DE1638164A1 - Schaltungsanordnung fuer Bremsluefter - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer BremsluefterInfo
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Description
- Titel: #tSchaltungsanordnung für Bremslüfterfl Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für elektromagnetische Bremslüfter bei dem ein Gleichstrommagnet die mechanische Bremse eines Ein- oder Mehrphasenwechselstrommotors lüftet. Schaltungsanordnungen dieser Art benötigen einen Gleichrichter der meist einphasig und parallel zum ,Lotor mit angeschlossen ist, so daß zugleich beim Einschalten des Motors die Bremse mit gelüftet wird. Bei derartigen Schaltungsanordnungen muß aber der Gleichstrombremsmagnet so bemessen sein, daß entgegen der Kraft der Bremsfedern auch bei größten betriebsmäßig auftretenden Luftspalt die Bremse sicher lüftet. Um diese Forderung zu erfüllen muß der Gleichstromkreis einen ausreichend hohen Strom zum Lüften der Bremse liefern und der Bremslüftmagnet muß so ausgelegt sein, daß er im Dauerbetrieb den konstanten hohen Anzugsstrom, der zum Halten der Bremse unnötig groß ist, verträgt. So ist es bekannt, vorallem bei größeren Leistungen den Bremslüftmagneten mit einem Umschalter auszustatten, der im Haltezustand Uiderstände vorschaltet und so den Haltestrom reduziert. Bei Bremsmotoren, oder zum Anbau an Motoren werden aber neuerdings vornehmlich Scheibenbremsen verwendet, die nur sehr kleine Lüftbewegungen erfordern, so daß es nicht möglich ist damit einen Umschalter sicher zu betätigen. Es wurde nun bereits vorgeschlagen, durch eine besondere Schaltungsanordnung selbsttätig den Haltestrom zu reduzieren. Diese Schaltungsanord-.ung nutzt mittels eines Stromtransformators den Anlaufstrom zum Lüften der Bremse aus und bietet damit einige wesentliche Vorteile. Bemerkenswert ist die selbsttätige Anpassung der Erregung an den Durchflutungsbedarf des Magneten und die damit verbundene Reduzierung der Verlustleistung der Bremsspule bei Nennbetrieb des i,1otors. infolgedessen ist es selbst bei relativen Bremsmomenten von 200 % und mehr des MotQrnennmomentes möglich, die Bremse und das Zubehör sehr klein zu bauen und eine gefällige itotorkonstruktion unter weitesgehender Verwendung von Bauteilen einer Grundreihe von Asynchron - Käfigläufermotoren zu erreichen. Der relativ geringe Haltestrom hat darüber hinaus den Vorteil, daß der Strom in der Erregerwicklung des Bremslüfters nach dem Abschalten des Motors rasch abklingt und kurze Verzögerungszeiten bis zum Ansprechen der Bremse erreicht werden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Bremsmotoren mit einem Gleichstrombremssystem nach vorstehend beschriebenem Prinzip, hinsichtlich des erforderlichen Erregerzubehörs für die Bremse, weiter zu vereinfachen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, da ß der zur Speisung des Gleichstrombremslüfters vorgesehene Trokkengleiehrichter in Einphasen-Brückenschaltung direkt in Reihe mit einem Wicklungsstrang des Motors geschaltet ist, wobei die Nennspannung des Gleichrichters wesentlich niedriger bemessen ist als die Nennspannung des Motors. Durch diese Maßnahme kann auf den bei der bekannten Schaltungsanordnung erforderlichen Stromtransformator überhaupt verzichtet werden, ohne daß ein für die Motorspannung bemessener und damit spannungsmäßig überdimensionierter Gleichrichter eingesetzt Werden müßte. Dauerversuche im Schaltbetrieb haben gezeigt, daß bei Verwendung von Selengleichrichtern die durch die Induktivität der Bremsspulen bedingten Spannungsspitzen am Gleichrichter beim Einschalten des Motors auch ohne Schutzwiderstände auf ungefährliche Werte gebracht werden können. Die Plattengröße des Gleichrichters muß in einer vernünftigen Relation zur Baugröße des Kotors gehalten werden, wodurch die Anwendung der Erfindung besonders für 1-rtotornennströme unterhalb von etwa 3 A in Betracht kommt. Aus preislichen Arwägungen und mit Rücksicht auf die vom Kunden geforderte Unterbringung des Erregerzubehörs am 1GIotor, ist jedoch die Vermeidung eines Transformators für Bremsmotoren 1sleiner Leistung von besonderem Interesse. Außer dem einleitend bereits erwähnten Minimum an Erregerleistung und Bauvolumen des stromabhängigen Gleichstrombremssystems wird durch die Erfindung auch ein Minimum an Erregerzubehör erreicht. Die besonderen Vorteile des Gleichstrombremssystems gegenüber dem Wechselstrombremssystems, ergeben sich aus dem robusteren Aufbau und der größeren Betriebssicherheit, bei Geräuscharmut, geringeren Abmessungen, gleicher Zugkraft und kleineren Erregerverlusten. Durch die Erfindung wird nun der Aufwand für das Erregerzubehör bei einem Wechselstrommotor mit Gleichstrombremse verkleinert. In einer weiteren Ausbildung der Erfindung Wird vorgeschlagen, bei einem Dreiphasenmotor in Stern-Schaltung den Gleichrichter zwischen einen Wicklungsstrang und den Sternpunkt zu schalten. Durch diese Maßnahme soll ein möglichst geringes Spannungspotential zwischen Bremsspule und dem geerdeten Motor erreicht werden. Für polumschaltbare Motoren mit Dreieck/ Doppelstern Dahlanderschaltung wird ferner vorgeschlagen, den Gleichrichter zwischen die an einem der drei Speisepunkte der Doppelstern-Schaltung aufgetrennten Wicklung zu schalten. Dadurch werden die Unterschiede in den Strömen für die Polzahlen in einem geringeren Verhältnis für die Bremsspule wirksam und zwar gilt bei Dreieck= schaltuag und bei Doppelsternschaltung wobei I = Eingangswechselstrom des Gleichrichters bedeutet. Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. in der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1s das Schaltbild eines Drehstrommotors in Sternschaltung Fig. 2s das Schaltbild eines polumschaltbaren Drehstrommotors in der Schaltung der hohen Polzahl Fig. 3s das Schaltbild eines polumschaltbaren Drehstrommotors nach Fig. 2, jedoch in der Schaltung der niedrigen Polzahl. Das Schaltbild nach Fig. 1, der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, stellt einen Drehstrommotor 1 in Sternschaltung dar. Im Sternpunkt ist ein ylicklungsstrang herausgezogen und ein Gleichrichter 2 in Einphasen-Brückenschaltung direkt in Reihe mit diesem Wicklungsstrang dazwischengelegt. Beim Einschalten des Drenstrommotors fließt der erhöhte Anlaufstrom über den Gleichrichter, wodurch in der Bremse 3 der höhere Magnetisierungsstrom eine Stoßerregung bewirkt, so daß auch bei relativ großen Luftspalt im Bremslüftmagneten, ein sicheres Lüften der Bremse erfolgt. Der Spannungsabfall an der Magnetspule ist proportional dem Widerstand dieser Spule und dem Motorstrom im Bereich IfurzschluB bis Leerlauf des Motors. In Sperrichtung wird der einphasige Brücken-Gleichrichter nach Maßgabe des Spannungsabfalles der@Magnetspule und des Gleichrichter-Brückenzweiges in Durchlaßrichtung beansprucht. Im allgemeinen genügt eine Selenplatte pro Brückenzweig für einen 380 V-bzw. 504 V -Motor ohne Zwischenschaltung eines Transformators gur Aufbringung der erforderlichen Bremslüftleistung. Um den Gleichrichter spannungsmäßig nicht-zu überlasten ist Bedingung, daß der Gleichstromkreis nicht geöffnet wird. Durch feste Verdrahtung der .Anschlüsse der Magnetspule und des Gleichrichterausganges, z.B. durch Lötverbindungen, kann dieser Forderung ohne aeiteres entsprochen werden. Die als bekannt vorausgesetzte selbsttätige Anpassung der Erregung des Bremslüfters an den Durchflutungsbedarf bei abstehendem und angezogenem Magnetanker bleibt erhalten. Somit bleiben auch die Vorteile des in Abhängigkeit des Motorstromes betätigten Gleichstrombremslüfters, wie kleine Bremse, geringe Erregerverluste bei Nennlast des Motors und kurze Verzögerungszeiten bis zum Ansprechen der Bremse bestehen. Die Schaltbilder nach Fig. 2 und 3 veranschaulichen die Anwendung der Erfindung auf einen polumschaltbaren Drehstrom-Bremsmotor mit Dahlanderwicklung in Dreieck/ Doppelstern-Schaltung. Die direkte Zwischenschaltung des Gleichrichters in den Motorstromkreis ermöglicht auch in diesem Falle, auf den Transformator zu verzichten und die Netzanschlüsse ans Klemmenbrett analog eines normalen Motors vorzusehen. Die Anwendung der Erfindung ist durch die Ausführungsbeispiele nicht erschöpfend dargestellt, sondern kann z.B. auch bei einem Bremsmotor in Dreieck-Schaltung oder bei einem dreifach polumschaltbaren Motor er- folgen. Ein selbständiger Schutz der Ansprüche 2 und 3 ist jedoch nicht beabsichtigt.
Claims (1)
- P a t e n t a a s p r ü a h e ~1 Schaltungsanordnung eines in Abhängigkeit vom motor-Strom betätigten Gleichstrombremslüfters für Ein- und Mehrphasenwechselstrommotorea kleinerer Leistung mit federdruckbremse, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Speisung des Gleichstrombremslüft®rs vorgesehene Trokkengleichrichter in Einphasen-Brückenschaltung direkt in Reihe mit einem Wicklungsatraag des Motors geschaltet ist, wobei die Nennspannung des Gleichrichters wesentlich niedriger bemessen ist als die Nennspannung des Motors. 2: Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Dreiphasenmotor in Stern-Schaltung der Gleichrichter zwischen einem Wicklungsstrang und dem Sternpunkt geschaltet ist. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Dreiphasenmotor in Dreieck/ Doppelstern-Dahlanderschaltung der Gleichrichter zwischen die an einem der drei Speisepunkte der Doppelstern-Schaltung aufgetrennte 'iVicklung geschaltet ist. Titel= "Schaltungsanordnung für Bremslüftern Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen. 1 = Motorwicklung 2 = Gleichrichter 3 = Bremslüfter
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Cited By (3)
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DE3907853A1 (de) * | 1989-03-10 | 1990-09-13 | Man Ghh Krantechnik | Antriebsanordnung, insbesondere fuer ein hubwerk |
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EP1333571A2 (de) * | 2002-01-30 | 2003-08-06 | Demag Cranes & Components GmbH | Antrieb für ein Hebezeug mit einem drei Motorwicklungen aufweisenden Dreiphasendrehstrommotor |
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- 1968-02-12 DE DE19681638164 patent/DE1638164A1/de active Pending
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US4994725A (en) * | 1989-03-10 | 1991-02-19 | Man Ghh Krantechnik Gmbh | Drive arrangement, especially for a hoist mechanism |
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US6919705B2 (en) | 2001-09-24 | 2005-07-19 | Siemens Aktiengesellschaft | Drive system |
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EP1333571A3 (de) * | 2002-01-30 | 2005-01-26 | Demag Cranes & Components GmbH | Antrieb für ein Hebezeug mit einem drei Motorwicklungen aufweisenden Dreiphasendrehstrommotor |
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