Verfahren zur Befestigung von elektrischen Leitungsanschluessen an Legierungselektroden in einkristallinen Halbleiterkoerpern, insbesondere aus Silizium |
GB927380A (en) * | 1962-03-21 | 1963-05-29 | Mullard Ltd | Improvements in or relating to solders |
DE1194063B (de) * | 1960-11-21 | 1965-06-03 | Siemens Ag | Halbleiteranordnung mit mehreren konzentrischen anlegierten Elektroden |
DE1210088B (de) * | 1957-02-27 | 1966-02-03 | Westinghouse Electric Corp | Schaltbares Halbleiterbauelement mit drei Zonen abwechselnden Leitfaehigkeitstyps und Schaltung eines solchen Halbleiterbauelements |
-
1968
- 1968-03-08 DE DE1639311A patent/DE1639311C2/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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GB927380A (en) * | 1962-03-21 | 1963-05-29 | Mullard Ltd | Improvements in or relating to solders |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1639311C2 (de) | 1974-08-15 |
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Legal Events
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences |